Disclaimer: Alle aus Hellsing bekannten Charaktere gehören nicht mir. Meinem Hirn ist Alya entsprungen, die Namen ihrer Eltern und Anverwandten allerdings nicht.

A/N: Lange hat es gedauert, aber hier kommt das erste Kapitel. Es ist ein Stück länger als der Prolog, trotzdem nicht sonderlich lang, dennoch hoffe ich, dass es allen gefällt. Viel Spaß!

Eine Gefährtin für den wahren Untoten Kapitel 1:

Sie setzte sich ihren Rucksack auf, hängte sich ihre Umhängetasche um und verließ die Telefonzelle. Sie war sich nicht sicher, wohin sie nun gehen sollte. Sie kannte hier keinen. Allerdings wusste sie, dass ein entfernter Verwandter ihres Vaters hier in London lebt. Diesen galt es auch noch zu finden. Sie hatte ihn nie getroffen, wusste nicht einmal wie er aussah, geschweige denn wo er wohnte. Aber es gab sicherlich nicht viele in London, die Zartan hießen und aus den Karpaten stammten. Es würde sicher eine Weile dauern, aber sicher nicht zu lange.

Kurz aufseufzend machte Alya sich auf den Weg zu einem kleinen Hotel, welches ihr ein Bahnhofaufseher empfohlen hatte. Von diesem hatte sie aber nur eine dürftige Wegbeschreibung erhalten, da er nicht6 viel Zeit gehabt hatte. Doch würde sie es nur wenig stören, wenn sie sich eine andere Unterkunft suchen müsste. Leider bedurfte es einiger zeit und es war ein wenig kalt. Außerdem wurde es nebelig und der Wind nahm zu. Im Allgemeinen störte sie so etwas überhaupt nicht, aber hier kannte sie sich schließlich nicht aus.

Alya hatte Glück. Sie fand das kleine Hotel. Eigentlich konnte man es nur ein Gasthaus nennen. Der Nebel hatte wieder ei8n wenig nachgelassen, als sie den „Dancing Dwarf"betrat.

Der Flur war nur kurz und nur schlecht beleuchtet. Rechts war ein großer Durchgang in den Aufenthalts- und Speisesaal, links zwei Türen und die Rezeption. Alya gegenüber befand sich ein Treppe nach oben. An der Rezeption stand ein älterer Mann, der ihr freundlich entgegen lächelte. „Guten Abend! Was kann ich für Sie tun?", begrüßte er sie zuvorkommend. Ich hätte gerne ein Zimmer. Es wäre mir lieb, wenn es nach Norden gelegen wäre oder nach Westen. Ich arbeite nachts und benötige ein Zimmer, in dem ich tagsüber schlafen kann", erklärte sie, nachdem sie an die Rezeption getreten war. Der Mann nickte, schlug das Gästebuch auf und meinte: „Das ist kein großes Problem. Es ist noch ein Zimmer nach Westen frei, welches über gute Jalousien verfügt. Ich bringe Sie gleich hinauf. Unterschreiben sie bitte hier. Die Zimmernummer ist übrigens die 13. Ich hoffe, das stellt für Sie kein Problem dar. Abergläubische weigern sich immer das Zimmer zu beziehen." „Für mich spielt das keine Rolle", erwiderte Alya ruhig und trug sich ins Gästebuch ein. Sie wunderte sich ein wenig, dass hier so etwas nicht mit Computern geregelt wurde, aber es störte sie auch nicht weiter.

Schweigend folgte sie dem Mann die Treppe hinauf und einen Gang entlang zu ihrem Zimmer. Vor der Tür gab er ihr den Schlüssel und verschwand wortlos. Schnell schloss Alya auf, trat in das Zimmer, legte ihr Gepäck ab und atmete tief durch. Es war stickig. Eilig wandte sie sich der Tür zu, schloss sie ab und ging dann zu den zwei Fenstern. Das, welches weiter vom Bett entfernt war, stieß sie weit auf.

Draußen war die Luft wesentlich besser. Außerdem war der Mond gerade im Begriff aufzugehen. Dies war ihre Lieblingszeit. Genüsslich schloss sie die Augen. Sie fühlte sich federleicht, richtig schwerelos. Als sie die Augen wieder öffnete, stand sie unten auf der Straße vor dem Hotel. „Mal sehen, ob ich etwas über Darrens Tod herausfinden kann. Zuerst sollte ich allerdings etwas zu mir nehmen. Aber ob das hier in London so einfach ist und ob das überhaupt ratsam ist?", murmelte sie vor sich hin und schritt die Straße entlang. Ihr nachtblaues Kleid und ihre schwarzen Haare machte Alya in der kaum beleuchteten Straße nur schwer erkennbar. Ihre tiefblauen Augen funkelten und strahlten, wie, wenn Sterne darin gefangen wären. Sie konnte alles gut erkennen, obwohl das Licht dafür eigentlich nicht ausreichte.

„Hey Babe, Lust auf ein paar nette Stunden?", rief ihr ein Kerl aus einer total finsteren Nebenstraße zu, an der sie gerade vorbeiging. Der Kerl stand nur zwei Meter von ihr entfernt. Für einen Moment überlegte Alya, ob dies nicht der geeignete Augenblick war. Doch ließ sie der starke Geruch, regelrechte Gestank nach Alkohol diesen Gedanken schnell vergessen. „Solch verschmutztes Blut! Der Geruch allein ist ja schon kaum auszuhalten!", dachte sie angeekelt. Schnell schritt sie weiter, an der Gasse vorbei. Sie hungerte lieber. Alyas vorläufiges Ziel war ein Haus in Stadtrandnähe.

Sie dacht über den möglichen Grund für den Mord an Darren nach und bemerkte nur beiläufig, dass ihr jemand folgte. Die Schritte waren nur leise, aber es war deutlich, dass die Person ihr hinterherging. „So leise kann doch kein normaler Mensch gehen. Er riecht auch nicht so. Hier ist irgendetwas nicht in Ordnung", begann sie zu grübeln und bog von der Straße in den Park ab. Der Wind trug noch immer die Witterung dieses seltsamen Menschen mit sich. Es was definitiv nicht der aus der Gasse, der sie angebaggert hatte.

Kaum war Alya einige Meter zwischen den Bäumen gegangen, konnte sie hören wie ihr Verfolger sich im Gestrüpp zu ihrer Rechten an ihr vorbeischlich. Sie musste an sich halten, um nicht zu lachen. Dieser Kerl war für ihr Empfinden nun so laut, dass sie nie auf die Idee gekommen wäre dies schleichen zu nennen. Sie schaffte es sich zu beherrschen und tat ahnungslos. Ihre Neugier war angestachelt, nun wollte sie wissen, was dieser Typ zu tun gedachte.

Schließlich war er an ihr vorbei und trat ihr in den Weg. „Eine so hübsche junge Dame sollte nachts nicht alleine herumlaufen! Wer weiß was für Blutsauger sich hier herumtreiben!", grinste der braunhaarige Mann sie fies an. Dabei entblößte er lange, spitze Eckzähne. Einen Wimpernschlag später griff er nach ihrem Arm. Doch sie tat einen blitzschnellen Schritt zur Seite. „Ein Vampir? Da, wo ich herkomme sind die Vampire gefährlicher und mächtiger als du, mein Lieber! Geh besser, ich bin wesentlich stärker als du denkst!", schmunzelte die Frau.

Ich hoffe, das Kapitel ist einigermaßen gut. Ich kann das nicht so ganz einschätzen. Ich würde mich sehr über ein paar kleine Reviews freuen und das würde natürlich auch meinen Drang das nächste Kapitel reinzustellen verstärken, vor allen Dingen würde es aber das Ganze beschleunigen. Da bin ich mir sicher!

Danke für alle bisherigen Reviews!! Ich werde vielleicht nach dem nächsten Kapitel auf diese eingehen und mich noch einmal bei jedem einzeln bedanken.

Auf bald! Lasst euch nicht beißen! 

VarieFanel