Disclaimer: Siehe das erste Kapitel.

A/N: Hier also das nächste Kapitel.

Wird Alucards Versprechen wahr? Werden sie sich bald wiedersehen? Wie wird es Alya weiterergehen? Wird sie bald wieder ganz zu Kräften kommen? Sehet nun selbst, na ja, eigentlich sollte ich sagen: Leset nun selbst!

Viel Spaß!

Kapitel 6:

Nach einiger Zeit, in der Alya den Weg suchen musste, kehrte sie in den „Dancing Dwarf"zurück. Die Sonne war bereits im Begriff aufzugehen. Die ersten Lichtstrahlen hatten sie in ihren Augen geschmerzt und ihre Haut auch ziemlich gereizt. Sie konnte noch immer nicht wieder richtig sehen, während sie nach oben ging. Ihre Augen tränten. „Verflucht! Es geht einfach alles schief! Vielleicht hätte ich doch einen anderen herkommen lassen sollen; vermutliche wäre es sogar besser gewesen, wenn ich in Rumänien geblieben wäre!", fluchte sie und schloss die Tür ihres Zimmers auf. Das Zimmer war, wie ihr versprochen worden war, völlig dunkel. Langsam wieder schwächer werdend, trat sie in den Raum, verschloss die Tür und legte sich aufs Bett, zu dem sie sich erst vortasten musste. Sie wollte jetzt einfach bis zum Abend nur noch schlafen. Daher vergaß sie auch Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

!So müde? Du bist ziemlich unvorsichtig!", erklang eine Männerstimme. Alya erschrak furchtbar, ob der Stimme. Schnell setzte sie sich im Bett auf und knipste die Nachttischlampe an. Alucard stand mitten im Raum und grinste ihr entgegen. „Wie bekomme ich es hin, dass du mich in Ruhe lässt? Wenigstens bis zum Sonnenuntergang", fragte sie ein wenig genervt. „Ich könnte seine Gedanken lesen, da ich von seinem Blut getrunken habe. Daher würde es mich noch nicht einmal anstrengen. Aber ich glaube, es ist für mich besser, wenn ich das unterlassen", überlegte sie. Der Vampir setzte sich derweil auf einen Stuhl, schüttelte ganz leicht den Kopf und antwortete: „Lady Hellsing wünscht deinen Aufenthalt bei ihr, Ich soll dich zu ihr bringen. Nimm dir deine Sachen, dann gehen wir wieder."Für einen Moment dachte die Rumänin darüber nach, ob sie sich erneut verwandeln und versuchen sollte zu fliehen. Allerdings beendete Alucard diese Überlegung frühzeitig: „Du kannst dich nicht verwandeln, nicht in meinem Bannsiegel! Außerdem würdest du durch das Sonnenlicht müssen. Das würde dich ja wohl auch vernichten, wie einen normalen Vampir!" Rutsch mir den Buckel runter!", sandte sie ihm die mentale Antwort. Karpatianer waren tagsüber extrem stark geschwächt und ruhten deswegen zu dieser Tageszeit gewöhnlich. Sie wollte im Augenblick auch nur schlafen.

Ihr Gegenüber grinste noch breiter. Dann trat er an den Schrank neben dem Bett, nahm ihre Taschen mit einer Hand und kam näher zu ihr. Sie wollte sich zur anderen Seite von der Matratze rollen, doch der Vampir war zu schnell. Er griff um ihre Taille und klemmte sie sich unter den linken Arm. „Was soll das? Lass mich runter! Spinnst du?", schrie sie ihn an und trommelte mit den Händen auf seinen Oberschenkel ein. Er verstärkte nur den griff. Aus ihrem derzeitigen Blickwinkel erkannte sie nun auch, was er mit Bannsiegel gemeint hatte. Auf dem Fußboden befand sich eine Art Bannkreis, der leicht rot leuchtete. „Das ist doch so ähnlich auch auf den Handrücken seiner Handschuhe!", fiel ihr auf. Über dieses Detail vergaß sie sich gegen den Kerl zu wehren. „Egal, was deine Aufgabe ist, aber du wirst einige Zeit auf, beziehungsweise im Hellsing-Anwesen verbringen! Wenn du dich weiter sträubst, muss ich dich töten. Bedenke das würde deiner Aufgabe nicht nur einen Aufschub sondern eine Ende bereiten", erklang Alucards Stimme wieder und holte Alya aus ihren Gedanken zurück in die Gegenwart. „Schon gut. Lass mich runter. Ich verspreche, dass ich nicht fliehen werde! Ich bleibe so lange mein Leben nicht beendet werden soll oder bis die Fragen über mein Volk geklärt sind!", erklärte sie sich seufzend bereit. „Wir müssen eh auf die Leute meiner Herrin warten. Sie werden sicher gleich hier sein", meinte er gelassen und ließ sie los. Schmerzhalt landete sie auf dem Holzfußboden.

Langsam stand sie auf. Sie war ziemlich wütend. Die durch die Tageszeit bedingte Schwäche und die Tatsache, dass Alya noch nicht völlig genesen war, sondern nur zu einem recht kleinen Teil, verhinderte jedoch einen absoluten Gefühlsausbruch. Sie würde sich dafür später rächen. „Wie hast du mich gefunden?", wollte sie leise wissen. Sie wurde immer müder. „Bereits vorletzte Nacht konnte ich deine Spur zum Teil verfolgen, bis zu einer Kreuzung drei Häuserblocks weiter vorn. Dann wurde meine Anwesenheit anderorts nötig. Gestern wurdest du bei deiner Flucht durch deine fehlende Kraft schnell dazu gezwungen menschliche Gestalt anzunehmen. Außerdem warst du unvorsichtig. So war es leicht dich zu finden!", erklärte der Blutsauger und beobachtete genau, wie das Mädchen sich auf einen Sessel setzte. Ihre Bewegungen sprachen von der Notwendigkeit für sie zu schlafen. Ihr fielen immer wieder die Augen zu und sie war kurz davor einzuschlafen. „Was ist deine Aufgabe hier in London?", wollte er wissen. Seine Neugierde sie betreffend sollte wenigstens ein bisschen befriedigt werden. Sie blickte zu Boden, während sie leise antwortete: „Ich suche den Mörder von dem Sohn meines Onkels. Er wurde vor drei Tagen hier in der Stadt tot aufgefunden, mit einem Holzpflock durchs Herz und abgehacktem Kopf. Die Polizei weiß von seinem Tod nichts. Einer der Mörder oder irgendjemand anderes hat uns mehrere Fotos davon geschickte. Es war ziemlich schrecklich, besonders für meine Tante!"Ohne näher nachzudenken, über mögliche Konsequenzen, erklärte sie weiter: „Seine eigentlich Adresse müssen diese fanatischen Vampirjäger in seiner Brieftasche gefunden haben. Deswegen ist Onkel Jaques mit seiner Gefährtin gleich zu meinen Eltern gezogen. Das ist wahrscheinlich der sicherste Ort für einen meines Volkes. Mein Cousin war eigentlich immer sehr vorsichtig und war sehr gut in der Lage sich zu schützen. Die einzige Möglichkeit für die Mörder war, dass sie ihn am Tag töteten, wenn er vermutlich in der Erde schlief. Das ist die Zeit, wann wir am verwundbarsten sind, regelrecht schutzlos."

Ihr Gegenüber hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört. Nun wandte er sich der Tür zu. Er hörte Schritte von mehreren Personen mit schweren Stiefeln. „Komm! Du wirst nun endlich diese Hütte verlassen", meinte der schwarzhaarige und stand auf. „Wenn ich jetzt in die Sonne trete, wird deine Herrin nie etwas über mich und die meinen erfahren!", wandte das Mädchen müde ein. Sie war kurz davor trotz allem einzuschlafen. Das wurde auch Alucard bewusst. Die Augenbrauen kurz hochziehend, dann grinsend, zog er seinen Mantel aus und wickelte sie darin ein. Es war ein wenig seltsam für ihn, da er noch nie jemandem etwas von seiner Habe gegeben hatte, auch nicht vorübergehend. „Der wird dich etwas vor der Sonne schützen. Denk aber nicht, dass ich dir ständig helfe, Kind", grummelte er und betrachtete die einschlafende Gestalt im Sessel. Sie verschwand fast in dem für sie viel zu großen dunkelroten Kleidungsstück. Grinsend stellte er sich vor, wie sie aussehen würde, wenn sie auch noch seinen Hut trug. Beinahe wäre er deswegen in lautes Lachen ausgebrochen. Aber nur fast. Die Situation war nicht gerade zum Lachen. Es würde sicher passendere Momente geben. „Ich muss nun gehen. Wir sehen uns später", verabschiedete der Vampir sich und verschwand in der Dunkelheit. Seine Worte hörte Alya bereits nicht mehr. Sie schlief tief und fest.

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Bis in einem Monat!

VarieFanel