Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.

Pairing: Remus/Sirius, Hermione/Viktor, weitere folgen....

Warnung: Slash

Kommentar: Vielen Dank an lilvroni, jessy, Ralna und kleinerSchatz für ihre Reviews. *freudehab* Und noch ein extra Danke schön an Ralna, die mich auf die Anonymen Reviews aufmerksam gemacht hat! *Knuddel*

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Noch immer blickten die beiden Jungen in die Augen des anderen, bis plötzlich der panische Gesichtsausdruck Dracos, sich in ein amüsiertes Grinsen verwandelte und er sich wieder dem Linyinwin zu wandte. Harry hatte keine Ahnung, was das bedeuten sollte, aber er würde es noch erfahren. Er musste sich sowieso heute nach der Schule mit Draco beim Eingangsportal treffen, das war der perfekte Zeitpunkt um ihn zu fragen.

"Harry, kommst du?", riss ihn Ron aus seinen Gedanken, "Wir wollen los." "Klar," Harry stand, noch einen verwirrten Blick zum Slytherin- Tisch werfend, auf und folgte seinen beiden Freunden aus der großen Halle. Sie waren einige Meter gegangen, da hörten sie hinter sich schnelle Schritte, die in ihre Richtung kamen. Harry dachte für einen kurzen Moment, es sei Draco, doch dies wurde durch ein: "Weasley, warte mal kurz" zunichte gemacht.

Die drei drehten sich um und hinter ihnen stand ein leicht nach atemschnappender Blaise Zabini, der sein braunes Linyinwin in den Armen hielt. "Was gibt's?", fragte Ron, zu Harrys Überraschung, freundlich. "Könntest du das Linyinwin für diese Stunden nehmen?", bat Blaise und drückte das kleine beflügelte Kätzchen in Rons Arme. "Ähm, ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist. Wir haben jetzt Kräuterkunde. Wenn wir etwas umsetzen müssen, rennt es zum Schluss noch in irgendeine gefährliche Pflanze hinein," meinte Ron.

"Ja, aber ich habe jetzt Zauberkunst und meine Jahrespartnerin ist da zu meinem großen Pech Padma Patil. Die würde das Ding sofort abfackeln. Unabsichtlich versteht sich," versuchte Blaise zu erklären. "Padma? Die ist doch nicht schlecht in der Schule! Ich bilde mit ihr auch ein Paar," mischte sich Harry ein. "Ja! In Astrologie und Geschichte der Zauberei, nehme ich an. Aber für praktisches ist sie echt zum Vergessen," erklärte Blaise, "Außerdem werden keine gefährlichen Pflanzen drinnen sein."

"Warum nicht?", fragte Hermione verwirrt, "In fast jeden Gewächshaus sind gefährliche Pflanzen und wenn es nur Alraunen sind." "Wie gesagt, in fast jeden. Ihr nehmt bestimmt den gleichen Stoff wie wir durch," antwortete Blaise, "Wir hatten heute schon Kräuterkunde und zwar in Gewächshaus Acht. Das einzige, was da drinnen gefährlich ist, ist ein kleiner Kaktus am Eingang." "Okay, ich nehme es," meinte Ron, "Willst du es nachher zurück oder soll ich es noch länger behalten..." "Ich hole es mir beim Abendessen wieder," sagte Blaise, "Also, bis heute Abend!"

Mit einem kurzen Nicken an Harry und Hermione schritt er einige Schritte weiter, doch plötzlich drehte er sich nochmals um und sagte zu Hermione: "Wenn dir etwas an diesen Linyinwin liegt, Granger, würde ich es nicht Parkinson geben?" "Weshalb nicht?", fragte Hermione verwirrt, "Es ist eine Partnerarbeit!" "Das schon, allerdings hat sie gestern lautstark im Gemeinschaftsraum angekündigt, dass alles egal ob lebendig oder nicht, was von einem Schlammblut angefasst wurde, sie auf der Stelle verbrennen würde. Und glaub mir, Parkinson ist das zuzutrauen....Schönen Tag noch."

Dieses Mal ging er nun entgültig, denn Harry konnte erkennen, wie er den Gang in Richtung Flitwicks Klassenzimmer einschlug. "Merkwürdiger Kerl," meinte Hermione, "Und das soll ein Slytherin sein?" "Er hat dich Schlammblut genannt," warf Neville ein.

Dieser war nun mit Dean und Seamus bei den dreien angekommen. "Nein, hat er nicht," widersprach Ron, "Er hat nur erzählt, was Pansy gesagt hat." "Ronald Weasley verteidigt einen Slytherin! Dass ich das noch erleben darf," grinste Harry.

"Ich sagte doch schon einmal, dass er der einzige sympathische Slytherin ist," meinte Ron, während sie weiter Richtung Gewächshäuser gingen. "Er erinnert mich an mich selbst," sagte plötzlich Hermione. "Hermione, sieh das nicht als Beleidigung an, aber ihr habt keine Gemeinsamkeiten. Überleg doch mal. Du bist eine Muggel- Geborene und er ist reinblütig," entgegnete Seamus. "Er ist wie ich..," fuhr Hermione fort, "...im ersten Schuljahr."

"Im ersten Schuljahr?", Ron blickte sie verwundert an. "Ganz genau," sagte Hermione, "Könnt ihr euch nicht mehr erinnern? Bis zu Halloween hatte ich keinen einzigen Freund und bin immer allein in den Gängen unterwegs gewesen. Mir ist das schon seit vier Jahren aufgefallen, aber ich wollte es nicht erwähnen, da ihr ja eine verständliche Abneigung gegen Slytherins habt." "Was ist dir aufgefallen?", drängte Harry.

Warum musste seine Freundin immer alles so in die Länge ziehen?

"Blaise triffst du immer alleine an. Egal, ob in den Gängen oder im Unterricht. Wenn wir dieses Jahr nicht diese Partnerarbeit hätten, würde er den Vita- Trank bestimmt alleine brauen. Was denkt ihr denn warum er euch nie aufgefallen ist? Er hängt nie mit anderen Slytherins rum...Meistens sehe ich ihn immer in der Bibliothek,...alleine wohl gemerkt. Er ist dort, wenn ich rein gehe und er ist es noch, wenn ich raus gehe. Ich denke, deswegen will er auch das Linyinwin wieder haben. Damit er wenigstens jemanden hat," erklärte Hermione, "Ich verstehe nicht, wie der sprechende Hut ihn nach Slytherin stecken konnte. Der hat sich wahrscheinlich wahnsinnig vertan!"

"Dann sollte er einfach das Haus wechseln," meinte Dean. "Man kann nicht einfach das Haus wechseln!", sagte Hermione mit ihrer "Hogwarts, A History" Stimme. "Doch kann man," mischte sich Neville ein, "Ich habe mich darüber im zweiten Schuljahr informiert, weil ich einfach fand, dass ich nicht nach Gryffindor passe....Ich tue es immer noch nicht, aber meine Oma hat mir immer wieder eingeredet, dass meine Eltern auch in Gryffindor waren und es sowieso das beste Haus wäre."

"Es ist möglich das Haus zu wechseln?", fragte Hermione erstaunt. Harry und Ron grinsten sich an. Noch nie hatten sie Hermione erlebt, wie sie etwas über Hogwarts nicht wusste. "Ja, allerdings gibt es da einige Bedienungen," erklärte Neville, "Zum einen müssen der eigene Hauslehrer und der, in dessen Haus du wechseln willst, einverstanden sein. Und dann gibt es da noch das Problem mit dem sprechenden Hut. Du kannst nur in ein anderes Haus wechseln, wenn der sprechende Hut sich damals zwischen zwei Häuser entscheiden musste, weil du in beide rein gepasst hättest. Dann kannst du in das, was er nicht gewählt hat. Wo anders hin, kann man allerdings auch nicht und bei wem es eindeutig war, der kann auch bis zum Schluss in seinem Haus bleiben."

"Das heißt ich könnte theoretisch nach Ravenclaw wechseln," überlegte Hermione laut. "Du willst uns nicht verlassen, oder?", fragte Ron schon panisch, "Bei wem sollen wir unsere Hausaufgaben abschreiben, wenn du nicht mehr da bist?" "Wirklich reizend," meinte Hermione, "Ich lasse euch sowieso nicht abschreiben,...aber keine Sorge ich würde nie nach Ravenclaw wechseln. Ich mag blau nicht sonderlich."

Vor den Gewächshäusern warteten schon die Hufflepuffs und Madam Sprout auf sie. "Guten Morgen, Fünftklässler," grüßte Madam Sprout sie, als nach fünf Minuten alle anwesend waren, "Heute werden wir in Gewächshaus Acht arbeiten, also folgt mir bitte." "Blaise hatte recht," staunte Ron und drückte sein Linyinwin fester an sich. Gleich am Eingang des Gewächshaus Acht sah Harry den kleinen Kaktus von dem Blaise ebenfalls gesprochen hatte.

"Es sieht hier aus, wie in einem Tropenhaus," meinte plötzlich Hermione neben ihm. Nach einem Blick durch das Haus musste Harry ihr recht geben. Fast auf jeden Meter standen Palmen oder andere exotische Pflanzen, die Harry aber nicht einordnen konnte. Außerdem hatte es zur Überraschung der ganze Klasse hier fast 30° Crad. In der Mitte des Hauses befand sich ein runder Holztisch auf dem sich leere Töpfe befanden. "Stellt euch bitte alle um den Tisch," bat Madam Sprout. Sie fuhr fort, als sich jeder einen kleinen Platz ergattert hatte.

"Das ist Gewächshaus Acht, meine Lieben. Ich weiß, es ist hier drinnen unnatürlich heiß, aber diese Pflanzen brauchen es so. Außerdem werdet ihr im Winter begeistert davon sein...Ich möchte bitte, dass ihr alle zu euren Partner geht, denn für die nächste Aufgabe braucht es zwei Leute....Also los." Harry versuchte in dem Gewühl von Leuten, die alle zu ihren Partnern wollten, sich zu Hannah durchzukämpfen und schaffte dies nach fünf Minuten auch tatsächlich.

"Hi Harry," grüßte diese ihn freundlich. "Hallo," erwiderte er diese Begrüßung. "Gut und nun: Ihr werdet Mandelen stutzen, da sie schon völlig verwuchert sind," erklärte Madam Sprout, "Wer kann mir sagen, was Mandelen sind?" Natürlich schoss sofort Hermiones Hand in die Höhe.

Doch zu ihrer Überraschung, hob auch Ron schüchtern die Hand. "Ja, Mister Weasley," bat Madam Sprout. "Mandelen sind Geschmackstöter. Sie sind sehr wichtig für Zaubertränke, die einen sehr intensiven Geruch oder Geschmack haben und man diesen bekämpfen will. Gibt man in so einen Trank eine Mandelenfrucht wird der Trank geruch- und geschmacklos," antwortete Ron.

"Völlig richtig, Mister Weasley. Zehn Punkte für Gryffindor," lobte Madam Sprout, während Hermione ihn nur sprachlos anblickte. "Weswegen will ich jetzt, dass sie zu zweit eine solche Pflanze schneiden?", fragte Madam Sprout weiter, woraufhin Ron mit den Schultern zuckte und Hermione beantwortete: "Mandalen können sich auf ihren Wurzeln fort bewegen. Normalerweise bleiben sie friedlich in der Erde, aber wenn sie geschnitten werden müssen, bekommen sie Angst und wollen reiß aus nehmen."

"Noch mal zehn Punkte für Gryffindor," meinte Madam Sprout, "Nun holt sich jede Zweiergruppe eine Mandale und beginnt...Achtet aber darauf, dass ihr nur die Äste schneidet auf denen keine Knospen, Blüten oder Früchte zu sehen sind."

"Au," jammerte Harry nach dieser Stunde. Die Mandale, die er gehalten, während Hannah sie geschnitten hatte, schien diese Prozedur überhaupt nicht gefallen zu haben, da sie die ganze Stunde mit ihren Wurzeln Harry gekratzt hatte. Nun, konnte er zwei völlig verritze Arme vorweisen. "Vielleicht solltest du in die Krankenstation gehen," schlug Hermione vor. "Ich renne doch nicht wegen ein paar Kratzer in die Krankenstation," sagte Harry.

"Das sind aber nicht nur ein paar Kratzer, Harry. Deine beiden Arme sind drunter und drüber mit Kratzer verziert. Das könnte sich entzünden," versuchte es Hermione nochmals. "Nein, geht nicht. Ich muss mein Linyinwin von Malfoy holen," meinte Harry.

"Das kannst du verschieben, oder wir holen es für dich," bot Hermione an. "Nein," rief Harry, wurde aber sofort wieder leiser: "Ich muss auch noch was mit Malfoy besprechen."

"Na gut," seufzte das Mädchen, "Aber danach, gehst du sofort zu Madam Pomfrey." "Klar, wir sehen uns dann später," verabschiedete sich Harry und ging Richtung Eingangsportal, während Ron und Hermione zum Gemeinschaftsraum gingen.

Harry atmete erleichtert auf, als er nur Malfoy in der Eingangshalle stehen sah. Von Pansy, Crabbe oder Goyle war nirgends eine Spur zu sehen. //Zum Glück! Das macht es leichter// Langsam ging er auf den blonden Slytherin zu. Dieser schien ihn noch nicht bemerkt zu haben und spielte mit dem Linyinwin, indem er mit einem an einer Schnur befestigten Ball hin und her schwankte und das kleine Kätzchen versuchte diesen zu erwischen.

"Malfoy," begann Harry. "Ah, Potter. Na endlich. Ich warte hier schon seit Minuten," giftete Draco, hob das Linyinwin in die Höhe und gab es Harry. "Viel Spaß! Du kannst es mir ja morgen in Verteidigung gegen die dunklen Künste zurück geben," mit diesen Worten, wollte er gehen, doch Harry schnitt ihm einfach den Weg zu den Kerkern ab. "Was denn noch, Potter?", fragte Draco genervt. "Das weißt du ganz genau," erwiderte Harry.

"Du wirst wohl wissen, wie man eine Katze versorgt und wenn nicht, dann frag jemanden. Du kannst mir ja nicht weismachen, dass alle Gryffindors solche Idioten sind, die nicht mal Katzen halten können," meinte Draco und wollte schon an Harry vorbeigehen, doch dieser hielt ihn wieder davon ab. "Potter! Langsam wirst du lästig," seufzte Draco, "Ich habe noch Hausaufgaben zu erledigen."

"Warum hast du mir die Warnung geschrieben?", fragte Harry direkt. "Von was redest du eigentlich?", knurrte Draco, "Ich habe dir keine Warnung geschrieben." "Und warum hat dann deine Eule die Warnung gebracht...und sag nicht, dass das eine andere Eule war, denn diese würde ich immer erkennen," sagte Harry ernst. "Viele kommen an meine Eule. Würde mich nicht wundern, wenn es einer der Hauselfen gewesen wäre. Es hat uns doch schon einmal einer an dich verraten," Harry wusste, dass Draco auf Dobby anspielte. "Ach!", staunte Harry gespielt, "Und woher weißt du, dass ich eine Warnung bekommen habe?"

"Du kennst doch Patil und Brown. Wenn es was zu verbreiten gibt, verbreiten sie es auch," sagte Draco gelassen. "Jetzt hast du dir selbst ein Tor geschossen," lachte Harry, "Ich habe es den beiden nämlich nicht erzählt....Also Dra...Malf...Draco, warum hast du das getan?" "Hab ich dir erlaubt mich mit meinem Vornamen anzusprechen," fauchte Draco.

"Sag einfach nur, warum du mich gewarnt hast. Dein Papi wäre sicher nicht erfreut darüber und außerdem, ich dachte du hasst mich?", fragte Harry sanft.

"Das geht dich überhaupt nichts an," zischte Draco, schupste Harry zur Seite und ging die Treppen hinunter. "Es geht mich wohl etwas an. Warum hast du mich gewarnt?," rief Harry ihm hinterher. "Was regst du dich auf? Du lebst doch noch, also beschwere dich nicht," kam die Antwort von weiter unten. Harry seufzte und blickte dann auf das kleine Linyinwin in seinen Armen.

"Aus dem Typen wird man einfach nicht schlau." "Welchen Typen?", fragte eine Stimme hinter ihm, welche sichtlich amüsiert klang. Harry drehte sich um und sah Blaise hinter sich. "Niemanden," winke Harry ab. Blaise hob zwar zweifelnd eine Augenbraue, fragte aber nicht weiter nach.

"Könntest du Weasley etwas ausrichten?", bat Blaise höflich. "Klar, was?", fragte Harry. "Okay, sag ihm, dass Pusteblume noch blöder klingt als Butterfly," sagte Blaise. "Ähm? Was?" "Dass Pusteblume noch blöder als Butterfly klingt," wiederholte der Slytherin und ging die Treppen hinunter, "Er weiß, was es bedeutet."

//Die haben schon Geheimcodes// wunderte sich Harry. Er wollte schon hoch in den Gryffindor- Turm, doch er sah aus dem Augenwinkel, dass Lupin und sein schwarzer Hund in einen etwas entfernteren Gang einschlugen. //Ich muss es ihnen sagen// dachte sich Harry und lief los. "Professor Lupin," sagte er atemlos, als er bei den beiden angekommen war. "Harry, schön dich zu sehen! Können wir etwas für dich tun?", fragte Lupin und dann fiel sein Blick auf das Linyinwin, "Ah, du hast es schon?"

"Äh...ja, aber das ist unwichtig...Ich weiß jetzt, wer mir die Warnung geschrieben hat," keuchte Harry. Sirius stellte sich sofort neugierig zu Harry, doch Lupin winkte ab: "Ich habe jetzt gerade keine Zeit. Ich soll Zabini bei seiner Stunde mit der siebten Klasse Gryffindor/Slytherin helfen. Er behandelt gerade Werwölfe und will ihnen anhand eines lebenden Exemplars den ganzen Verlauf zeigen...Soll heißen, ich erzähle denen meine Lebensgeschichte, natürlich mit ein paar zensierten Stellen. Muss ja nicht jeder wissen, dass ich mit meinem Hund schlafe." "Wollen sie es nicht wissen?", fragte Harry verwundert.

"Doch, aber wenn ich es jetzt weiß, würde ich gleich in Grübelein versinken und das kann ich mir bei einer Stunde nicht leisten," erklärte Lupin, woraufhin Sirius ein enttäuschtes Gesicht machte, "Komm einfach nach dem Abendessen mit uns mit...Und Harry, erzähl es vorerst keinem." Harry starrte verdutzt Lupin und Sirius nach, die den Gang einfach weiter schritten. Lupin musste ja eine Geduld haben. Er hätte es sofort wissen wollen.

"Harry, was stehst du hier so einsam herum. Solltest du nicht bei deinen Freunden sein," grüßte ihn Oliver, der gerade durch eine Türe trat, die in die Schulbesenkammer führte. "Gerade auf den Weg dorthin," antwortete Harry, "Willst du mit rauf?" "Klar, nach dieser Stunde brauche ich ein paar Gryffindors um mich herum," seufzte Oliver. "Was war los?", wollte Harry wissen, als sie die Treppen hinauf stiegen. "Doppel Flugstunde! Erste Klasse! Slytherin/Hufflepuff", erklärte Oliver, "Die Slytherins haben nur gemeckert und von den Hufflepuffs hat keiner seinen Besen hoch bekommen...Wo sind bloß die Naturtalente hin verschwunden...Ich meine du bist gleich nach deiner ersten Flugstunde unser Sucher geworden."

"Du kannst niemanden mit irgendwem vergleichen," meinte Harry und blickte Oliver anklagend an. In diesem Moment fiel ihm plötzlich etwas auf. "Oliver? Warum trägst du deine alte Gryffindor- Uniform?", fragte er nachdem er den Löwen erblickt hatte. "Ich komme mir ohne sie irgendwie eigenartig vor," antwortete Oliver bereitwillig. "Also eigenartiger wirkt es jetzt für mich," meinte Harry, gerade als sie bei der fetten Dame angekommen waren, "Leonis Ming!" Und schon klappte das Portrait zur Seite.

TBC