Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Marcus/Oliver, Colin/Ginny, Dean/Lavender, Ernie/Seamus,...

Warnung: Slash

Kommentar: Tja! Was soll ich zu diesem Teil sagen? Vielleicht, dass er nur ein Lückefüller ist? Ja, das wird's sein. *festmitkopfnickt*

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer ela, 1234567890, baboon, Angel344, Ralna, Kirlein, MaxCat, you-are-mine, Assassin, Kiki1966d, Nibin, Maia May, Markie98, KleeneMalfoy, Arealia, pandabaerchen, aloha999 und Trinity81.

@ela: Ist ein Hufflepuff!

@baboon: Seidenschnabel war Hagrids Hippogreif.

@Kirilein: Ist mir auch schon aufgefallen. Blaise ist wirklich sehr beliebt *g* Aber seien wir mal ehrlich. Wir brauchen halt noch ein paar akzeptable Slytherins. Wenn ich ihn nicht eingebaut hätte, gäbe es zum Schluss das Pairing Ron/Goyle oder Ron/Crabbe *schauder*

@Assassin: Nein, hat eigentlich keine besondere Bedeutung.

@Nibin: Tja, wie mache ich das? Ich setze mich vor den Computer und tippe. Das war's! *g*

@pandabaerchen: Siehe Kommentar2 im dritten Kapitel!

@aloha999: Das Flashback ist nur für dich! Weil du so lieb gefragt hast. *g*

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Obwohl es Samstags war, wachte Harry schon früh auf.

Er konnte deutlich die Schnarchgeräusche von Neville und Dean hören.

Seamus und Ron waren noch nicht zurück gekommen.

Schnell zog er sich um und verließ leise den Jungenschlafsaal.

Als er die Treppe hinunter ging, kam ihm Seamus entgegen, der gerade die Treppe hinaufstieg.

„Morgen, Harry," grüßte ihn der Ire fröhlich, „Schon wach? Es ist doch Samstags...Wenn du noch ein paar Minuten wartest, komme ich mit in die große Halle!"

Er nickte nur, bevor er in den noch leeren Gemeinschaftsraum trat und es sich dort in einem der Stühle gemütlich machte.

Zehn Minuten später kam auch Seamus in den Raum.

„Gehen wir?", fragte er.

„Klar," Harry stand wieder auf und die beiden verließen den Gemeinschaftsraum.

„Du bist heute gut aufgelegt?", stellte Harry fest, als Seamus zu Pfeifen begann.

Der Ire stoppte sofort damit und sein Gesicht nahm eine leichte Rotfärbung an.

„Ähm...ja...ich bin auch...sehr glücklich!", antwortete Seamus verlegen.

„Dann ist das mit dir und Ernie also ernst?", fragte Harry.

Sofort blieb Seamus stehen und sah ihn nur geschockt an.

„Alles in Ordnung?", Harry wedelte mit der Hand vor dem Gesicht des Iren.

„Woher?...Woher...Woher?", stotterte Seamus.

„Woher ich das weiß? Ich hab's durch Zufall erfahren," sagte Harry grinsend, „Aber ich verstehe nicht, wieso du es noch nicht erzählt hast...Oder ist Ernies Vater ein Todesser und er darf nicht mit jemanden zusammen sein, der in der Nähe von Harry Potter ist?"

„Nein, das ist es nicht," gluckste Seamus, „Wir wollten das als Überraschung beim Weihnachtsball enthüllen...Die Hufflepuffs wissen es zwar, aber es ist sicher lustig Deans Gesicht zu sehen, wenn ich mit Ernie Macmillan beim Weihnachtsball auftauche!"

„Er ist doch nicht nur ein Lückenfüller, weil du Dean nicht haben kannst?", fragte Harry besorgt.

„Was? Nein, das ist er nicht," versicherte Seamus.

„Und wie sieht es so in Hufflepuff aus?", wollte Harry wissen.

„Gelb," antwortete Seamus, „Wirklich gelb...der Gemeinschaftsraum geht ja noch. Das ist ein angenehmes gelb, aber in den Badezimmern...So was von grell, das glaubst du nicht..."

Harry kicherte daraufhin.

„Wie bist du eigentlich zu Ernie gekommen?", erkundigte sich Harry, während sie die Treppen hinunter stiegen.

„Na ja...Ernie ist ja Rons Jahrespartner," erzählte Seamus, „Und wir hatten doch vor etwa einem Monat die Aufgabe in Kräuterkunde diese Pflanze zu pflücken, die nur in der Nacht blüht...Du weißt was ich meine...", Harry nickte und er fuhr fort: „Da Ron viel zu sehr mit Blaise beschäftigt war und Susan Bones, meine Jahrespartnerin nicht im Dunklen raus wollte, haben wir uns einfach zusammen getan...tja...und so nahm das Schicksal seinen Lauf."

Als sie bei dem Gang, der zu Lupin führte, ankamen, trat aufeinmal ein gerade gähnender Draco zu ihnen.

„He!", Harry küsste ihn erfreut.

Draco bekam davon kaum etwas mit, sondern gähnte abermals.

„Müde?", fragte Harry kichernd.

„Ich kann halt nicht auf einer Couch schlafen. Ich bin Betten gewöhnt," verteidigte sich Draco, bevor er skeptisch zu Seamus blickte.

„Hi Malfoy!", grüßte ihn der Ire.

„Weshalb Couch?", fragte Harry verwirrt.

„Oh...ich habe in Marcus und Woods Wohnung übernachtet," erklärte Draco und ging vor.

„Ach? Dann haben sich Blaise und Ron wieder vertragen?", Harry und Seamus folgten ihm.

„Keine Ahnung," der Slytherin zuckte mit den Schultern, „Ich hab das Wiesel zu ihm gebracht und er hat geschrieen und getobt...also bin ich wieder hinaus gegangen. Drei Stunden später wollte ich endlich schlafen gehen. Ich betrat also das Zimmer und Zabini tobte immer noch...Und bevor ich im Gemeinschaftsraum schlafe, gehe ich tausendmal lieber zu Marcus."

„Ui...Ron kann sich jetzt ja was tolles anhören," meinte Seamus.

„Selbst schuld," gähnte Draco.

„Dray, ich...", begann Harry, doch der Slytherin blickte ihn drohend an.

„Was?", Harry verstand nicht, was er falsch gemacht hatte.

„Draco," verbesserte ihn der Slytherin, „Kein Dray, kein Dracolein, Draci oder sonst was. Ich heiße Draco!"

„Bist ein Morgenmuffel, was?", kicherte Seamus.

„Klappe, Finnigan," zischte Draco, „Ich bin kein Morgenmuffel, wenn ich schlafen konnte."

„Och, Dracolein," Harry imitierte nun Pansys Stimme und knuffte ihm in die Wange, „Nicht böse sein."

„Das reimt sich sogar," gluckste Seamus.

„Typisch, Gryffindor!", knurrte Draco, bevor er beleidigt in einen anderen Gang abbog.

„Typisch, Slytherin!", machte ihn Seamus nach, als Draco aus ihrer Sichtweite war.

Als sie die große Halle betraten waren nur einige Ravenclaws, darunter auch Cho Chang und ihre kichernden Freundinnen, anwesend.

Zu Harrys Verwunderung saß am Gryffindor- Tisch schon jemand und zwar Ron.
Dieser schwenkte missmutig seine Teetasse in der Luft.

„Guten Morgen," grüßte ihn Seamus, während er sich neben ihn setzte.

Harry ließ sich gegenüber von ihnen nieder.

„Was soll an diesem Morgen gut sein?", fragte Ron bedrückt und blickte von seiner Teetasse auf.

Harry schnappte geschockt nach Luft, als er Rons Gesicht sah.

Beide Augenbereiche waren geschwollen und blau angelaufen.

„Oh, mein Gott," sagte Harry atemlos, „Hat das Blaise getan?"

Ron schüttelte den Kopf.

„Das links ist von Blaise," erklärte er, „Das rechts von deinem Schatz!"

Seamus schüttelte sich vor Lachen.

„Versuchst du Andenken aus Slytherin zu sammeln," kicherte der Ire.

„Ich wusste doch, dass es ein schlechtes Zeichen ist, als ihr zehn Minuten in der Eingangshalle geblieben seid," seufzte Harry.

„Wir hatten halt eine kleine Meinungsverschiedenheit," murmelte Ron und blickte hasserfüllt auf Draco, der soeben die Halle betrat.

„Und mit Blaise? Ist da jetzt wieder alles in Ordnung?", fragte Harry.

„Schau auf mein linkes Auge...," sagte Ron wütend, „...sieht das aus, als wäre wieder alles in Ordnung?"

In diesem Moment kicherten die Ravenclaw Mädchen etwas lauter.

Harry blickte verwundert zu ihnen, bis er den Grund für ihr Verhalten entdeckte.

Lupin von Sirius eng umschlungen, betrat soeben die große Halle.

Harry war sich sicher ein „Sind sie nicht niedlich?" von Cho gehört zu haben, als Sirius seinem Werwolf einen kleinen Kuss auf die Wange hauchte.

„Lupin und Black sind ein Paar?", fragte Seamus verwirrt.

„Ja und zwar seit der fünften Klasse," antwortete Harry stolz, „Wenn ich Glück habe, schaffe ich das mit Draco auch so lange."

„Morgen, Harry," grüßte ihn Lupin freundlich und begann zu kichern, als Sirius seinen Nacken küsste.

„Du nützt deine neue Freiheit aus, was?", fragte Harry an Sirius gewandt.

Sirius grinste nur, bevor er Lupins Kopf zu sich drehte und diesen lange küsste.

Die Ravenclaw- Mädchen kicherten nun noch heftiger und als sich die beiden wieder trennten, hatte Lupins Gesicht eine rötliche Färbung angenommen.

„Musst du das immer machen?", wisperte der Werwolf beschämt.

„Ich will halt der ganzen Welt zeigen, dass du zu mir gehörst," sagte Sirius lautstark, wodurch Lupin noch röter wurde und die Mädchen gar nicht mehr zu kichern aufhören wollten.

„Außerdem darf man doch wohl seinen Verlobten küssen," fuhr Sirius fort.

Daraufhin verschluckte sich McGonagall an ihrem Kaffe, während Snape nur einen missbilligenden Laut von sich gab und Dumbledore die beiden schmunzelnd betrachtete.

„Ist ja nett! Der Flohfänger und der Werwolf. Auf diese Hochzeit will ich sicher nicht gehen," zischte Snape.

„Wir laden dich auch nicht ein," sagte Sirius, nachdem die beiden zum Lehrertisch gegangen waren.

„Wie ist denn das passiert?", fragte McGonagall verwirrt.

„Na ja...," begann Lupin.

***********************Flashback****************************************

„Wir haben Fans," jubelte Sirius, als er und Remus die gemeinsame Wohnung betraten.

„Wenn du noch mal ‚Wir haben Fans' sagst, musst du die Nacht draußen verbringen," drohte Remus scherzend.

„Würdest du nie tun," meinte Sirius und zog seinen Werwolf in eine Umarmung.

„Dafür...", kurzer Kuss, „...liebst...", wieder Kuss, „...du mich viel zu sehr." Danach küsste er ihn lange.

„Mag sein," sagte Remus ernst, als sie wegen Luftmangels kurz stoppten, „...aber du hast dreizehn Jahre in Askaban überstanden, also wird dich eine Nacht unter den Sternen schon nicht umbringen."

Auf Sirius entsetztes Gesicht, konnte er nur kichern.

„Tatze, das war ein Scherz," beruhigte er ihn.

„Oh...gut...," Sirius atmete erleichtert auf, „...Ich hatte wirklich schon Panik, dass ich draußen schlafen müsste. Du hast ziemlich ernst gewirkt."

„Ach?", lächelte Remus, „Du weißt, dass ich dir das niemals antun würde..."

Er fiel Sirius so spontan um den Hals, dass dieser nach hinten kippte und die beiden auf der Couch landeten.

„Immer wieder erstaunlich, wie schnell du ran gehst," grinste Sirius.

„Das will ich überhört haben," wisperte Remus und küsste ihn.

„Alles was du willst, Liebling," Sirius drehte sie beide so, dass nun er oben lag.

„Ich mache wirklich alles, was du willst," wiederholte er verträumt, bevor er Remus sanft küsste.

Der sanft Kuss, verwandelte sich aber schnell in einen leidenschaftlichen und Sirius brachte schwer „Schlafzimmer" heraus.

„Nein," Remus schob ihn bestimmt etwas von sich weg.

„Warum nicht?", jammerte Sirius und setzte seinen besten Dackelblick auf.

„Finnigan," antwortete Remus.

„Du stehst auf Teenies?", fragte Sirius erstaunt und bekam dafür einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.

„Ich meine, dass Harry kommen könnte. Finnigan wird es ihm sicher schnell ausrichten," erklärte Remus, „Und egal, wie tolerant er ist. Ich denke, das will er nicht sehen."

„Aber dann lernt er gleich was," meinte Sirius beleidigt, „Er kann's jetzt sicher gebrauchen..."

„Du bist unverbesserlich," seufzte Remus.

„Außerdem, wenn wir im Schlafzimmer sind, kann er uns nicht gleich sehen und du mit deinen Werwolfsinnen hörst ihn doch sofort," sagte Sirius, „...Also...Schlafzimmer?"

Er streichelte bettelnd über die Arme von Remus.

„Als ob ich deinen Blick widerstehen könnte," seufzte Remus und stand auf.

Sirius Miene hellte sich schlagartig auf und er schob den Werwolf zum Schlafzimmer.

„Nicht so eilig," kicherte Remus und öffnete die Tür.

Er blieb abrupt stehen, als er die vielen schwebenden Kerzen erblickte, die den Raum in ein sanftes Licht hüllten.

„Was ist hier los?", wunderte sich der Werwolf.

„Setz dich," bat Sirius und führte ihn zum Bett.

Verwirrt folgte er der Bitte und bemerkte erst da, dass das ganze Bett mit Kirschblüten überseht war.

Remus blickte erstaunt zu seinem Freund.

Er konnte nicht glauben, dass er sich tatsächlich noch daran erinnerte.

Kurz nach ihrem Abschluss hatte er von Kirschblüten geschwärmt und Sirius erzählt, wie gerne er einmal ein Bett mit ihnen hätte.

Er fragte sich wirklich, woher Sirius zu dieser Jahreszeit Kirschblüten bekommen hatte.

„Moony!", begann Sirius und stellte sich nervös vor den Werwolf.

„Erinnerst du dich noch an das eine Gespräch unlängst nach James und Lilys Hochzeit?", fragte er.

Remus lachte kurz auf.

„Wie könnte ich das vergessen?", stellte er die Gegenfrage, „So eine lächerliche Diskussion hatten wir noch nie bis dahin und das konnte auch nie übertroffen werden...Vielleicht wäre es nicht so aus dem Ruder gelaufen, wenn du weniger getrunken hättest."

„Klar...als ob du da noch nüchtern warst," entgegnete Sirius grinsend.

„Ich habe aber nicht lautstark gebrüllt, dass Black ja so mächtig und bedeutungsvoll klingen würde und damit einer alten Frau fast einen Herzinfarkt verpasst," erwiderte Remus ruhig.

„Na ja, wie auch immer...Das Wichtigste ist, dass du dich daran erinnerst," unterbrach ihn Sirius schnell.

Verträumt streichelte er über die Wange des Werwolfes, der ihn nur verwirrt anblickte.

„Moony! Remus! Als ich dich das erste Mal in diesem Zugabteil sah, wusste ich sofort, dass ich dich beschützen wollte...als wir uns dann besser kennen lernten, wusste ich, dass ich dich niemals mehr missen wollte...," erzählte Sirius, „Und...es war im fünften Monat unserer Beziehung...da wusste ich es ganz sicher...Du kannst dir nicht vorstellen, wie schrecklich diese Zeit in Askaban war. Ich wusste nicht, ob ich dich jemals wieder sehe oder ob du mich als Mörder siehst, als jemand, der vielleicht die ganze Zeit nur mit dir gespielt hat...glaub mir, ich war verzweifelt, denn...was mir in diesem fünften Monat bewusst wurde..." er brach ab und kniete sich langsam nieder.

„Dass ich den Rest meines Lebens nur mit dir verbringen will...", er zog eine kleine schwarze Schatulle aus seiner Umhangtasche, „Und daher frage ich dich...," er klappte die Schatulle auf und diese offenbarte einen weißgoldenen Ring, der einen Wolf und einen Hund eingraviert hatte, „Willst du mich heiraten?"

Remus brachte kein Wort heraus, sondern blickte nur von dem Ring in der Schatulle zu Sirius, der ihn fragend und hoffnungsvoll ansah.

„Ich bin ein Werwolf!", sagte er schließlich leise, „Nur zusammen sein ist da was anderes, aber willst du wirklich mit einem Werwolf verheiratet sein?"

„Deswegen habe ich anfangs beide Namen erwähnt," Sirius lächelte sanft, „Ich liebe dich und ich liebe das, was in dir ist...und ich will so wohl mit Remus, als auch mit Moony für immer zusammen sein."

Remus musste sich schwer zusammen reißen um nicht loszuweinen.

Doch sosehr er sich zurück hielt, eine Träne rann trotzdem und er fiel Sirius in die Arme.

„Ist das ein ja?", fragte dieser vorsichtig.

„Natürlich ist das ein ja," hauchte Remus und küsste ihn leidenschaftlich.

************************Flashback Ende*********************************

„Eine Hochzeit!", Dumbledore klatschte erfreut in die Hände, „Ihr feiert doch in Hogwarts, hoffe ich..."

„Wir wissen noch nicht mal wann sie statt findet," sagte Lupin, „Geschweige denn wo! Das einzige, was wir wissen ist wer heiratet."

„Im Frühling sind unsere Ländereien wunderschön", schwärmte Dumbledore, „Oder jetzt gleich im Winter..."

„Es wird eher Frühling," meinte Lupin. 

„Schade. Wir hätten alles auf dem gefrorenen See machen können.," erzählte Dumbledore enttäuscht, „Und die ganze Schneelandschaft hätte sicher eine romantische Stimmung erzeugt..."

„Und eine kalte," fügte Sirius hinzu.

„Unsinn," sagte Dumbledore, „Daran habe ich natürlich gedacht. Es gibt einen Trank, der einen von innen heraus erwärmt...Severus hätte ihn sicher als Hochzeitsgeschenk für euch gebraut..." den hasserfüllten Blick Snapes ignorierte er einfach, „...und schon würde keiner mehr frieren...Aber wenn ihr lieber im Frühling wollt..."

Lupins Augen nahmen plötzlich einen verträumten Ausdruck an.

„Das klingt romantisch! Am See, umgeben von der winterlichen Landschaft," flüsterte er zu Sirius.

„Dumbledore? Könnten wir das später in ihrem Büro besprechen," bat Sirius.

„Aber natürlich," strahlte Dumbledore.

Ron hatte die beiden schweigend beobachtet, aber als sie sich setzten, blickte er wieder trübselig in seine Tasse.

„Die sind schon seit der fünften zusammen und heiraten jetzt," seufzte er, „Und was habe ich geschafft? Nach zwei Monaten war's vorbei."

„Du bekommst ihn wieder zurück," tröstete ihn Seamus.

„Und wenn nicht, dann freue dich wenigstens, dass du keine Heuler mehr bekommst," meinte Harry.

„Danke! Genau so eine Aufmunterung habe ich jetzt gebraucht," sagte Ron sarkastisch.

„Ich bin nicht gut beim Trösten von Herzensangelegenheiten," entschuldigte sich Harry, „Ich hatte noch nie solche Sorgen."

„Ich schon," erinnerte sie Seamus, „Dean wollte mich auch nicht..."

„Dean?", Ron hob verwundert eine Augenbraue, „Aber ist der nicht mit Lavender zusammen?"

„Meine Rede," sagte Seamus.

„Du? In Dean?", fragte Ron verwirrt, als er Seamus Satz überriss.

„Ja! Sag nicht, dass du das nicht bemerkt hast," wunderte sich Harry.

„Ich habe euch wegen Blaise wohl sehr vernachlässigt," flüsterte Ron bedrückt.

„Das stimmt zwar, aber niemand macht dir einen Vorwurf," meinte Harry leise, „Sieh mich an. Ich war fast die ganze letzte Woche in Slytherin!"

„Seamus?", schniefte Ron, „Da du dich ja schon in so was auskennst. Was soll ich jetzt machen?"

„Halte dich an Hufflepuffs," antwortete Seamus und Harry musste bei dem ernsten Ton des Iren lachen.

„An Hufflepuffs?", fragte Ron skeptisch.

„Ja! Das hilft! Such dir jemand neues", Seamus nickte fest mit dem Kopf.

„Na ja...Hannah ist schon süß...und Ernie kann sich auch sehen lassen," sagte Ron grinsend.

„Du lässt die Finger von Ernie," zischte Seamus.

Ron starrte verwirrt zu dem Iren.

„Aber du sagtest, dass ich..."

„Nicht Ernie!", unterbrach ihn Seamus, „Du kannst gerne Hannah haben, aber Ernie blickst du nicht mal schief an..."

„Was ist denn jetzt mit dir los? Du bist doch nicht mit ihm zusammen, oder?", scherzte Ron, doch als er sah, dass Seamus leicht seinen Kopf senkte, riss er erstaunt die Augen auf.

„Oh, das erklärt einiges...Keine Sorge. Ich nehme ihn dir nicht weg," beruhigte Ron den Iren.

Während sie ihr Frühstück aßen, beobachtete Harry den Eingang der großen Halle.

Er hätte zwar lieber Draco beobachtet, aber unglücklicherweise hatte er sich verkehrt zum Slytherin- Tisch gesetzt.

„Dein Schatz will dich sprechen," wies Ron auf den blonden Slytherin, der sich soeben vom Slytherin- Tisch erhoben und den ganzen Weg bis zum Tor einen fordernden Blick zu Harry hatte.

„Entschuldigt mich," verabschiedete sich Harry und ging langsam nach.

Er sah den Blondschopf gerade um eine Ecke biegen und konnte sich schon denken, wohin dieser ging.

Durch einen Strom von Hufflepuff- Erstklässler musste er noch langsamer gehen und hatte schließlich den Slytherin verloren.

Das nahm er aber ganz gelassen hin und ging zur Bibliothek.

Madam Pince war noch nicht anwesend, dafür sah er einen ihm bekannten Blondschopf hinter einem Regal verschwinden.

Er ging langsam zu der dunklen Ecke, in der er Draco auf dem Tisch sitzen fand.

„Und? Haben sich das Wiesel und Zabini vertragen?", fragte dieser gleich.

Harry schüttelte nur den Kopf.

„Dann ist das zweite Feilchen also von Zabini," grinste Draco, „Passt dem Wiesel gut."

„Wieso musstest du ihn eigentlich schlagen?", wollte Harry wissen.

„Er hat doch angefangen," verteidigte sich der Slytherin.

„Aber an dir sehe ich nichts," sagte Harry anklagend.

„Weil du nicht richtig hinsiehst," meinte Draco und zog sein Hemd etwas hoch und offenbarte einen riesigen blauen Fleck an seinem Bauch.

Harry zog scharf die Luft ein und berührte vorsichtig die blaue Stelle, wodurch Draco kurz zusammen zuckte.

„Sorry," wisperte Harry und nahm seine Hand wieder weg.                

„Du kannst es ja wieder gut machen," flüsterte Draco, zog ihn an sich und küsste ihn.

Harry dachte sein Herz würde zerspringen, so schnell schlug es, als sich ihre Zungen berührten.

„Dracolein," hörten sie aufeinmal Pansys Stimme.

„Oh, verdammt," knurrte Draco, löste sich von Harry und stieß ihn hinter ein Regal.

„Da bist du ja, Draco," rief Pansy als sie ihn in der Ecke entdeckte.

„Was?", fuhr er sie an.

„Warum so böse?...Habe ich irgendwas getan?", fragte diese verwirrt.

„Ich wollte nur meine Ruhe haben," antwortete Draco zerknirscht.

„Tut mir leid...aber es ist was passiert," sagte Pansy, „Zabini prügelt sich gerade mit Vinc..."

„Er tut was?", fragte Draco entsetzt, „Er hat doch keine Chance."

„Zabini ist ziemlich wütend...so habe ich den noch nie erlebt," erzählte Pansy, „Du wirst es nicht glauben, aber Greg ist schon wegen ihm in der Krankenstation..."

„Ach?", Draco schien das im Gegensatz zu Pansy sehr amüsant zu finden.

„Das meine ich ernst," beharrte Pansy, „Er hat heute wirklich eine schreckliche Laune...er hat auch Millicent einen Fluch an den Hals gehext. Sie ist ebenfalls in der Krankenstation, weil die ganze Zeit Regenwürmer aus ihren Ohren kriechen..."

Harry musste sich schwer zurück halten um nicht los zu lachen; er wollte ja nicht Pansy auf sich aufmerksam machen.

„Zabini hat das getan? Und das soll ich dir glauben?", gluckste Draco.

„Komm einfach mit," meinte Pansy und zog ihn aus der Bibliothek, „Dann siehst du's selbst."

Als sie die Bibliothek verließen, konnte Harry nicht anders als laut aufzulachen.

Noch immer glucksend, kehrte er in den Gryffindor- Gemeinschaftsraum zurück, in dem gerade Seamus mit Ron Zauberschach spielte.

„Was ist so witzig?", fragte Ron verwirrt.

„Blaise...er prügelt sich gerade durch Slytherin," kicherte Harry, „Was hast du bitte mit ihm aufgeführt?"

„Das ist nicht dein ernst?", staunte Seamus, „Blaise kam mir immer so ruhig vor."

„Na toll! Jetzt habe ich seinen ganzen Charakter verändert," seufzte Ron.

„So lange er nicht wie die anderen Slytherins wird," beruhigte ihn Seamus.

„Ich will ihn wieder," jammerte Ron plötzlich.

„In einem hat Draco schon recht," sagte Harry nachdem er sich versichert hatte, dass niemand anwesend war, „Es ist deine Schuld!"

„Ich könnte sie auch dir und deinem Schatz geben," überlegte Ron schmollend, „Wenn ihr beide nicht...", er konnte es nicht aussprechen, „...dann hätte ich nicht so über Slytherins gesprochen und Blaise wäre noch bei mir."

„Klar! Gib mir die Schuld," knurrte Harry, „Weil du ja so unschuldig bist!"

TBC