Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.
Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Blaise/Ron, Marcus/Oliver, Colin/Ginny, Dean/Lavender, Ernie/Seamus,...
Warnung: Slash
Kommentar: Da ich keine Fakten zum fünften Band einbauen will, ist auch der Ablauf der ZAGs etwas anders...Nur so als kleine Info!
Ach noch was: Es dauert zwar noch eine Weile bis zur Hochzeit, aber wollt ihr lieber Lupin oder Black als Nachnamen?
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Ralna, Angel344, Maia May, baboon, MaxCat, dragon-girl, Virginia, Mael, Kleene Malfoy, Lilvroni, Kirilein, aloha999, you-are-mine, Calandra, Nibin, Merilflower und Dracos-Honey.
@Kleene Malfoy: Ich muss dich enttäuschen. Es kommt leider kein Streitgespräch...Das machen die beiden Süßen unter sich aus. *g*
@lilvroni: Ich bin eine russisch sprechende Chinesin, die in Australien wohnt...Ne, kleiner Scherz...Ich bin nicht aus Deutschland. Ich komme aus Österreich!
@you-are-mine: Ich weiß noch nicht, wie viele Kapitel es geben wird. *leidtut* Aber ich weiß schon, wie es endet...Das Problem ist nur, dass ich erst dort hinkommen muss...Und ja, im Allgemeinen setze ich mich hin und erst beim Schreiben kommt mir die Idee zum Kapitel. Allerdings gibt es ein paar Szenen, die ich schon im Kopf habe. Eine davon wird die nach dem Weihnachtsball sein und eine im Mai. Wobei ich persönlich finde, dass die Idee im Mai das Beste und traurigste in der Story wird...Aber das sehen wir ja dann:-)
@Merilflower: Das kenne ich. Bei mir spinnt das Internet auch ab und zu...allerdings immer nur ein paar Stunden und nicht gleich ein paar Tage.
@Dracos-Honey: Nein, für deinen Tod will ich nicht schuld sein...Kommt nicht so gut im Lebenslauf. *g*
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Harry musste alle Vergleiche von Draco mit Hermione zurück nehmen, nachdem er mit dem Slytherin für die Probe- ZAGs gelernt hatte.
Draco war tausendmal schlimmer!
Im Gegensatz zu Hermione konnte er ihn auch noch erpressen.
Den Satz „Wenn du das nicht lernst, küsse ich dich nie wieder" hatte er täglich um die zehn Mal gehört.
Dafür musste er zugeben, dass er nun wirklich Ahnung in den meisten Fächern hatte.
Ihn würde es nicht wundern, wenn er besser als Hermione wäre, die ihre Zeit mit Viktor nicht sehr abgeschwächt hatte.
Ron und Blaise hatten sich nach nur zwei Wochen Trennung, einem sensationellen Quidditch- Spiel und einer dämlichen Aktion Rons wieder vertragen und wurden nur noch turtelnd gesehen.
Harry musste immer noch schmunzeln, wenn er an die Versöhnung dachte.
****************************Flashback***************************************
„Es steht immer noch 610 zu 0 für Slytherin," klang Lee Jordans Stimme über das gesamte Stadion, „Ich glaube nicht, dass Hufflepuff das noch aufholen kann. Ich muss nicht extra erwähnen, dass unsere süße Alyson für die meisten dieser Tore verantwortlich war...Ihr wisst sowieso wie schön, talentiert und..."
„Mister Jordan!", unterbrach ihn die genervte Stimme McGonagalls, „Für ihr verliebtes Geschwafel haben sie später noch genug Zeit. Konzentrieren sie sich auf das Spiel!"
„Klar, Professor...Ballbesitz in Slytherins Händen. Miller schießt gerade zu Zabini...oh...Baldwin, unser Nilpferd hat sich den Quaffel gekrallt."
„Mister Jordan! Hören sie auf Winifred zu beleidigen."
„Klar, Professor!...Baldwin gibt zu Bones. Die Kleine ist nicht schlecht. Pritchard und Parker nehmen sie unter Geschoss, aber sie weicht den Klatschern ohne Probleme aus...Sie schießt und...Malfoy hält...Der Junge ist als Hüter wirklich eine Wucht. Drei Spiele! Und er hat noch keinen einzigen Quaffel durchgelassen...Tja, Flint, beißt du dir in den Hintern, weil du zu blöd warst, ihn als.....Oh, sehen sie Professor. So eine schöne Wolke!"
Harry, der mit Hermione, Ron und dem Quidditch- Team von Gryffindor auf einer der neutralen Tribünen stand, konnte deutlich McGonagall sehen, die gerade versuchte Lee das Mikrophon abzunehmen.
Doch dieser wehrte sich tapfer und nach zehn Entschuldigungen gegenüber Marcus ließ sie ihn wieder weiter machen.
„Das holen wir nie auf," murmelte Angelina Johnson neben ihn.
„Ja, das glaube ich auch," stimmte Alicia Spinnet zu.
„Wenn Malfoy nicht bald ein paar Schüsse durchlässt, können wir einpacken," sagte Katie Bell.
„Ich denke nicht, dass er das tun wird," meinte Harry, während er immer einen Blick auf seinen heimlichen Freund warf, der höchst konzentriert vor seinen Ringen umher flog.
„Wir holen das nicht auf," wiederholte Angelina seufzend, „Wenn wir bloß bei unserem Spiel gegen Hufflepuff mehr Punkte geholt hätten."
Dabei warf sie Harry einen anklagenden Blick zu.
„Ich wollte den Schnatz nicht fangen," entrüstete sich Harry, „Wie oft muss ich mich noch dafür entschuldigen?"
„Ravenclaw ist besser als Hufflepuff," überlegte Fred, „Am besten ist du schmeißt Cho Chang von ihrem Besen, Harry. Dann kannst du dir so viel Zeit mit dem Schnatz lassen wie du willst..." George warf ihm einen vernichtenden Blick zu, bevor er wieder verträumt zu Cho blickte, die nur einige Reihen vor ihnen stand.
„Und trink viel Kaffee," sagte Katie, „Du wirst bei diesem Spiel kein einziges Mal gähnen."
„He! Ich bin der Mannschafts- Kapitän," erinnerte sie Harry.
„Dann benimm dich auch wie einer," murmelte Angelina.
„Und wieder ein Tor für Slytherin...Alyson, das war spitze!"
„Ist er nicht einfach süß?", schwärmte Ron und nahm seinen Blick nie von Blaise, der gerade einem Klatscher auswich.
„Verträgt ihr euch immer noch nicht?", fragte Hermione mit einer gelangweilten Stimme.
„Nein! Ich habe schon hundert Mal versucht mit ihm zu reden, aber...", In Rons Augen bildeten sich Tränen.
Der Rothaarige weinte fast immer seit der Trennung mit Blaise.
Für ihn war es besonders schlimm gewesen, als er Blaise mit Pansy Parkinson im Gang flirten sah.
Draco hatte Harry erzählt, dass Blaise durch seine ‚Verhex ganz Slytherin' Aktion, durch die mehr als die Hälfte von Slytherin für zwei Tage im Krankenflügel landete, endlich von den anderen Slytherin respektiert und von einigen sogar gefürchtet wurde.
„Aber?", drängte Fred.
„Er weicht mir immer aus," schniefte Ron, „Ich habe einfach keine Chance mit ihm zu reden. Besonders jetzt, wo Crabbe und Goyle auch seine Leibwächter geworden sind."
„Ich kann Draco bitten, dass er die beiden für einen Tag abzieht," flüsterte ihm Harry zu.
„Hilft nichts," Ron lehnte dankend ab, „Ich brauche einfach einen tollen Anfang damit er mir überhaupt zuhört, aber ich weiß nicht..."
Rons Augen wurden größer, als er einen plötzlichen Geistesblitz hatte.
„Ich muss was erledigen," mit diesen Worten rannte der Rothaarige von der Tribüne.
„Was ist jetzt los?", fragte Fred verwirrt.
Harry zuckte nur mit den Schultern.
Er beobachtete das Spiel weiter, obwohl es offensichtlich war, wer gewinnen würde.
Draco hatte einfach eine unschlagbare Mannschaft zusammen gestellt.
„Das tut er nicht," hauchte auf einmal Hermione, als Blaise gerade ein weiteres Tor für Slytherin schoss.
„Wer tut was nicht?", fragte Harry verwirrt.
„Ron," Hermione wies auf die Lehrertribüne, an der sich gerade Ron an Snape vorbei zu Lee und McGonagall wuselte.
„Durch Tabbots Klatscher verliert Miller den Quaffel. Er geht nun zu Roberts. Roberts zu Bones. Bones zu unserem Nilpferd..." „Mister Jordan!"„Verzeihung...zu Baldwin. Sie schießt und...Malfoy hält. Quaffel geht wieder zu Miller...Miller zu Chester....."
Lee brach ab und Harry konnte sehen, wie er gerade mit Ron diskutierte.
McGonagall mischte sich ebenfalls ein und nach einigen Sätzen von Ron wischte sie sich unauffällig einige Tränen weg und überreichte Ron das Mikrophon.
„Blaise!", hallte Rons Stimme über das Stadion und sofort stoppten alle Besen und die Spieler, sowie die Zuschauer blickten verwirrt in Rons Richtung.
„Lee hat das Mikro abgegeben," staunte Fred, „Der ist mit dem doch schon verheiratet."
„Blaise! Ich liebe dich," begann Ron, „Was ich damals sagte...du weißt doch, dass ich nicht dich damit gemeint habe. Ich entschuldige mich vielmals. Ich hätte nachdenken sollen, bevor ich so etwas über Slytherins gesagt habe. Aber es ist nun mal passiert und ich kann es nicht ändern. Ich kann mich nur vielmals entschuldigen. Bei dir und..." Er atmete kräftig ein, bevor er fort fuhr: „An alle Slytherins! Es tut mir leid. Verzeiht mir vielmals, dass ich so ein Idiot bin. Entschuldigung, Slytherin!!"
Harry und Hermione blickten mit offenen Mündern zur Lehrertribüne.
Harry konnte es nicht fassen.
Hatte sich da wirklich Ron Weasley bei Slytherin entschuldigt?
Die Slytherin- Reihen waren nicht minder überrascht.
Sie starrten ebenfalls verwundert zu dem rothaarigen Gryffindor.
„Tja...nachdem ich das nun getan habe, kann ich fortfahren. Blaise, ich weiß, dass ich nicht einfach Lee sein Mikro wegnehmen und mich entschuldigen kann und danach erwarte, dass alles wieder in Ordnung ist! Ich weiß das! Ich habe dich gekränkt und verletzt. Eine einfache Entschuldigung macht es nicht gut. Aber du sollst wissen, dass die letzten beiden Wochen, die schrecklichsten Wochen meines Lebens waren. Warum? Nicht, weil mich Fred und George unbedingt als ihr Versuchskaninchen erwählen mussten oder dass Seamus mir die erste Niederlage in Zauberschach eingebracht hat oder Ginny, die mich quasi in die Bibliothek verbannt hat. Nein! Es war, weil du nicht bei mir warst. Ich habe mich in meinem ganzen Leben nie so einsam gefühlt, wie in den letzten zwei Wochen. In jeder Minute habe ich nur an dich gedacht...was übrigens, die Niederlage erklärt Seamus, also sei nicht stolz darauf...du bist in meinen Gedanken und meinen Träumen. 24 Stunden und alle verbringe ich nur mit den Gedanken an dich. Ich liebe dich! Und diese Wochen, in denen ich von dir getrennt war, haben mir das nur wieder bewiesen. Ich liebe dich! Ich liebe dich! Ich liebe dich! Dich! Und so wie du bist! Ich liebe Blaise Zabini, den süßesten Jungen dieser Schule und ich liebe Blaise Zabini, den Slytherin..."Es vergingen einige Momente in denen sich Blaise und Ron nur anblickten, bis ein Lächeln auf dem Gesicht des Slytherins erschien und er langsam zur Lehrertribüne flog.
Da Ron das Mikro wieder an Lee zurück gegeben hatte, konnte man nicht verstehen, was er sagte, doch man konnte sehen, wie ihn Blaise an sich zog und lange küsste.
Der Applaus, der sich im Stadion ausbreitete war so laut, dass sich Harry zur Quidditch- Meisterschaft im letzten Jahr zurück versetzt füllte.
Als sich ihre Lippen trennten, sagte Blaise etwas, worauf Ron zu kichern begann und schließlich zur Überraschung aller, zu Blaise auf den Besen stieg und die beiden in die Mitte des Spielfeldes flogen.
Viola Miller hatte immer noch den Quaffel in ihren Händen und nach einem lauten Pfiff von Oliver, der nur dafür gedacht war um alle Anwesenden an das Spiel zu erinnern, gab sie diesen an Alyson Chester weiter, die ein weiteres Tor für Slytherin schoss.
„Tja...es scheint als würde das Spiel weitergehen," hörten sie wieder Lees Stimme, „Slytherin hat nun wohl einen Besucher...Ron, du weißt, dass du in Gryffindor bist?..."
„Mister Jordan! Lassen sie ihn!"
„Natürlich, Professor...Baldwin schießt zu Bones...Parkers Klatscher verwirren sie...Zabini/Weasley hat nun den Quaffel...er schießt zu Miller...Miller zu Chester...Chester zu Zabini und Tor. 640 zu 0 für Slytherin und einem Gryffindor!"
„Das hat Ron nicht tatsächlich getan?", fragte Hermione, die ihren Blick immer noch nicht von der Lehrertribüne nehmen konnte.
„Doch hat er," sagte Harry stolz.
„Und nun begeht er gerade Hochverrat," meinte Fred und beobachtete missmutig Ron und Blaise.
„Walsh und Krum haben beide den Schnatz gesichtet," damit holte Lee nun alle zurück zum Spiel.
„Pritchard und Parker haben Walsh abgedrängt...Krum kommt näher...und er hat ihn..."„Slytherin gewinnt. 790 zu 0", rief Oliver und beendete damit das Spiel.
**************************Flashback Ende************************************
Oh ja! Das war was gewesen.
Die ersten Tage nach dem Spiel hatte sich Ron immer blöde Witze von seinen Brüdern anhören müssen, aber diese hatten sich schnell wieder gelegt.
„Und wie viele Katzenhaare?", hörte er auf einmal Blaises Stimme und wurde so aus seinen Gedanken gerissen.
„Fünf," piepste Neville.
„Richtig. Mach das nachher auch so und du hast die Probe- ZAGs geschafft," sagte Blaise.
//Richtig// seufzte Harry //Heute sind die Probe- ZAGs//
„Harry? Kommst du?", fragte Ron, von der Tür des Schlafsaales.
„Klar," antwortete Harry und sprang vom Fensterbrett, bevor er zu Ron trat.
Hinter ihnen hörte er immer noch Blaise, der Neville noch einige Dinge über Zaubertränke ausfragte.
„Ihr habt gelernt, oder?", fragte Hermione, als sie in der großen Halle ankamen.
„Dir ebenfalls einen schönen guten Morgen," antwortete Ron sarkastisch.
„Ja," seufzte Harry, „Mehr als du dir vorstellen kannst."
„Gut...kann ich von dir abschreiben?", bat Hermione.
Harry verschluckte sich an seinem Tee und blickte verwirrt zu dem Mädchen.
„Du willst was?", fragte er.
„Abschreiben...ich denke nicht, dass ich es sonst schaffe und ich will mich nicht von Viktor trennen," sagte Hermione beschämt.
„Hermione! Die Dinger heißen Probe- ZAGs weil es nur eine Probe ist," erklärte Ron mit einer Stimme, die man normalerweise bei Kleinkindern verwendete, „Erst bei den echten ZAGs musst du dir Sorgen machen."
„Ich weiß ja nicht einmal, wie das funktioniert! Werden wir alle in ein Klassenzimmer gesperrt oder..."
„Hermione! Du bist Vertrauensschülerin," unterbrach sie Harry, „Du solltest das eigentlich wissen."
„Ich hatte keine Zeit zu den Treffen zu gehen," verteidigte sie sich, „Ich war mit Viktor beschäftigt!"
„Und ich mit Ernie," mischte sich Seamus ein, „Und trotzdem war ich bei den Treffen!"
„Ja, aber nur weil Ernie ebenfalls Vertrauensschüler ist," sagte Hermione trotzig.
„Ich wäre auch hingegangen, wenn er es nicht wäre," entgegnete Seamus.
„Wo müssen wir denn jetzt eigentlich hin?", fragte Ron an Seamus gewandt.
„Nirgends. Wir bleiben in der großen Halle," antwortete Seamus, „Sie finden hier statt. Wir haben für jedes Fach eine Stunde. Der Fragebogen hat 100 Fragen und einen Schummelfindungszauber. Sollte jemand bei jemand anderes abschreiben, leuchtet dessen Bogen hell auf und die Prüfung wird nicht anerkannt."
„Wird wohl nichts mit dem Abschreiben," kicherte Ron und Hermione wurde blass im Gesicht.
„Noch etwas, das wir wissen sollten?", erkundigte sich Harry.
„Nein, alles weitere erklärt Dumbledore, wenn die anderen zu ihren Stunden gehen," antwortete Seamus.
Harry merkte, wie sich die Halle langsam leerte und das Frühstück verschwand.
„Willkommen bei den Probe- ZAGs und den Probe- UTZ," sagte Dumbledore, „Ich bitte sie nun alle einen Platz weiter zu rücken um einen Abstand zu ihren Sitzpartnern zu bekommen. Da wir nur drei Jahrgangsstufen sind, geht sich das ohne Probleme aus."
Harry rutschte etwas weiter von Hermione weg und bemerkte erst da, dass Fred links von ihm saß und ihm aufmunternd zulächelte.
„Wir beginnen mit Zaubertränke," fuhr Dumbledore fort, während an den Wänden der Halle ‚Probe-ZAGs, Probe- UTZ; Zaubertränke' in goldenen Buchstaben erschien, „Sie haben dazu genau eine Stunde Zeit. Nach dem folgt Verwandlungen, danach Zauberkunst und danach Wahrsagen. Sollten sie eines dieser Fächer nicht besuchen, verlassen sie bei diesem die Halle. Nach dem Mittagessen bleiben sie dann wieder hier."
Er klatschte einmal in die Hände und vor jedem Schüler erschien ein fünf cm dicker Fragebogen.
Harry las ‚Fünfte Schulstufe; Probe- ZAGs; Zaubertränke; Harry Potter' in der rechten oberen Ecke.
Zeitgleich erschienen auch neben den Wandbeschriftungen Uhren auf denen rot 60:00 blinkte.
„Beginnen sie jetzt," Dumbledore klatschte noch mal in die Hände und die Uhr begann langsam rückwärts zu zählen.
59:59, 59:58...Harry beobachtete das eine Weile, bis ihm bewusst wurde, dass er sich seinem Fragebogen zuwenden sollte.
//1. Auf welche Zutat müssen sie achten, wenn sie einen Leistungstrank brauen?//
Harry lächelte leicht.
Dies würde er wohl nie vergessen.
Immerhin war das, die erste richtige Antwort Nevilles gewesen.
43:14 //23. Beschreiben sie die Wirkung von Veritaserum!//
25:11 //59. Welcher Zauberer erfand den Vielsafttrank?//
09:09 //95. Darf man Rosenblätter zu einem Liebestrank hinzufügen? Wenn ja, wieso? Wenn nein, wieso?//
02:21 //100. Schreiben sie einen kurzen Lebenslauf zum Erfinder des Vita- Trankes!//
00:57 Harry legte erschöpft seine Feder zur Seite.
Er hatte nicht geglaubt, dass er tatsächlich hundert Fragen in Zaubertränke beantworten und dabei noch ein gutes Gefühl haben konnte.
Er beobachtete, wie sich die letzten Sekunden ihrem Ende zu neigten.
Als es 00:00 leuchtete, verschwanden plötzlich alle Bögen, wodurch er von Hermione ein verzweifeltes Aufstöhnen hörte.
Ihn würde es nicht wundern, wenn sie die Fragen zu ausführlich beantwortet hatte und damit nicht bis zur letzten gekommen war.
„Sie haben nun zehn Minuten Pause," sagte Dumbledore.
Die Wandbeschriftungen änderten sich in ‚Probe- ZAGs, Probe- UTZ; Verwandlungen'.
„Ich kann nicht glauben, dass es schon vorbei ist," jammerte Hermione, „Ich war erst bei Frage 78."
„Du hast doch keine Romane geschrieben?", fragte Ron skeptisch.
„Ich dachte, es soll ausführlich sein," gestand Hermione kleinlaut.
Harry blickte zum Slytherin- Tisch, wo Draco gerade mit Blaise sprach.
Als hätte der blonde Slytherin den Blick bemerkt, schaute er zu Harry und zwinkerte einmal.
„Wisst ihr, was ich nicht glauben kann?", sagte auf einmal Neville, „Ich denke, ich habe die Fragen richtig beantwortet. Es war viel leichter, als wenn es Snape fragt."
„Da kann ich dir nur zustimmen," meinte Harry.
„Und wie ging es euch?", fragte Ron zu seinen Brüdern.
„Spitze. Wenn es bei dem echten UTZ auch so läuft, werde ich besser als Percy abschließen," grinste Fred.
„Ich habe mich viel zu sehr von Cho ablenken lassen," seufzte George und blickte zum Ravenclaw- Tisch, „Ich bin deswegen nur bis Frage 34 gekommen."
„Wenigstens rechnen sie das nirgends dazu," beruhigte ihn Hermione, aber Harry hatte das Gefühl, dass sie sich selbst beruhigen wollte.
„Die zehn Minuten sind um," rief Dumbledore und sofort wurde es in der Halle still.
Er klatschte wieder in die Hände und ein weiterer Fragebogen erschien.
„Beginnt jetzt!"
Die Uhr zählte wieder von 60:00 hinunter.
Harry konnte wirklich dankbar sein, dass ihn Draco zum Lernen verdonnert hatte.
Ohne diesem würde er das wohl kaum überstehen.
49:43 //9. Erklären sie anhand eines Beispieles warum man kein Lebewesen mit einem Gegenstand kreuzen sollte?//
34:21 //49. Welchen Zauber verwenden sie, wenn sie einen Käfer in einen Knopf verwandeln wollen?//
19:09 //78. Müssen Animagi registriert werden? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum?//
01:12 //100. Nennen sie die ersten vier Länder in denen Animagi entstanden?//
Mit einem schlechteren Gefühl, als bei Zaubertränke, endete er dies.
In den zehn Minuten Pause tat er es Hermione gleich und blickte noch einmal in das Zauberkunstbuch.
Als sich Dumbledore wieder erhob, legte er es sofort in seinen Rucksack.
Wieder erschien ein Fragebogen, nachdem Dumbledore geklatscht hatte.
54:12 //6. Beschreiben sie die Bewegungen, wenn sie Zauber ausführen!//
23:01 //65. Nennen sie die drei unverzeihlichen Flüche und welche Auswirkung ihr Verwenden für beide Seiten hat!//
05:43 //97. Welcher Zauber lässt Gegenstände schweben?//
Als die Fragebögen verschwanden, nahm Harry seinen Rucksack, wünschte Ron viel Glück bei Wahrsagen und verließ mit Hermione die große Halle.
„Ich werde gar nicht bei den Nachmittagsprüfungen antreten," jammerte Hermione, „Ich schaffe es ja doch nicht."
„Och, das arme Schlammblut wird zu dumm für einfache Fragen?", spöttelte Pansy, die soeben mit Draco die Halle verließ.
„Was macht ihr hier?", fragte Harry verwirrt.
„Wir haben kein Wahrsagen, Potter," erinnerte ihn Draco, „Bist du zu blöd um dir das zu merken?"
„Ich bin im Gemeinschaftsraum," sagte Pansy zu Draco, „Ich muss noch meinen Brief fertig schreiben...Wir sehen uns nachher."
Draco winkte nur, als Zeichen, dass er es verstanden hatte.
„Jetzt sag schon, wie ist es dir ergangen?", fragte Draco, nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand in ihrer Nähe war.
„Ich bin in der Bibliothek," sagte Hermione und ging weiter.
„Ohne dich, wäre ich wahrscheinlich durchgefallen," antwortete Harry wahrheitsgemäß.
„Was bekomme ich dafür?", fragte Draco schelmisch.
Harry nahm seine Hand und zog ihn zu Lupins Wohnung.
Diese stand diesmal leer, doch er vergewisserte sich trotzdem indem er in die anderen Zimmer blickte.
„Ich bekomme eine Wohnung," sagte Draco fröhlich, „Das hättest du nicht machen müssen. Das ist doch viel zu viel!"
„Idiot," flüsterte Harry liebevoll und küsste ihn.
Die beiden ließen sich auf der Couch nieder.
Immer noch küssend, streichelten sie zärtlich den Rücken des anderen.
„Potter, wir müssen reden," meinte Draco und schob Harry etwas von sich weg.
„Ist was passiert?", fragte Harry besorgt.
„Nein...genau das ist das Problem," gestand Draco.
„Tut mir leid. Das verstehe ich nicht," sagte Harry.
„Potter...wir sind jetzt seit einem Monat zusammen," begann Draco, „Und du küsst inzwischen wirklich gut und alles...aber ich will nicht immer nur küssen."
Harry stöhnte innerlich auf.
Vor so einem Gespräch fürchtete er sich schon seit dem ersten Tag ihrer Beziehung.
„Draco, ich weiß, was du damit sagen willst...aber...ehrlich gesagt, ich bin noch nicht so weit," entschuldigte sich Harry.
„He! Kein Problem!", versicherte Draco, „Ich wollte nur mal fragen."
„Bist du enttäuscht?", fragte Harry vorsichtig.
Der Slytherin seufzte kurz auf, bevor er Harry in seine Arme zog und kurz küsste.
„Ne, keine Sorge," flüsterte Draco, „Ich habe nicht erwartet, dass du ja sagst."
Harry lehnte sich an die Brust des Slytherins und genoss Dracos Hände, die zärtlich über seinen Bauch strichen.
„Hast du nicht?", fragte Harry verwirrt, „Bin ich schon so leicht zu durchschauen?"
„Nein, aber da das Wiesel temperamentvoller als du bist, dachte ich, du brauchst dreimal so viel Zeit, wie er," erklärte Draco, „Und das Wiesel ist schon in der zweiten Woche mit Blaise ins Bett gesprungen, also..."
„Müsste ich es in zwei Wochen tun?", schloss Harry.
„Nach meinen Rechnungen," nickte Draco, „Und wir haben Glück. Da sind die Weihnachtsferien. Ich bleib hier...und du?"
„Wo sollte ich hin? Ron fährt zu Blaise und Hermione nach Hause," antwortete Harry, „...Seit wann nennst du Blaise eigentlich nicht mehr Zabini?"
„Ich darf die Leute so nennen, wie ich will," sagte Draco trotzig.
„Aber Harry bringst du nicht heraus?", erkundigte sich der Gryffindor.
„Warum sollte ich, Potter?", erwiderte Draco grinsend.
„Ich gebe es auf," seufzte Harry, „Nenn mich ruhig weiterhin Potter!"
„Werde ich," Dracos Grinsen wurde noch ein Stückchen breiter.
Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen, in der Harry einfach nur die Streicheleinheiten des Slytherins genoss.
„Wer war es denn nun?", fragte Harry vorsichtig.
Auf Dracos verwirrten Blick, sprach er weiter: „Mit dem oder der du geschlafen hast."
„Das habe ich doch schon mal gesagt," erinnerte ihn Draco.
„Blaise war es nicht," sagte Harry, „Ich habe ihn gefragt."
„Ich sagte auch nicht Blaise...Ich sagte Zabini," entgegnete Draco, „Wunderst du dich nie, warum ich noch in Verteidigung gegen die dunklen Künste bin? Das mit Snape war nur eine Ausrede um den Slytherins nicht das Auren orten beizubringen und sie somit zu besseren Todessern auszubilden. Blaise ist sein Sohn; den konnte er nicht rausschmeißen. Tja und ich...Du sagst ja selbst, dass ich attraktiv bin und Zabini kann sich ebenfalls sehen lassen, also war es gar nicht so schlimm."
„Mit Blaises Vater?", schrie Harry entsetzt und sprang auf.
Als er das hinterhältige Grinsen seines Slytherins entdeckte, beruhigte er sich wieder.
„Das war nicht witzig," grummelte er.
„Tut mir leid," kicherte Draco, „Aber dein Gesichtsausdruck war es wert."
„Weißt du eigentlich, wie du mich erschreckt hast?", klagte Harry.
„Wenn du mir das tatsächlich glaubst, kann ich nichts dafür," gluckste Draco, „Ich müsste jetzt eigentlich beleidigt sein, dass du mir so was zu traust...aber dein Ausdruck macht es wieder gut."
Harry seufzte laut, bevor er sich wieder zu Draco auf die Couch setzte.
„Und wer war es jetzt wirklich?", fragte Harry nach einer Weile.
„Harry...es tut mir leid, aber ich will es nicht sagen," entschuldigte sich Draco.
„Kein Problem...willst du was trinken?", wechselte Harry das Thema, „Ich habe in Remus Arbeitszimmer Getränke entdeckt."
„Ich hole sie," sagte Draco und stand auf.
Harry blickte ihn noch nach, als der Slytherin in Lupins Arbeitszimmer verschwand und kurze Zeit später mit zwei Gläsern Fruchtsaft zurück kam.
„Bitte!", er gab eines davon Harry, „Stoßen wir an auf...ähm...dass die Probe- ZAGs gut verlaufen."
„Prost," grinste Harry und trank den Saft in einem Zug hinunter.
Es schmeckte wie Kirschsaft, der mit Mineralwasser verdünnt wurde.
Harry wunderte sich ein wenig.
Immerhin hatte er kein Mineralwasser bei seinem Rundgang gesehen.
„Warum bist du eigentlich noch Jungfrau?", fragte aufeinmal Draco.
Ehe er sich versah antwortete Harry bereitwillig: „Weil ich bis jetzt noch nie jemanden gefunden habe, mit dem ich es mir hätte vorstellen können."
„Und was war mit Cho Chang?"
„Ablenkung?", Harry zuckte mit den Schultern, „Zu mindestens nennt es so Blaise...Ich denke, dass ich sie zu diesem Zeitpunkt wirklich attraktiv gefunden habe, aber das war's auch schon."
„Muss dich ja schwer getroffen haben, als sie mit Diggory zum Weihnachtsball ging!", vermutete Draco.
Harry wollte ihn bitten, dass er nicht von Cedric sprach, aber zu seiner Verwunderung sagte er statt dessen: „Zu diesem Zeitpunkt schon. Vor allen Dingen sollte ich den Ball eröffnen und hatte noch keine Partnerin. Außer Cho konnte ich mir niemanden vorstellen!"
„Und warum hast du es dann nicht bei Patil probiert? Sie ist immerhin hübsch!"
„Weil sie mich Wochen lang mit ihren Blicken umbringen wollte, nachdem ich sie am Ball ignoriert habe!"
„Ich habe es gesehen," grinste Draco, „Ich dachte ja, dass du und das Wiesel ein Paar wäret und euch nur nicht traut gemeinsam zu tanzen...Hast du nie daran gedacht, etwas mit dem Wiesel anzufangen?"
„Nein."
„Und dem Schlammblut?"
„Auch nicht!"
„Warum nicht?", fragte Draco verwirrt, „Ich will sie nicht, aber du..."
„Wir sind nur Freunde," antwortete Harry, „Daran würde ich nicht mal denken."
„Liebst du mich?", Draco blickte ihn gespannt an.
„Ja."
„Sehr?"
„Mehr als mein Leben!"
Als Harry das antwortete, umarmte ihn der Slytherin glücklich und verließ ohne ein Wort zu verlieren die Wohnung.
//Was war das?// fragte sich Harry.
Er wollte dem Slytherin folgen, aber dieser war schon in den vielen Gängen Hogwarts verschwunden.
Also machte er sich auf den Weg in die Bibliothek, in der er Hermione an einem Tisch sitzen sah und verzweifelt durch ihr Arithmatikbuch blätterte.
„Hi," machte Harry auf sich aufmerksam und setzte sich neben sie.
„Hi! Und was hast du mit Malfoy gemacht?", fragte ihn das Mädchen.
„Geknutscht und über Sex gesprochen," antwortete Harry, obwohl er etwas anderes sagen wollte.
//Was ist nur mit mir los?//
„Schön für dich," meinte Hermione und blickte ihn skeptisch an, „Ist alles in Ordnung?"
„Nein," antwortete Harry und stellte erschrocken fest, dass er doch ja sagen wollte.
„Ich kann dich verstehen," seufzte Hermione und blätterte weiter in ihrem Buch, „Diese Probe- ZAGs sind schwerer, als ich dachte."
„Das wird es sein," murmelte Harry.
Die restliche Zeit der Stunde, verbrachte er damit sich noch einige Dinge in Kräuterkunde anzusehen.
„Gehen wir?", fragte Hermione als es Zeit für das Mittagessen wurde.
Harry nickte nur und folgte ihr langsam.
„Wahrsagen ist scheiße," fluchte Ron, als sie bei ihm ankamen, „Seid froh, dass ihr es nicht habt...Solche dämlichen Fragen sollten verboten werden."
Hermione ignorierte ihn und rannte zu Viktor, als sie diesen sah.
„Lief nicht so gut?", erkundigte sich Harry und ließ sich neben dem Rothaarigen nieder.
„Oh doch," antwortete Ron, „Aber es ist trotzdem Schwachsinn...Was hast du so gemacht?"
„Mit Draco geknutscht und über Sex gesprochen und danach ein bisschen für Kräuterkunde gelernt," antwortete Harry.
„Musst du Malfoy immer erwähnen?", jammerte Ron.
„Nein!"
„Warum tust du's dann?", fragte Ron verwirrt.
„Weil ich nicht anders kann," sagte Harry verzweifelt.
„Ah ja?", Ron hob skeptisch eine Augenbraue, „Das ist auch ein Grund."
„He, seht mal, was ich mir von McGonagall geholt habe," rief Seamus fröhlich und wedelte mit einem Stück Papier.
„Was ist das?", fragte Neville neugierig.
„Die Anordnung der Probe- ZAGs," antwortete Seamus und gab den dreien den Zettel.
Probe- ZAGs; Probe- UTZ
Frühstück
Zaubertränke
Verwandlungen
Zauberkunst
Wahrsagen
Mittagessen
Kräuterkunde
Verteidigung gegen die dunklen Künste
Geschichte der Zauberei
Pflege magischer Geschöpfe
Abendessen
Alte Runen
Arithmatik
Muggelkunde
Astrologie( nur wenn man Wahrsagen gewählt hat)
„Ich hasse Wahrsagen," grummelte Ron, „Wenn das nicht wäre, hätte ich es nach dem Abendessen hinter mir."
„Warum braucht man die Probe- ZAGs in Astrologie nicht ablegen, wenn man kein Wahrsagen hat?", erkundigte sich Harry.
„Weil es nur die theoretischen sind und bei der Theorie bezieht es sich sehr auf Wahrsagen," erklärte Seamus.
„Das darf nicht wahr sein," kreischte Hermione und riss Ron den Zettel aus der Hand.
„Auch wieder da?", fragte Harry amüsiert.
„Am Abend sind auch noch Prüfungen?", Hermione ließ sich entsetzt zwischen Ron und Neville nieder.
„Weißt du, dass dich deine Beziehung sehr verändert hat?", bemerkte Ron, „Früher hättest du dich gefreut, wenn du Prüfungen machen durftest."
Durch den Blick, den ihm Hermione zu warf, schwieg er sofort.
„Harry, habe ich mich wirklich so sehr verändert?", fragte Hermione.
//Sag nein, sag nein...//
„Ja," antwortete Harry.
„Denkst du, dass ich die Prüfungen schaffe?", fragte Hermione weiter.
//Sag ja, sag ja...//
„Nein," Harry hielt sich schockiert den Mund zu.
Was war nur mit ihm los?
„Wenigstens bist du ehrlich," seufzte Hermione und begann lustlos in ihrem Essen zu stochern.
Harry hörte das Flügelschlagen der Eulen, aber er blickte nicht auf.
Er war viel zu sehr in seinen Gedanken versunken.
„Mom lädt dich ein," holte ihn Ron zurück und übergab ihm einen Brief.
„Mich?", verwirrt nahm er den Brief entgegen.
„Ja," Ron schaufelte sich noch ein paar Nudeln auf seinen Teller, „Wenn du willst, kannst du mit Ginny und Colin mitfahren...Ich bleibe bei meiner Entscheidung. Ich fahr zu Blaise; egal was sie dazu sagt."
„Nein, ich bleibe lieber hier...Colin und Ginny?", fragte Harry verwirrt.
„Ja, Colin fährt mit ihr mit," erzählte Ron, „Fred bleibt hier und George wurde von Cho zu Gquiya eingeladen."
„Zu was?", fragten Harry und Hermione gleichzeitig.
„Gquiya. Das ist eine Sportart...ähnlich wie...ähm, wie heißt das bei den Muggeln?...Ähm...Genau...Ski fahren. Nur bei Gquiya fährst du die Piste hinauf," erklärte Ron, „Ist ziemlich lustig. Es kommt zwar nicht an Quidditch heran, aber für den Winter ist es besser geeignet."
„Man fährt die Piste hinauf?", wiederholte Hermione ungläubig, „Wie soll das denn gehen?"
„Hermione...wir sind Zauberer," antwortete Ron.
Trotz dieser Erklärung schien sich Hermione immer noch nicht vorstellen zu können, wie man bergauf Ski fahren konnte.
„Und Cho hat ihn eingeladen?", erkundigte sich Harry.
„Ja, nachdem er sie zum Weihnachtsball eingeladen hat," sagte Ron, „...und bitte sag mir, dass du jetzt eifersüchtig bist!"
„Nein, warum sollte ich? Ich liebe Draco, nicht Cho," antwortete Harry leise.
„Genau das wollte ich nicht hören," murmelte Ron.
Die Probe- ZAGs am Nachmittag schloss Harry mit einem relativ guten Gefühl und wenn Hermione ihn nicht dazu gezwungen hätte, sie über Alte Runen auszufragen, wäre auch das Abendessen in Ordnung gewesen.
Nach einigen Stunden konnte er auch zu seinem Glück wieder das sagen, was er wirklich sagen wollte.
Schließlich beobachtete er nur noch, wie sich die anderen Gryffindors für die Astrologieprüfung bereit machten, bevor er sich schließlich niederlegte und die Stille im Schlafsaal genoss.
TBC
