Veränderungen
Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.
Pairing: Remus/Sirius, Hermione/Viktor,...weitere folgen
Warnung: Slash
Kommentar: Tja, ich stecke in einer wahnsinnigen Schreibphase...ein Vorbote dafür, dass ich irgendwann eine Schreibblockade haben werde. *g* Und wieder herzlichen Dank an meine Reviewer Ralna und lilvroni.
Zu den Fragen:
@Ralna: Zeigt sich jetzt.
@lilvroni: Habe ich schon mal beantwortet und wann Harry/Draco Slash vorkommt? Könnte noch etwas dauern! *leidtut* Will es ja nicht so machen, dass sie sich gleich um den Hals fallen. Wäre ja auch unlogisch. Aber es kommt! Versprochen!
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Mittwochnachmittag und der Donnerstag vergingen für Harry wie im Flug und ehe er sich versah, war Rons neuester "Lieblingstag" angebrochen. Ron hatte in den letzten zwei Tagen fleißig mit Oliver trainiert und wenn Harry Oliver Glauben schenken konnte, war er sogar ein ganz brauchbarer Hüter. An den Feuerblitz hatte sich Ron auch sofort gewöhnt und Harry wünschte sich wirklich, dass sein Freund Hüter werden würde.
Verschlafen machten sich die drei Freunde von der großen Halle auf den Weg zu Zabinis Klassenzimmer. Normalerweise hätte sich Harry auf dieses Fach gefreut, aber heute wollte er einfach nur schlafen. //Nie hat man Binns, wenn man ihn mal braucht// seufzte Harry innerlich und ließ sich neben einem putzmunteren Draco nieder, auf dessen Schoss ihr Linyinwin schlief.
"Potter, du siehst scheiße aus," grüßte ihn Draco. "Dir ebenfalls einen schönen Morgen," gähnte Harry. "Was ist passiert? Hat der große Harry Potter Schlafstörungen? Dann sollte er schon um acht ins Bett gehen. Ich will ja nicht, dass er morgen neben mir döst, während ich nach dem Vita- Trank suche," meinte Draco. "Morgen?", fragte Harry verwirrt, "Ist morgen schon Samstag?" "Potter, du solltest echt mal zu Pomfrey um dein Gehirn abchecken zu lassen," sagte Draco und drehte sich nun zu Zabini, der den Raum betreten hatte.
"Wunderschönen guten Morgen," grüßte dieser die Klasse freundlich. Harry fragte sich, wie man so früh schon so gut aufgelegt sein konnte. Gut, normalerweise war er auch kein Morgenmuffel, doch normalerweise gab es auch keine Hannah Abbott, die ihn unabsichtlich Sporen einer wachhaltenden Pflanze ins Gesicht gepustet hatte. Harry wünschte sich langsam schon, dass sie jedes Fach mit den Slytherins hätten. Draco beleidigte ihn wenigstens nur, kannte sich dafür aber im Unterricht aus.
"Habt ihr euch etwas überlegt, was ihr heute machen wollt?", fragte Zabini.
"Ja! Schlafen," antwortete Harry gähnend. Die ganze Klasse drehte sich verwirrt zu ihm und auch Zabini wusste im ersten Moment nicht, was er darauf sagen sollte. Schließlich fasste er sich wieder. "Müde, Mister Potter?", fragte er amüsiert. "Das wären sie auch, wenn sie Nijansporen geatmet hätten," antwortete Harry.
"Nijansporen? Oh je!", seufzte Zabini, "Ich habe auch mal welche abbekommen. In der vierten Klasse! Ich war am nächsten Tag so müde, dass ich über hundert Punkte für Ravenclaw verloren habe...Okay, hör zu, ich bin ja ein netter Kerl, also...geh zu Madam Pomfrey und lass dir einen Regena- Trank geben. Du bist für diese beiden Stunden entschuldigt." "Einen was?", fragte Harry verwirrt. "Wer kann ihm sagen, was ein Regena- Trank ist? Der bekommt fünf Punkte für sein Haus," bot Zabini an.
"Ein Regena- Trank lässt einen Menschen eine Stunde schlafen und wenn er danach aufwacht, fühlt er sich komplett regeneriert," antwortete Blaise. "Sehr gut, fünf Punkte an Slytherin," lobte ihn Zabini, "Also Mister Potter. Beeilen sie sich, sonst wachen sie nicht rechtzeitig auf und sie wollen doch nicht bei Sev...Snape fehlen." Harry blickte ihn zwar noch einige Momente verdutzt an, begann dann aber seine Sachen zu packen.
"Typisch, Harry Potter. Wenn er müde ist, darf er sofort zu Pomfrey und verliert nicht wie alle anderen Punkte," zischte Draco ihm zu. "Und Mister Malfoy," Zabini wandte sich nun an Draco, "Da sie Mister Potters Jahrespartner sind, werden sie ihn begleiten. Sie sind ebenfalls entschuldigt." Draco wartete keinen Moment, sondern packte sofort seine Sachen zusammen und zog Harry aus dem Klassenzimmer.
"Klasse, Potter! Wer hätte gedacht, dass du noch mal für etwas zu gebrauchen bist," grinste Draco, als sie zum Krankenflügel abbogen. "Tja scheinbar du, sonst hättest du mich nicht gewarnt," meinte Harry lässig. Draco funkelte ihn zornig an, ließ sich davon aber nichts mehr anmerken, als sie die Krankenstation erreicht hatten. "Mister Potter! Ich habe mich ja schon gefragt, wann sie heuer wieder auftauchen würden," begrüßte ihn Madam Pomfrey, "Allerdings hatte ich erst beim ersten Quidditch- Spiel mit ihnen gerechnet...Was kann ich für sie und Mister Malfoy tun?"
"Professor Zabini hat mich hergeschickt, damit sie mir vielleicht einen Regena- Trank geben könnten, da ich gestern in Kräuterkunde Nijansporen eingeatmet habe," beantwortete Harry die Frage. "Einen Regena- Trank? Kein Problem! Such dir ein Bett aus, ich hole ihn gleich," lächelte Madam Pomfrey. "Wow, du darfst dir sogar ein Bett aussuchen," staunte Draco gespielt, "Was wäre ich auch gerne der große Harry Potter, der zwar keine Katze füttern kann, dafür aber ein Bett wählen darf!"
"Kannst du nicht mal deine blöden Sprüche lassen?", fragte Harry genervt und ließ sich gleich aufs erstbeste Bett fallen. "Nein, dann wäre das ja nicht mehr ich," meinte Draco grinsend und setzte sich auf einen Besucherstuhl. Bevor Harry darauf etwas erwidern konnte, tauchte auch schon wieder Madam Pomfrey auf und überreichte ihm ein Glas mit einer rosafarbenen Flüssigkeit.
"Den müssen sie trinken, dann werden sie sofort einschlafen und exakt 60 Minuten später wieder frischmunter aufwachen," erklärte Madam Pomfrey und verschwand wieder in ihr Büro. "Na, dann Prost," sagte Harry zu sich selbst und trank das Glas in einem Zug aus. "Und wie schmeckt's?", fragte Draco neugierig. "Nach Himbeere," konnte Harry noch sagen, bevor er in die Kissen zurück fiel und eingeschlafen war. Ihm kam es zwar so vor, als hätte Draco noch "Du bist süß, wenn du schläfst" gesagt, doch als er nach einer Stunde wieder aufwachte, hatte er das schon wieder vergessen.
"Na, ausgeschlafen? Dann können wir ja gehen. Verteidigung gegen die dunklen Künste dauert zwar noch eine viertel Stunde, aber ich bezweifle, dass Zabini uns sehr vermissen wird," meinte Draco, sofort nachdem Harry die Augen aufgeschlagen hatte. "Du bist immer noch hier?", fragte Harry verwirrt und stand auf. "Ich riskiere keinen Punkteabzug, nur weil ich Zabinis lächerliche Bitte nicht einhalte," antwortete Draco, während Harry versuchte seine Haare wieder etwas zu ordnen. Nach drei Minuten gab er dies auf.
"Du solltest mal Gel reingeben," schlug Draco vor, "Vielleicht hilft es etwas!...Auch, wenn ich glaube, dass bei dir sowieso alles verloren ist." "Erklär mir mal, warum du mir das Leben gerettet hast und trotzdem immer noch auf mir rumhackst!", bat Harry, "Denn irgendwie komme ich nicht hinter die Logik." "Das ist Malfoy- Logik, die braucht keiner zu verstehen," meinte Draco und ging mit dem Linyinwin schon mal vor. Harry zögerte nicht weiter, sondern folgte Draco in die Kerker hinunter. Es hatte ja auch seine Vorteile, wenn er früher bei Snape ankam. Dieser konnte ihn dann nicht wegen Zu Spät kommen, Punkte abziehen.
"Trotzdem würde ich mal gerne wissen, weshalb du dein Leben riskiert hast um mir diese Warnung zu schreiben und mir immer noch nicht erzählen willst, warum," nahm Harry das Gespräch wieder auf. "Potter, lass mich damit in Ruhe, oder ich vergesse mich," drohte Draco. "Ich will es doch nur wissen," seufzte Harry. "Wir brauchen noch einen Namen für unser Linyinwin," lenkte Draco ab, als sie vor dem Zaubertrankzimmer angekommen waren und von innen "Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor" hören konnten.
"Einen Namen?", fragte Harry zweifelnd. "Sicher! Das Katzenvieh von Zabini und Wiesel hat doch auch einen Namen," meinte Draco. "Und was schwirrt dir da im Kopf herum?", wollte Harry wissen. "Weiß nicht! Es muss ein Jungenname sein," antwortete Draco, "Ist nämlich männlich unser Kleiner." Harry musste bei Dracos freundlichen Ton schmunzeln. Der Slytherin konnte also doch nett sein, wenn er wollte.
"Wie wär's mit...Schnatz," schlug Harry vor. Draco antwortete darauf nichts, sondern hob nur das Linyinwin in Gesichtshöhe und sprach mit kindlicher Stimme: "Na, meinst du nicht auch, dass Potter die Quidditch- Sucht hat, du kleines Schnätzchen!" Jetzt wo Harry den Namen ausgesprochen gehört hatte, musste er zugeben, dass es wirklich dämlich klang.
"Ich bin nicht Quidditch süchtig," verteidigte er sich. "Ach nein?...Wer ist eigentlich heuer bei euch Quidditch- Captain,...jetzt wo Wood nicht mehr mit spielen darf?", fragte Draco neugierig. "Entscheiden wir erst...und bei euch? Flint ist ja auch nicht mehr da," gab Harry die Frage zurück. "Rate mal," Draco grinste ihn so siegessicher an, dass sich Harry die Antwort schon denken konnte.
"Na dann, Glückwunsch," meinte Harry. "Danke! Ich hoffe du wirst es auch bei euch," sagte Draco, "Dann haben wir wieder einen Konkurrenzkampf beim Quidditch." "Was redest du da eigentlich? Wir werden bei jeden Spiel einen haben. Wir sind beide Sucher," erinnerte ihn Harry. "Wenn du meinst," Draco grinste weiterhin nur und es schien, als würde er keine ernsthaften Fragen beantworten.
"Sunshine," schlug Harry nach einer Weile Schweigen vor. "Sunshine? Du willst eine Katze Sunshine nennen?", fragte Draco verwirrt. "Moonshine?", schlug Harry jetzt reichlich nervöser vor. "Moonshine? Ja, das wäre perfekt für Lupin," kicherte Draco. "Beleidige nicht Lupin," drohte Harry.
"Ich habe ihn nicht beleidigt...Er ist in Ordnung. Auch wenn er sich wirklich mal neue Umhänge kaufen sollte," meinte der Slytherin. "Nicht jeder ist so reich wie du," zischte Harry. "Ich weiß, deshalb bin ich auch einmalig," grinste Draco, "Also Moonshine? Ich wäre damit einverstanden." "Du bist mit meinem Vorschlag einverstanden?", fragte Harry zweifelnd. Draco nickte nur, bevor er seine Ballschnur heraus holte und sich mit Moonshine beschäftigte.
Zaubertränke und Wahrsagen verlief zu Harrys Überraschung relativ gut. Snape zog Gryffindor nur fünfzig Punkte ab und Trelawney schien überhaupt nicht bei der Sache gewesen zu sein, da diese zwei Stunden nur mit geschlossenen Augen auf ihrem kleinen Tischchen gesessen hatte. Parvati und Lavender hatten dies natürlich sofort nachgemacht, da sie sich vollkommen sicher waren, dass ihre heißgeliebte Professorin ihre inneren Kräfte sammelte.
Nun erwartete sie Lupin mit seinem Hund bei Hagrids Hütte. "Schönen Nachmittag, meine Lieben!", grüßte er sie freundlich, "Heute dachte ich mir...Miss Granger?" Hermione senkte ihre Hand und fragte: "Professor? Es geht um die Linyinwins! Die Meisten essen bei uns nichts. Ich weiß zwar, dass Linyinwins einen Monat ohne Nahrung auskommen, doch trotzdem ist es merkwürdig. Warum essen sie nur bei ein paar von uns und bei den anderen nicht?"
"Nun, wenn sie mich ausreden hätten lassen, wüssten sie was ich heute vorhabe," meinte Lupin ruhig, "Heute wollte ich alle Fragen um die Linyinwins beantworten, da wir ja Montags nicht mehr dazu gekommen sind." Hermione wurde knallrot, doch Harry wusste, dass Lupin ihr keinen Vorwurf machte. "Gut nun zu ihrer Frage Miss Granger...Bei wem essen die Linyinwins?", fragte Lupin in die Runde, "Diese möchten bitte vortreten." Blaise und Draco waren die einzigen, die sich neben Lupin hinstellten.
"Nur sie beide? Na dann, je zehn Punkte an Slytherin," meinte Lupin und Sirius hörte auf mit dem Schwanz zu wedeln und tapste etwas weiter von den Schülern weg. "Schnuffel scheint das nicht zu gefallen," kicherte Ron an Harrys Seite. Harry überlegte einen flüchtigen Moment, was sein müsste, wenn Sirius Lehrer in Hogwarts wäre. Wahrscheinlich gäbe es dann einen Anti- Snape, der Gryffindor vorziehen und Slytherin Punkteabzüge und Strafarbeiten einbringen würde.
"Wissen sie auch, warum die Linyinwins bei ihnen essen?", fragte Lupin nun an die beiden Slytherins gewandt. Blaise zuckte nur mit den Schultern und Draco konnte auch nur den Kopf schütteln. "Dann anders, was haben sie mit den Linyinwins gemacht, bei dem sie gemerkt haben, dass alle anderen es nicht taten," fuhr Lupin fort. Draco überlegte angestrengt, doch ihm fiel nichts ein.
"Mister Zabini? Haben sie eine Idee?" "Ähm, ja, aber, das glaub ich nicht," begann Blaise. "Sagen sie's ruhig. Die merkwürdigsten Antworten stimmen meistens," ermutigte ihn Lupin. "Könnte es sein, dass sie essen, wenn man ihnen Geheimnisse anvertraut?", fragte Blaise mehr als er antwortete. "Leider nein, aber trotzdem fünf Punkte an Slytherin, da sie sehr...sehr sehr knapp dran waren," meinte Lupin, "Okay, gehen sie wieder zu den anderen."
Als Draco und Blaise zurück zu den anderen gegangen waren, erklärte Lupin: "Mister Zabini war schon sehr knapp dran. Linyinwins essen nur, wenn sie vertrauen zu jemanden haben. Und dieses Vertrauen bekommt man nur, wenn man ihnen seine Sorgen und Probleme anvertraut." Hermione blickte fassungslos. In keinem ihrer Bücher stand auch nur ein Wort davon. Aber auch Harry wunderte sich, denn das bedeutete, dass Draco irgendwelche Probleme hatte, bei Blaises war es ihm klar gewesen, aber Draco? Er würde seinen Besen essen, wenn das nichts mit der Warnung zu tun hätte.
"Wir sollen Katzen unsere Probleme erzählen?", fragte Pansy fassungslos, "Nur Spinner sprechen mit Katzen!" "Nun, Mister Zabini und Mister Malfoy müssen es getan haben," entgegnete Lupin ruhig, während Pansy rot anlief und entschuldigend zu Draco blickte. "Ich dachte eigentlich, dass alle Linyinwins bei euch essen würden," fuhr Lupin fort, "Immerhin seid ihr in einem Alter, wo man mehr als genug Probleme hat. Und wenn es nur Liebeskummer sein sollte...Sicherlich, ich konnte nicht erwarten, dass ihr mit Tieren redet, auch wenn man das eigentlich tun sollte."
"Sprechen sie mit ihrem Hund?", fragte Pansy kichernd. "Ja, sehr oft sogar," antwortete Lupin. "Und antwortet er auch?", kicherte Pansy. "Ja," sagte Lupin todernst, woraufhin Harry, Ron und Hermione ihre Lacher zurück halten mussten.
Der besagte Hund ging nun durch die Schülermenge hindurch und blickte jeden prüfend an. Bei Harry blieb er stehen und setzte sich artig vor dessen Füße. "Na, Schnuffel, wie geht's?", fragte Harry und streichelte ihn, woraufhin er ein lautes Bellen und einen Schlecker mit der Zunge bekam. "Soll ich heute wieder zu euch kommen?", fragte Harry so leise, dass es keiner von den anderen hören konnte, doch zu Harrys Überraschung schüttelte Sirius den Kopf. "Schnuffel, lenk Harry nicht ab. Ich muss noch etwas mit der ganzen Klasse besprechen," sagte Lupin streng und sofort ging der Hund zu ihm zurück.
"Alle zwei Wochen werde ich einen Gesundheitsscheck mit euren Linyinwins machen," erklärte Lupin, "Außerdem möchte ich, dass ihr mir wöchentlich protokolliert, was die Linyinwins gemacht haben und welchen Gemütszustand, sie in der Nähe von beiden Partnern haben...Da sie in den meisten Fächern sowieso Gruppenarbeiten, wie z.B. den Vita- Trank von Professor Snape haben, werden sie ohnehin öfters miteinander Zeit verbringen müssen." "Reicht es nicht, wenn man aufschreibt, welchen Gemütszustand Linyinwins bei einer Person haben?", fragte Seamus, den es innerlich schon davor graute mit Goyle öfters Zeit zu verbringen.
"Nein! Es benötigt zwei Personen um Linyinwins Gefühle orten zu lassen," erklärte Lupin, "Es wäre auch nicht schlecht, wenn sie ihren Linyinwins Namen geben würden. Schreiben sie diesen dann in ihr erstes Protokoll...Ach ja, wenn ich einmal Katzenvieh lesen sollte, ziehe ich dieser Gruppe Punkte ab...Noch irgendwelche Fragen!...Miss Granger?" "Fred und George haben von ihrem Vortrag bei Professor Zabini erzählt und waren schwer beeindruckt. Da wollte ich sie fragen, ob sie uns vielleicht auch mehr über das Werwolfdasein erzählen könnten," bat Hermione.
"Interessiert euch das tatsächlich?", fragte Lupin überrascht, woraufhin sogar von den Slytherins heftiges Kopfnicken kam. "Nun, dann erzähle ich es euch nächsten Freitag," meinte Lupin, "Für heute und das nächste Mal habe ich ja schon etwas vor..." "Und das wäre?", fragte Dean. "Heute, die Sache mit den Linyinwins. Und für den Montag hat mir Hagrid freundlicherweise ein paar Tiere aus dem verbotenen Wald besorgt," antwortete Lupin. "Hagrid? Bin ja schon gespannt, was für ein Ungeheuer er uns anschleppt," flüsterte Ron.
Die zwei Stunden vergingen reichlich schnell. Lupin erklärte ihnen nur noch ein paar wichtige Dinge, wie niemals die Flügel verkleben, dabei hatte er genau auf die Slytherins gestarrt, oder sie nicht ins Wasser werfen, da Linyinwins nicht schwimmen konnten. Außerdem hatte Lupin noch angedeutet, dass Dumbledore etwas wichtiges sagen wollte und deswegen jeder beim Abendessen sein sollte.
"Was könnte Dumbledore wollen?", überlegte Hermione beim Abendessen. "Vielleicht feuert er Snape! Oder Du-weißt-schon-wer wurde besiegt," vermutete Ron fröhlich und Harry hätte nicht sagen können, was für Ron die erfreulichere Nachricht gewesen wäre. Hermione wollte etwas darauf erwidern, doch in dem Moment bat Professor McGonagall um Ruhe. Dumbledore erhob sich und sagte lächelnd: "Ich liebe Quidditch!" Daraufhin schwieg er und die Schüler blickten ihn nur verwundert an.
"Spinnt er jetzt?", flüsterte Ron zu Hermione und Harry, "Das war es, weswegen wir hier sein sollen." Dumbledore schwieg noch einige Zeit und fuhr dann fort: "Ich denke sie alle lieben Quidditch auch. Und ich finde es sehr schade, dass wir nur sechs Spiele jedes Jahr haben...Deswegen haben Oliver und ich beschlossen, dass wir jedes Halbjahr den Quidditch- Cup vergeben werden. So haben wir zwölf Spiele im ganzen Jahr und jeder kann zwei Mal gegen die selben Gegner spielen. Der Quidditch- Cup im ersten Halbjahr wird derjenige sein, den wir jedes Jahr verteilt haben. Für das zweite Halbjahr haben wir eigene Pokale in Auftrag gegeben. Sie werden größer als der alte sein und jeder Spieler des Sieger Teams bekommt so einen...Ich weiß es ist früh, doch das erste Spiel ist Slytherin gegen Gryffindor und das nächsten Sonntag...Das war's. Ich wünsche noch einen guten Appetit."
"Nächsten Sonntag?", staunte Harry, "Das ist wirklich früh." "Also sei brav am Spielfeld," bestimmte Angelina, "Wir müssen jetzt trainieren und nochmals trainieren. Wir bekommen beide Pokale." "Bei so vielen Spielen können wir ganz viele Artikel verkaufen...Das ist klasse," jubelten Fred und George an einem anderen Teil des Tisches. "Zwölf Mal Lampenfieber," seufzte Ron, "Vielleicht sollte ich es mir doch noch überlegen, ob ich Hüter werden will."
"Sechs Mal!", verbesserte ihn Hermione, "Außerdem musst du dich einfach bewerben. Oliver schwärmt quasi von dir." "Ja genau und überleg einmal du würdest auch einen Pokal bekommen, wenn wir im zweiten Halbjahr gewinnen," fügte Harry hinzu, "Stell dir das vor, du und die Zwillinge kommen mit Pokalen heim. Da kann Percy mit seiner Schulsprecherkarriere einpacken." "Gutes Argument," meinte Ron lächelnd, "Ich überleg's mir."
"Oh, Hilfe. Das Wiesel will sich als Hüter bewerben. Na dann werden wir ja gar keine Probleme mehr mit Gryffindor haben," höhnte Draco hinter ihnen. "Was willst du, Malfoy?", fragte Harry genervt. "Zum einen, gebe ich dir Moonshine," antwortete Draco und gab ihm das Kätzchen, "Und zum zweiten. Ich schlage vor, dass wir uns morgen schon um neun in der Bibliothek treffen. Immerhin sollen wir auch das Zauberritual für Zabini suchen."
"Okay," sagte Harry einfach und schon ging Draco an den Slytherin- Tisch zurück. "Oh, man. Du und Malfoy zusammen in der Bibliothek," grinste Hermione, "Versucht sie nicht ganz zu zerstören...ich brauch sie noch." "Du solltest nicht über ihn herziehen," meinte Ron, "Du musst mit Pansy das gleiche machen." Hermione stöhnte verzweifelt und fuhr sich durch ihr buschiges Haar.
"Das hatte ich völlig vergessen," Hermione stand auf und ging zu Pansy hinüber, die sie eiskalt ignorierte, bis Hermione sie daran erinnerte, dass es auch um ihre Note ging. Danach hatte sie Pansys volle Aufmerksamkeit. "Und?", fragte Ron, als sie wieder zurück kam. "Morgen um fünf in der Bibliothek! Das wird lustig," antwortete Hermione. "Gebt es zu. Ihr beneidet mich um Blaise," grinste Ron seine beiden Freunde an.
"Weißt du, wenn du so weiter machst, könnte man meinen, dass du auf ihn stehst," bemerkte Harry, woraufhin Rons Gesichtsfarbe mit der seiner Haare konkurrieren konnte. "Rede keinen Blödsinn, Harry," stotterte Ron, während Hermione und Harry sich wissende Blicke zuwarfen.
TBC
Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.
Pairing: Remus/Sirius, Hermione/Viktor,...weitere folgen
Warnung: Slash
Kommentar: Tja, ich stecke in einer wahnsinnigen Schreibphase...ein Vorbote dafür, dass ich irgendwann eine Schreibblockade haben werde. *g* Und wieder herzlichen Dank an meine Reviewer Ralna und lilvroni.
Zu den Fragen:
@Ralna: Zeigt sich jetzt.
@lilvroni: Habe ich schon mal beantwortet und wann Harry/Draco Slash vorkommt? Könnte noch etwas dauern! *leidtut* Will es ja nicht so machen, dass sie sich gleich um den Hals fallen. Wäre ja auch unlogisch. Aber es kommt! Versprochen!
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Mittwochnachmittag und der Donnerstag vergingen für Harry wie im Flug und ehe er sich versah, war Rons neuester "Lieblingstag" angebrochen. Ron hatte in den letzten zwei Tagen fleißig mit Oliver trainiert und wenn Harry Oliver Glauben schenken konnte, war er sogar ein ganz brauchbarer Hüter. An den Feuerblitz hatte sich Ron auch sofort gewöhnt und Harry wünschte sich wirklich, dass sein Freund Hüter werden würde.
Verschlafen machten sich die drei Freunde von der großen Halle auf den Weg zu Zabinis Klassenzimmer. Normalerweise hätte sich Harry auf dieses Fach gefreut, aber heute wollte er einfach nur schlafen. //Nie hat man Binns, wenn man ihn mal braucht// seufzte Harry innerlich und ließ sich neben einem putzmunteren Draco nieder, auf dessen Schoss ihr Linyinwin schlief.
"Potter, du siehst scheiße aus," grüßte ihn Draco. "Dir ebenfalls einen schönen Morgen," gähnte Harry. "Was ist passiert? Hat der große Harry Potter Schlafstörungen? Dann sollte er schon um acht ins Bett gehen. Ich will ja nicht, dass er morgen neben mir döst, während ich nach dem Vita- Trank suche," meinte Draco. "Morgen?", fragte Harry verwirrt, "Ist morgen schon Samstag?" "Potter, du solltest echt mal zu Pomfrey um dein Gehirn abchecken zu lassen," sagte Draco und drehte sich nun zu Zabini, der den Raum betreten hatte.
"Wunderschönen guten Morgen," grüßte dieser die Klasse freundlich. Harry fragte sich, wie man so früh schon so gut aufgelegt sein konnte. Gut, normalerweise war er auch kein Morgenmuffel, doch normalerweise gab es auch keine Hannah Abbott, die ihn unabsichtlich Sporen einer wachhaltenden Pflanze ins Gesicht gepustet hatte. Harry wünschte sich langsam schon, dass sie jedes Fach mit den Slytherins hätten. Draco beleidigte ihn wenigstens nur, kannte sich dafür aber im Unterricht aus.
"Habt ihr euch etwas überlegt, was ihr heute machen wollt?", fragte Zabini.
"Ja! Schlafen," antwortete Harry gähnend. Die ganze Klasse drehte sich verwirrt zu ihm und auch Zabini wusste im ersten Moment nicht, was er darauf sagen sollte. Schließlich fasste er sich wieder. "Müde, Mister Potter?", fragte er amüsiert. "Das wären sie auch, wenn sie Nijansporen geatmet hätten," antwortete Harry.
"Nijansporen? Oh je!", seufzte Zabini, "Ich habe auch mal welche abbekommen. In der vierten Klasse! Ich war am nächsten Tag so müde, dass ich über hundert Punkte für Ravenclaw verloren habe...Okay, hör zu, ich bin ja ein netter Kerl, also...geh zu Madam Pomfrey und lass dir einen Regena- Trank geben. Du bist für diese beiden Stunden entschuldigt." "Einen was?", fragte Harry verwirrt. "Wer kann ihm sagen, was ein Regena- Trank ist? Der bekommt fünf Punkte für sein Haus," bot Zabini an.
"Ein Regena- Trank lässt einen Menschen eine Stunde schlafen und wenn er danach aufwacht, fühlt er sich komplett regeneriert," antwortete Blaise. "Sehr gut, fünf Punkte an Slytherin," lobte ihn Zabini, "Also Mister Potter. Beeilen sie sich, sonst wachen sie nicht rechtzeitig auf und sie wollen doch nicht bei Sev...Snape fehlen." Harry blickte ihn zwar noch einige Momente verdutzt an, begann dann aber seine Sachen zu packen.
"Typisch, Harry Potter. Wenn er müde ist, darf er sofort zu Pomfrey und verliert nicht wie alle anderen Punkte," zischte Draco ihm zu. "Und Mister Malfoy," Zabini wandte sich nun an Draco, "Da sie Mister Potters Jahrespartner sind, werden sie ihn begleiten. Sie sind ebenfalls entschuldigt." Draco wartete keinen Moment, sondern packte sofort seine Sachen zusammen und zog Harry aus dem Klassenzimmer.
"Klasse, Potter! Wer hätte gedacht, dass du noch mal für etwas zu gebrauchen bist," grinste Draco, als sie zum Krankenflügel abbogen. "Tja scheinbar du, sonst hättest du mich nicht gewarnt," meinte Harry lässig. Draco funkelte ihn zornig an, ließ sich davon aber nichts mehr anmerken, als sie die Krankenstation erreicht hatten. "Mister Potter! Ich habe mich ja schon gefragt, wann sie heuer wieder auftauchen würden," begrüßte ihn Madam Pomfrey, "Allerdings hatte ich erst beim ersten Quidditch- Spiel mit ihnen gerechnet...Was kann ich für sie und Mister Malfoy tun?"
"Professor Zabini hat mich hergeschickt, damit sie mir vielleicht einen Regena- Trank geben könnten, da ich gestern in Kräuterkunde Nijansporen eingeatmet habe," beantwortete Harry die Frage. "Einen Regena- Trank? Kein Problem! Such dir ein Bett aus, ich hole ihn gleich," lächelte Madam Pomfrey. "Wow, du darfst dir sogar ein Bett aussuchen," staunte Draco gespielt, "Was wäre ich auch gerne der große Harry Potter, der zwar keine Katze füttern kann, dafür aber ein Bett wählen darf!"
"Kannst du nicht mal deine blöden Sprüche lassen?", fragte Harry genervt und ließ sich gleich aufs erstbeste Bett fallen. "Nein, dann wäre das ja nicht mehr ich," meinte Draco grinsend und setzte sich auf einen Besucherstuhl. Bevor Harry darauf etwas erwidern konnte, tauchte auch schon wieder Madam Pomfrey auf und überreichte ihm ein Glas mit einer rosafarbenen Flüssigkeit.
"Den müssen sie trinken, dann werden sie sofort einschlafen und exakt 60 Minuten später wieder frischmunter aufwachen," erklärte Madam Pomfrey und verschwand wieder in ihr Büro. "Na, dann Prost," sagte Harry zu sich selbst und trank das Glas in einem Zug aus. "Und wie schmeckt's?", fragte Draco neugierig. "Nach Himbeere," konnte Harry noch sagen, bevor er in die Kissen zurück fiel und eingeschlafen war. Ihm kam es zwar so vor, als hätte Draco noch "Du bist süß, wenn du schläfst" gesagt, doch als er nach einer Stunde wieder aufwachte, hatte er das schon wieder vergessen.
"Na, ausgeschlafen? Dann können wir ja gehen. Verteidigung gegen die dunklen Künste dauert zwar noch eine viertel Stunde, aber ich bezweifle, dass Zabini uns sehr vermissen wird," meinte Draco, sofort nachdem Harry die Augen aufgeschlagen hatte. "Du bist immer noch hier?", fragte Harry verwirrt und stand auf. "Ich riskiere keinen Punkteabzug, nur weil ich Zabinis lächerliche Bitte nicht einhalte," antwortete Draco, während Harry versuchte seine Haare wieder etwas zu ordnen. Nach drei Minuten gab er dies auf.
"Du solltest mal Gel reingeben," schlug Draco vor, "Vielleicht hilft es etwas!...Auch, wenn ich glaube, dass bei dir sowieso alles verloren ist." "Erklär mir mal, warum du mir das Leben gerettet hast und trotzdem immer noch auf mir rumhackst!", bat Harry, "Denn irgendwie komme ich nicht hinter die Logik." "Das ist Malfoy- Logik, die braucht keiner zu verstehen," meinte Draco und ging mit dem Linyinwin schon mal vor. Harry zögerte nicht weiter, sondern folgte Draco in die Kerker hinunter. Es hatte ja auch seine Vorteile, wenn er früher bei Snape ankam. Dieser konnte ihn dann nicht wegen Zu Spät kommen, Punkte abziehen.
"Trotzdem würde ich mal gerne wissen, weshalb du dein Leben riskiert hast um mir diese Warnung zu schreiben und mir immer noch nicht erzählen willst, warum," nahm Harry das Gespräch wieder auf. "Potter, lass mich damit in Ruhe, oder ich vergesse mich," drohte Draco. "Ich will es doch nur wissen," seufzte Harry. "Wir brauchen noch einen Namen für unser Linyinwin," lenkte Draco ab, als sie vor dem Zaubertrankzimmer angekommen waren und von innen "Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor" hören konnten.
"Einen Namen?", fragte Harry zweifelnd. "Sicher! Das Katzenvieh von Zabini und Wiesel hat doch auch einen Namen," meinte Draco. "Und was schwirrt dir da im Kopf herum?", wollte Harry wissen. "Weiß nicht! Es muss ein Jungenname sein," antwortete Draco, "Ist nämlich männlich unser Kleiner." Harry musste bei Dracos freundlichen Ton schmunzeln. Der Slytherin konnte also doch nett sein, wenn er wollte.
"Wie wär's mit...Schnatz," schlug Harry vor. Draco antwortete darauf nichts, sondern hob nur das Linyinwin in Gesichtshöhe und sprach mit kindlicher Stimme: "Na, meinst du nicht auch, dass Potter die Quidditch- Sucht hat, du kleines Schnätzchen!" Jetzt wo Harry den Namen ausgesprochen gehört hatte, musste er zugeben, dass es wirklich dämlich klang.
"Ich bin nicht Quidditch süchtig," verteidigte er sich. "Ach nein?...Wer ist eigentlich heuer bei euch Quidditch- Captain,...jetzt wo Wood nicht mehr mit spielen darf?", fragte Draco neugierig. "Entscheiden wir erst...und bei euch? Flint ist ja auch nicht mehr da," gab Harry die Frage zurück. "Rate mal," Draco grinste ihn so siegessicher an, dass sich Harry die Antwort schon denken konnte.
"Na dann, Glückwunsch," meinte Harry. "Danke! Ich hoffe du wirst es auch bei euch," sagte Draco, "Dann haben wir wieder einen Konkurrenzkampf beim Quidditch." "Was redest du da eigentlich? Wir werden bei jeden Spiel einen haben. Wir sind beide Sucher," erinnerte ihn Harry. "Wenn du meinst," Draco grinste weiterhin nur und es schien, als würde er keine ernsthaften Fragen beantworten.
"Sunshine," schlug Harry nach einer Weile Schweigen vor. "Sunshine? Du willst eine Katze Sunshine nennen?", fragte Draco verwirrt. "Moonshine?", schlug Harry jetzt reichlich nervöser vor. "Moonshine? Ja, das wäre perfekt für Lupin," kicherte Draco. "Beleidige nicht Lupin," drohte Harry.
"Ich habe ihn nicht beleidigt...Er ist in Ordnung. Auch wenn er sich wirklich mal neue Umhänge kaufen sollte," meinte der Slytherin. "Nicht jeder ist so reich wie du," zischte Harry. "Ich weiß, deshalb bin ich auch einmalig," grinste Draco, "Also Moonshine? Ich wäre damit einverstanden." "Du bist mit meinem Vorschlag einverstanden?", fragte Harry zweifelnd. Draco nickte nur, bevor er seine Ballschnur heraus holte und sich mit Moonshine beschäftigte.
Zaubertränke und Wahrsagen verlief zu Harrys Überraschung relativ gut. Snape zog Gryffindor nur fünfzig Punkte ab und Trelawney schien überhaupt nicht bei der Sache gewesen zu sein, da diese zwei Stunden nur mit geschlossenen Augen auf ihrem kleinen Tischchen gesessen hatte. Parvati und Lavender hatten dies natürlich sofort nachgemacht, da sie sich vollkommen sicher waren, dass ihre heißgeliebte Professorin ihre inneren Kräfte sammelte.
Nun erwartete sie Lupin mit seinem Hund bei Hagrids Hütte. "Schönen Nachmittag, meine Lieben!", grüßte er sie freundlich, "Heute dachte ich mir...Miss Granger?" Hermione senkte ihre Hand und fragte: "Professor? Es geht um die Linyinwins! Die Meisten essen bei uns nichts. Ich weiß zwar, dass Linyinwins einen Monat ohne Nahrung auskommen, doch trotzdem ist es merkwürdig. Warum essen sie nur bei ein paar von uns und bei den anderen nicht?"
"Nun, wenn sie mich ausreden hätten lassen, wüssten sie was ich heute vorhabe," meinte Lupin ruhig, "Heute wollte ich alle Fragen um die Linyinwins beantworten, da wir ja Montags nicht mehr dazu gekommen sind." Hermione wurde knallrot, doch Harry wusste, dass Lupin ihr keinen Vorwurf machte. "Gut nun zu ihrer Frage Miss Granger...Bei wem essen die Linyinwins?", fragte Lupin in die Runde, "Diese möchten bitte vortreten." Blaise und Draco waren die einzigen, die sich neben Lupin hinstellten.
"Nur sie beide? Na dann, je zehn Punkte an Slytherin," meinte Lupin und Sirius hörte auf mit dem Schwanz zu wedeln und tapste etwas weiter von den Schülern weg. "Schnuffel scheint das nicht zu gefallen," kicherte Ron an Harrys Seite. Harry überlegte einen flüchtigen Moment, was sein müsste, wenn Sirius Lehrer in Hogwarts wäre. Wahrscheinlich gäbe es dann einen Anti- Snape, der Gryffindor vorziehen und Slytherin Punkteabzüge und Strafarbeiten einbringen würde.
"Wissen sie auch, warum die Linyinwins bei ihnen essen?", fragte Lupin nun an die beiden Slytherins gewandt. Blaise zuckte nur mit den Schultern und Draco konnte auch nur den Kopf schütteln. "Dann anders, was haben sie mit den Linyinwins gemacht, bei dem sie gemerkt haben, dass alle anderen es nicht taten," fuhr Lupin fort. Draco überlegte angestrengt, doch ihm fiel nichts ein.
"Mister Zabini? Haben sie eine Idee?" "Ähm, ja, aber, das glaub ich nicht," begann Blaise. "Sagen sie's ruhig. Die merkwürdigsten Antworten stimmen meistens," ermutigte ihn Lupin. "Könnte es sein, dass sie essen, wenn man ihnen Geheimnisse anvertraut?", fragte Blaise mehr als er antwortete. "Leider nein, aber trotzdem fünf Punkte an Slytherin, da sie sehr...sehr sehr knapp dran waren," meinte Lupin, "Okay, gehen sie wieder zu den anderen."
Als Draco und Blaise zurück zu den anderen gegangen waren, erklärte Lupin: "Mister Zabini war schon sehr knapp dran. Linyinwins essen nur, wenn sie vertrauen zu jemanden haben. Und dieses Vertrauen bekommt man nur, wenn man ihnen seine Sorgen und Probleme anvertraut." Hermione blickte fassungslos. In keinem ihrer Bücher stand auch nur ein Wort davon. Aber auch Harry wunderte sich, denn das bedeutete, dass Draco irgendwelche Probleme hatte, bei Blaises war es ihm klar gewesen, aber Draco? Er würde seinen Besen essen, wenn das nichts mit der Warnung zu tun hätte.
"Wir sollen Katzen unsere Probleme erzählen?", fragte Pansy fassungslos, "Nur Spinner sprechen mit Katzen!" "Nun, Mister Zabini und Mister Malfoy müssen es getan haben," entgegnete Lupin ruhig, während Pansy rot anlief und entschuldigend zu Draco blickte. "Ich dachte eigentlich, dass alle Linyinwins bei euch essen würden," fuhr Lupin fort, "Immerhin seid ihr in einem Alter, wo man mehr als genug Probleme hat. Und wenn es nur Liebeskummer sein sollte...Sicherlich, ich konnte nicht erwarten, dass ihr mit Tieren redet, auch wenn man das eigentlich tun sollte."
"Sprechen sie mit ihrem Hund?", fragte Pansy kichernd. "Ja, sehr oft sogar," antwortete Lupin. "Und antwortet er auch?", kicherte Pansy. "Ja," sagte Lupin todernst, woraufhin Harry, Ron und Hermione ihre Lacher zurück halten mussten.
Der besagte Hund ging nun durch die Schülermenge hindurch und blickte jeden prüfend an. Bei Harry blieb er stehen und setzte sich artig vor dessen Füße. "Na, Schnuffel, wie geht's?", fragte Harry und streichelte ihn, woraufhin er ein lautes Bellen und einen Schlecker mit der Zunge bekam. "Soll ich heute wieder zu euch kommen?", fragte Harry so leise, dass es keiner von den anderen hören konnte, doch zu Harrys Überraschung schüttelte Sirius den Kopf. "Schnuffel, lenk Harry nicht ab. Ich muss noch etwas mit der ganzen Klasse besprechen," sagte Lupin streng und sofort ging der Hund zu ihm zurück.
"Alle zwei Wochen werde ich einen Gesundheitsscheck mit euren Linyinwins machen," erklärte Lupin, "Außerdem möchte ich, dass ihr mir wöchentlich protokolliert, was die Linyinwins gemacht haben und welchen Gemütszustand, sie in der Nähe von beiden Partnern haben...Da sie in den meisten Fächern sowieso Gruppenarbeiten, wie z.B. den Vita- Trank von Professor Snape haben, werden sie ohnehin öfters miteinander Zeit verbringen müssen." "Reicht es nicht, wenn man aufschreibt, welchen Gemütszustand Linyinwins bei einer Person haben?", fragte Seamus, den es innerlich schon davor graute mit Goyle öfters Zeit zu verbringen.
"Nein! Es benötigt zwei Personen um Linyinwins Gefühle orten zu lassen," erklärte Lupin, "Es wäre auch nicht schlecht, wenn sie ihren Linyinwins Namen geben würden. Schreiben sie diesen dann in ihr erstes Protokoll...Ach ja, wenn ich einmal Katzenvieh lesen sollte, ziehe ich dieser Gruppe Punkte ab...Noch irgendwelche Fragen!...Miss Granger?" "Fred und George haben von ihrem Vortrag bei Professor Zabini erzählt und waren schwer beeindruckt. Da wollte ich sie fragen, ob sie uns vielleicht auch mehr über das Werwolfdasein erzählen könnten," bat Hermione.
"Interessiert euch das tatsächlich?", fragte Lupin überrascht, woraufhin sogar von den Slytherins heftiges Kopfnicken kam. "Nun, dann erzähle ich es euch nächsten Freitag," meinte Lupin, "Für heute und das nächste Mal habe ich ja schon etwas vor..." "Und das wäre?", fragte Dean. "Heute, die Sache mit den Linyinwins. Und für den Montag hat mir Hagrid freundlicherweise ein paar Tiere aus dem verbotenen Wald besorgt," antwortete Lupin. "Hagrid? Bin ja schon gespannt, was für ein Ungeheuer er uns anschleppt," flüsterte Ron.
Die zwei Stunden vergingen reichlich schnell. Lupin erklärte ihnen nur noch ein paar wichtige Dinge, wie niemals die Flügel verkleben, dabei hatte er genau auf die Slytherins gestarrt, oder sie nicht ins Wasser werfen, da Linyinwins nicht schwimmen konnten. Außerdem hatte Lupin noch angedeutet, dass Dumbledore etwas wichtiges sagen wollte und deswegen jeder beim Abendessen sein sollte.
"Was könnte Dumbledore wollen?", überlegte Hermione beim Abendessen. "Vielleicht feuert er Snape! Oder Du-weißt-schon-wer wurde besiegt," vermutete Ron fröhlich und Harry hätte nicht sagen können, was für Ron die erfreulichere Nachricht gewesen wäre. Hermione wollte etwas darauf erwidern, doch in dem Moment bat Professor McGonagall um Ruhe. Dumbledore erhob sich und sagte lächelnd: "Ich liebe Quidditch!" Daraufhin schwieg er und die Schüler blickten ihn nur verwundert an.
"Spinnt er jetzt?", flüsterte Ron zu Hermione und Harry, "Das war es, weswegen wir hier sein sollen." Dumbledore schwieg noch einige Zeit und fuhr dann fort: "Ich denke sie alle lieben Quidditch auch. Und ich finde es sehr schade, dass wir nur sechs Spiele jedes Jahr haben...Deswegen haben Oliver und ich beschlossen, dass wir jedes Halbjahr den Quidditch- Cup vergeben werden. So haben wir zwölf Spiele im ganzen Jahr und jeder kann zwei Mal gegen die selben Gegner spielen. Der Quidditch- Cup im ersten Halbjahr wird derjenige sein, den wir jedes Jahr verteilt haben. Für das zweite Halbjahr haben wir eigene Pokale in Auftrag gegeben. Sie werden größer als der alte sein und jeder Spieler des Sieger Teams bekommt so einen...Ich weiß es ist früh, doch das erste Spiel ist Slytherin gegen Gryffindor und das nächsten Sonntag...Das war's. Ich wünsche noch einen guten Appetit."
"Nächsten Sonntag?", staunte Harry, "Das ist wirklich früh." "Also sei brav am Spielfeld," bestimmte Angelina, "Wir müssen jetzt trainieren und nochmals trainieren. Wir bekommen beide Pokale." "Bei so vielen Spielen können wir ganz viele Artikel verkaufen...Das ist klasse," jubelten Fred und George an einem anderen Teil des Tisches. "Zwölf Mal Lampenfieber," seufzte Ron, "Vielleicht sollte ich es mir doch noch überlegen, ob ich Hüter werden will."
"Sechs Mal!", verbesserte ihn Hermione, "Außerdem musst du dich einfach bewerben. Oliver schwärmt quasi von dir." "Ja genau und überleg einmal du würdest auch einen Pokal bekommen, wenn wir im zweiten Halbjahr gewinnen," fügte Harry hinzu, "Stell dir das vor, du und die Zwillinge kommen mit Pokalen heim. Da kann Percy mit seiner Schulsprecherkarriere einpacken." "Gutes Argument," meinte Ron lächelnd, "Ich überleg's mir."
"Oh, Hilfe. Das Wiesel will sich als Hüter bewerben. Na dann werden wir ja gar keine Probleme mehr mit Gryffindor haben," höhnte Draco hinter ihnen. "Was willst du, Malfoy?", fragte Harry genervt. "Zum einen, gebe ich dir Moonshine," antwortete Draco und gab ihm das Kätzchen, "Und zum zweiten. Ich schlage vor, dass wir uns morgen schon um neun in der Bibliothek treffen. Immerhin sollen wir auch das Zauberritual für Zabini suchen."
"Okay," sagte Harry einfach und schon ging Draco an den Slytherin- Tisch zurück. "Oh, man. Du und Malfoy zusammen in der Bibliothek," grinste Hermione, "Versucht sie nicht ganz zu zerstören...ich brauch sie noch." "Du solltest nicht über ihn herziehen," meinte Ron, "Du musst mit Pansy das gleiche machen." Hermione stöhnte verzweifelt und fuhr sich durch ihr buschiges Haar.
"Das hatte ich völlig vergessen," Hermione stand auf und ging zu Pansy hinüber, die sie eiskalt ignorierte, bis Hermione sie daran erinnerte, dass es auch um ihre Note ging. Danach hatte sie Pansys volle Aufmerksamkeit. "Und?", fragte Ron, als sie wieder zurück kam. "Morgen um fünf in der Bibliothek! Das wird lustig," antwortete Hermione. "Gebt es zu. Ihr beneidet mich um Blaise," grinste Ron seine beiden Freunde an.
"Weißt du, wenn du so weiter machst, könnte man meinen, dass du auf ihn stehst," bemerkte Harry, woraufhin Rons Gesichtsfarbe mit der seiner Haare konkurrieren konnte. "Rede keinen Blödsinn, Harry," stotterte Ron, während Hermione und Harry sich wissende Blicke zuwarfen.
TBC
