Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.
Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Blaise/Ron, Marcus/Oliver, Colin/Ginny, Dean/Lavender,...
Warnung: Slash
Kommentar: Okay, jetzt schocke ich euch(insbesondere diejenigen, die auf ein baldiges Ende hoffen): Ich mache das Schuljahr durch(habe da nämlich einige Ideen) und wir sind erst im November. Also kann man sich ja vorstellen, wie lang die Story wird. Aber ich habe euch vorgewarnt. Ich sagte, dass sie lange werden würde. *mirkeinervorwurfmachendarf*
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Ralna, Rhodorik, Assassin, Angel344, MaxCat, ela, Ivine, Rikku, Nibin, Virginia, Tolotos, Kirilein, Lapis, you-are-mine, 1234567890, Shenen und Arfy.
@Ralna: Hab den Typen auch gesehen und kann dir nur recht geben. *schauder*
@Nibin: Du machst das mit Absicht, gell? *g* Ich bin jetzt nämlich schon total gespannt auf deine Story.
@Virginia: Ja, habe ich:-) Da gab es so einen Kurs an der Fachhochschule. *g*
@Kirilein: Könntest recht haben...*geheimnisvolllächelt* Blick auf den Kommentar. Ich habe noch viel Zeit.... *g*
@Lapis: Das kommt schon noch...
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Harry musste an diesem Tag feststellen, dass Draco fast so etwas wie eine männliche Hermione sein konnte.
Er las die von Hermione mitgebrachten Bücher hoch konzentriert und hatte als es dunkel wurde tatsächlich schon die Hälfte durch.
Harry hätte dies ja amüsant gefunden, wenn Draco ihn nicht so die ganze Zeit ignoriert hätte und ihm nicht so langweilig gewesen wäre.
„So," Madam Pomfrey kam zu ihnen, als das Abendessen in der großen Halle begann.
„Dann wollen wir mal sehen," Sie tippte mit ihrem Zauberstab auf Dracos Stirn und lächelte glücklich, „36,4° Grad!"
„Das heißt ich kann gehen?", fragte Draco erfreut, während Harry schon seine Sachen zusammen packte und einem Hauself bat, Hermiones Bücher in den Gryffindor- Turm zu bringen.
„Ja, das heißt es...aber ich würde sie bitten, dass sie sich noch ein wenig schonen, Mister Malfoy," sagte Madam Pomfrey, bevor sie den Vorhang um Dracos Bett schloss und diesem eine frische Slytherin- Uniform übergab.
Draco schien genauso schnell aus dem Krankenflügel zu wollen, wie Harry, da er nach nicht mal fünf Minuten angezogen und sich die Haare gerichtet hatte.
„Wiedersehen, Madam Pomfrey," verabschiedeten sich die beiden und verließen die Station.
Madam Pomfrey winkte ihnen nur hinterher.
„Kann ich heute zu dir kommen?", fragte Harry, kurz nachdem sie in den Gang getreten waren.
„Klar...wenn du mich mit Pansy teilen kannst," antwortete Draco grinsend.
„Pansy? Was ist mit Pansy?", in Harry bereitete sich eine tosende Eifersucht aus.
„Na ja, sie hatte mich jetzt fast zwei Tage nicht mehr," sagte Draco beiläufig, „Sie wird mich heute Abend gar nicht mehr in Ruhe lassen...Gott sei Dank ist morgen Samstag."
„Kann ich dann morgen Abend zu dir?", fragte Harry weiter und versuchte die Tatsache zu ignorieren, dass sich Pansy wahrscheinlich die ganze Nacht bei seinem Draco befand.
„Gerne," Draco schenkte ihm eines seiner seltenen Lächeln.
Als sie in den nächsten Gang einbogen, gerieten sie mitten in eine Schülerschar, die sich alle zum Abendessen drängelten.
„Und Potter," flüsterte ihm Draco unauffällig zu, „Auf Pansy brauchst du echt nicht eifersüchtig sein..."
Harry atmete erleichtert auf.
„...ich stehe auf Millicent," endete Draco kichernd, bevor er in der Menschenmasse verschwand.
//Spinner// dachte sich Harry und schritt hinter einigen schnatternden Ravenclaw Mädchen hinterher.
In der großen Halle sah er sofort Seamus, der sich wie üblich, weit weg von Dean gesetzt hatte und ließ sich neben diesem nieder.
Ron und Hermione saßen zwar so einige Sitze von ihm entfernt, aber die beiden hätten ihn sowieso nicht gebraucht.
„Na, alles wieder ganz?", erkundigte sich der Ire.
„Besser," Harry zwinkerte ihm zu, woraufhin sich Seamus an seinem Getränk verschluckte und heftigst zu husten begann.
Während Harry ihm vorsichtig auf den Rücken klopfte, bemerkte er, wie Blaise am Slytherin- Tisch zu kichern begann, als sich Draco setzte.
Den wütenden Blick dem der Blonde ihm zuwarf, nahm Blaise gar nicht richtig wahr.
„Heißt das?", fragte Seamus erstaunt.
„Ja...aber nur heimlich, also erzähl es nicht herum!", bat Harry.
Parvati, die ihm gegenüber saß, begann lautlos mit den Händen zu klatschen.
„Liebe Schüler...," Dumbledore erhob sich.
Wie immer, stoppten sofort sämtliche Gespräche an den Haustischen.
Harry konnte erkennen, dass vor Dumbledore ein riesiger Stapel Papiere lag.
„...ihr scheint euch sehr einig zu sein, dass wir heuer wieder einen Weihnachtsball haben sollen," sagte Dumbledore schmunzelnd und deutete auf den Stapel Papiere.
„Ich habe noch nie erlebt, dass wirklich jeder Schüler bei so einer Aktion unterschrieben hat. Ich denke, das ist Rekord. Miss Patil, da sie für diese Aktion verantwortlich sind, könnten sie doch an das Ministerium in die Abteilung für Rekordversuche schreiben. Ich finde das haben sie sich verdient..."
Parvati senkte beschämt ihren Kopf, als einige zu klatschen begannen.
„Nun...ich habe mit euren Hauslehrern gesprochen," fuhr Dumbledore fort, „Vier von uns fünf sind damit einverstanden und deshalb wird heuer wieder ein Ball statt finden..."
Harry schreckte kurz auf, als jeder im Saal zu applaudieren und pfeifen begann.
Einige Gryffindors riefen sogar: „Parvati! Parvati! Sie lebe hoch!"
Harry blickte auf den Lehrertisch.
Zwei der Lehrer schienen über diese Nachricht weniger erfreut zu sein.
Und obwohl Harry sofort an Snape gedacht hatte, als Dumbledore von einem dagegen seienden Lehrer gesprochen hatte, zweifelte er langsam daran.
Snape saß, wie immer mit seinem kalten Blick am Tisch; doch
genauso ging es McGonagall.
Diese schüttelte nur missbilligenden ihren Kopf und aß, die Schüler
ignorierend, weiter.
„Ich denke McGonagall war dagegen," sagte auf einmal Seamus, „Snape sieht zwar auch nicht begeistert aus, aber das ist bei ihm ja schon Standart."
„Denke ich auch," meinte Harry.
„Der Ball wird...", Dumbledores Stimme brachte alle wieder zum Schweigen, „...am Abend vor den Weihnachtsferien statt finden. Wir haben uns dieses Datum ausgesucht, weil so diejenigen, die Heim fahren möchten, einen Ball haben, ohne zu Weihnachten auf ihre Familien verzichten zu müssen. Für Vorschläge für den Ball können sie sich bei Professor Flitwick und Madam Sprout melden. Wir sind für alles offen."
Harry konnte regelrecht sehen, wie in Parvatis Kopf alles zu arbeiten begann.
In der Zeit bis zu seinem „Date" mit Draco, wuselte Harry hibbelig im Schlafsaal umher.
Er konnte auch nur sehr schwer einschlafen und als er aufwachte, ging er wieder nervös auf und ab.
Er sprach an diesem Tag kaum mit jemanden.
Das einzige Gespräch, das er hatte, war eher ein Streit und zwar mit Blaise.
Dieser wollte doch tatsächlich in Slytherin übernachten, aber nach viel Geschreie und Geheule von Harrys Seite, blieb er nun brav in Gryffindor.
Harry wünschte sich Seamus zu sich, damit dieser ihn irgendwie beruhigen würde, doch der Ire war mal wieder wortlos aus dem Gryffindor- Turm verschwunden.
So stand Harry auch stundenlang vor dem Spiegel, bis er endlich fand, dass es passte.
Dass er dadurch das Abendessen verpasste, bemerkte er nicht einmal.
Als er sich sicher war, dass ihn niemand bemerkte, zog er sich seinen Tarnumhang über und schlich sich aus dem Gryffindor- Turm.
Den Weg nach Slytherin konnte er fast schon im Schlaf, so stand er nicht mal zehn Minuten später vor der Mauer und murmelte das Passwort.
Zu seiner Überraschung war dieses Mal, der Slytherin- Gemeinschaftsraum fast leer.
Nur Graham Pritchard und Louis Parker, die an einem Tisch Zauberschach spielten und Pansy, die zur Harrys Überraschung ein Bild malte und soeben die Farben zusammen mischte, waren anwesend.
Dieses Mädchen wurde von Tag zu Tag merkwürdiger.
Er ging weiter zu den Gängen.
Bei Zimmern mit den Aufschriften M. Bulstrode & P. Parkinson und G. Goyle & V. Crabbe vorbei, bis er an Dracos Zimmer ankam.
Vor diesem standen aber zu seinem Schock Crabbe und Goyle, die heftigst an der Tür klopften.
„Draco, willst du nicht mitkommen? Phillip und ein paar andere wollen Finnigan ärgern gehen," rief Crabbe.
Es kam keine Antwort.
„Das wird sicher lustig," mischte sich Goyle ein.
Die Tür öffnete sich und ein missmutig wirkender Draco trat heraus.
„Also? Kommst du mit?", fragte Crabbe.
„Nein," sagte Draco kühl.
„Na dann eben nicht," seufzte Crabbe und die beiden schritten den Gang zurück.
„Du kannst gleich reinkommen, Potter," sagte Draco leise.
Erstaunt schritt Harry in das Zimmer, bevor er den Tarnumhang abnahm.
„Woher wusstest du das?", fragte er verwundert.
„Na ja," Draco schloss die Tür, „...ich merke es langsam immer, wenn du in der Nähe bist!...Dann fängt mein Herz immer so zum Rasen an."
Harry wunderte sich zwar, dass Draco so offen redete, aber vielleicht würde der Slytherin jetzt endlich seine ganze Maske ablegen.
„Ich kenne das," meinte Harry, zog den Slytherin vorsichtig in seine Arme und blickte ihm in die grauen Augen.
Er verlor sich regelrecht in ihnen.
Den einzigen normalen Gedanken, den Harry in diesem Moment hatte war, dass diese Augen gar nicht grau waren.
Es war ein sehr helles blau, das wenn man nicht genau hin sah, die Augen grau wirken ließ.
„Potter," hauchte Draco.
„Harry!", flüsterte der Gryffindor.
„Potter," sagte Draco provokant und löste sich aus Harrys Griff.
Draco ging zu seinem Bett und schob die Vorhänge bei Seite.
„Hast du Lust?", fragte der Slytherin und zeigte auf das Bett.
Harry wurde knallrot und stotterte: „Meinst du nicht, dass das noch etwas zu früh ist...nicht, dass ich nicht mir dir wollte...ich habe halt noch nie und..."
Harry fühlte sich leicht beleidigt, als Draco zu kichern begann.
„Das ist nicht witzig. Ich bin halt noch nicht so erfahren, wie du..."
„Potter!", unterbrach ihn Draco, „Das meinte ich doch gar nicht."
Draco gluckste wieder und zog Harry näher an das Bett.
Harry wurde noch röter, als er ein Tablett mit Torten, Keksen und dergleichen sah.
„Was du schon wieder denkst," kicherte Draco, „Hast du etwa schon vergessen, was Madam Pomfrey gesagt hat...ich soll mich schonen, aber ansonsten..."
Er zwinkerte Harry zu, bevor er sich auf das Bett setzte.
Harry tat es ihm gleich.
Sein Magen begann sofort zu knurren, als er die Süßspeisen roch.
„Hunger?", fragte Draco.
„Ich hatte nichts zum Abendessen," verteidigte sich Harry.
„Ich weiß," erzählte Draco, „Deshalb war ich ja auch in der Küche...War gar nicht leicht, die Dinger vor Crabbe und Goyle zu retten."
„Du hast das nur für mich geholt?", staunte Harry.
„Na ja...ich will natürlich auch was...Vor allem muss ich unbedingt diese Erdbeerschokotorte probieren," meinte Draco.
„Du bist der Beste," sagte Harry und hauchte dem Slytherin ein Küsschen auf die Wange.
„Ich weiß," Draco sagte dies wieder arrogant, aber Harry konnte einen leichten Rotschimmer erkennen.
Er wandte sich den Süßspeisen zu und begann an einer Schaumrolle zu knabbern.
„Morgen spielt ihr gegen Hufflepuff?", fragte Draco Smalltalk mäßig, während er sich die Erdbeerschokotorte schnappte.
„Ja," antwortete Harry.
„Wieso? Hat doch keinen Sinn! Slytherin holt sich sowieso den Pokal," sagte Draco grinsend.
„Das steht noch nicht fest," erwiderte Harry, „Wir können das noch ändern."
„Nein, könnt ihr nicht," meinte Draco, „Slytherin hat euch gegenüber 440 Punkte Vorsprung. Denkst du tatsächlich, dass ihr das aufholen könnt?...So gut eure Jägerinnen sind; das schaffen sie nicht."
„Wir haben noch zwei Spiele," sagte Harry trotzig, „Wir müssen nur in jedem 23 Tore schießen und wir haben euch eingeholt...Kann ich mal kosten?"
Er zeigte auf die fast schon fertig gegessene Erdbeerschokotorte.
„Du vergisst eines," erinnerte ihn Draco, bevor er ein Stückchen Torte auf die Gabel hob und Harry fütterte, „Wir spielen auch noch gegen Hufflepuff."
„Na ja...vielleicht verliert ihr," meinte Harry, woraufhin Draco zu kichern begann.
„Wir? Verlieren gegen Hufflepuff? Mach dich nicht lächerlich," gluckste Draco, „Ravenclaw ist besser als Hufflepuff und wir haben sie fertig gemacht...Außerdem, denkst du wirklich, dass ich keine Schüsse von Hufflepuffs halten könnte?"
„Ist ja schon gut...," Harry gab sich geschlagen, „Ich weiß ja, dass es schlecht für Gryffindor aussieht...aber es gibt ja noch das nächste Halbjahr!"
„Ich freue mich schon," Draco lehnte sich etwas an Harry, „Ich spiele so gerne gegen Gryffindor!"
„Seit wann?", fragte Harry skeptisch.
„Seit wir gegen euch gewinnen," antwortete Draco kichernd.
„Sehr witzig," grummelte Harry.
„Nicht böse sein," flüsterte Draco und hauchte nun seinerseits einen kleinen Kuss auf Harrys Wange.
„Sollten wir nicht einen Isolier- Zauber einsetzen?", fragte Harry, als er außerhalb der Tür Geräusche hörte.
„Ich soll mich schonen," mahnte ihn Draco neckend.
„Draco! Lass das," bat Harry, „Du weißt, wie ich es meine."
„Jaja...ich kann mich halt nur schwer zurück halten mit einer Jungfrau im Bett," erwiderte Draco, worauf Harry rot anlief und Draco wieder zu kichern begann.
„Die werden sich aber fragen, warum du hier herum kicherst," versuchte Harry zu erklären.
„Na ja, ich lese halt ein lustiges Buch," entgegnete Draco.
„Und die zweite Stimme kommt daher, weil du Stimmen imitieren übst?", fragte Harry.
„Ganz genau," Draco schaffte dies ernst zu sagen, bevor er wieder kicherte.
//Schlimmer als alle Mädchen zusammen//
„Draco!", Harrys Stimme klang nun wirklich besorgt, weswegen sich der Slytherin wieder beruhigte.
„Harry, keine Sorge. Wir sind in Slytherin," sagte Draco, „Hat dir das Zabini nie erzählt? Man kann hier keinem trauen..."
„Ja, aber nur weil sie nicht herein können, heißt das noch nicht, dass sie uns nicht hören," meinte Harry.
„Potter...jedes Zimmer steht unter einer Art Isolier- Zauber," erklärte Draco, „Man hört Innen zwar alles von außen, aber man kann von außen nicht hören, was in den Zimmern vor sich geht."
„Oh!" Harry ließ sich beruhigt in die Kissen gleiten.
„Ach ja, Potter, bevor ich es vergesse. Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte Draco.
„Alles was du willst," meinte Harry.
„Könntest du Lupin fragen...na ja, ich brauche Werwolfspucke," bat Draco.
„Für was?", fragte Harry amüsiert, während sich Draco neben ihn legte.
„Den Vita- Trank," antwortete Draco.
„Du willst ihn probieren?", staunte Harry.
„Na ja, ehrlich gesagt, habe ich schon damit angefangen," gestand Draco.
„Ach? Und wieso hast du mir nichts gesagt?", klagte der Gryffindor, „Ich hätte dir geholfen."
„Potter...ich liebe dich und deswegen sage ich dir die Wahrheit. Du bist fürchterlich in Zaubertränke," sagte Draco.
Harry konnte ihm da nur recht geben.
„Und wie weit bist du?", erkundigte er sich.
„Nun, Seite 20...Soll heißen, der Trank steht gerade in meiner Truhe," antwortete Draco, „Er muss eine Woche im Dunklen sein und genau nach Ablauf dieser Zeit muss die Werwolfspucke hinzugefügt werden...Ich brauche sie also bis Montag, 19:32 Uhr."
„Klar, ich frage ihn," sagte Harry.
„Danke!"
Draco rückte etwas näher an Harry und begann zärtlich über dessen Wange zu streicheln.
„Du nimmst es mir doch nicht übel, wenn ich dich nicht wie Zabini gleich meinen Eltern vorstelle, oder?", fragte Draco leise.
„Ich kenne sie doch schon!", sagte Harry grinsend.
„Hältst dich wohl auch für einen Komiker...," flüsterte Draco und drehte Harrys Gesicht zu sich.
„...und das ist so süß," hauchte der Slytherin und berührte vorsichtig die Lippen des anderen.
Harry begann den Kuss sanft zu erwidern.
Doch dieses Mal, bettelte Draco zärtlich um Einlass.
Schüchtern öffnete Harry seine Lippen ein Stückchen und sofort schlängelte eine warme Zunge in seinen Mund um ihr Gegenstück zu suchen.
Als sie es fand, dachte Harry, dass Blitze in ihm explodieren würden und das Kribbeln in seinem Magen kehrte wieder zurück.
Er zog Draco näher an sich, welcher sofort die Arme um ihn schlang.
Harry konnte nicht genug von dem süßen Geschmack des Slytherins bekommen.
Immer wieder neckten sich ihre Zungen gegenseitig, bis sich irgendwann ein flauschiges Etwas zwischen ihren Beinen hinaufarbeitete.
Harry ignorierte es einfach und konzentrierte sich wieder auf die weichen Lippen vor ihm.
Doch als dieses Etwas lautstark zu maunzen begann, konnte man es nicht mehr ignorieren und die beiden stoppten den Kuss.
„Was soll das, Moonshine? Du wolltest doch auch, dass wir zusammen kommen," nörgelte Harry.
Das Linyinwin setzte sich auf Dracos Bauch, bevor es Harry mit einem Er-gehört-mir-Blick ansah.
„Na du! Willst wohl auch einen Kuss," schmunzelte Draco, hob das Kätzchen auf und küsste es sanft auf den Kopf.
Sofort begann Moonshine zu schnurren und freudig mit den schwarzen Flügeln zu schlagen.
„Ja, du magst mich," sagte Draco mit kindlicher Stimme, „Und ich mag dich auch."
Das Linyinwin schmiegte sich mehr an Draco, der es streichelte ohne auf den eifersüchtigen Blick Harrys zu achten.
„Muss es hier sein?", fragte Harry nach einer Weile.
„Eifersüchtig?", kicherte Draco, bevor er ihm das Linyinwin vor sein Gesicht hielt.
„Eifersüchtig auf ein kleines Kätzchen?", wiederholte Draco.
„Nein...aber ich will dich küssen und da stört es," klagte Harry, woraufhin Draco wieder kicherte.
„Potter...du wirst meine Mom mögen...Sie ist wie du," gluckste der Slytherin, „Sie wird auch immer sofort eifersüchtig, wenn ein Tier in meiner Nähe ist...Denkt dann, ich würde von dem mütterliche Liebe bekommen..."
„Na toll, ich erinnere dich also an deine Mutter?!", Schmollend drehte sich Harry auf die andere Seite.
Draco setzte Moonshine neben sich, bevor er Harry von hinten umarmte.
„Nein, tust du nicht. Ich wollte dich nur ärgern," gestand Draco, während er sanfte Küsse auf Harrys Nacken hauchte, „Aber ich denke wirklich, dass du sie mögen wirst..."
„Ist sie nett?", fragte Harry.
„Ja, sehr sogar," antwortete Draco fröhlich, doch dann verdüsterte sich sein Gesicht, „...Zu mindestens wenn sie in unserer Villa ist. Wenn wir ausgehen, wird sie immer so arrogant und kühl. Du hast sie ja bei der Quidditch- Weltmeisterschaft gesehen...ich schwöre dir, dass sie normalerweise nicht so ist."
Harry überlegte krampfhaft, ob er Draco von Dobbys Erzählungen erzählen sollte.
Immerhin war es seine Mutter und er hatte ein Recht, dies zu erfahren.
Anderseits hatte er Dobby versprochen niemanden etwas zu sagen.
„Draco, sprich mit Dobby," sagte Harry nach langen Überlegungen.
„Weshalb?", fragte der Slytherin verwirrt.
Harry drehte sich langsam zu ihm, so dass er wieder in diesen Augen versank.
„Sag ihm, er soll dir das erzählen, was er mir erzählt hat," fuhr Harry fort.
„Warum erzählst du's mir dann nicht selbst?", wunderte sich Draco.
„Ich habe ihm versprochen nichts weiterzuerzählen," antwortete Harry, „Aber glaub mir...Was er dir zu sagen hat, wird dich sicher interessieren!"
Draco küsste ihn kurz, bevor er ein „Okay" verlauten ließ.
Moonshine zwängte sich wieder zwischen die beiden und ließ sich auch nicht mehr vertreiben.
Jedes Mal, wenn einer der beiden es hoch heben wollte, schlug es wild mit seinen Flügeln.
„Na gut! Dann müssen wir das knutschen wohl sein lassen," gab Draco nach Minuten auf.
Harry schmunzelte, als er den enttäuschten Tonfall vernahm.
„Dann erzähl mal."
„Was soll ich denn erzählen?", fragte Harry verwirrt.
„Na hör mal. Wir kennen uns kaum. Ich weiß ja nicht, wie es mit dir aussieht, aber ich würde gerne etwas über meinen Freund erfahren...und wenn es geht, nicht aus der Presse," sagte Draco.
„Und was willst du wissen?", erkundigte sich Harry.
„Alles!"
„Das könnte lange brauchen," meinte Harry.
„Hast du heute etwa schon was vor?", Draco klang enttäuscht.
„Nein...okay, ich erzähl dir meine Lebensgeschichte," gluckste Harry, „Dafür will ich aber das selbe von dir hören."
„Kein Problem," Draco stützte sich mit einer Hand den Kopf und hörte gespannt Harrys Erzählungen zu.
Am besten gefiel Draco die Stelle, in der Harry von dem Vielsafttrank im zweiten Jahr erzählte.
Der Slytherin konnte einfach nicht glauben, dass ihm das nicht aufgefallen war, obwohl er sich doch noch innerlich gewundert hatte, als Ron aka Crabbe ihn bei Percys Namen verbessert hatte.
Harry war dafür von Dracos Weihnachtsballgeschichte begeistert.
Pansy schien sich nämlich kurz nach dem Ball „Entjungfere mich" schreiend auf Draco gestürzt zu haben, so dass beide umfielen und sogar Goyle umwarfen.
Doch Pansy ließ sich nicht mal davon abschrecken, dass sie sich noch am Gang befanden, sondern rief weiter: „Sei mein Erster. Bitte! Tu es mit mir".
Daraufhin war Draco geflüchtet.
Selbst am Astrologierturm war er gewesen; Harry fand dies am aller besten; bis sich Draco unbemerkt an Pansy vorbei, die im Slytherin- Gemeinschaftsraum wartete, zu den Schlafzimmern schlich.
Allerdings kam da gerade Millicent heraus und grüßte ihn lautstark, dass Pansy laut „Dracolein, warte doch" kreischend zum ihm eilte.
Doch Draco war schneller und verschwand in seinem Zimmer.
Das war für ihn wohl der glücklichste Moment, dass sie Passwörter hatten.
Pansy gab aber auch dadurch nicht auf und klopfte die ganze Nacht an die Tür, bis sie vor dieser einschlief.
Harry hatte sich ja schon gedacht, dass Pansy in manchen Dingen stur sein konnte, aber nicht mal das hätte er ihr zugetraut.
Als Draco endete, blickte Harry kurz an die Decke und wunderte sich, als er zwischen ein paar Schneeflocken einen Sonnenschein entdecken konnte.
„Wie spät ist es?", fragte er Draco und bemerkte dabei, wie müde er eigentlich war.
„Zwanzig vor drei," antwortete der Slytherin nach einem Blick auf seine Uhr, „Haben eben die ganze Nacht und den Vormittag durchgeredet...Bist du auch so müde wie ich?"
„Ja," gestand Harry, „Ich lege mich jetzt hin und...", er schloss schon die Augen, doch dann erinnerte er sich plötzlich an etwas wichtiges.
Panisch sprang er auf und suchte seinen Tarnumhang.
„Was ist denn?", fragte Draco gähnend, „Komm ins Bett."
Er klopfte einladend neben sich.
„Um drei beginnt das Spiel," erwiderte Harry schnell und stürmte aus dem Zimmer.
So schnell er konnte, lief er in den Gryffindor- Turm, zog sich seine Quidditch- Uniform an, schnappte sich seinen „Neo Feuerblitz" und rannte zum Feld.
„Harry! Wo warst du die ganze Nacht?", fragte Ron sofort, als er zu den restlichen Teammitgliedern stieß, „Ich habe mir Sorgen gemacht."
„Tja, also...ich war...also...", stotterte Harry, während er fieberhaft nach einer Ausrede suchte.
Fred und George sahen ihn kurz an, bevor sich ihre Augen weiteten und ein dickes Grinsen auf ihrem Gesicht erschien.
„Ist doch egal wo er war," sagte George, „Hauptsache ist, dass er jetzt da ist!"
„Er könnte sich trotzdem angewöhnen pünktlich zu sein," grummelte Angelina.
„Tut mir leeiiid," Harrys Entschuldigung ging in ein Gähnen über.
„Weißt du, wenn du nicht Kapitän sein willst, musst du es nur sagen," bot Angelina an.
„Sie ist scharf auf diesen Posten," flüsterte Fred Harry zu.
„Nein, nein...ich schaffe das schon," beteuerte Harry, „...Wie sieht es aus?"
„Na ja, du siehst ja. Schneefall," antwortete Alicia, „Du wirst es schwer haben den Schnatz zu sehen."
„Aber keine Sorge. Die Sucherin bei denen ist Melissa Walsh," erklärte Ron, „Ginny hat mit ihr Kräuterkunde und Zauberkunst. Sie meint, dass das kein Problem für dich sein sollte."
„Allerdings hält dich Ginny auch für Gott," warf Fred ein.
„Und Colin Creevey attraktiv," kicherte George.
„Willkommen beim vierten Spiel in dieser Saison," hörten sie Lee Jordans Stimme, „Gryffindor gegen Hufflepuff. Leider heißt das, dass unsere wunderschöne und begabte Alyson nicht dabei sein wird."
„Mister Jordan," ermahnte ihn McGonagall.
„Okay...ihr wisst. Wir brauchen 440 Punkte um Slytherin einzuholen," sagte Harry schnell, „Ich versuche den Schnatz erst zu fangen, wenn ihr 300 habt...Schafft ihr das?"
Angelina, Katie und Alicia nickten zuversichtlich.
„Okay, dann los," meinte Harry und stieg auf seinen Besen.
„Und hier haben wir unser liebstes Team...", rief Lee, als sie aus der Kabine flogen.
„Mister Jordan..." „Okay! Okay! Zweitliebstes, weil ihr nicht die bezaubernde Alyson Chester habt." „Mister Jordan! Das Spiel!" „Aber ohne Aly..." „Mister Jordan!"„Schon gut. Und hier kommt Hufflepuff mit Baldwin als Kapitän...Ich finde sie sieht aus wie ein Nilpferd."
„Mister Jordan!"
„Jaja...nichts für ungut, Winifred...aber du siehst wirklich so..."
„Mister Jordan. Konzentrieren sie sich auf das Spiel oder beim nächsten Mal übernimmt jemand anders ihre Position."
„He! Nicht aufregen, Professor! Ich bin ja schon brav..."
„Na da bin ich gespannt..."
„Professor Flint betritt das Feld...Was?....Haha...das gibt's nicht. Er ist im Schnee eingesunken..."
Angelina und Katie zögerten einen Moment, bis sie hinunter flogen und Marcus auf einem Platz im Schnee abstellten, der etwas fester war und er nicht einsinken konnte.
Marcus zauberte sich trocken, bevor er die Kiste öffnete.
„Flint lässt die Klatscher und den Schnatz los..."
„Mister Jordan!"
„Was habe ich denn falsch gemacht?"
„Entschuldigen sie. Macht der Gewohnheit!"
„Okay, ich will ein faires Spiel," rief Marcus und hob den Quaffel aus der Kiste.
„Hört, hört. Das sagt der Richtige," zischte Fred.
„Oliver hat doch schon einen guten Einfluss auf ihn," meinte Angelina.
„Flint wirft den Quaffel und das Spiel beginnt...Johnson schnappt sich den Quaffel..." Harry bekam das Spiel gar nicht richtig mit. Langsam glaubte er, dass Draco dies mit Absicht gemacht hatte.Wie sollte er den Schnatz sehen, wenn er schon Probleme hatte, die Augen offen zu halten?
Er gähnte, sah nur noch ein goldenes Glitzern und er spürte etwas in seinem Mund.
Verwirrt holte er dieses Ding heraus und erkannte dies zu seinem Schrecken als Schnatz.
„Potter hat den Schnatz gefangen! Oder besser gesagt, der Schnatz hat sich in ihm vor dem Schneefall versteckt."
Harry sah die verwunderten Gesichter der anderen.
„Gryffindor gewinnt; 150 zu 0," rief Marcus, nachdem er laut gepfiffen hatte.
„Das war wohl eines der kürzesten Spiele, die ich jemals gesehen habe," kommentierte Lee, „Aber bevor ich es vergesse. Alyson, hast du Lust mit mir auf den Weihnachtsball zu gehen?"
„Mister Jordan!"
„Das Spiel ist doch schon vorbei, Professor...Also Aly, überleg es dir...Wir sehen uns in der Redaktion!"
„Harry, was sollte das?", schimpfte Angelina, als sie sich auf den Weg nach Gryffindor befanden, „Du solltest den Schnatz noch nicht fangen. Wie sollen wir jetzt Slytherins Vorsprung einholen?"
„Ich habe den Schnatz nicht gefangen," verteidigte sich Harry, „Ich habe gegähnt und er ist in meinen Mund geflogen..."
„Erinnert mich irgendwie an dein erstes Spiel," grinste George und klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken.
„Nimm es nicht so ernst. Selbst wenn Slytherin den Pokal gewinnt. Wir haben immer noch das zweite Halbjahr," tröstete ihn Ron.
Sofort als sie den Turm erreichten, stürmte Harry in den Jungenschlafsaal und legte sich nieder.
//Oh ja// dachte er sich noch, bevor er einschlief, //Das hat er mit Absicht gemacht//
TBC
