Discalimer: Siehe vorige Kapitel!

A/N: Dieses Kapitel kommt bereits so früh, da das vorige recht kurz war und ich einen leichten Schreibvorsprung habe. Ab nun müsst ihr euch allerdings mit einem monatlichen Rhythmus abfinden. Nun aber erst einmal mit diesem Kapitel viel Spaß!

Kapitel 5:

Alya war sich sicher nur geblinzelt zu haben. Aber als sie die Augen öffnete, befand sie sich in einem Zimmer, was früher ganz offensichtlich ein Verließ gewesen war. Es war nur karg eingerichtet. Ein Tisch, zwei Stühle und ein seltsam anmutendes Bett befanden sich darin. Alucard trug sie zum Bett und legte sie darauf ab. Langsam versuchte sich Alya aufzusetzen. Sie befürchtete, dass sie, wenn sie liegen blieb, einschlafen würde. Die Müdigkeit ließ nicht von ihr ab.

„Mein Name ist... übrigens.... Alya...Dubrinsky", stellte sie sich stockend vor. Das Sprechen fiel ihr nicht leicht, denn och fuhr sie fort: „Ich verstehe... einfach...einfach nicht... wieso sich...mein...mein Körper nicht...erholt."Der Vampir stand noch immer nahe neben dem Bett, nun entfernte er sich einige Schritte. „Ich komme gleich wieder. Ich hole etwas", meinte er. Dann schien er sich in Dunkelheit aufzulösen. Seufzend streckte sich die schwarzhaarige wieder auf der Matratze aus und schließ auch tatsächlich schon nach wenigen Sekundenbruchteilen ein. So bemerkte sie nicht, dass das Bett einen Deckel besaß, der nun herunterfuhr.

Wenige Minuten später erwachte sie wieder, da sie spürte, dass jemand den Raum betrat. Als sie sich, deswegen beunruhigt, aufrichten wollte, bemerkte sie erst den Deckel. Dieser hob sich allerdings bereits, wegen des Bewegungsmechanismus.. Neben dem Tisch stand ein etwas älter erscheinender Mann mit langen zu einem Zopf gebundenen Haaren, einem weißen Hemd, einer Grauen Hose, einer schwarzen Weste und einem Monokel, das er im linken Auge trug. In den schwarzbehandschuhten Händen hielt er eine Schüssel mit Eiswürfeln und einer Blutkonserve. „Guten Abend, meine Dame" Mein Name ist Walter. Ich bin der Butler in diesem Haus und wurde gebeten Ihnen etwas zu trinken zu bringen", erzählte der Mann und stellte die Schüssel auf den Tisch, auf dem sich bereits ein Suppenteller, ein Löffel und ein Kerzenleuchter befanden. Was Alya vorher noch nicht aufgefallen war, wurde ihr jetzt richtig bewusst. Die Kerzen auf dem Tisch waren erst jetzt entzündet worden und erhellten den Raum. „Ich bin Alya!", erwiderte sie leise und stand schwankend auf. „Ihr seid aus Rumänien. Man kann es an dem Akzent erkennen. Haben Sie schon mal die Karpaten gesehen, aus der Nähe?", begann er ein Gespräch. Sie musste lächeln. Etwas fröhlicher antwortete sie: „Ich stamme aus... einer Gegend...in...den Karpaten."„Es ist zwar schon eine Weile her, aber ich durfte diese Landschaft einmal bewundern. Doch nun nehmt Platz und trinkt! Ich lasse Euch nun allein!", erklärte der Butler und verließ den Raum.

Erschöpft ließ sich Alya auf einen der Stühle fallen. Zögerlich griff sie nach der Blutkonserve und betrachtete sie. So hatte sie sich noch nie ernährt und sie war sich nicht sicher, ob sie sich damit anfreunden konnte. „Egal wie, aber ich brauche mehr Blut!", dachte sie seufzend und riss den Beutel auf. Doch statt das Blut in den Teller zu füllen und zu löffeln, trank sie es gleich auf der Tüte. „Das ist gar nicht so schlimm!", schoss es ihr durch den Kopf.

Sie war froh über die ‚Blutspende'. Sie spürte wie ihr Körper seine Regeneration fortsetzte. Die Schmerzen, die sie bisher gequält hatten, hörten endlich ganz auf. Ohne besondere Anstrengung konnte sie normal atmen und auch ihr Herzschlag hatte sich einigermaßen beruhigt. Ihre Sinnenschärfe normalisierte sich auch wieder-

So konnte sie zwei Personen den Gang vor der Zimmertür entlang kommen hören. Die Schritte hielten kurz vor der Tür, dann wurde diese aufgestoßen. Eine junge, blonde Frau mit einer Brille, einem grünen Anzug und einem skeptischen Gesichtsausdruck stand in der Tür. Hinter ihr konnte Alya Alucard vor sich hingrinsen sehen. „Du bist also diese seltsame Vampirin! Siehst nicht allzu stark aus!", begann die Blondine verächtlich. Wütend stand die Rumänin ruckartig auf. Was zur Folge hatte, dass der Stuhl umkippte. „Ich bin kein Vampir! Ich nähre mich zwar von Blut, aber ich bin keine dieser minderbemittelten Untoten! Ich bin eine Lebende, von einem Volk, dass die Menschen und die Vampire, die Euch bekannte sind, nicht einmal annähernd kennen. Wir sind keine solchen Monster!", ihre Stimme war leise, sprach aber von großem Zorn.

Während ihrer Worte war Alucard das Grinsen vergangen und er runzelte die Stirn. Er lauschte dem Wind, der draußen wehte. Denn dieser war stärker geworden, nahm fast die Ausmaße eines Sturms an. Ansonsten würde dem Vampir das Wetter nicht so bewusst werden.

„Ein Volk? Das soll ich dir abnehmen?", erwiderte die Frau an der Tür. Die schwarzhaarige hatte sich etwas beruhigt, und mit ihr der Wind, wie es dem Untoten schien. Das Mädchen stellte gerade den Stuhl wieder auf und ignorierte die Ungläubigkeit, die ihren Worten entgegen gebracht wurde. Schließlich erzählte sie, anfangs zögerlich: „Mein Volk hat seinen Ursprung in Rumänien. Wir sind nicht viele. Besonders, da wir uns auf menschliche Art vermehren. Wir wandeln keinen um, wenn wir ihn beißen. Aber es gibt immer welche, die Jagd auf uns machen."Ihrer Stimme waren keine Emotionen anzuhören. Dafür blickte sie bedrückt drein. Alucard glaubte ihr. Er war sich sicher, dass diese Traurigkeit unmöglich, die er von ihr spürte, geheuchelt war. „Ich werde nun wieder gehen. Danke für die Hilfe, Herr Alucard!", wollte sie sich verabschieden. „Du wirst dich nirgends hinbegeben! Bis ich nicht alle Informationen bezüglich deines Volkes, wie du es nennst, habe, wirst du dieses Gelände nicht mehr verlassen! Alucard!", widersprach ihr die Unbekannte. Das weckte ihren Trotz.

Ohne zu zögern, begann sie den Kopf zu schütteln. Ihre Stimme ließ am Klang erkennen, dass die schwarzhaarige ein ziemlicher Sturkopf war: „Es tut mir leid, ich habe eine Aufgabe zu erledigen und kann nicht meine Zeit damit vertrödeln hier herumzusitzen!" Kaum hatte sie ausgesprochen, ließ sie sich zu Nebel zerfallen und verschwand. „Wir werden uns bald wiedersehen!", hörte sie gerade noch den Vampir sagen.

Wie hat es euch gefallen? Los schreibt mir Kritik, Lob und Anregungen! Los!

Ich möchte auch endlich mal etwas lesen, was ich nicht selbst geschrieben hab und was nicht eine FF ist, eine aber betrifft.

Bis in einen Monat!
VarieFanel