Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J. K. Rowling.

Pairing: Viele, wird aber noch nicht verraten. *g*

Warnung: Das wird/ist eine Slash-Story. Wer Probleme damit hat, das Zurück- Symbol existiert immer noch.

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Harry saß mit Remus und Sirius vor dem Kamin des Gemeinschaftsraum von Gryffindor. Da er als einziger von allen Anwesenden im Gryffindor- Turm wohnte, hatte Sirius auch wieder seine menschliche Gestalt annehmen können. Remus hatte Harry gleich nach dem Essen zu sich gezogen, um über Harrys Schutzengel zu sprechen. Oliver schien zwar ziemlich enttäuscht zu sein, dass er nicht in den Gryffindor- Turm mit durfte, McGonagall bestand darauf, dass er wie jeder andere Lehrer auch, eine eigene kleine Wohnung in Hogwarts bekam, aber Harry tröstete ihn damit, dass er ihn morgen rein lassen würde.

"Und du hast keine Ahnung, wer es gewesen sein könnte?", fragte Sirius nun zum zehnten Mal. "Sirius, wie oft muss ich es noch sagen? Nein, ich weiß es nicht. Wenn ich es wüsste, wäre ich auch beruhigter," antwortete Harry leicht genervt. "Du-weißt-schon-wer hat also einen untreuen Diener," schlussfolgerte Remus, "Vielleicht Peter. Er steht immerhin noch in Harrys Schuld, da er ihm das Leben gerettet hat." "Ne, Peter können wir ausschließen," entgegnete Sirius, "Der hätte viel zu viel Angst, dass Voldemort es heraus finden könnte. Du weißt, er ist ein Feigling."

Remus nickte zustimmend. "Es muss aber gar kein Todesser sein," überlegte der Werwolf nach einer Weile. "Nein, jedes Kleinkind kommt an solch eine Information," stimmte Sirius sarkastisch zu, "Und wenn es einer von uns gewesen wäre, hätte er sich bei Dumbledore gemeldet." "Lässt du mich eigentlich mal ausreden?", bat Remus, "Es muss kein Todesser sein. Nur jemand, der mit ihnen Kontakt hat. Wie zum Beispiel...ihre Kinder." Das ließ Sirius überlegen.

Auch für Harry klang es irgendwie logisch. "Ihre Kinder?", fragte er trotzdem nach. "Natürlich, mehr als die Hälfte der Slytherins haben Todesser als Eltern und ich wette mit dir, dass die Eltern gerade zu mit Informationen um sich schmeißen," nickte Sirius. "Es klingt zwar logisch, hat aber keinen Sinn. Welcher Slytherin würde mich vorwarnen? Die hassen mich doch alle," meinte Harry dann nach einer Weile.

"Vielleicht tun sie nur so," überlegte Remus, "Peter konnte uns Jahrelang vorspielen, dass er uns mögen würde, also warum soll es nicht auch umgekehrt sein?" "Klar, Draco Malfoy hasst mich nicht. Ganz im Gegenteil, er will mein bester Freund sein," erwiderte Harry sarkastisch. "Draco? Sein Vater gehört zu Du-weißt-schon-wen's nahsten Anhänger," sagte Remus, "Also, die Informationen dafür, hat er sicher." Sirius und Harry blickten sich stumm an und Harry konnte in den Augen seines Paten, das Gleiche entdecken, was er dachte,... Remus spann.

"Na ja, Moony, du kannst ja auch morgen noch weiter überlegen," meinte Sirius, bevor er sich wieder in den großen schwarzen Hund verwandelte und zum Ausgang des Gryffindor- Turms tapste. "Ihr geht schon?", fragte Harry enttäuscht, als auch Remus Anstalten machte, aufzustehen. "Ja, die Reise war ziemlich lang und wir sind doch schon müde," erklärte Remus, "Aber keine Sorge. Morgen sehen wir uns eh wieder." Der Werwolf wünschte ihm noch eine gute Nacht und verschwand dann mit Sirius aus dem Turm.

Hatte früher, die Einsamkeit Harry mehr als gefallen, wünschte er sich jetzt nichts sehnlicher, als wenn einer aus Gryffindor nun hier wäre. Die Stille im Gemeinschaftsraum war jetzt schon fast unerträglich. Nur als Hedwig und Vladimir durch eines der offenen Fenster flogen, wurde die Stille durchbrochen. Die beiden Eulen schienen aus unbekannten Gründen irgendwas gegen die Eulerei zu haben. Sie wollten partout nicht in der Eulerei übernachten, also kamen sie jeden Abend von ihren Rundflügen in den Gemeinschaftsraum zu Harry zurück.

"Kann gar nicht glauben, dass sein Sohn in Slytherin sein soll," meinte Oliver, als er und Harry Richtung Quidditch- Feld gingen. Nachdem Oliver erfahren hatte, dass es letztes Jahr keine Quidditch- Spiele gegeben und Harry seit über einem Jahr nicht mehr trainiert hatte, hatte er ihn einfach gepackt und zum Quidditch- Training verurteilt. "Wir wollen ja nicht, dass Gryffindor heuer verliert, weil der Sucher keine Übung mehr hat," hatte er gesagt, bevor er mit Harry den Feuerblitz holen ging.

"Ich kann nicht glauben, dass er kein Todesser ist. Ich dachte immer, die Eltern der Slytherins sind das alle," sagte Harry. Er und Oliver waren gerade in ein Gespräch über Professor Zabini vertieft, als sie von weitem Lupin und einen schwarzen Hund in Richtung des Sees gehen sahen. "Lupins Hund weicht ihm ja überhaupt nicht von der Seite," stellte Oliver fest, "Ein wirklich treues Exemplar...Dich scheint der Hund aber auch ziemlich zu mögen. So wie er gestern vor dir gelegen ist."

"Ja, Schnuffel ist ganz in Ordnung," stimmte Harry zu. "Hast du eigentlich schon gehört? Es gibt einen neuen Besen. Den "Neo Feuerblitz". Kommt nächste Woche heraus. Ist aber überhaupt nicht billig. Hab ihn in der Winkelgasse gesehen. 1500 Galleonen, das ist kein Zuckerschlecken," erzählte Oliver. Endlich hatten sie das Quidditch- Feld erreicht und Oliver holte den Schnatz heraus. "Okay, dann zeig was du noch kannst," neckte er Harry, bevor sich der kleine goldene Ball in die Luft erhob.

Harry schwang sich auf seinen Besen und nach nicht mal einer Minute hatte er den Ball wieder in der Hand. "Nicht schlecht," staunte Oliver und klatschte kräftig, als Harry wieder am Boden landete, "Wenn du auch so gut in den Spielen bist, hat Gryffindor den Pokal so gut wie sicher." "Solltest du als Lehrer nicht unparteiisch sein?", fragte Harry.

"So wie Snape meinst du?", grinste Oliver. "Wie kommst du darauf? Snape ist doch völlig unparteiisch...Hör mal, macht's dir was aus, wenn ich zu Professor Lupin gehe? Ich müsste noch was mit ihm bereden," erklärte Harry. "Kein Problem. Ich bin dann im Gemeinschaftsraum. Das Passwort habe ich ja jetzt," kicherte Oliver, schwang sich auf seinen eigenen Besen und flog zurück in Richtung Schloss.

Harry blickte ihm kurz nach, bevor er mit seinem Feuerblitz geschultert, zum See ging. Schon von weitem konnte er sehen, dass Sirius sich zurück verwandelt hatte.

//Warum so unvorsichtig// wunderte sich Harry. Die meisten Lehrer wussten ja noch nichts davon, dass der treue schwarze Hund, der gesuchte Sirius Black war. Er trat näher zu den Beiden und traute seinen Augen kaum.

Sein Pate lehnte mit geschlossenen Augen und einem genießenden Gesichtsausdruck am Baum, während sich Lupin an seinem Oberkörper anlehnte. Doch das, war nicht das, was ihn so erstaunte. Sirius Hand lag unter Lupins T-Shirt und streichelte zärtlich dessen Bauch, während der Werwolf ihm zärtliche Küsse auf die Wange hauchte.

Harry räusperte sich kurz und schon waren die beiden, wie von etwas gestochen, auseinander gesprungen. "Hi...Harry...wa...was ma...machst du denn hier?", stotterte Lupin. "Ich wollte bei euch sein, aber wenn ich euch störe...," Harry machte schon Anstalten wieder zu gehen, als er von Sirius zurück gezogen wurde. "Du störst uns nicht," versicherte sein Pate. "Also für mich sah es schon so aus," meinte Harry grinsend, woraufhin Lupin knallrot anlief.

"Ach, Moony, langsam solltest du dich daran gewöhnt haben," grinste Sirius, als er den roten Kopf des Werwolfs erblickte, "Und Harry scheint es ja gut zu verkraften." "Also seid ihr wirklich?...Also, ihr beiden seid wirklich zusammen?", fragte Harry. "Ja," antwortete Sirius, "Dich stört es doch nicht, dass wir beide schwul sind, oder?" "Nein, natürlich nicht, aber...seit wann seid ihr beiden zusammen?", fragte Harry weiter. "Weihnachten in der fünften Klasse," mischte sich nun auch Lupin in die Erklärungen ein.

"Wow, so lange schon?", staunte Harry. "Ja, du glaubst ja gar nicht, wie enttäuscht ich damals war, als wir alle dachten, dass Tatze auf der Seite von Du-weißt-schon-wem stehen würde," erklärte Lupin. "Das selbe gilt für mich. Ich dachte ja auch, dass Moony der Spion und nicht Peter sei. Es war für mich fast unerträglich, Remus nichts vom Geheimnis-Wahrer Tausch zu erzählen," sprach nun auch wieder Sirius.

"Aber wie bitte schön, seid ihr zusammen gekommen? Ich denke ja mal nicht, dass das so in einer Laune entstanden ist alla 'Hey Remus, werden wir ein Paar' oder?", wollte Harry wissen. "Na ja, so ähnlich," gluckste Sirius.

***********************Flashback*************************

"Ist euch eigentlich aufgefallen, wie wenige in den Ferien hier geblieben sind?", fragte James Potter seine Freunde, nachdem er eine Runde durch die große Halle geworfen hatte. Sirius und Remus taten es ihm gleich und nickten beide. "Wahrscheinlich haben die meisten Schiss, dass wenn sie nicht Heim fahren, sie auch keine Geschenke bekommen?", kicherte Sirius und wandte sich wieder den süßen Köstlichkeiten, die es immer zu Weihnachten gab, zu.

Sie waren die einzigen von Gryffindor, die über die Ferien hier geblieben waren. Selbst Peter war Heim gefahren, genauso wie Lily Evans, was James wieder frustrierend fand. Eigentlich wollte er sie in den Ferien endlich um ein Date fragen, aber das ging natürlich schwer, wenn sie nicht hier war.

Aus Hufflepuff war nur Amos Diggory, ein Siebtklässler, der es liebte, andere Leute auf ihre Fehler aufmerksam zu machen, hier. Aus Ravenclaw nur Devon Zabini, der wie sie in der fünften war und Hui Chang, ein Drittklässler, der schon seit letztem Jahr verzweifelt versuchte den Schnatz vor James zu fangen. Zu ihrem Leid hatte Slytherin ihre Erzfeinde schlechthin hier behalten: Lucius Malfoy und Severus Snape, ebenfalls beide in der Fünften.

"Wenigstens sind Malfoys Gorillas nicht da," sagte Sirius mit vollen Mund, nachdem er vom Slytherin- Tisch aufgefangen hatte, dass sie bei ihren Familien feierten. "Man spricht nicht mit vollen Mund," ermahnte ihn Remus. "Ach, Rey, benimm dich nicht immer wie seine Mutter," gluckste James und klopfte dem Werwolf freundschaftlich auf den Rücken, "Wenn er ein Schwein sein will, soll er eins sein. Verstehe nur nicht, wieso du dann ein Hund geworden bist?" Sirius grummelte etwas und warf dann James ein Kuchenstück ins Gesicht. Durch das Platsch bei dem Aufprall hatten sich nun auch die Übriggebliebenen zu den dreien umgedreht.

"Hey, Potter! Ist dein Make-up etwa ausgegangen? Du solltest bei dem bleiben, das steht dir viel besser," rief Malfoy zu ihnen. James versuchte verzweifelt den Kuchenrest aus seinen Haaren zu bekommen. Da es sich aber hierbei um Sahnetorte handelte, war es ein ziemlich schwieriges Unterfangen. "Wie ging dieser Spruch zur Kopfreinigung schnell?", fragte James nach einigen sinnlosen Bemühungen, die Sahne zu entfernen. "So einen gibt es? Weshalb verwendet Snape ihn dann nie?", wunderte sich Sirius, "Wir sollten ihn mal darauf aufmerksam machen!"

"Keine blöden Kommentare! Wie geht der Spruch?", fragte James noch einmal. "Sorry, ich kenne den Spruch nicht. Hatten wir den schon im Unterricht oder hast du ihn von deinen Eltern?", erkundigte sich Remus. "Äh?...Nein, ich glaub nicht, dass wir ihn schon durchhatten," seufzte James, "Na gut, wenn es nicht anders geht, ich gehe in unser Bad."

"Bleibst du dann im Turm oder kommst du noch mal runter. Du weißt, wir wollten Du-weißt-schon-was machen," erinnerte ihn Sirius. "Können wir das nicht morgen machen? Die Ferien sind noch lang. Ich wollte heute eigentlich den Aufsatz für McGonagall schreiben, damit ich die Ferien nicht mehr daran denken muss," meinte James. "Aufsatz? Okay, warum weiß ich davon nichts?", fragte Sirius erstaunt, "Ich bin doch mit euch in einer Klasse, oder?" "Ja, Aufsatz! Wir sollen zwei Meter über Animagi schreiben," erklärte James, "Also, etwas völlig schwieriges für uns."

"Und noch mal...warum weiß ich davon nichts?", fragte Sirius noch erstaunter. "Weil du in dieser Stunde friedlich neben uns geschlafen hast," antwortete Remus für James. "Ach in dieser war das?", staunte Sirius, "Sonst noch irgendwo eine Aufgabe?" "Nein, nur in Verwandlungen. Deswegen wollte ich ihn heute machen, damit ich die restlichen Ferien meine Ruhe habe und mich auf Ihr-wisst-schon-was konzentrieren kann," antwortete James bereitwillig.

"Gute Entscheidung, das sollten wir auch so machen, was Moony?", meinte Sirius und stand auf. "Gerne, ich schaue euch dabei zu," lächelte Remus und erhob sich ebenfalls.

"Musst du ihn etwa nicht machen?", fragte James erstaunt. Remus nickte: "Ich habe ihn schon an dem Nachmittag gemacht, an dem wir ihn aufbekommen haben!" "Typisch, Moony, unser süßer Streber," grinste Sirius, legte seine Hand um Remus Hüfte und ging dem noch völlig verklebten James hinterher.

"Ach wie süß! Gryffindor hat jetzt ein Homopärchen," höhnte hinter ihnen eine Stimme. Als sie einen Blick zurück warfen, erkannten sie Snape und Malfoy, die nun ebenfalls aus der großen Halle gegangen waren. Sirius schaute Malfoy verwirrt an, bis er seine Hand an Remus Hüfte sah.

"Ja, was dagegen?", erwiderte Sirius nun dem blonden Slytherin, "Du und Snape seid für Slytherin zuständig, wir für Gryffindor." "Ich bin nicht schwul," entgegnete Malfoy, das Gesicht rot vor Wut, "Aber ihr beiden scheinbar wirklich....Ekelhaft, so was." Mit diesen Worten, verschwanden die beiden Slytherins in Richtung des Kerkers.

********************Flashback Ende****************************

"Also wart ihr da schon zusammen?", fragte Harry, den in Erinnerungsschwellenden Sirius. "Oh Gott nein," Remus schüttelte entsetzt den Kopf, "Vor diesem Tag hätten wir uns das nicht mal vorstellen können." "Aber, Sirius hat dich an der Hüfte gezogen und..." Sirius unterbrach sein Patenkind: "Das ist schon wahr, Harry. Es ist nur so! Das war eher so eine Art Beschützerinstinkt. Schon seit dem ersten Schultag hatte ich immer das Gefühl Moony schützen zu müssen. Als wir dann erfuhren, dass er ein Werwolf ist, wurde es noch schlimmer. James und Peter haben mich wer weiß wie oft deswegen verarscht. Für Außenstehende hat es nämlich wirklich so ausgesehen, als wenn ich was mit Remus hätte."

"Und wieso hast du dich nicht gewehrt?", fragte Harry an Lupin gewandt. "Weil es einfach so ungewöhnlich war, dass sich jemand so um mich kümmerte. Meine Eltern hatten, glaube ich, ein bisschen Angst vor mir, daher kannte ich diese Art von Berührungen nicht. Also habe ich sie einfach genossen, bis zu diesem Tag...", Lupin brach ab. "Malfoy hatte ihn ziemlich durcheinander gebracht und ich fürchte, ich mit meiner Antwort auch," erklärte Sirius.

**********************Flashback*******************************

"Wieso zum Teufel hast du das gemacht?", kreischte Remus als sie den leeren Gemeinschaftsraum betraten. James ignorierte die beiden einfach und ging ins Badezimmer. "Man, Moony, warum regst du dich so auf? Ich wollte nur Malfoy ein bisschen verarschen. Hast du nicht mitbekommen, wie geschockt er war?", verteidigte sich Sirius.

"Ja, ganz toll gemacht. Malfoy ist Slytherins größte Tratschtante. Wenn die anderen Slytherins wieder kommen, wird er sicher überall herum erzählen, dass wir ein Paar sind. Ganz große klasse," knurrte Remus und Sirius war sich sicher kurz den Werwolf in ihm gesehen zu haben. "Ach, komm schon. Auch wenn, ich nichts gesagt hätte, Malfoy erzählt es doch trotzdem herum." "Und wessen Schuld ist das?", fragte Remus wütend.

"Ach komm wieder runter. Du hast doch sonst nichts gegen meine Berührungen gehabt," meinte Sirius und ließ sich in einem der Sessel nieder. "Aber, bis jetzt hat uns auch noch keiner als schwules Paar angesehen," zischte Remus und stellte sich mit funkelnden Augen vor Sirius auf. "Wäre das so schlimm?", fragte dieser sanft und begann zärtlich die Arme des Werwolfs auf und ab zu streicheln. "Wie bitte?", rief Remus erstaunt. "Ich habe nachgedacht....Als ich das Malfoy gesagt habe...ich fürchte, ich hätte es wirklich gern," begann Sirius.

Remus Augen wurden immer größer, die Wut war jetzt grenzenlosen Erstaunen gewichen. "Nein, lass mich ausreden," sagte Sirius sofort, als er sah, dass Remus etwas sagen wollte, "Ihr wisst doch, dass ich auch Jungs mag...und ich weiß auch, dass Werwölfe nicht nur auf das weibliche Geschlecht stehen und das brauchst du gar nicht abstreiten, ich hab's in einem Buch gelesen...na jedenfalls, habe ich mir jetzt gedacht. Was wäre, wenn wir wirklich ein Paar wären? Es wäre eigentlich kein Unterschied zu jetzt, außer dass wir uns halt küssen und das andere was noch dazu gehört, machen würden. Und ich verspreche dir, sollte es nicht klappen, wird alles wieder so wie früher...Und deswegen frage ich dich: Wollen wir's als Paar versuchen?"

Remus starrte ihn immer noch ungläubig an, bis er ein leises "Okay" fallen ließ. "Perfekt," grinste Sirius und zog den Werwolf zu sich hinunter, um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu geben. "Selten so eine romantische Rede gehört," meinte James sarkastisch. Der Sucher des Gryffindor- Teams stand am Treppenansatz und grinste seine beiden Freunde an.

******************Flashback Ende********************************

"Wie? Das war's? So seid ihr zusammen gekommen?", fragte Harry verwirrt. Irgendwie hatte er eine ganz romantische Liebesgeschichte erwartet und nun hörte er so was. "Ich weiß, klingt komisch," antwortete Sirius, "Aber so war es wirklich." "Ihr wart dann also von heute auf morgen ein Paar?", fragte Harry nochmals.

"Yepp. War auch ziemlich seltsam in den ersten Monaten...Aber am Valentinstag hat's dann richtig gefunkt und...na ja, man könnte sagen, dass wir erst ab Valentinstag richtig zusammen waren," erzählte Remus. "Ob jetzt Dezember oder Februar. Da ist nur ein Monat dazwischen. Also können wir auch bei Dezember bleiben," meinte Sirius und zog seinen Freund an sich.

"Wow, unglaublich. Ich meine, ich könnte mir nicht auf einmal vorstellen mit Ron ein Paar zu bilden," bemerkte Harry und ließ sich neben dem Liebespaar nieder. "Ja, aber du hast auch kein Interesse an Jungen, oder?", als Harry den Kopf schüttelte, fuhr Sirius fort: "Wir schon. Daher war es vorstellbarer."

In den letzten drei Ferienwochen, verbrachte Harry die meiste Zeit mit Oliver und Bill am Quidditch- Feld oder mit Lupin und Sirius am See. Besonderst schlimm war Oliver geworden, als Harry vor zwei Wochen den "Neo Feuerblitz" von Sirius und Lupin bekommen hatte. Er fand wohl, dass er für diesen Besen ein eigenes Training machen müsste.

Harry verstand das zwar überhaupt nicht, da er von Anfang an prima mit dem Besen auskam, widersprach Oliver aber lieber nicht. Dank des "Neo Feuerblitz", der um einiges schneller als sein Vorgänger war, schaffte er es den Schnatz in nicht mal zehn Sekunden zu fangen. Wenn das wirklich so blieb, konnte Draco Malfoy mit seinem Nimbus 2001 einpacken.

"Hey, Harry, der Hogwartsexpress soll angekommen sein," rief Oliver, als er in den Gemeinschaftsraum trat. Er hatte es sich einfach nicht abgewöhnen können, hier zu übernachten. Professor McGonagall hatte schließlich seinen Drängen nachgegeben und ihm erlaubt für den Rest der Ferien in Rons Bett zu übernachten. Harry fragte sich eh schon, was Oliver jetzt tun würde, da die Ferien aus waren.

Er hatte Olivers Wohnung im Schloss gesehen, er wäre sofort dort eingezogen, aber Oliver brauchte scheinbar Leute um sich herum. Ihn würde es nicht wundern, wenn Oliver jeden Abend mit einem Schlafsack im Gemeinschaftsraum schlafen würde. "Jetzt schon?", fragte Harry verschlafen, rieb sich die Augen und stand auf. Er hatte sich am letzten Tag entschlossen Hermiones Geschenk durchzulesen.

Sie hatte zwar recht, das Buch war interessant, aber den ganzen Tag lesen, konnte ermüdend sein. "Was heißt jetzt schon?", wunderte sich Oliver, "Es wird schon neun. Der Zug hatte Verspätung..Komm schon, wir wollen doch vor den anderen in der großen Halle sein." Harry nickte, legte das Buch auf einen Tisch, rief: "Vladimir, komm mit" und verließ mit Krums Eule auf der Schulter den Gryffindor- Turm.

TBC