Disclaimer: Alles gehört JK Rowling und den zuständigen Verlägen. Uns gehört außer ein paar mörderischen Amazonen, durchgeknallten Freunden nichts. Mit dieser Geschichte verdienen wir kein Geld

Autoren: Aylinn und LyraLyrix

Rating: bis jetzt nichts gefährliches, lest es ruhig alles; für die höheren Schuljahre (falls wir so weit kommen) keine Garantie

Das hier ist unsere erste gemeinsame Geschichte. Sie handelt von Albus Dumbledore und seinem Weg nach oben. Über jede Art von Rückmeldung und Kritik (ausgenommen Beleidigungen) würden wir uns sehr freuen.

2. Noch mehr neue Gesichter, noch mehr Erneuerungen und noch mehr Verwirrungen

Recht erschöpft ließ Albus sich in einem Boot nieder. Anscheinend war Hogwarts doch nicht so schlimm, wie er sich vorgestellt hatte. Mit einem sanften Ruckeln fuhren die Boote los. Beinahe wäre Albus auf dem See, eingelullt von Dunkelheit und dem sanften Seegang, eingeschlafen, doch das WOW seiner Kameraden riss ihn aus der Trance. Hinter dem See erhob sich ein altes und majestätisches Schloss, das einladend leuchtete. Immer noch fasziniert von dem Anblick folgten die Kinder dem Mann einen gewundenen Pfad hinauf zum Schloss. An einem hölzernen Portal ließ man sie ein.

Im Schloss war es anfangs etwas zugig, doch als sie in eine kleine Kammer geführt wurden, wurde ihnen gleich wärmer. Unruhig sahen sie sich an. Kaum jemand von ihnen hatte eine Ahnung was auf ihn zukam. Manche hatten ältere Geschwister, doch beim größten Teil war das nicht der Fall. Informationen hatte man ihnen auch nicht gegeben. Das einzige was Albus wusste, dass es 4 Häuser gab in die man eingeteilt wurde. Seine Mutter war in Hufflepuff gewesen. Aber wie das ganze von statten ging, hatte sie ihm nicht verraten wollen. Er sah Brian, der hibbelig neben ihm stand, fragend an. Doch der zuckte nur mit der Schulter.

Dann öffnete sich die Türe und ein älterer Mann gebot ihnen ihm zu folgen und zwar in einer Reihe. Albus reihte sich hinter einen blauhaarigen Jungen ein und glaubte zu Träumen, als sie eine große Halle betraten. Sie war von schwebenden Kerzen hell erleuchtet. Vier lange hölzerne Tische zogen sich quer durch die Halle. An ihnen saßen Schüler in schwarzen Roben. Keiner von ihnen zeigte eine Regung. Mucksmäuschen still warteten sie auf das Kommen der Jüngeren. Von einer ausgelassenen Stimmung merkte Albus nichts mehr. Er kam sich vor, wie bei einer Beerdigung oder irgendeiner totlangweiligen Erwachsenenveranstaltung.

Die Neuen sollten sich in drei Reihen vor einem Stuhl aufstellen, jedoch noch genügend Platz lassen, was einen größeren Tumult brachte. Nacheinander wurden immer wieder Namen verlesen, die nach vorn kommen sollten und jedes der Kinder sollte sich auf einen Stuhl setzen. Dann bekam es einen großen Hut auf und lange herrschte Stille. Man hörte nur ein leises Raunen von diesem Hut kommend, immer die gleiche Stimme, bis es zu einem Schrei wurde, der das Haus verkündete.

Albus sah auf einmal irritiert auf. ‚Was war das denn?' Alle hatten diese Roben an, bei den Älteren hatte er im Zug gesehen, dass sie entweder ein blaues, ein gelbes, ein grünes oder ein rotes Abzeichen hatten. Die neuen Erstklässler, zu denen er ja selbst gehörte, hatten jede Farbe davon – das Schulwappen. Wenn nun aber das Haus ausgerufen wurde, in das man gesteckt wurde, veränderte sich dieses Abzeichen dementsprechend.

Dann waren die Farben also den Häusern zugeordnet. Nun wurde ein Mädchen aufgerufen, er hatte ihren Namen nicht verstanden, aber er war seltsam – genau wie sie. Albus musste schwer schlucken, denn sie war nun wirklich nicht angemessen gekleidet, den offenen Umhang mal vorweg gelassen. Das war ja noch in Ordnung, aber sie schien darunter fast nichts mehr zu tragen.

Nun gut – das war der erste Blick, beim Zweiten kam schon heraus, dass sie eine enge Lederhose trug und ihr Oberteil, welches ebenfalls aus Leder und vorn geschnürt war, den Bauch freiließ. Sie hatte braunes, leicht gelocktes Haar, das offen auf ihren Rücken fiel und sah aus, als würde sie sehr viel draußen sein. Gebannt beobachtete Albus, wie sie vollkommen kühl zum Stuhl ging und sich den Hut aufsetzen ließ.

‚Sie sieht so ernst aus dabei.' Der Hut brauchte lange, um irgendetwas zu sagen. Es schien bei ihr recht kompliziert zu sein, aber nach sehr langem Überlegen schrie der Hut: „Gryffindor!" Ihr wurde der Hut langsam wieder abgenommen, noch immer herrschte Schweigen im Saal, nicht wie zuvor, als das jeweilige Haus zu jubeln begonnen hatte. Aber als das Mädchen dann aufstand, begann der Gryffindor-Tisch laut zu jubeln. Albus konnte noch immer nicht fassen, dass das Mädchen so freizügig bekleidet war. ‚Was dachte sie sich denn dabei?' Es war fast ein Skandal.

Aber seine Gedanken wurden schlagartig unterbrochen, als sein Name erklang. Er hatte vollkommen vergessen, dass er das ja auch noch machen musste...

Zögernd und mit zitternden Händen ging er auf den Stuhl zu und spürte regelrecht, wie alle Blicke auf ihm ruhten und ihn verfolgten. ‚Oh Gott, kann das nicht einfach aufhören?' Zaghaft setzte er sich auf den Stuhl und bekam den Hut auf den Kopf gesetzt. Und sogleich hörte er eine Stimme – er brauchte einige Zeit um zu merken, dass es der Hut war, der sprach.

„Hmm...ja, das ist gut. Du hast ein schlaues Köpfchen, bist aber auch sehr mürrisch. Mut hast du auch, wie ich sehe, auch wenn du dich noch vor manchen Dingen scheust. Na, das wird sich sicher bald ändern. Aufsässig bist du ab und an also auch...Und Führerqualitäten hast du...Ach, Junge, ich denke, das beste Haus für dich wäre GRYFFINDOR!"

Lautes Jubeln brach los, der Hut wurde Albus vom Kopf gezogen und er war noch immer irritiert, nun jedoch eher über den Hut, als über etwas anderes. Es war wirklich seltsam hier – warum hatte seine Mutter ihn nicht einfach zu Hause unterrichtet? Er machte sich durch die wartenden Schüler hindurch auf zu seinen neuen Hauskameraden. Gegenüber von dem Mädchen war ein Platz frei – der Tisch war irgendwie sehr voll. Er setzte sich hin und bekam dabei ein Gespräch zwischen ihr und einem älteren Jungen mit.

„...manchmal und schaut nach ihnen. Mir wurde gesagt, dass mein Vater scheinbar ein Zauberer war und ich deswegen magische Kräfte habe. Daher bin ich nun hier gelandet. Sie sind zwar nicht so darüber begeistert, dass die Schule von einem Mann geleitet wird, aber sie meinen, ich kann so wenigstens etwas anderes kennen lernen, als das Leben in unserem Stamm."

„Und du darfst dennoch einfach hier sitzen, dich unterhalten und erzählen, egal, ob du mit mir oder einem Mädchen redest oder jemand anderes es mithört?"

„Ja, sie meinten, ich solle nur darauf achten, nicht allzu viel davon preiszugeben und nicht jedem Vertrauen schenken." Der Junge nickte. Albus wurde daraus nicht ganz schlau, aber er würde sicherlich noch mehr erfahren. Er sah nun, dass sie scharfe Gesichtszüge hatte und schmale Lippen.

Da wurde er angerempelt und von links gefragt: „Ist das nicht toll? Wir sind in einem Haus!" Als Albus verwundert nach links sah, grinste Brian ihn an und Albus grinste zurück. „Wird mit Sicherheit spaßig!" Wulfric kam nach Hufflepuff, lächelte aber und winkte, als er an ihnen vorbei zu seinen Hauskameraden lief. Percival setzte sich irgendwo sehr weit hinten mit an den Gryffindor-Tisch, scheinbar war er auch hier gelandet.

Nun waren alle Schüler eingeteilt und Professor Fortescue, der Schulleiter, erhob sich schnaufend von seinem Stuhl. Im Trubel der Auswahl wurden hie und da einige Gespräche geführt, aber sobald der Schulleiter sich erhob und mit donnernder Stimme begann, war alles ruhig und alle Schüler, ohne Ausnahme, lauschten den Worten des Lehrers. ‚Wenn ich hier der Boss wäre', schoss es Albus durch den Kopf, ‚würde ich für eine etwas lockerere Stimmung sorgen, so wie vorher im Zug. Aber anscheinend wird hier genauso viel Wert auf Regeln und Korrektheit, wie in meiner alten Schule gelegt." Er seufzte. Also doch. Er hatte recht gehabt. Er hatte sich Hogwarts als strenge Schule mit eisernen Regeln und wenigen Freiheiten vorgestellt. Bis er in den Zug gekommen war. Das hatte ihn vom Gegenteil überzeugt. Doch dann wurde Albus von Brian angestoßen. „Bo, Kumpel, sieh dir das Essen an", meinte er sprachlos

Albus fehlten ebenfalls die Worte. Auf den Tischen türmten sich Berge von Essen, das verführerisch roch und einfach nur darauf wartete, verputzt zu werden. Brian streckte seine Hand nach einem Hähnchenflügel aus, doch alle sahen ihn sofort streng an und nickten in Richtung Fortescue. Brian seufzte jammervoll auf und fügte sich aber. Der alte Schulleiter begann nun. "Guten Abend, Schüler und Schülerinnen von Hogwarts. Sie haben sich nach einem Sommer wieder hier in Hogwarts eingefunden um ihre Studien zu beginnen oder fortzusetzen. Ich erwarte, dass jeder sein bestes gibt und die jüngeren Schüler auf das Hören, was die Älteren ihnen sagen. Aber anders herum sind auch die älteren Schüler für die jüngeren Absolventen unsere Schule verpflichtet. Ihr werdet sie in die Regeln von Hogwarts einführen, genau wie ihr von den Großen eingeführt worden seid. Und möge es jeder als Privileg ansehen, dass er die Chance hat in Hogwarts zu Studieren und zu Lernen. Möge nun das große Essen geziemt beginnen." Er setzte sich wieder und alle riefen: "Ja, Sir. Ihre Botschaft ist angekommen."

Albus und Brian warfen sich Blicke zu die Bände sprachen. "Hey, ihr zwei. Ihr seid von den Jüngeren, ihr dürft euch nehmen." Albus nahm zögerlich mit einer goldverzierten Zange Hähnchenschlägel und Bratkartoffeln von einer Platte, sowie etwas Salat. Brian schien sich zügeln zu Müssen nicht alle Platten zu sich heran zu ziehen und alles auf einmal auf seinen Teller zu laden. Schließlich hatte auch er eine Hähnchenkeule auf dem Teller, sowie Bratkartoffeln und Salat. Und es war für ihn der blanke Horror zu warten bis alle, wirklich alle ihr Essen auf dem Teller hatten und sich alle gemeinsam donnernden "Guten Appetit!" wünschten. Albus kam sich fehl am Platze vor. Alle aßen mit Messer und Gabel, hatten Servietten auf den Schössen und wischten sich jedes Mal den Mund ab bevor sie tranken. Einzig Brian schaufelte alles mit der Gabel in sich hinein. Zögerlich stieß Albus ihn mit dem Fuß an. Brian schaute von seinem Essen auf. Von seinem Mundwinkel lief Bratensaft herunter. "Wasch ischt? Schmeckt esch dir nischt?" Albus deutete auf die anderen. Brian verdrehte die Augen. Er schluckte alles hinunter und wischte sich den Mund ab. Albus vermutete, dass Brian keine Ahnung hatte, wie man das machte. Er selbst hatte kaum welche.

Er nahm das Messer in die linke Hand und die Gabel in die rechte. Dann versuchte er zu Essen. Der pure Horror. Es klappte einfach nicht. Er warf Brian, der gerade trank einen leidenden Blick zu. Dieser zuckte mit der Achsel. Also konnte er es auch nicht. Doch weit gefehlt. Brian saß auf einmal stocksteif da, hatte die Serviette auf dem Schoss und aß mit den besten Tischmanieren, die man sich vorstellen konnte. Albus schüttelte nur den Kopf. Es versprach eine Zeit mit großen Überraschungen zu werden. Mit Müh und Not schaffte es Albus das Essen durch zu stehen und war heilfroh, als die ganzen Speisen verschwanden. Sein Magen knurrte zwar immer noch, aber wenigstens hatte die Qual ein Ende. Er war schon drauf und dran zu beschließen, dass Hogwarts einfach nur doof war, als der Nachtisch erschien. Schokopudding, Vanilleeis, Torten ... . Alles was das Herz begehrte. Und Eis aß man ja zum Glück nicht mit Messer und Gabel und Pudding sowieso nicht.

Am Ende erhob sich Professor Fortescue noch einmal und sagte: "Das Mahl ist nun beendet. Die Vertrauensschüler begleiten die Erstklässler in die Schlafsäale. Um Punkt 22 Uhr ist in den Gemeinschaftsräumen niemand mehr. Ich werde die Patroullie schicken. Und wehe die erwischt jemanden. Gute Nacht." "Gute Nacht, Sirs und Madams." Albus und Brian waren geknickt. Am Ende des Tisches erhob sich ein Junge mit braungelocktem Haar. In einem zackigen Ton befahl er: "Erstklässler sitzen bleiben, Erstklässler sitzen bleiben." Warum denn das? Aber auch an den anderen Haustisch warteten die Erstklässler bis die Älteren verschwunden waren. "Ich bin Tom Zilling, euer Vertrauensschüler. Ich muss euch jetzt einige Dinge zu Hogwarts und den Regeln sagen, bevor ihr nach oben dürft. Ihr gehört nun dem Hause Gryffindor an, dass heißt wir sind eure Familie. Ihr sammelt Punkte für den Hauspokal für Gryffindor und solltet euch hüten, dass ihr Punkte verliert, die andere mühsam gesammelt haben. Der Verbotene Wald ist, wie der Name sagt, verboten. Das Dorf Hogsmeade darf auch nur von den Schulabgängern besucht werden. Die Lehrer sprecht ihr ausnahmslos nur mit "Sir" oder "Madam" an. Habt ihr das alles verstanden?"

Alle nickten. Aber man konnte den meisten ansehen, dass ihnen das gesagte nicht gefiel. "Ach ja. In den Gängen wird nicht herum gerannt oder gezaubert. Ohne Umhänge darf sich im Haus außer den Schlafsälen und den Badezimmern nicht bewegt werden. Falls ihr eine diese Regeln verletzt, werdet ihr bestraft, unterschiedlich hart, je nach schwere des Verstoßes." Die Gesichter wurden noch griesgrämiger. "Schaut nicht so", raunte Tom jetzt. "Glaubt nicht, dass wir uns allen Spaß verderben lassen. Aber die Regeln solltet ihr wirklich einhalten. Und jetzt nach oben, bevor ihr überhaupt nicht mehr schlafen könnt." Alle trotteten Tom hinter her. Seine letzten Worte hatten sie nicht wirklich aufgemuntert.

Und die erste Zeit achteten sie auch nicht auf den Weg, sondern sahen betrübt auf den Boden oder ab und an zu seinem Nachbarn. Manche unterhielten sich auch leise mit dem, wenn sie sich bereits kannten, aber man brauchte nicht mal zuhören, um zu wissen, was diejenigen sagten – nämlich genau das, was jeder andere von ihnen dachte: ‚Dummes Internat!'. So entging ihnen zum Beispiel einiges, was sich lautlos am Rande der Eingangshalle abspielte und auch dass sich die Treppen bewegten, bis sie auf einmal keinen Boden mehr vor sich sahen, ihre Vorgänger plötzlich stoppen oder ein Ruck durch sie hindurchging, weil sich ein Treppenstück, auf dem sie standen, gerade mal wieder in Bewegung gesetzt hatte.

Das war ein großer Schock für alle – die meisten wussten nicht, was es hier nun wirklich alles geben würde, denn ihre Geschwister, Eltern oder Freunde hatten ihnen nichts erzählt. Und die anderen wussten es nicht, weil sie niemanden kannten, der schon einmal hier war. Einige Mädchen kreischten entsetzt, andere blieben einfach nur stockstarr stehen und wurden bleich. Aber im Allgemeinen blieb es bei einem kurzen Schock und dann ging es allen wieder soweit gut. Dann vernahmen sie Toms Stimme: „Ihr müsst nur ein wenig aufpassen, dann passiert hier schon nichts. Und passt vor allem auf, dass ihr nicht in die falschen Korridore geratet! Es gibt nämlich auch ein paar, die verboten sind." Dabei zeigte er auf verschiedene Podeste, wo ab und an mal eine Treppe landete und bald wieder absetzte. Die Erstklässler nickten nur alle einstimmig.

Nachdem alle an dem erwünschten Podest angelangt waren, führte Tom sie den Korridor entlang, bog ab und zu an einer Ecke ab und blieb am Ende vor einem Gemälde stehen. Er drehte sich wieder zu den Erstklässlern um und verkündete: „Hier hinter ist euer Gemeinschaftsraum sowie die Schlafsäle. Das Portrait der Fetten Dame lässt sich vor dem Eingang wegschieben, wenn ihr das richtige Passwort nennt. Es ist wichtig, denn ohne es kommt ihr nicht in den Gemeinschaftsraum, also vergesst es nicht. Es gibt immer wieder mal ein neues Passwort, immer nur das neueste ist gültig. Also solltet ihr darauf achten, mit diesem nie im Rückstand zu liegen. Außerdem dürft ihr niemandem aus einem anderen Haus mit hierher bringen, geschweige denn in den Gemeinschaftsraum lassen. Das Passwort lautet dieses Mal ‚sprechender Moordrache'. Also merkt es euch."

Als die Schüler hörten, dass hinter diesem Bild ihr Gemeinschaftsraum und die Schlafsäle sein sollten, sahen sie ein wenig dumm aus der Wäsche. Dem folgendem Vortrag lauschten sie mehr oder weniger aufmerksam und nickten am Ende, als ihnen das Passwort offenbart wurde. Tom sprach das Passwort und hinter ihm gingen alle hinein. Der Gemeinschaftsraum war schön. Er war in Rot und Gelb gehalten, an manchen Stellen hingen Wandteppiche mit dem Gryffindorbanner – einem geflügeltem Löwen – ab und an einem Kamin standen eine Gruppe von Sesseln, die von 2 Mädchen und 3 Jungs der 3. oder 4. Klasse belegt wurden. Auch sonst im Raum waren kleine Sesselgruppen verteilt und es gab auch Bretter für Magieschach.

Brian stieß Albus wieder mal in die Rippen und meinte: „Ist das nicht geil hier? Ich glaub, das hier macht die Regeln wieder gut!" Albus nickte nur leicht. Er glaubte das zwar nicht gerade, aber es war wirklich ein Raum, in dem man sich wohlfühlen konnte. Nun begann Tom wieder zu sprechen und alle lauschten aufmerksam. „Wie ihr euch bestimmt denken könnt, ist es nicht erlaubt in die Schlafsäle der anderen zu gehen, auch wenn vielleicht was passiert ist. Dann müsst ihr sonst einen Lehrer oder einen Mitschüler, der mit in dem Zimmer schläft, holen. Die Mädchen haben ihre Schlafsäle rechts, die Jungen links. Ihr könnt auspacken gehen, eure Sachen stehen vor euren Betten." Damit drehte sich Tom um und ging zu ein paar Jungs, die ihn freudig begrüßten. Albus und Brian sahen sich kurz an, zuckten die Schultern und fingen an zu grinsen. Dann machten sie sich auf in ihren Schlafsaal.

Dort angekommen, wurden sie wieder einmal mit dem Prunk des Schlosses konfrontiert. Sie sollten in Himmelbetten schlafen, in großen, weichen Himmelbetten. So etwas kannten sie nicht einmal aus ihren kühnsten Träumen. Verwirrt zogen sie ihre Schlafanzüge aus ihren Koffern, die nach oben gebracht worden waren und gingen ohne Zähne putzen und waschen ins Bett. Dort lagen sie noch eine Weile wach und verarbeiteten das neue. Zumindest versuchten sie es, aber letztendlich war es zu viel und sie schliefen ein.