Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.(Ist wahrscheinlich auch besser so)

Pairing: Viele, aber noch nicht in nächster Zeit

Warnung: Das wird eine Slash- Story. Also zwei Männer miteinander. Wer das nicht mag, es gibt ein Zurück- Symbol.

Kommentar: Jaja, ich weiß, es passiert noch nicht viel. Aber es sind ja noch Ferien. Da ist nun mal keiner in Hogwarts. Aber im übernächsten Teil sind die Ferien dann aus. *g*

Kommentar2: Ich weiß natürlich, dass Blaise ein Mädchen ist, aber bei mir ist sie ein Junge. Basta!

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Als er den Jungenschlafsaal des Gryffindor- Turmes betrat, sah er schon von weitem, dass die Hauselfen seine Sachen schon hochgebracht hatten. Hedwig und Vladimir waren nicht da. Vermutlich zeigte seine Eule der Bulgarischen die Umgebung des Schlosses. Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen und zog die Vorhänge zu um das Sonnenlicht auszusperren.

Die Dursleys waren also tot. Kein großer Verlust für die Welt. Doch ein Gedanke plagte ihn immer noch. Wer hatte ihm diese Warnung geschrieben? Es musste jemand aus den Reihen der Todesser seien, denn andernfalls wäre man nie zu solch einer Information gekommen. Und wenn es Snape nicht war, wer dann? Er kannte keinen passablen Todesser. Tja, aber wieso sollte er sich aufregen?

Wenn einer dem dunklen Lord untreu war, hieß das für ihn doch nur etwas Gutes. Die ganze Zaubererwelt glaubte nun also, dass er bei der Explosion gestorben wäre. //Ron// schoss ihm aufeinmal durch den Kopf. Sein bester Freund würde den Artikel bestimmt auch lesen, wenn er ihn noch nicht gelesen hatte. Schnell sprang er auf, öffnete seinen Koffer und holte ein Pergament und eine Feder heraus.

Lieber Ron,
wahrscheinlich hast du den Artikel im Tagespropheten schon gelesen oder zu mindestens davon gehört. Tja, ich bin nicht tot. Genaueres erzähl ich dir dann in Hogwarts. Viele Grüße, Harry! P.S. Danke für die Vase.

//Tja, jetzt würde ich Hedwig brauchen// seufzte der Junge und entschloss sich in die Eulerei zu gehen, da seine Eule noch immer nicht aufgetaucht war.

Den Rest des Tages verbrachte Harry damit, Hogwarts mal für sich alleine zu haben. Er wusste nicht, wie viele der Lehrer über die Sommerferien in Hogwarts geblieben waren, aber begegnet war er noch keinem, wenn man von den Begegnungen bei seiner Ankunft einmal absah. Dumbledore und Hagrid schienen mit den neuangebrachten Sicherheitsvorkehrungen beschäftigt zu sein.

McGonagall musste die Heuler ertragen, die Eltern nach Hogwarts schickten und Dumbledore beschuldigten am Tod Harrys Schuld zu sein. Angeblich hätte er härtere Sicherheitsmaßnahmen am Ligusterweg anbringen sollen. Und Snape? Harry wusste nicht, was für einen Trank Snape entdeckt hatte, aber eines wusste er bestimmt. Neville konnte sich schon sein Grab schaufeln gehen.

Vier oder fünf Mal hatte er schon einen Knall aus dem Kerker gehört und wenn der Meister der Zaubertränke damit Probleme hatte, wie würde es dann dem mehr als unbegabten Neville gehen? Ehe er sich versah, hatte sich die Sonne vom Himmel verabschiedet und war der Nacht gewichen. //Abendessen// fiel ihm ein und wie auf Kommando begann sein Magen zu knurren. So schnell er konnte rannte er zur großen Halle und betrat sie zögerlich.

Am Lehrertisch warteten schon die verbliebenen Lehrer auf ihn. Da waren einmal Hagrid, McGonagall, Dumbledore, Snape, aber auch Trelawney, Sprout und Madam Pomfrey schienen hier geblieben zu sein. "Ah, Harry, wir haben nur auf dich gewartet," begrüßte ihn Dumbledore und wies auf den leeren Stuhl neben Hagrid. Mit einem etwas komischen Gefühl im Magen, ließ er sich auf dem ihm angebotenen Platz nieder.

Es war wirklich ungewohnt die große Halle aus diesem Blinkwinkel zu sehen. "Sie haben uns ziemlich lange warten lassen, Potter. 20 Punkte Abzug für Gryffindor," knurrte Snape. Harry glaubte, dass er sich verhört hatte, aber ein Blick in Snapes Augen ließen jeden Zweifel fallen. "Aber, Professor, das Schuljahr hat noch gar nicht begonnen. Sie können Gryffindor noch keine Punkte abziehen," versuchte Harry sich zu verteidigen.

"Mir egal, Potter. Wenn ich sage, zwanzig Punkte Abzug, dann meine ich das auch so," Snape schien heute mehr gereizter als sonst zu sein, was vermutlich an seinen missglückten Versuchen mit dem geheimnisvollen Zaubertrank lag. "Aber, aber, Severus. Unser junger Harry hier hat recht. Sie können nicht vor Beginn eines Schuljahres schon Hauspunkte abziehen oder wollen sie den Hauspokal bis zum Schulbeginn verteilen. Ein sehr schwieriges Unterfangen, wenn nur ein Schüler hier ist," lächelte Dumbledore.

Snape schien darauf keine Antwort zu haben und stocherte nur lustlos in seinem Essen herum. "Professor Dumbledore? Sie sagten, Professor Lupin würde schon nächste Woche herkommen, aber das Schuljahr beginnt doch erst in einem Monat?!", wechselte Harry das Thema. "Vorbereitungen, Mister Potter," erklärte McGonagall, "Die Lehrer sollen sich wieder an Hogwarts gewöhnen, daher werden auch unsere restlichen Kollegen nächste Woche ankommen. Und die, die ganz neu hier sein werden, sollen Zeit haben sich das Schloss genauer anzusehen, auch wenn die meisten davon schon hier waren."

"Dann stimmt es, dass Oliver Wood Madam Hoochs Posten übernimmt?", wollte Harry wissen. "Ja, das stimmt, aber woher wissen sie davon? Wir haben es schließlich noch nicht offiziell bekannt gegeben?", wunderte sich McGonagall. "Die Weasley- Zwillinge haben Oliver in der Winkelgasse getroffen und es mir erzählt," antwortete Harry bereitwillig. McGonagall nickte verstehend.

"Und wer wird heuer Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste?", fragte Harry weiter. "Nana, Harry. Das wirst du nächste Woche schon sehen. Lass dich überraschen," lächelte Dumbledore, "Wenn Oliver, Lupin und Schnuffel ankommen, wirst du die anderen auch kennen lernen." "Schnuffel kommt auch?", fragte Harry überrascht.

Also hatte er Sirius Brief doch nicht missverstanden. "Natürlich kommt Schnuffel auch," antwortete Dumbledore und man konnte sehen, dass Snape nicht besonderst begeistert davon war, "Lupin kann doch nicht seinen Hund allein daheim lassen. Schnuffel soll schon bei seinem Besitzer bleiben." Harry verstand. Sirius würde also in seiner Animagi- Gestalt ins Schloss kommen.

Eigentlich hätte er sich das auch schon denken können. "Aber wehe Potter, sie vernachlässigen ihre schulischen Verpflichtungen wegen dieses räudigen Köters, dann verliert Gryffindor all seine Punkte.......im Schuljahr," fügte Snape noch hinzu, damit keine Missverständnisse passieren konnten.

Die Woche bis zu der Ankunft der Lehrer, verbrachte Harry meist damit irgendeinem Lehrer zur Hand zu gehen. Er wollte nicht als Schmarotzer gelten und so konnte er auch etwas beitragen. Außerdem konnte, dass auch gut für seine ZAGs im nächsten Jahr sein. McGonagall hatte ihm oft genug schon gepredigt, dass diese extrem wichtig seien und er sich hoffentlich anstrengen würde.

Eigentlich war McGonagall schon seit seiner Ankunft irgendwie komisch. Den strengen Blick, den sie das ganze Schuljahr aufgesetzt hatte, war einem fast schon mütterlichen gewichen. Ab und zu, kam es Harry wirklich so vor, als würde sie seine Ersatzmutter spielen wollen. Besonderst schlimm war es, wenn er ihr half die Tiere für ihre Verwandlungen in Käfige zu sperren.

Meist ging es dann immer "Mister Potter, passen sie auf!", "Er hat sie nicht gebissen?", "Soll ich das nicht lieber machen?" und so weiter. Madam Sprout half er beim Setzen neuer Setzlinge und hatte schon nach einem Tag das Gefühl, dass er sich jetzt in Kräuterkunde besser auskannte, als Hermione. Mit Hagrid durchstreifte er meist den verbotenen Wald, wenn er wieder seinen Kontrollgang machte.

Nur Snape und Trelawney ignorierten ihn vollständig. Snape, weil es...nun ja Snape war und Trelawney, da sie völlig enttäuscht, durch das nicht vorzeitige Ableben Harrys war. Madam Sprout hatte ihm im Vertrauen erzählt, dass Trelawney das ganze erste Monat der Schulferien nur seinen Tod gesehen hätte. Und als dann der Artikel im Tagespropheten kam, soll sie angeblich durch ganz Hogwarts gelaufen sein und gerufen haben: "Ich habe es doch gewusst." Natürlich war sie dadurch doppelt enttäuscht, dass ihre Vorhersagung nicht gestimmt hatte, aber sie tröstete sich damit, indem sie jedem der ihr über den Weg kam eine grauenhafte Zukunft prophezeite.

Und schließlich war es soweit. Der Hogwartsexpress würde die neuen Lehrer bringen. Schon voller Vorfreue Sirius wieder zu sehen, wuselte er den ganzen Tag durch Hogwarts und hatte dadurch das höchst bestrittene Vergnügen Peeves zehn Mal zu begegnen. Peeves war der Poltergeist Hogwarts und eine Plage für sich. Jedes Mal hatte er Harry mit irgendetwas beworfen und waren es nur Staubflocken, wenn er nichts anderes in seiner Nähe hatte.

Doch auch der längste Tag konnte nicht ewig dauern. Aufgeregt rutschte Harry auf seinem Sessel neben Hagrid hin und her. Er unterließ es, als Snape ein Wort zu ihm herüber zischte, was sehr nach "Strafarbeit" klang. "Wann kommen sie denn endlich?", wollte Harry wissen, als genau in dem Moment die Türe der großen Halle aufging. Den Anfang machten die für Harry bekannten Lehrer. Professor Flitwick, der winzige Lehrer für Zauberkunst, Professor Sinistra vom Fach Astrologie und Professor Vektor, Hermiones Lehrerin für Arithmatik.

Nachdem diese die Halle betreten hatten, durchquerte Professor Lupin mit einem großen schwarzen Hund die Halle. Er sah immer noch so aus, wie Harry ihn in Erinnerung hatte, nur einige graue Strähnen waren dazu gekommen. Eigentlich ungewöhnlich für sein Alter, aber die Verwandlungen in einen Werwolf machten ihm sehr zu schaffen.

"Harry," rief Lupin erfreut, als er Harry entdeckte, "Du weißt gar nicht, wie froh ich bin, dass es dir gut geht. Dumbledore schrieb, du hättest eine Warnung bekommen. Das musst du mir nachher in Ruhe erklären." Freundlich lächelnd ließ er sich auf seinem Platz zwischen Sinistra und Snape, der davon nicht sehr angetan war, nieder.

Der schwarze Hund hingegen sprang sofort zu Harry und schleckte ihn erfreut ab, während sein Schwanz wie wild hin und her wedelte. "Ist ja schon gut, Schnuffel, ich lebe ja noch," kicherte Harry und schob Sirius von sich, der sich friedlich vor seinen Beinen niederließ. Die Halle ging abermals auf und herein trat, Harry traute seinen Augen nicht, Bill Weasley, Rons ältester Bruder.

Harry wusste, dass Bill bei Gringotts arbeitete, deswegen wunderte er sich doppelt so sehr ihn hier in Hogwarts zu sehen. "Bist du der neue DADA-Lehrer?", fragte Harry verwundert. "Oh, Gott nein," Bill winkte ab und ließ sich neben ihm nieder, "Ich bin von Dumbledore beauftragt worden, Hagrid zu unterstützen. Man kann sich ja nicht allein um die Sicherheit kümmern und da ich bei Gringotts schon einige Erfahrungen im Bereich der Sicherheiten gemacht habe...Übrigens, du solltest dich bei Mom melden. Selbst als Ron ihr deinen Brief gezeigt hat, konnte sie noch nicht glauben, dass du noch lebst. Redet die ganze Zeit davon, dass es eine Fälschung ist und du, armer Junge schon so früh sterben musstest. Sie und Ginny rennen die ganze Zeit nur noch in schwarz herum, selbst ihre Haare haben die beiden gefärbt."

Harry musste unweigerlich kichern, auch wenn er wusste, dass er es nicht sollte. Misses Weasley machte sich ja nur Sorgen um ihn, aber trotzdem amüsierte ihn die Vorstellung. Er konnte sich ganz genau Ron vorstellen, wie er die ganze Zeit mit seinem Brief Misses Weasley hinterher lief und sie beruhigen wollte.

"Hi, Harry," riss ihn plötzlich eine ihm bekannte Stimme aus seinen Gedanken. "Hi, Oliver! Schön dich wieder zu sehen," grüßte er seinen ehemaligen Quidditchkapitän. "Professor Wood, heißt das jetzt," grinste Oliver. "Natürlich Professor, sagen sie, was ist aus ihrer Quidditchkarriere geworden?", fragte Harry ebenfalls grinsend. "Nen Klatscher gegen die Schulterblätter bekommen," erklärte Oliver traurig, "Kann zwar noch fliegen und Bälle werfen, aber wenn ich wirklich einen festgeschossenen Quaffel abfangen will, durchzieht mich immer so ein fürchterlicher Schmerz und ich werde ohnmächtig."

"Das tut mir leid," Harrys Grinsen erstarb sofort. Er wusste, wie wichtig Quidditch für Oliver gewesen war. "Kannst ja nichts dafür! Übrigens Glückwunsch zum Sieg beim Trimagischen Turnier," wechselte Oliver das Thema. Was er nicht wusste war, dass es das falsche Thema gewesen war. Das Trimagische Turnier! Harry verband es nicht mit einem großartigen Sieg, sondern Voldemorts Rückkehr und Cedrics Tod.

Noch jede Nacht, sah er wie Cedric der tödliche Fluch traf. Es hatte noch keine Nacht ohne Alpträume gegeben. Da fiel ihm ein, vielleicht konnte ja Madam Pomfrey ihm einen traumloser Schlaf- Trank geben.

Oliver schien mitbekommen zu haben, dass Harry die Erinnerungen an das Turnier schmerzte und versuchte abermals das Thema zu wechseln. "Kennst du schon den neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste? Ich habe ihn im Zug kennen gelernt. Scheint ein netter Kerl zu sein," Hagrid war jetzt einen Stuhl weiter gerückt um Oliver einen Platz neben Harry zu geben, "Du musst mir unbedingt erzählen, wie er unterrichtet. Vielleicht setze ich mich auch einmal heimlich zu euch um ihn zu sehen. Meine Gryffindor- Uniform habe ich ja noch."

Erst durch Olivers Worte aufmerksam gemacht, sah Harry einen ihm unbekannten Mann neben Flitwick sitzen. Er hatte lange schwarze, die wenn er sie bewegte leicht dunkelblau schimmerten Haare, eine violettgefärbte Brille und lächelte Harry freundlich entgegen, als er seinen Blick auffing. "Harry Potter, nehme ich an?", sagte der neue Lehrer und kam zu Harrys Platz um sich vorzustellen, "Ich freue mich sie kennen zu lernen. Ich bin Devon Zabini, ihr neuer Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste!"

"Sehr erfreut," meinte Harry und schüttelte die Hand Zabinis. Irgendwoher kannte er den Namen und auch das Gesicht kam ihm flüchtig bekannt vor. "Kennen wir uns?", fragte er schließlich, da er einfach nicht darauf kam, woher ihm dieser Mann bekannt vorkam. "Nein, nicht, dass ich wüsste. Aber vielleicht kennen sie meinen Sohn. Blaise Zabini, er kommt jetzt auch in die fünfte Klasse, ist aber in Slytherin," erklärte Professor Zabini und kehrte zu seinem Platz zurück.

"Blaise Zabini?", fragte Oliver, "Kennst du den?" "Vielleicht vom Hörensagen," vermutete Harry, "Ich kenne nur die Namen der Slytherins, die mir das Leben schwer machen." Oliver gluckste kurz und wandte sich dann seinem Essen zu.

TBC