Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.
Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Blaise/Ron, Marcus/Oliver, Colin/Ginny, Dean/Lavender,...
Warnung: Slash
Kommentar: Okay, das ist das längste Kapitel, das ich bis jetzt geschrieben habe. Es ist so lange geworden, weil ich keine Lust hatte zwei Kapitel für einen Tag zu machen. Sonst werden das noch tausende Kapitel. *g*
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Ralna, Rikku7, Watari1, Angel344, Nibin, ela, MaxCat, Madam Whitbrook, Kirilein, Calandra, Mael, Morne, Assassin, Merilflower und marion-moune. *allefestknuddel*
@marion-moune: Ich würde mich freuen, wenn du es übersetzen würdest:-)
@Ralna: Natürlich komme ich noch darauf zu sprechen *g* Das wäre doch grausam euch so im Dunklen zu lassen...aber das wird noch etwas dauern *fiesbin* Und mit dem Ball hast du auch recht. Der braucht auch noch eine Weile.
@Merilflower: Willst du die Version eines Dudens oder meine? Ich würde es so erklären. Heuer = dieses Jahr. Der Duden sagt: Heuer(südd., österr., schweiz. für in diesem Jahr)...Ich hoffe, ich habe dir damit ein bisschen helfen können.
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Harry schlief bis zum nächsten Morgen durch.
Ein Blick auf die Uhr ließ ihn aufseufzen.
Er hatte noch zwei Stunden bis zum Frühstück.
Also beschloss er spontan einen kleinen Spaziergang bis zum Essen zu machen.
Leise wusch er sich und zog sich an.
Ebenfalls lautlos verließ er den Jungenschlafsaal und ging die Wendeltreppe hinunter.
Im Gemeinschaftsraum fand er Dean und Lavender, die sich in einem Sessel zusammen gekuschelt hatten und scheinbar Abends dort eingeschlafen waren.
Er wusste nicht so recht, was er davon halten sollte.
Zum einen waren die beiden doch schon ein süßes Pärchen, anderseits benahm sich Dean Seamus gegenüber unmöglich.
Zu mindestens einmal hätte er doch mit dem Iren reden können, anstatt ihn zu ignorieren.
Obwohl, Harry musste zugeben, dass Seamus auch nicht gerade besser war.
Sobald er Dean in einem Raum sah, flüchtete er.
Ausnahme waren natürlich die Klassenräume.
Seamus war einmal geflohen und hatte dadurch sofort 20 Punkte von McGonagall abgezogen bekommen.
Harry verließ den Gemeinschaftraum.
Er ging nur wenige Schritte, als er eine Person auf sich zukommen sah.
Bei näherer Betrachtung erkannte er diese als Seamus.
Dieser wurde sichtlich nervös, als er Harry sah.
„Wo kommst du denn her?", fragte Harry verwirrt.
„...ähm...also...äh...ich habe einen Spaziergang gemacht," stotterte Seamus und Harry bemerkte sofort, dass das nur an den Haaren herbei gezogen war.
„Ach? Seit wann bist du vor Blaise auf?", fragte Harry weiter, „Klagst du nicht immer, dass du immer erst nach ihm aufwachst...Blaise schläft noch friedlich."
Das wusste er zwar nicht so genau, denn Rons Vorhänge waren nicht ganz zugezogen gewesen und Blaise hatte er nicht gesehen, aber was machte das schon?!
„Oh...ich hatte einen Alptraum," log Seamus und seine Hände zitterten nervös.
„Das tut mir leid...willst du mit runter kommen?", erkundigte sich Harry.
„Nein...ich würde gerne duschen und mich umziehen," antwortete Seamus.
„Wieso willst du dich nochmals umziehen...Zwei verschiedene Uniformen an einem Vormittag! Hältst du das nicht für ein bisschen übertrieben?", fragte Harry.
„Ich...äh...ich bin gerannt und schwitze jetzt," sagte Seamus für Harrys Geschmack etwas zu langsam.
Er wollte jetzt endlich wissen, wohin der Ire immer verschwand, dass er sogar die Nacht wegblieb.
„Es sieht aber nicht so aus, als würdest du schwitzen," meinte Harry.
Seamus starrte ihn kurz erschrocken an, fasste sich aber sofort wieder.
„Tu ich aber," beharrte der Ire.
„Klar," Harry hob zweifelnd eine Augenbraue.
„Das meine ich ernst," Seamus lächelte nervös und blickte sehnsüchtig zum Portrait der fetten Dame.
„Wohin verschwindest du jede Nacht?", fragte Harry nun direkt.
Er war sich ziemlich sicher, sonst nie zu erfahren, was los war.
„Ich verschwinde gar nicht..." Seamus stoppte als er Harrys Augenrollen bemerkte, „...okay, okay, vielleicht bin ich ab und zu nicht in Gryffindor! Na und? Du doch auch nicht!"
„Ich habe einen Grund und den kennst du auch," erwiderte Harry, „Was ist deiner?"
„Geht dich nichts an," zischte Seamus, schob sich an Harry vorbei und ging in den Gryffindor- Turm.
„Er kommt jeden Tag erst um diese Zeit hierher," erklang plötzlich die Stimme der fetten Dame.
„Wirklich?", fragte Harry verwundert, während er sich zu ihr drehte.
„Ja," bestätigte sie, „Ich habe ihm zwar schon tausend Mal gesagt, dass man so etwas nicht tun sollte, aber er hört nie auf mich."
„Und wissen sie, wohin er geht?", erkundigte sich Harry.
Zu seiner Enttäuschung schüttelte sie den Kopf.
„Tut mir leid, mein Junge. Das weiß ich nicht," sagte sie bedrückt.
„Wenn sie etwas wissen, würden sie es mir sagen," bat Harry.
„Aber natürlich," lächelte die Dame.
Harry bedankte sich, bevor er den Gang weiter entlang ging.
Als er an einem Fenster vorbei kam, sah er, dass noch nicht einmal die Sonne aufgegangen war, dafür schneite es aber wieder.
Harry fragte sich langsam, wie viel Schnee überhaupt fallen konnte.
„So melancholisch, Potter?", vernahm er aufeinmal eine amüsierte Stimme, die ihn aus seinen Gedanken riss.
„Draco!" Erfreut drehte sich Harry um und küsste den Slytherin spontan.
„Wow...du lernst dazu," sagte Draco, als sich ihre Lippen trennten, „Du wirst immer besser..."
Harry ignorierte diesen Kommentar und fragte neugierig: „Was machst du denn schon wach?"
„Alptraum...mal wieder. Ich habe dir doch mal erzählt, dass ich durch die immer so früh aufwache," erinnerte ihn Draco.
„Du solltest mal Madam Pomfrey fragen, ob sie dir einen ‚Traumloser Schlaf' Trank gibt," schlug Harry vor, „Bei mir hat es geholfen."
„Du? Alpträume?", fragte Draco zweifelnd, „...Wegen...oh...schon klar. Dieser Hufflepuff. Diggory, richtig?"
„Ja! Danke, dass du mich daran erinnerst," grummelte Harry.
Schon seit Monaten schlief er wieder ruhig und hatte die Geschehnisse beim Trimagischen Turnier verdrängt, aber Draco musste sie ja wieder aufwühlen.
Harry wusste zwar, dass er es nicht absichtlich getan hatte, aber das half nun mal nichts.
Draco schien die plötzliche Trauer in Harry ebenfalls bemerkt zu haben, da er ihn an der Hand packte und zur nächste Treppe zog.
„Wo willst du hin?", fragte Harry verwirrt.
„Komm einfach mit," meinte Draco und wurde immer schneller.
Harry registrierte nur am Rande, dass sie sich auf den Weg zum Astrologieturm befanden; zu sehr konzentrierte er sich auf Dracos Hand in seiner und wieder kehrte das bekannte Kribbeln zurück.
Draco zog ihn immer weiter, guckte ab und an auf seine Uhr und beschleunigte danach seine Schritte.
Er blieb erst stehen, als sie sich am Astrologierturm befanden und Schneeflocken auf ihren Umhängen und Haaren landeten.
„Warum sind wir hier?", fragte Harry verwundert.
„Ich will dir was zeigen," sagte Draco einfach.
„Ich kenne den Astrologieturm. Ich bin jeden zweiten Dienstag hier heroben," meinte Harry.
„Und ich jeden zweiten Donnerstag...was willst du mir damit sagen?", erwiderte Draco.
„Dass ich ihn kenne," wiederholte Harry.
„Dummerchen," lächelte Draco, „Ich will dir doch nicht den Turm zeigen."
„Nein...was dann?" Harry blickte sich um, aber außer den Schneebedeckten Boden und Dächern, deren weiße Farbe aus der Dunkelheit stachen, sah er hier überhaupt nichts.
„Ich kenne es durch Pansy," erklärte Draco und blickte wieder auf seine Uhr.
„Pansy?"
Da war sie wieder.
Diese verdammte Eifersucht und er konnte sie nicht aus seiner Stimme bannen.
„Potter, wie oft muss ich dir noch sagen, dass zwischen Pansy und mir nichts läuft," kicherte Draco, „Wir sind nur Freunde...Das hat sogar sie in den letzten Wochen akzeptiert. Warum kannst du's dann nicht?...Oder willst du, dass Pansy und ich ein Paar werden?"
„Nein," beteuerte Harry schnell und schüttelte wild seinen Kopf.
Dabei tröpfelten die geschmolzenen Schneeflocken aus seinen Haaren.
„Gut...sonst würde ich dich mit...mal überlegen...oh, ich weiß...mit Longbottom verkuppeln," drohte Draco scherzend.
„Bloß nicht...aber wenigstens wäre es nicht Colin," murmelte Harry.
„Creevey? Mist, warum ist mir das nicht eingefallen," fluchte Draco, woraufhin Harry zu lachen begann.
„Was hat sie dir jetzt eigentlich gezeigt?", wechselte Harry das Thema.
„Oh...weißt du...Pansy malt...", begann Draco.
„Ich habe es gesehen," sagte Harry, „Samstags in eurem Gemeinschaftsraum."
„Wirklich? Ach so...ich weiß schon, sie will ihr Linyinwin- Portrait fertig bekommen," erinnerte sich Draco.
Auf Harrys fragende Blicke, erklärte er: „Pansy malt um sich zu beruhigen. Meistens sind es alltägliche Dinge oder Personen...Wir konnten sie zum Glück davon abbringen, magische Farben zu verwenden...So gut, sie auch malen kann, aber wenn sie hunderte Bilder malt und die alle reden, wiehern, miauen oder was auch immer, kann man schon wahnsinnig werden...Einmal da hat sie Millicent gemalt...mit magischen Farben. Crabbe hat das Portrait verbrannt, weil es immer wieder gedroht hat, jemanden zu verprügeln."
Harry gluckste bei dieser Vorstellung.
„Und anfangs...," fuhr Draco fort, „...war sie nicht gerade talentiert. Sie hat eher Strichmännchen als Menschen gemalt. Also hat sie sich Landschaften zugewandt..."
„Ach so!" Langsam verstand Harry, „Du willst mir die Aussicht zeigen?!"
„Nein," antwortete Draco, „Ich will dir die Aussicht bei Sonnenaufgang zeigen."
Harry bemerkte erst jetzt, dass es langsam heller wurde.
Er staunte nicht schlecht, als er die Länderein Hogwarts im schwachen Licht des Sonnenaufgangs sah.
Er fand Hogwarts immer schon beeindruckend, aber jetzt fehlten ihm tatsächlich die Worte.
„Das ist wunderschön", brachte Harry schließlich heraus und konnte die Augen gar nicht von den verändernden Farben des Himmels abwenden.
„Schön, dass es dir gefällt," flüsterte Draco, umarmte ihn von hinten und hauchte ihm sanfte Küsse auf den Nacken.
Harry konnte seine Augen erst vom Himmel abwenden, als die Sonne ganz aufgegangen war.
„Wir sollten rein gehen," schlug Draco vor, „Ich will nicht schon wieder im Krankenflügel landen."
Harry löste sich grummelnd aus Dracos Umarmung, bevor sie wieder das Schloss betraten.
Sie zauberten sich trocken, als sie die Treppen hinunter stiegen.
„Solltest du nicht aufpassen," sagte Harry, „Slytherins wachen doch immer früh auf..."
„Slytherin wachen im Durchschnitt genau 54 Minuten vor Frühstücksbeginn auf und gehen fünfzehn Minuten davor aus dem Gemeinschaftsraum. Und es sind noch,...", Draco blickte kurz auf seine Uhr, „...62 Minuten bis zum Frühstück...Also keine Sorge."
„Ihr seid verrückt, das weißt du doch, oder?", gluckste Harry.
„Das ist logischer als du denkst. 50 Minuten vor Frühstücksbeginn beginnt die Sonne richtig hell zu strahlen...daher wachen die meisten um diese Zeit auf...und früher verlassen sie Slytherin nicht, weil es Unsinn wäre an einem leeren Tisch zu sitzen", klärte ihn Draco auf.
„Na ja...vielleicht hat es etwas Logik," gab Harry zu.
„Übrigens Potter...netter Sieg gestern. Zabini hat mir davon erzählt," sagte Draco themenwechselnd, „Hast du nicht etwas davon geredet, dass du Slytherins Vorsprung einholen willst?"
„Der Schnatz ist einfach in meinen Mund geflogen," verteidigte sich Harry, „Ich wollte ihn noch gar nicht fangen."
„Na ja...54 Sekunden für ein Spiel. Ich denke das ist Rekord," grinste der Slytherin, „Ich würde das in deine Stellenbewerbung schreiben, wenn du mal Profi- Quidditchspieler werden willst. Kommt sicher gut."
„Sehr witzig," knurrte Harry, „Mit dir habe ich übrigens auch noch ein Hühnchen zu rupfen!"
„Was habe ich denn getan? Wenn dir der Sonnenaufgang nicht gefallen hat, hättest du nur was sagen müssen," erklärte Draco unschuldig.
„Nein, ich rede von gestern. Das war alles deine Schuld. Ich wette, du hast es mit Absicht gemacht," beschuldigte ihn Harry.
„Ja, klar...Während ich schlief, habe ich dem Schnatz befohlen in deinen Mund zu fliegen," lachte Draco.
„Das vielleicht nicht...aber du hast mich mit Absicht wach gehalten, damit ich beim Spiel völlig übermüdet bin," jammerte Harry.
Draco stoppte und ging ganz nahe an den Gryffindor.
„Beweis es," flüsterte er und küsste Harry kurz, bevor er weiterging, als ob nichts gewesen sei.
„Du bist unmöglich," meinte Harry.
„Tja, ich habe dir doch gesagt, dass du nicht weißt, worauf du dich einlässt...Ich bin nicht so nett," sagte Draco beiläufig.
„Trotzdem liebe ich dich," flüsterte Harry.
„Ich dich auch, Potter," Draco zog Harry zu einem Kuss zu sich.
Harry schmolz regelrecht dahin, als er Dracos Zunge spürte, die seine eigene zärtlich massierte.
„Übrigens, danke," sagte Draco, als sie sich wieder von einander lösten.
„Weswegen?", fragte Harry verwirrt.
„Na ja...für den Tipp mit Dobby...ich war gestern Abend bei ihm," antwortete Draco.
Der Slytherin ließ sich einfach auf einer Stufe nieder.
„Und?" Besorgt setzte sich Harry neben seinen Slytherin.
„Er gratuliert uns," sagte Draco lächelnd.
Doch Harry konnte sehen, dass das Lächeln nur aufgesetzt war.
„...na ja...und er hat's mir erzählt," seufzte Draco, „Ich kann's nicht glauben, dass das mein Vater getan hat. Das erklärt so vieles. Zum Beispiel, warum sich Mom immer im Wäscheschrank versteckt, wenn jemand an der Tür klopft oder ihre kühle Art, wenn wir ausgehen...Bin ich so bescheuert, dass ich das nicht mitbekommen habe?...Ich meine, es sollte doch jeden nachdenklich machen, wenn seine Mutter im Wäscheschrank sitzt."
„Das ist doch nicht deine Schuld," Harry streichelte ihm beruhigend über den Rücken.
„Scheiße," fluchte Draco und sprang so überraschend auf, dass Harry nach hinten fiel.
„Ich kann's einfach nicht fassen, was in meiner Familie abgeht...Vater war ja nie der Netteste, aber ich hätte ihm nicht mal das zugetraut...Das Wiesel würde sich totlachen, wenn er das wüsste."
„Er heißt Ron," verbesserte ihn Harry automatisch, „Und er würde sich nicht lustig machen...Wie kommst du überhaupt darauf?"
„Na hör mal. Vier Jahre lang habe ich seine Familie beleidigt. Der würde sich freuen, wenn er hört, dass seine besser ist," erklärte Draco.
„Das ist doch gar nicht wahr," warf Harry ein, aber innerlich stimmte er Draco zu.
Ron wäre sicher erfreut über so eine Nachricht.
Er wollte sich gar nicht Rons Ausbruch vorstellen, wenn er ihm von sich und Draco erzählte.
Draco glaubte anscheinend auch nicht an Harrys Worte, verlor aber kein weiteres Wort darüber.
„Aber ist ja auch egal," sagte der Slytherin schließlich, „Ich werde einfach eine Möglichkeit suchen um diesen Zauber zu brechen und dann...na ja...das sehe ich ja dann."
„Ich helfe dir," bot Harry an, „Ich habe eh nichts zu tun...Nächstes Quidditch- Spiel ist erst im Januar. Und wenn du schon allein den Vita- Trank braust, kann ich dir doch wenigstens dabei helfen."
„Hast du nicht was vergessen?", fragte Draco schmunzelnd, „Die Probe- ZAGs sind in nicht mal einem Monat. Ich kann das Meiste schon und muss es nur noch wiederholen, aber du..."
„Ich kann es auch," sagte Harry schnell.
„Was passierte am 12. Oktober 1654 in Schottland?", fragte Draco in einer Stimmlage, die Snapes nicht unähnlich war, wenn dieser Harry etwas fragte.
„Der Dudelsack wurde erfunden," riet Harry.
„Falsch. Man entdeckte die Nützlichkeit von Mandelen in Zaubertränke. Vorher sah man sie als Unkraut an," ratterte Draco herunter.
Harry sah wieder die Ähnlichkeit zwischen Hermione und Draco.
Draco würde sicher alles abstreiten, wenn er ihm das erzählen würde.
„Aber das fragt doch keiner," meinte Harry.
„Denkst du...das war eine der Fragen bei den ZAGs in Kräuterkunde, die Marcus in der Fünften hatte," erzählte Draco, „Die wollen jeden Blödsinn wissen."
„Marcus? Flint?", fragte Harry verwirrt.
„Kennst du einen anderen," entgegnete Draco, „Ich habe ihn nach unserem Sieg über Ravenclaw getroffen...Du glaubst gar nicht, wie sehr er sich aufregt, dass er mich nicht als Hüter spielen ließ...Na ja, jedenfalls hat er mir verraten, dass sie meistens die Kleinigkeiten wissen wollen. Das Wichtige kann man ja schon mal irgendwo gehört haben, aber bei den Kleinigkeiten wissen die, ob man wirklich gelernt hat."
„Mist...und ich dachte, dass einmal durchlesen reichen würde," gestand Harry kleinlaut.
„Ne, so ist es nicht," sagte Draco, „Ich schicke dir eine Bücherliste."
„Weshalb?"
„Na ja, Terry Boot hatte in einem schon recht. Mit Binns Unterricht fängt man nicht viel an. Man muss es sich tatsächlich erlernen. Die Trollaufstände werden so gut, wie nie gefragt," antwortete Draco, „Aber es gibt ein paar ganz interessante Geschichtsbücher."
„Äh...danke," sagte Harry unsicher, was er davon halten sollte.
„Wir können ja zusammen in der Bibliothek sein...ich durchstöbere die Bücher nach einem Gegenfluch und du lernst," überlegte Draco, „Und wenn einer fragt, was wir zusammen machen...Tja, wir haben genügend Fächer zusammen, in denen wir Aufgaben haben...Im schlimmsten Fall sagen wir, dass ich dir in Zaubertränke Nachhilfe gebe, weil Snape deine Fehler satt hat."
„Könntest du mir vielleicht wirklich Nachhilfe in Zaubertränke geben?", bat Harry leise.
„...Oh, man Potter," seufzte Draco, „...was habe ich mir da eingehandelt?...Klar, werde ich es tun. Will ja nicht, dass mein Freund ein Idiot bleibt."
„Deine Komplimente sind immer so bezaubernd," flötete Harry.
„Ich bin eben ein sehr romantischer Typ," grinste Draco.
„Daran habe ich nie gezweifelt," kicherte Harry, „Oh, bevor ich's vergesse. Ich hab was für dich..." Er wühlte in seiner Umhangtasche bis er die „Liebe des Lebens" fand.
Zu seiner eigenen Verwunderung, war diese keineswegs eingegangen, sondern blühte wie eh und je.
„Ich wollte sie dir schon im Krankenflügel geben," sagte Harry, während er Draco die Rose überreichte.
Dieser blickte einige Momente verwirrt zwischen der Rose und Harry hin und her, bis Harry ein leises „Liebe des Lebens" vernahm.
„Ja, so heißt sie," bestätigte der Gryffindor.
„Ähm...wow, ich...," Draco schien es die Sprache verschlagen zu haben.
„Ich...also...ich muss...noch was erledigen," verabschiedete er sich schnell und rannte den Gang hinunter.
„Was war das?", fragte Harry sich selbst.
Zu seiner Überraschung erhielt er sogar eine Antwort.
„Du hast ihm eine ‚Liebe des Lebens' geschenkt," erklärte Blaise, während er aus einem Mauervorsprung trat, „Weißt du, wann man diese Blume schenkt oder wirst du dich völlig blamieren?"
„Was machst du hier?", keuchte Harry überrascht.
„Oh...ich habe meinem Vater bei der Vorbereitung zu seiner nächsten Stunde geholfen," antwortete Blaise, „Ich wollte gerade zurück nach Slytherin und noch ein paar Minuten dösen,...aber da habe ich euch beide bemerkt..."
„Und hast gelauscht," stellte Harry ruhig fest.
„He, was soll man machen," Blaise hob beschwichtigend seine Hände, „Ab und zu zeigt sich halt mein Slytherin- Blut!"
„Dann war es doch nicht so eine falsche Entscheidung vom Hut," überlegte Harry schmunzelnd.
„Vermutlich nicht...also hast du eine Ahnung, was diese Blume bedeutet?", wiederholte Blaise.
„Ja," log Harry um nicht zugeben zu müssen, dass er
eigentlich sehr wenig wusste.
Warum waren auf einmal alle in seiner Nähe Genies?
Selbst Neville kannte sich mit Blumen aus.
„Ach?", Blaise hob skeptisch eine Augenbraue, „Das hoffe ich für dich. Ron hat es nämlich nicht gewusst und mir auch so eine geschenkt. Du weißt gar nicht, wie gerührt ich davon war...tja und dann erfahre ich, dass er die Bedeutung gar nicht kennt. Ich musste ihn also aufklären. Du kannst dir ja meine Enttäuschung vorstellen!...Allerdings fand ich es so süß, als er mir sagte, dass er mir auch die Blume geschenkt hätte, wenn er die Bedeutung gekannt hätte...ist er nicht einfach süß?"
„Ähm...wenn du meinst," sagte Harry und fragte sich langsam wirklich, ob es eine so gute Idee gewesen war, Draco die Blume zu geben.
Er wollte doch keinen Krieg entfachen, sondern nur eine Blume verschenken.
„...aber enttäuscht ist man anfangs wirklich, wenn man erfährt, dass der Andere die Bedeutung nicht kennt," dies sagte Blaise mit anklagender Stimme.
„Okay...ich gebe es zu...ich habe keine Ahnung, für was sie steht," gestand Harry.
„Soll ich's dir erklären?", bot Blaise an.
Harry zeigte mit der Hand, dass er fort fahren sollte.
„Okay...die ‚Liebe des Lebens' steht eigentlich genau für das, wie sie heißt," erklärte Blaise, „Wenn man jemanden diese Blume schenkt, verspricht man denjenigen, für immer bei ihm zu bleiben, zu lieben und ehren, bis dass der Tod sie scheidet."
„Klingt wie ne Eheschließung," gluckste Harry.
„Es ist das Versprechen denjenigen zu heiraten, Potter," unterbrach ihn Blaise kühl, „Du hast ihm so gesehen einen Heiratsantrag gemacht!"
„Ich habe was?...Nicht schon wieder," stöhnte Harry genervt auf.
„Schon wieder? Jetzt wird's interessant," meinte Blaise amüsiert, „Was habe ich verpasst?"
„Nichts," fuhr ihn Harry an.
Der Gryffindor begann nervös auf und ab zu gehen.
„Was soll ich denn jetzt tun?"
„Gar nichts...Du willst es doch sowieso...wenn es schon das zweite Mal war," antwortete Blaise, „Es ist ja keine Verlobung, oder so was! Sondern nur das Versprechen ihn irgendwann zu heiraten."
„Das ist ne Verlobung," entgegnete Harry.
„Nein...eben nicht. Bei einer Verlobung müssen beide einverstanden sein...Dieses Versprechen gilt nur für dich. Malfoy kann hundert andere heiraten," erklärte Blaise, „Du aber nur ihn..."
„Nur ihn?", fragte Harry entsetzt.
„Na ja...das ist bei dieser Blume so...allerdings überprüft heute niemand mehr, ob man jemanden so eine Blume geschenkt hat," beruhigte ihn Blaise, „Vor zweihundert Jahre sah das noch anders aus...Da haben sie sogar Zauber eingesetzt um zu überprüfen, ob man irgendjemanden eine ‚Liebe des Lebens' geschenkt hat...Aber heute! Keine Sorge, so viel bedeutet sie nicht mehr..."
Harry atmete erleichtert auf.
„Aber sie gilt trotzdem als der größte Liebesbeweis. Ich würde es ihm vorsichtig erklären, dass du die Bedeutung nicht gekannt hast," meinte Blaise, „Ich kann's nicht glauben, dass euch Sprout die Blumen pflücken ließ ohne euch vorher aufzuklären..."
„Sie hat's uns ja nicht erlaubt," gestand Harry.
„Also wirklich!", Blaise schüttelte den Kopf.
„Dass ihr so was tut...ich denke ich muss Ron bestrafen," Blaise sagte dies mit so einer erotischen Stimme, dass Harry sofort rot wurde und die wildesten Fantasien in seinem Kopf spuckten.
„Na ja...wir sehen uns dann später," verabschiedete sich Blaise und folgte Draco.
Harry hingegen hatte keine Ahnung, was er tun sollte.
Nach Dracos Reaktion kannte dieser scheinbar die Bedeutung.
Er ging angestrengt nachdenkend durch Hogwarts.
Einmal traf er auf Peeves, der ihn mit Schneebällen bewerfend, drei Gänge lang hinterher jagte, bis irgendwann der blutige Baron aus einer Wand kam.
Danach fiepte Peeves erschrocken auf und flüchtete durch die Decke.
Harry, so in seiner Flucht vertieft gewesen, hatte gar nicht bemerkt, dass er vor Lupins Wohnung angekommen war, bis sich das Sternenportrait öffnete und Lupin, dicht gefolgt von Sirius die Wohnung verließ.
„Harry? Wolltest du zu uns?", fragte Lupin überrascht und Sirius begann zur Begrüßung zu Bellen.
„Eigentlich nicht," gestand Harry, „Ich bin vor Peeves geflohen und hier gelandet."
„Peeves?", Remus musterte ihn kurz, „Ja, das sieht man."
Erst da bemerkte Harry, dass er über und über mit Schnee bedeckt war.
Er wollte sich schon trocken zaubern, aber Lupin war schneller und übernahm dies für ihn.
„Danke," meinte Harry und ging in die Hocke um Sirius zu streicheln, der daraufhin ganz begeistert zu hecheln begann.
„Ich habe gehört, dass du und Malfoy Junior zusammen seid," sagte auf einmal Lupin, „Stimmt das, oder erzählt Sirius mal wieder Blödsinn?"
Harry warf Sirius einen strengen Blick zu, der daraufhin ganz beschämt seinen Schwanz einzog.
„Nein, das stimmt schon," antwortete Harry, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, „Allerdings nur heimlich...Er will's noch nicht öffentlich machen."
„Na dann, Glückwunsch," gratulierte ihm Lupin, „Das müssen wir bei Gelegenheit feiern."
„Ich weiß nicht," sagte Harry unsicher, „Zum Schluss findet es dann Ron heraus."
„Moment Mal. Sirius erzählte mir, dass es halb Gryffindor weiß und Devons Sohn auch, aber deinem besten Freund hast du nichts erzählt?", fragte Lupin anklagend.
„Ähm...ja," gab Harry kleinlaut zu, „Ich weiß nicht, wie ich ihm das erklären soll. Er und Draco sind nicht gerade die besten Freunde."
Lupin schien darauf auch keine Antwort zu haben, sondern wechselte einfach das Thema.
„Kommst du mit in die große Halle? Frühstück beginnt in zwanzig Minuten," bot Lupin an.
Harry nickte, bevor er zwischen Lupin und Sirius zur großen Halle ging.
„Was hast du heute in deiner Stunde vor, Remus?", fragte Harry um die Stille zu durchbrechen.
„Oh...etwas ganz putziges," sagte Lupin mit kindlicher Stimme, woraufhin Sirius mit den Augen rollte, „Es wird euch ganz bestimmt gefallen!"
„Ist deine Knuddelphase immer noch nicht vorbei?", erkundigte sich Harry.
„Woher weißt du von meiner...Sirius," er blickte böse in Richtung des Hundes, der sich nun etwas mehr schützend an Harry drängte.
„Es ist Winter," erklärte Lupin schließlich, „Da will man halt kuscheln und geknuddelt werden. Das ist nichts Ungesetzliches."
„Habe ich auch nie behauptet," verteidigte sich Harry schnell.
Sie betraten die große Halle, in der außer den restlichen Lehrern noch niemand anwesend war.
Lupin schritt geradewegs zum Lehrertisch, aber Sirius blieb bei Harry, der sich am Gryffindor- Tisch niederließ.
Als die ersten Slytherins die Halle betraten, erschien auch schon das Frühstück.
Harry konnte Pansy sehen, die sich die Umrisse der großen Halle, abmalte.
„Tut mir leid, dass ich dich vorher so angeschnauzt habe," hörte Harry plötzlich Seamus entschuldigende Stimme.
Sirius, der es sich vor Harrys Füßen bequem gemacht hatte, schaute kurz gelangweilt auf, bevor er den Kopf wieder sinken ließ.
„Ich weiß ja, dass du es gerne wissen würdest," sprach Seamus, während er sich setzte, „Aber ich kann's halt noch nicht sagen...Aber ich verspreche dir. Noch heuer erfährst du es."
Harry nickte nur und aß weiter.
Irgendwann sah er Draco und Blaise die Halle betreten.
Blaise blickte kurz zu Harry und begann zu kichern, wovon sich Draco anstecken ließ.
Besonders die Slytherins blickten verwirrt zu den beiden.
Es kam wohl nicht oft vor, dass Draco wie ein kleines Schulmädchen kicherte.
Ron, der soeben die Halle betrat, warf den beiden einen eifersüchtigen Blick zu.
„Seit wann sind Blaise und Malfoy die besten Freunde?", grummelte Ron, als er sich gegenüber von Harry und Seamus niederließ.
„Die eigentliche Frage ist: Seit wann sind sie es öffentlich?", verbesserte ihn Harry.
„...Ich hoffe nur, dass das keinen schlechten Einfluss auf ihn hat," murmelte Ron, während Seamus zu kichern begann.
Nach einem strengen Blick von Harrys Seite, ließ er es bleiben.
„Schaut euch bloß diesen ganzen Schnee an," grüßte sie Hermione, bevor sie einen Stapel Bücher auf den Tisch hievte.
„In den Kerkern wird es fürchterlich kalt sein," jammerte das Mädchen, „Und wahrscheinlich haben wir Pflege magischer Geschöpfe wieder draußen. Freitags hat es Lupin auch nicht gestört, dass alles verschneit war."
„Haben wir Pflege magischer Geschöpfe draußen?", fragte Harry an Sirius gewandt, der daraufhin zu nicken begann.
Seamus wunderte sich zwar darüber; es gab die Dinge, die ihm Harry nicht gesagt hatte; aber er verlor kein Wort, sondern frühstückte weiter.
Neville, sichtlich nervös und in sein Zaubertrankbuch vertieft, setzte sich an den Ravenclaw- Tisch, bis ihn Cho Chang freundlich darauf hinwies, dass er eine Gryffindor- Uniform trug.
Vor Scham rot im Gesicht, flüchtete er schnell auf den richtigen Tisch, an dem sich Fred und Lee über ihn amüsierten.
Nur George sagte nichts, sondern beobachtete Cho, wie sie gerade mit ihren kichernden Freundinnen redete.
„Wir sollten gehen. Zaubertränke fängt gleich an," sagte Hermione nach einer Weile, woraufhin Neville ganz bleich im Gesicht wurde.
„Snape hat ihn Freitags wieder tyrannisiert," erklärte Seamus flüsternd.
Harry sah aus dem Augenwinkel, wie sich Draco und Blaise ebenfalls erhoben.
Zu seiner Überraschung folgte ihm Sirius.
Je tiefer sie hinunter in die Kerker gingen, desto kälter wurde es.
Zwar waren an jedem Meter Fackeln befestigt, aber dies half nur wenn man genau vor diesen stehen blieb.
Als sie Snapes Klassenraum betraten, saßen Blaise und Draco schon auf ihren Plätzen.
„Wie macht ihr das?", wollte Hermione wissen.
In jeder ersparten Minute, konnte sie immerhin mehr lernen.
„Slytherin- Geheimnis," antwortete Blaise grinsend.
Hermione blickte Ron an, aber dieser zuckte nur mit den Schultern.
Als sich Harry neben Draco setzte, begann dieser nervös seine Schreibfeder zu drücken.
„Alles okay?", fragte Harry besorgt, aber so leise, dass es keiner hören konnte, während sich Sirius wieder vor seinen Beinen niederließ.
„Jaja, alles klar...Mir geht's gut, Potter," stotterte Draco und tat so als ob er etwas interessantes an einer Wand sah.
Harry hatte keine Zeit um weiterzufragen, da die Tür aufsprang; Neville noch blasser wurde, und Snape herein trat.
„50 Punkte Abzug von Gryffindor," knurrte er, während er durch die Reihen zu seinem Lehrerpult schritt.
„Weswegen? Wir haben gar nichts gemacht", protestierten Dean und Ron.
„Sie nicht," zischte Snape, „Aber... Miss Johnson und Miss Weasley schon."
Er pfefferte einen Stapel Papiere auf Hermiones und Parvatis Tisch.
Parvati schrie kurz überrascht auf und Hermione inspizierte die Papiere.
„Wie kommen sie dazu meinen Klassenraum in Frage zu stellen?", fragte Snape bedrohlich leise.
„Ähm...Professor, wenn ich auch mal etwas dazu sagen darf," meldete sich Hermione vorsichtig.
„Sprechen sie schon Miss Granger," fauchte Snape.
„Sie können uns doch nicht für etwas verantwortlich machen, das Angelina und Ginny gemacht haben," sagte Hermione.
Doch dies schien genau, die von Snape erwartete Antwort zu sein, da er zu ihrem Tisch ging, die Papiere durchwühlte, bis er eines herauszog.
„Ach? Sie stellen ihn nicht in Frage?", spöttelte Snape und las laut einige Unterschriften vor: „Hermione Granger, Parvati Patil, Lavender Brown, Dean Thomas, Ronald Weasley,...Neville Longbottom."
Neville wurde noch ein bisschen blasser und sah jetzt reichlich ungesund aus.
Hermione senkte beschämt ihren Kopf und überlegte fieberhaft nach einer Erklärung.
„Ihre Unterschrift habe ich nirgends gefunden, Mister Potter," Snape hatte sich nun zu Harry umgedreht, „Hat ihnen der Ersatzraum nicht gefallen?"
„Schon...", begann er, aber Draco stieß ihn kurz in die Seite, „...überhaupt nicht. Dieser Raum ist viel schöner. Der andere ist viel zu...hell!"
Snape blickte ihn kurz überrascht an, bevor er sich wieder dem Rest der Klasse zuwandte.
„Ihnen gefällt dieser Raum nicht? Miss Granger, haben sie den anderen schon mal gesehen?"
„Ähm...also..."
„Haben sie ihn schon gesehen oder hat ihnen nur jemand davon erzählt?", sagte Snape drohend.
„Ich habe ihn noch nicht gesehen, Professor," gestand Hermione.
„Und ihr anderen?", knurrte Snape.
„Ich schon," meldete sich Blaise, „Mein Vater hat ihn mir einmal gezeigt!"
„Devon? Gut zu wissen...Nun, was halten sie davon, Mister Zabini?", fuhr ihn Snape direkt an.
„Da ich ebenfalls unterschrieben habe, müssten sie meine Ansichten kennen," sagte Blaise ruhig.
Neville starrte ihn mit einer Mischung aus Furcht und Bewunderung an.
Furcht, vor Snapes Reaktion und Bewunderung für Blaises ruhige Stimme.
Snape nickte nur; zog Blaise aber keine Punkte ab.
Harry hätte dies auch sehr gewundert.
„Nun...Professor Dumbledore meinte, dass man auf die Wünsche der Schüler eingehen soll...Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich meinen Beitrag dafür schon beim Weihnachtsball geleistet habe...aber nein! Jetzt passen den Schülern auch die Klassenräume nicht mehr," brüllte Snape; Neville zitterte schon.
Snape wollte weiterschimpfen, aber Sirius war unter Harrys Tisch herausgekrochen und begann laut zu bellen.
„Was macht dieser Flohfänger hier?", zischte Snape und seine Augen blickten hasserfüllt zu Sirius.
Langsam verstand Harry Snapes schlechte Laune.
Es hatte nichts mit einem neuen Klassenraum zu tun.
Dies war wahrscheinlich nur der Auslöser zum Ausrasten gewesen, aber der
eigentlich Grund war mit Sicherheit Sirius baldig bewiesene Unschuld.
„Er gehört zu mir," sagte Harry, als er sah wie Snape bei Sirius Knurren einige Schritte rückwärts ging.
„Was sie nicht sagen, Potter!", Snape lachte kalt, „Zu wem sollte er sonst gehören..."
„Schnuffel...komm wieder her," rief Harry und Sirius schritt zu Harry zurück, nicht ohne vorher Snape noch mal anzubellen.
Hermione und Ron warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu, während sich die anderen Schüler nur wunderten, warum Lupins Hund schon wieder bei Harry war.
„Und? Was ist jetzt mit dem Klassenraum?", fragte Hermione durch Sirius Anwesenheit wieder mutiger.
„Von Montag bis Mittwoch Vormittags ist Zaubertränke hier," erklärte Snape, immer einen Blick auf Sirius habend, „Ab Mittwoch Nachmittag bis Freitags im anderen Raum..."
Man sah es Snape deutlich an, dass er nicht erfreut über diese Umstellung war.
Dumbledore hatte sich bestimmt eingemischt.
Bevor irgendjemand etwas sagen konnte, klopfte es zögerlich an der Tür.
„Herein," knurrte Snape.
Zur Verwunderung der Klasse, betrat Pansy vorsichtig den Raum.
„Ähm...äh, verzeihen sie die Verspätung, Professor," stotterte sie.
„Natürlich, das kann doch mal vorkommen...Jeder Mensch verspätet sich um zwei Monate," zischte Snape und zeigte zur Tür, „Raus!"
„Aber...Professor...Es tut mir wirklich leid und ich würde wieder gerne an ihrem Unterricht teilnehmen," sagte Pansy.
„Ach? Woher der plötzliche Sinneswandel?", fragte Snape mit amüsiert klingender Stimme, „Haben sie festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist für die ZAGs zu lernen, wenn man in keinen Unterricht geht?"
Pansy nickte beschämt.
„Ich überlege es mir," sagte Snape, „Aber jetzt raus!"
Pansy nickte enttäuscht, bevor sie den Raum wieder verließ.
„Ts...jetzt kommen sie daher gekrabbelt," grummelte Snape, bevor er einige Zutaten auf den Lehrertisch stellte.
„Für welchen Trank brauche ich diese Zutaten?", fragte Snape in die Runde.
Hermione hob die Hand, aber Snapes Blick blieb gerade an Neville hängen.
„Longbottom! Für welchen Trank?"
Nevilles Herz schien ihm in die Hose zu rutschen.
Er starrte panisch an den Pult, dann zu Snape und wieder zurück.
„Wird's bald?", fauchte Snape.
„Einen Leistungstrank?!" antwortete Neville schüchtern.
„War das eine Antwort oder eine Frage?", knurrte Snape und beugte sich bedrohlich zu ihm.
Selbst Dean, der neben ihm saß, rutschte aus Angst etwas weiter weg.
„Eine Antwort, Professor," stotterte Neville.
Snape blickte ihn kurz an, bevor er wieder zurück zu seinem Pult ging.
„Das war richtig. Wir brauen einen Leistungstrank," erklärte Snape.
Harry konnte sehen, wie Neville erleichtert aufatmete.
„Der Trank wird ihnen zu sportlichsten Höchstleistungen helfen," fuhr Snape fort, „Wenn sie den Trank richtig gebraut haben, müssten sie selbst einen Sprung mit Salto von meinem Tisch bis zur Tür schaffen...allerdings wirkt der Trank nur fünf Stunden lang."
Er schrieb die Beschreibung des Trankes an eine Tafel.
„Machen sie schon," brüllte Snape, als er sah, dass niemand seinen Anweisungen folgte.
Schnell rannten die Schüler zum Lehrerpult und nahmen sich die Zutaten.
„Longbottom! Auf welche Zutat muss man besonders Acht geben?", fragte Snape, als Neville begann das Wasser in seinem Kessel zu erhitzen.
„Fichtennadeln," antwortete Neville, woraufhin sich die ganze Klasse verwundert zu ihm drehte, „Sie dürfen nur 5mm lang sein, sonst verlieren sie ihre Wirkung."
„...Das ist richtig," sagte Snape verblüfft und schrieb dies nun ebenfalls an die Tafel.
„Wow, Neville," staunte Dean, „Die Nachhilfe mit Blaise zahlt sich aus."
„Zabini!", rief Snape, „Sie geben Longbottom tatsächlich Nachhilfe?"
„Ja...ist doch nichts verbotenes," antwortete Blaise und schälte eine Feige.
„Nein...aber sollten sie Longbottom einen Durchblick in Zaubertränke verschaffen...," Snape klang, als würde er dies stark bezweifeln, „...werde ich dafür sorgen, dass sie den höchsten ZAG in Zaubertränke bekommen. Denn dass das eine Meisterleistung ist, erkläre ich dann persönlich den Prüfern."
„Danke, Professor," sagte Blaise ohne einmal aufzusehen.
Harry schnitt die Fichtennadeln genau auf 5mm, während Draco an einer Wurzel herumhackte.
„Alles in Ordnung?", fragte Harry leise, als er sah, wie Draco ihm immer nervöse Blicke zuwarf.
Sirius spitzte die Ohren, aber das sah keiner der beiden.
„Ich wusste nicht, dass ich dir soviel bedeute," erklärte Draco leise und zeigte auf die „Liebe des Lebens" in seiner Umhangtasche.
Sirius heulte kurz begeistert auf, wodurch Harry und Draco sofort schwiegen und die Klasse ganz verwundert auf den Hund blickte.
Snape schenkte ihm gar keine Beachtung.
Als wieder das Gemurmel in der Klasse einsetzte, flüsterte Draco: „Ich meine, ich hatte es gehofft, aber ich hätte es mir nie erträumt...Du weißt doch, wofür diese Blume steht?"
„Ja," antwortete Harry.
Draco lächelte daraufhin glücklich und arbeitete summend weiter.
„So," schnarrte Snape unheilbringend kurz vor Ende der Stunde.
„Jetzt nehmen sie jeder drei Schlücke des Trankes...nicht weniger, denn sonst wirkt er nicht und nicht mehr, denn sonst vergiften sie sich."
Zu Snapes Missmut hatte es jede Gruppe geschafft, sogar Neville und Dean, was die meisten erstaunte.
Den Weg zu Binns Klassenzimmer legten die meisten ungewöhnlich zurück.
Parvati und Lavender machten Räder, Neville machte einen Handstand und ging auf den Händen und selbst Ron machte immer rückwärts Saltosprünge.
Kurz vor Binns Klassenraum, zog ihn aber plötzlich Sirius in ein anderes Zimmer.
Dort kontrollierte er schnell, ob jemand anwesend war, bevor er sich zurück verwandelte.
„Sirius, was willst du?", fragte Harry schnell, „Geschichte der Zauberei fängt gleich an."
„Ach, komm schon," Sirius machte eine wegwerfende Handbewegung, „Als ob man bei Binns irgendwas wichtiges verpasst...schade, dass Draco und diese Parkinson nicht seine Entlassungspapiere unterschrieben haben. Dumbledore hätte nämlich mich als Ersatz genommen."
„Ihr seid euch ja wohl sehr sicher, dass du frei gesprochen wirst," sagte Harry.
„Natürlich...selbst Snape glaubt daran, auch wenn bei ihm dadurch negative Gefühle hervor gerufen werden," erzählte Sirius, „Snape würde sicher aussagen, dass ich schuldig sei, aber zum Glück darf er Hogwarts nicht verlassen, ohne getötet zu werden."
Dies sagte er mit so einer erfreuten Stimme, dass sich Harry nicht sicher war, was er schöner fand.
„Du hast Draco eine ‚Liebe des Lebens' geschenkt?", wechselte Sirius abrupt das Thema, „Warum hast du mir nie gesagt, dass es dir so ernst mit ihm ist?"
„Ehrlich gesagt...," sagte Harry leise, als ob er fürchtete, dass Draco etwas mitbekommen könnte, „...habe ich nichts von der Bedeutung gewusst, als ich sie ihm geschenkt habe. Blaise hat mich später aufgeklärt."
Sirius schien von dieser Antwort enttäuscht zu sein.
Harry war sich ziemlich sicher, dass er schon helfen wollte Ringe auszuwählen.
„Ich sollte trotzdem langsam zu Binns," meinte Harry, „Kommst du mit?"
Sirius nickte und verwandelte sich wieder in einen Hund.
Binns bemerkte Harrys Verspätung nicht einmal, als dieser in die Klasse schritt.
Er war viel zu sehr beschäftigt zum tausendsten Mal die Trollaufstände herunter zu sagen.
Mehr als die Hälfte der Schüler schlief, andere lasen, einige Ravenclaws lernten und Hermione saß wie eh und je interessiert in dieser Stunde.
Harry fragte sich jedes Mal, wie sie das schaffte.
„Ui," quietschte Padma, als er sich neben sie setzte, „Das ist ja Schnuffel..."
Freudig streichelte sie Sirius.
„Du darfst auf Schnuffel aufpassen?", fragte sie zwischen den Streicheleinheiten, „Ich habe Lupin mal gefragt, ob ich es darf und da hat er gesagt, dass er Schnuffel niemals einen Fremden überlässt."
„Rem....Lupin ist ein alter Freund meines Vaters," erklärte Harry.
„Ach so! Das erklärt einiges," meinte Padma.
„Was denn zum Beispiel?", fragte Harry.
„Na ja, warum du so oft bei Lupin gesehen wirst," Padma wirkte irgendwie erleichtert, „Ich habe Sarah natürlich nicht geglaubt, weil man sie bei solchen Sachen nicht ernst nehmen darf..."
„Was geglaubt?", drängte Harry.
„Na ja," Padma senkte ihr Stimme, „So eine Slytherin, Sarah Harris, die übrigens auch für die Gerüchte zuständig ist, dass Seamus etwas mit Snape hätte..."
Sirius schüttelte sich amüsiert.
„...behauptet auch, dass du etwas mit Lupin hättest."
„Was? Spinnt die?", kreischte Harry.
Einige der Schüler wachten dadurch wieder auf, aber diese dösten sofort wieder ein.
Nicht einmal Binns schien das Geschrei gestört zu haben.
„Sie erfindet immer irgendwelchen Schwachsinn," erklärte Padma beruhigend, „Parvati und ich halten uns wenigstens an Tatsachen...Niemand glaubt ihr wirklich. Oder denkst du, dass das mit Seamus stimmt?"
„Ne, sicher nicht," sagte Harry.
„Na also! Das mit Lupin glaubt auch niemand," meinte Padma.
Nachdem sich Harry wieder etwas beruhigt hatte, schloss er sich auch der Mehrheit an und schlief ein.
Besonders Sirius schienen die beiden Stunden in Geschichte der Zauberei und Zauberkunst zu gefallen.
Padma hatte ihn die ganze Stunde durchgestreichelt, bevor Hannah das selbe in Zauberkunst tat.
Daher war es nicht sonderlich verwunderlich, dass Sirius nur noch Schwanz wedelnd in der Gegend herum lief.
Als sie sich zum Mittagessen in die große Halle begaben, bellte Sirius zum Abschied und sprang dann Lupin an, dessen Gesicht er ununterbrochen ableckte.
Sobald sich Harry gesetzt hatte, suchten seine Augen automatisch nach Draco; fanden diesen aber nicht.
Frustriert begann er mit seinem Mittagessen, bis die Posteulen in die Halle flogen.
Harry schreckte überrascht auf, als Zeus vor ihm landete.
Vorsichtig nahm er ihm den kleinen Zettel ab, bevor die Eule wieder los flog.
Potter,
lass das Essen stehen und komm in die Eingangshalle.
Ich muss was mit dir bereden.
D. Malfoy
//Oh ja! Romantisch wie eh und je// dachte sich Harry amüsiert, nachdem er den Brief gelesen hatte.
Ohne eine Erklärung verließ er die Halle und folgte Dracos Anweisungen.
Dieser stand tatsächlich in der Eingangshalle.
„Was gibt's?", fragte Harry.
„Ich will Wahrsagen schmeißen," sagte Draco wie aus der Pistole geschossen.
„Ähm...schön und deswegen hältst du mich vom Mittagessen ab?", wunderte sich Harry.
„Potter, hör zu...ich habe mit Snape geredet," erklärte Draco, „Der hat mir die Schreckensmeldung gebracht, dass man auch in Wahrsagen die ZAGs ablegen muss und vielleicht sollte es dir nicht bekannt sein, aber bei den echten ZAGs rechnen sie alle Ergebnisse in den Fächern zusammen. Ich bekomme dann nur wegen Wahrsagen einen schlechteren ZAG."
„Das ist doch Blödsinn," sagte Harry zuversichtlich, „Du kannst das doch. Erinnere dich an das Handlesen oder wie du wusstest, wo deine Mutter ist."
„Potter, ich habe genauso viel Ahnung, wie du," gestand Draco, „Allerdings weiß ich inzwischen was Trelawney hören will..."
„Und erfindest alles," endete Harry amüsiert.
Das erinnerte ihn sehr an Ron und sich.
„Na ja...misch ein bisschen Unglück darunter und sie widerspricht nicht," winkte Draco ab, „Die Prüfer bei den ZAGs sind ein bisschen intelligenter als sie und denen wird es sofort auffallen, wenn man was erfindet...Na ja. Faktum ist, ich will es schmeißen."
„Dann tu's," meinte Harry, „Oder willst du meine Erlaubnis dazu?"
„Also...eigentlich schon," gab der Slytherin zu, „Ich dachte mir ja schon, dass es durch die Partnerarbeiten nicht mehr so einfach zum Schmeißen geht und habe deswegen Snape gefragt. Es sieht so aus: Da Wahrsagen ein Wahlgegenstand ist kann man es abwählen,...allerdings ist dann der Jahrespartner ebenfalls davon ausgeschlossen."
„Ach, jetzt verstehe ich es langsam," meinte Harry.
„Also...ich will dich ja nicht aus Wahrsagen drängen, wenn du nicht willst und..."
„Schmeiß es," sagte Harry schnell, „Schmeiß es bei der nächsten Gelegenheit."
„Du weißt, dass du dann Wahrsagen vergessen kannst?"
„Schmeiß es," wiederholte Harry, „Ich hasse dieses Fach. Todesvorhersagen kann ich auch in meinem Horoskop lesen."
„Gut...ich gehe dann gleich zu Trelawney. Kommst du mit?", fragte Draco.
Harry nickte erfreut und gemeinsam machten sie sich zu Trelawneys Turm auf.
Sie hatten Glück, da soeben die Treppe hinunter gelassen wurde und McGonagall das Turmzimmer verließ.
„Was machen sie denn schon hier?", fragte diese verwundert, „Wahrsagen beginnt doch erst in zehn Minuten."
„Wir schmeißen es," gestand Harry leise.
„Gute Entscheidung," McGonagall klopfte ihnen beiden auf den Rücken und machte ihnen den Weg zur Treppe frei.
„Man kann diese Stunden viel sinnvoller nutzen," murmelte McGonagall, während sie den Gang hinunter ging.
Harry und Draco blickten sich kurz verwundert an, bevor sie Trelawneys Zimmer betraten.
Trelawney entzündete gerade Räucherstäbchen und grummelte etwas, dass sehr nach „Blöde Minerva....Kein Verständnis für das innere Auge..." klang.
„Ähm, Professor Trelawney," machte sich Draco bemerkbar.
Trelawney schrie überrascht auf und ließ dadurch ein Stäbchen fallen.
„Tut mir leid...ich wollte sie nicht erschrecken," entschuldigte sich Draco.
„Sie haben mich nicht erschreckt, Mister Malfoy," widersprach sie, „Ich wusste natürlich, dass sie kommen würden..."
„Wie konntest du das vergessen?", wisperte Harry in sein Ohr, „Sie weiß so etwas doch."
Beide glucksten, bis sie Trelawneys verwirrten Blick entdeckten.
„Ich weiß schon um was es geht," sagte Trelawney mit ihrer rauchigsten Stimme, „Sie interessieren sich sehr für die Verstorbenen...Ihr wollt Nachhilfe von mir, damit sie mit ihren Eltern sprechen können, oder Mister Potter?"
„Äh, nein. Wir schmeißen Wahrsagen," antwortete Harry.
Trelawney blickte die beiden sprachlos an.
„Also, wir gehen dann," sagte Draco schließlich, „Ihr Unterricht war sehr interessant."
Gerade als sich die beiden umdrehten, kamen die restlichen Schüler herauf.
„Hi Ron," grüßte Harry seinen rothaarigen Freund.
„Bye Ron!"
Er ließ den verdutzen Ron einfach stehen und folgte Draco die Treppen hinunter.
„Also, was machen wir jetzt?", fragte Harry, als sie sich weit von Trelawneys Turmzimmer entfernt hatten.
„Das bei dem uns Samstags Moonshine gestört hat," schlug Draco vor.
„Okay," Harry lächelte erfreut.
So etwas hatte er sich auch erhofft.
„Aber wohin? In Slytherin würden sie mich nur mit Fragen bewerfen, warum ich nicht in Wahrsagen bin..."
„Das selbe in Gryffindor..."
„Ich würde auch nicht nach Gryffindor gehen," sagte Draco.
„Ich weiß was," rief Harry erfreut, „Remus Wohnung. Sirius hat sie uns ja angeboten und Remus hat gerade Unterricht."
Draco ließ sich widerstandslos mitführen.
Der Slytherin staunte nicht schlecht, als sie bei dem Portrait ankamen.
„Lupin ist viel zu sehr von Sirius besessen," sagte Draco als er sich das Portrait näher betrachtete.
„Kann schon sein," gluckste Harry, „Schwarzwälderkirschtorte."
Das Portrait klappte zur Seite und die beiden betraten die Wohnung.
„Nett hier," meinte Draco, bevor er Harry zu sich zog und zärtlich küsste.
Harry erwiderte dies leidenschaftlich.
Bestimmt drängte Draco ihn zur Couch, auf der sich die beiden niederließen.
Harry konzentrierte sich voll und ganz auf Dracos warme Zunge, die sich mit seiner einen kleinen Machtkampf leistete, so dass keiner der beiden bemerkte, wie das Portrait abermals aufklappte.
Erst durch ein lautes Räuspern lösten sich die beiden von einander und blickten geradewegs in Sirius grinsendes und Lupins verwundertes Gesicht.
„Remus...Sirius...Hi!", stotterte Harry, während er sich wieder aufsetzte.
Er fühlte richtig, wie ihm das Blut in den Kopf schoss.
„Harry...Draco...was macht ihr hier?", fragte Lupin langsam und ohne den Blick von dem Slytherin zu nehmen, der gerade seinen Umhang wieder in Ordnung brachte.
„Na ja für mich sieht es so aus, als würden sie...", begann Sirius.
„Ich weiß was sie machen...ich will wissen warum hier?", unterbrach ihn Lupin.
„Sirius hat es uns doch angeboten," vereidigte sich Draco.
„So? Hat er?", fragte Lupin und blickte dabei Sirius streng an.
„Nun...sie sind doch arm," versuchte Sirius zu erklären, „Kannst du dich nicht erinnern, wie es war als wir noch in der Schulzeit waren?"
************************Flashback**********************
„Und wenn jemand herein kommt?", fragte Remus, während ihn Sirius schon zum Bett trug.
„Nein, es kommt niemand," versicherte Sirius und küsste den Werwolf sanft, „Peter steigt Sybille nach und James treibt es wahrscheinlich gerade irgendwo mit Lily."
„So genau wollte ich es gar nicht wissen," sagte Remus und küsste seinen Freund leidenschaftlich.
Vorsichtig ließ ihn Sirius auf seinem Bett nieder, bevor er zärtlich begann an Remus Nacken Küsse zu verteilen.
„Und wenn jemand anders..." Sirius unterbrach Remus Einwurf indem er einfach seine Lippen mit den seinen verschloss.
Langsam begann er den Werwolf auszuziehen.
Remus stöhnte unterdrückt, als Sirius kurz seine Erregung streifte.
„Das gefällt dir, nicht wahr?", fragte Sirius neckend, bevor er sich küssend von den Lippen, über die Brust herunter arbeitete.
„Sirius...," jammerte Remus, „Quäl mich nicht so..."
Beruhigend lächelnd, wandte sich Sirius nun den schwarzen Boxerhorts zu.
Doch gerade als er diese hinunter ziehen wollte, wurden die Vorhänge bei Seite gerissen und Peter wurde sichtbar.
„Könnt ihr euch das vorstellen...Sybille will nicht mit mir ausgehen...sie behauptet, sie würde keine Zukunft mit mir in ihrer Kristallkugel sehen...Sie sehe einen Mann mit langen schwarzen Haaren...Die spinnt ja," klagte Peter.
Er setzte sich zu ihnen aufs Bett.
„Und dann habe ich gesagt...Sie könne mich mal...und nun verbringe ich den Nachmittag bei euch," sprach Peter weiter.
„Stör ich euch?", fragte er, als er sah, dass sich Remus gerade wieder anzog.
„Nein, natürlich nicht...wie kommst du nur darauf?", fragte Sirius sarkastisch.
„Oh, gut...euch zu stören hätte ich nämlich nicht gewollt," Peter atmete erleichtert auf.
************************Flashback Ende*************************
Lupin gluckste bei dieser Erinnerung.
„Du weißt also wieder von was ich rede?", fragte Sirius amüsiert, „Oder willst du noch ein Beispiel?"
************************Flashback******************************
„James," rief Lily Evans über den Gang.
Sirius, Remus, Peter und James drehten sich um und sahen das Mädchen gerade zu ihnen laufen.
„James," wiederholte sie, dieses Mal klang ein leichter Vorwurf aus ihrer Stimme.
„Ist was?", fragte James verwirrt.
„Ist was, fragst du?...So wichtig ist dir also unsere Verabredung?", schrie Lily, „Toll, dann weiß ich wenigstens woran ich bin."
Wutentbrannt ging sie den Gang zurück.
„Verabredung?", wunderte sich James, bis ihm wieder einfiel, dass er sich mit Lily vor über einer Stunde am See treffen wollte.
„Oh, Shit...Jungs, entschuldigt mich," fluchte James und hetzte ihr hinterher.
„Er und Eliza wären das perfekte Paar," kicherte Sirius, „Dann würden beide immer ihre Verabredung vergessen...und keiner könnte dem anderen einen Vorwurf machen."
„Lass das bloß nicht Zabini hören," meinte Remus, „Du weißt, er reagiert immer sehr eifersüchtig, wenn es um Eliza geht."
„Jaja," Sirius winkte ab.
„Eliza?...Oh, Mist. Da fällt mir ein, ich habe noch ein Buch von ihr," erinnerte sich Peter, „Ich glaube ich bringe es ihr schnell, bevor ich es vergesse."
„Die hat das Buch doch selbst vergessen," gluckste Sirius, als Peter in einem anderen Gang verschwunden war.
„Sirius," sagte Remus streng, „Sie kann nichts für ihr Gedächtnis."
„Jaja...ich frage mich nur, wie das Zabini durchhält. Ich hätte mir längst eine Neue gesucht," überlegte Sirius.
„Noch nie etwas von Liebe gehört?", grummelte Remus, während er einige Schritte weiterging.
„Natürlich," hauchte Sirius und zog ihn wieder zu sich.
Zuerst berührten sich ihre Lippen nur zärtlich, doch der Kuss wurde von Minute leidenschaftlicher.
„Hier rein," flüsterte Sirius heiser und zog ihn in ein leeres Klassenzimmer.
Remus setzte sich auf den Lehrertisch, ohne dass sich ihre Lippen trennten.
Schnell zogen sie sich gegenseitig ihre Umhänge aus.
Gerade als sie zu den Hemden kamen, hörten sie „Was machen sie denn hier?"
Remus wurde sofort rot im Gesicht, als er diese Stimme erkannte.
„Guten Tag, Professor McGonagall," Sirius grinste die Professorin an, während er seinen und Remus Umhang aufhob.
„Was machen sie hier?", wiederholte McGonagall entsetzt.
„Also...wir...wissen sie...wir...," stotterte Remus.
„50 Punkte Abzug von Gryffindor," sagte McGonagall streng, „Ich weiß, dass sie ihren UTZ fabelhaft bestanden haben, aber deswegen können sie sich noch nicht erlauben, auf einem Lehrertisch..."
Sie wedelte mit ihrer Hand herum; unfähig es auszusprechen.
„Entschuldigung, Professor McGonagall," sagte Sirius; konnte sich aber ein leises Kichern nicht verkneifen.
McGonagalls Augen nahmen schon einen gefährlichen Glanz an, weswegen Remus schnell die Hand seines Freundes packte und aus dem Klassenzimmer zog.
**********************Flashback Ende************************
„Das haben sie nicht," grinste Draco, „Auf McGonagalls Schreibtisch?"
„Na ja...das war eigentlich Flitwicks Schreibtisch," sagte Sirius schamlos, „Aber auf McGonagalls haben wir es wirklich schon mal...Au!"
Ein im Gesicht knallroter Lupin hatte ihn kurz gepickt um ihn zum Schweigen zu bringen.
„Sirius...nicht vor den Kindern...Am besten vor überhaupt keinem," sagte Lupin beschämt.
„Ich habe nichts gesagt, was sie noch nicht wissen," verteidigte sich Sirius, „Und außerdem bin ich überhaupt nicht ins Detail gegangen."
„Schon gut," seufzte Lupin und setzte sich genervt neben Harry auf die Couch.
Dessen Gesichtsfarbe hatte auch schon ein unnatürliches Rot angenommen.
„Wir wollten gar nicht...," sagte Harry ehrlich, aber durch Dracos schelmisches Grinsen, überhörte Sirius den Einwurf einfach.
„Aber ihr solltet trotzdem noch etwas warten," meinte Sirius, „Ihr seid erst...seit wann...Freitags zusammen. Wartet besser noch."
„Wir wollten gar nicht," warf Harry erneut ein.
„Ich glaube es dir," sagte Lupin, „Aber der da...," er zeigte auf Sirius, „...denkt bei jedem Satz an Sex. Das darf man ihm nicht übel nehmen, sondern einfach nur ignorieren."
„Hey, das ist gar nicht wahr," widersprach Sirius, „Ich denke nicht immer nur an Sex. Es sei denn du bist im Raum, denn dann will ich nur..."
„Moment," rief Harry, „Das Gespräch gefällt mir überhaupt nicht. Das ist nichts, was man von seinem Paten oder seinem Lehrer wissen will."
„Na gut, Themenwechsel," stimmte Sirius zu und ließ sich seinerseits neben Draco nieder.
„Warum bist du nicht in Wahrsagen?", fragte er einfach.
„Wir haben es geschmissen," antwortete Harry.
„Du hättest von Anfang an Arithmatik nehmen sollen," meinte Lupin, „Das ist ein spannendes Fach."
„Was macht ihr eigentlich hier?", fragte Harry, „Hast du keine Stunde?"
„Doch, aber die Schüler sind eingesunken," antwortete Sirius kichernd.
„Sie sind was?", Draco unterdrückte ein Lachen.
„Eingesunken," wiederholte Sirius, „Alle eingesunken."
„Ihr müsst wissen, es waren Erstklässler," erklärte Remus, „Der größte unter ihnen ist 1,20m groß. Und der Schnee ist tatsächlich 4m tief. Die ersten 2,7 m ist er fest, aber auf diesen sind 1,30m, die noch ganz neu sind und man in ihnen einsinkt. Die Schüler sind sofort eingesunken...Das konnte ich doch nicht verantworten, also habe ich ihnen frei gegeben."
„Heißt das, dass bei uns auch Pflege magischer Geschöpfe entfällt?", erkundigte sich Draco.
„Nein, ihr seid größer. Eure Köpfe werden schon noch draußen sein," antwortete Lupin, „Außerdem kümmert sich gerade Filch darum."
Durch Sirius und Lupins Anwesenheit, begnügten sich Harry und Draco mit Reden, anstatt den vorgehabten Küssen.
Draco konnte so auch gleich nach der Werwolfspucke fragen, die ihm Lupin auch sofort gab.
Außerdem versprachen die beiden Männer Draco nach seiner Suche für einen Gegenfluch zu helfen.
Zu Harrys Verwunderung wusste nicht einmal Lupin, wie man so einen Zauber durchbrach.
„Oh, es wird Zeit," sagte Lupin, bevor er aufstand, „Meine Stunde fängt gleich an. Kommt ihr?"
Sirius verwandelte sich in einen Hund und tapste artig zwischen Draco und Harry, die knapp hinter Lupin die Gänge entlang gingen.
Als sie das Eingangsportal durchquerten, sahen sie das Filch schon fabelhafte Arbeit geleistet hatte.
Nur noch bis zu den Knien standen sie in Schnee.
Harry konnte Hagrid sehen, der gerade dabei war, den Schnee von seiner Hütte zu schaufeln.
„Komm nicht einmal mehr rein," erklärte er Harry, „Dumbledore hat mir zwar ein Zimmer im Schloss angeboten, aber Fang ist doch noch da drinnen."
Von Innen hörten sie ein verzweifeltes Bellen.
„Hagrid," beruhigte ihn Lupin, „Man kann das doch auch schmelzen."
Er richtete den Zauberstab auf die Eingangstür, murmelte einen Spruch und der Schnee zerrann.
„Oh! Danke, Professor," schniefte Hagrid und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„War nur eigennützlich...Du hast sie doch, oder?", fragte Lupin und blickte ihm streng in die Augen.
„Natürlich, Professor," Hagrid öffnete die Tür, woraufhin Fang sofort aus dem Haus rannte.
Als er allerdings Sirius sah, fühlte er sich wohl bedroht und flüchtete in Richtung Schloss.
„Mag keine Hunde, die größer sind als er," erklärte er auf Harrys verwirrten Blick.
„Hagrid...ich brauche sie jetzt," drängte Lupin, als er schon einige Schüler aus dem Schloss kommen sah.
Harry erkannte sofort Ron und Blaise, die lachend als erste voran gingen.
„Klar, Professor," Hagrid betrat seine Hüte und kehrte kurze Zeit mit einer großen Holzkiste zurück, die er neben Lupin auf den Boden stellte.
„War gar nicht so leicht die Dinger aufzutreiben," erklärte er, „Rosmerta hat sie mir geborgt...also passen sie auf, dass die Schüler ihnen nichts tun."
Dabei blickte er geradewegs zu Draco.
„Danke Hagrid," bedankte sich Lupin, während Sirius an der Kiste schnüffelte.
„Sie sollten aber mal was interessanteres machen," meinte Hagrid, „Ich habe im verbotenen Wald ganz schöne Donneradler gesehen..."
„Nein, danke," unterbrach ihn Lupin schnell, „Donneradler sind doch etwas zu gefährlich für eine Schulklasse."
„Wenn's meinen, Professor. Es ist ihr Unterricht," mit diesen Worten verabschiedete sich Hagrid und versuchte Fang zu finden.
„Harry," wisperte Ron, als er bei ihnen ankam, „Ist es wahr? Du hast Wahrsagen geschmissen?"
„Eine gute Entscheidung," sagte Hermione, „Du hättest das schon vor zwei Jahren tun sollen."
„Trelawney war völlig durch den Wind...Hat die ganze Zeit nur mit sich selbst geredet," erklärte Blaise grinsend, „Scheinbar hat McGonagall sie aufgeputzt, weil sie McGonagall immer mit Vorhersagungen über ihr Privatleben vollgejammert hat...und dann noch ihr beide, die einfach Wahrsagen schmeißen. Das hat sie nicht gut verkraftet."
„Einen schönen Nachmittag, meine Lieben," machte Lupin auf sich aufmerksam und nur noch einige Slytherins tuschelten miteinander.
„Habt ihr eure Linyinwins dabei?...Nein, na gut. Auch egal. Ich muss euch vorwarnen, was die Linyinwins angeht," begann Lupin.
„Na toll, jetzt fressen sie uns wahrscheinlich auf," kreischte ein Slytherin, „Da haben sie uns fabelhafte Haustiere gegeben."
„Sie werden euch nicht auffressen, Mister McDougal," sagte Lupin mit genervter Stimme.
„Sie kommen in Phase 3, habe ich recht," meldete sich Hermione.
„Fünf Punkte an Gryffindor...Miss Granger hat recht. Sie kommen nun in Phase 3. Linyinwins machen verschiedene Phasen durch," erklärte Lupin, „Die erste ist, dass sie anfangen Gefühle zu orten. Die zweite, dass sie anfangen Gedanken zu lesen..."
Jetzt verstand Harry endlich, warum es ihm manchmal so vorkam, als ob Moonshine seine Gedanken kannte; es kannte sie tatsächlich.
„Und Phase 3," fuhr Lupin fort, „Nun, die anderen Phasen konnte man noch ignorieren, aber diese ist offensichtlich...Sie lernen fliegen."
„Sie tun was?", fragte Blaise amüsiert.
„Sie haben schon richtig gehört, Mister Zabini. Im fünften Lebensmonat lernen Linyinwins fliegen. Die Flügel haben sie nicht zum Spaß," sagte Lupin.
„So richtig fliegen...wie Vögel?", erkundigte sich Pansy.
„Ja! Ich möchte euch bitten, dass ihr nun besonders gut auf sie aufpasst. Sie können so viel leichter abhanden kommen," Dabei blickte er Neville und Millicent an.
Es war kein Geheimnis, dass ihr gemeinsames Linyinwin schon dreimal verloren gegangen war.
Zweimal fand man es in der Küche und einmal zu Nevilles Schreck in Snapes Büro.
Harry machte sich keine Sorgen, dass Moonshine verschwinden
könnte.
Dieses Kätzchen war viel zu sehr von Draco besessen.
„Aber heute, zu etwas anderem," Lupin öffnete die Kiste und hob ein rundes rosarotes völlig beharrtes Wesen heraus.
„Kann mir jemand sagen, was das ist?", fragte er in die Runde und sofort schoss Hermiones Hand in die Höhe.
„Miss Granger!"
„Das ist ein Wuzzy!", antwortete Hermione.
„Genau," Lupin setzte den behaarten Ball; Harry fand keine andere Beschreibung dafür, auf den Schnee.
Sofort begann das Wesen, wie auf Schlittschuhen durch die Reihen der Schüler zu gleiten.
„Sieht aus wie eine Mischung aus Fußball und Vetter Itt," kicherte Dean.
„Was genau ist ein Wuzzy?", fragte Lupin und nahm Deans Einwurf gar nicht wahr.
„Ein Staubwischer," sagte Seamus, woraufhin Hermione ihm einen strengen Blick zuwarf und die Muggel- Geborenen zu kichern begannen.
„Das stimmt, Mister Finnigan!"
Sofort verstummte das Gekicher.
„Wuzzys sind lebende Staubwischer. Sie sind ein guter Ersatz für Leute, die sich keinen Hauselfen leisten können," erklärte Lupin, „In Hogwarts werdet ihr allerdings keinen Wuzzy finden...Man setzt sie auf einen staubigen Boden und sie gleiten darüber...ihr seht es ja jetzt," er wies auf das Wuzzy, das noch immer über den Schnee glitt und dadurch schon ein leichte weiße Färbung angenommen hat.
Lupin gab jeder Zweiergruppe ein Wuzzy und teilte immer zwei Gruppen ein um einen verstaubten Raum zu reinigen.
Die Slytherins maulten, da sie ja keine Putztruppe seien und Hermione war begeistert, denn so hatten die Hauselfen weniger zu tun.
Als Draco und Harry ihr Wuzzy am Ende der Stunde zurück brachten, war dessen ursprünglich grüne Farbe einem Grau gewichen.
Der Schneefall hatte kurz aufgehört, aber er begann sofort wieder, als sie ins Schloss traten.
„Dieser Schneefall ist doch nicht mehr normal," beschwerte sich Ron, als sie sich auf den Weg zum Gryffindor- Turm befanden.
Harry wäre ja mit Draco mitgegangen, aber Hermione hatte ihn bestimmt mitgezogen.
„Natürlich. Da steckt ein böser Zauber dahinter," kicherte Blaise, „Wir sollen alle erfrieren."
„Mach dich nicht lustig über mich," grummelte Ron.
„Ach...nicht böse sein," flüsterte Blaise und küsste ihn kurz auf die Wange.
Davon ließ sich Ron sofort beruhigen, weswegen Hermione zu kichern begann.
Sie kicherte eigentlich immer in der Nähe von Ron und Blaise.
Harry fragte sich einen flüchtigen Moment, ob sie es auch so locker nehmen würde, wenn sie das von ihm und Draco erfahren würde.
TBC
