Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Blaise/Ron, Marcus/Oliver, Colin/Ginny, Dean/Lavender, Ernie/Seamus,...

Warnung: Slash

Kommentar: Okay, da immer wieder die Fragen von Dracos Erster/Erstem auftauchen. Die Antwort bekommt ihr nach dem Weihnachtsball. Ich verspreche es! *g*

Morgen beginnt wieder die Schule *würg* Ich hasse das. Ich hasse die Lehrer(erhängt meine Geolehrerin) und ich hasse meine Mitschüler...Also habe ich ja was, auf das ich mich morgen freuen kann. *g* Also nicht sauer sein, wenn der nächste Teil wieder etwas länger braucht.

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Choko, Kisu, Dunkle Flamme, Ralna, Calandra, baboon, DB17, Maia May, Angel344, jessy11, Tarivi, Kiki1966d, Lorelei Lee, Lilvroni, Trinity81, Kirilein, Markie98, ela, Nibin, you-are-mine, Dracos-Honey, lightning, HellOnFire, kleinerSchatz, MaxCat, WiniBlack und Merilflower. *allefestknuddel*

@Kisu: Leider nein. Den muss man leider selbst brauen. *g*

@Lilvroni: Na ja, ich habe schon lange keine Videos mehr gekauft *sichalsDVDkäuferinoutet* *g*. Aber früher kosteten sie zwischen 180 und 200 Schilling, also müssten es jetzt 14 bis 15 Euro sein...Weshalb interessiert dich das eigentlich? *neugierigist*

@Markie98: In 106 Tagen. *g*

@Dracos-Honey: Ich dachte da eher an meinen. Ich denke, wenn da drinnen Mord steht, ist das nicht so gut. *g*

@HellOnFire: Wer weiß! *fiesgrinst* Vielleicht sterben sie beide alla Romeo und Julia(natürlich müssten sie noch klären, wer Julia ist *g*).

@kleinerSchatz: Nein, habe ich nicht.

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Geweckt wurde Harry durch ein leises Stöhnen, das aus dem Bad zu kommen schien.

Er sah Neville, der sich die Augen reibend, zur Badezimmertür tapste.

„Ich würde da jetzt nicht reingehen," stoppte ihn Seamus, als er gerade die Hand auf die Klinge legte.

„Aber vielleicht ist jemand verletzt," sagte Neville besorgt.

Harry schmunzelte darüber nur, während er sich langsam anzog.

„Neville...da ist keiner verletzt, glaub mir," grinste Seamus.

„Aber warum sollte dann jemand stöhnen?", fragte Neville.

Harry hörte Dean in seinem Bett kichern und auch er selbst tat sich schwer um nicht los zulachen, bei so viel Naivität.

„Sieh mal auf Rons Bett," sagte Seamus und zog den vergesslichen Jungen zum Bett des Rothaarigen.

„Da ist nichts," meinte Neville.

„Genau...und gestern Abend sind da drinnen Ron und Blaise gelegen," erklärte Seamus langsam.

„Und was willst du mir damit sagen?", fragte Neville ungeduldig.

„Neville, Neville," grinste Seamus, „Jetzt sind sie nicht mehr im Bett und aus dem Badezimmer hören wir es stöhnen...Was sagt uns das?"

„Dass sie verletzt sein könnten! Weshalb sollten sie sonst stöh...OH!", Nevilles Augen weiteten sich und er sah geschockt zur Badezimmertür.

„Also, ich persönlich würde da jetzt nicht reingehen, aber wenn du etwas lernen willst...," er wies einladend auf die Tür.

„Nein, ich denke, ich warte lieber," sagte Neville und ließ sich auf Rons Bett nieder.

Harry blickte auf seine Uhr, bevor er ungeduldig vor der Badezimmertür hin und her lief.

„Die sollen sich beeilen," grummelte er, „Sonst können wir das Frühstück vergessen."

„Wer klopft an?", fragte Dean.

„Immer der, der fragt," antwortete Seamus kühl.

„Sehr witzig...Neville, du wolltest doch schon mal hinein? Willst du nicht klopfen?", bat Dean.

„Wieso ich? Harry ist sein bester Freund," erwiderte Neville.

„Ich muss nicht unbedingt etwas essen," meinte Harry und setzte sich wieder auf sein Bett.

„Einer von uns muss es aber tun," überlegte Seamus.

„Tu du's doch. Ich wette so etwas siehst du doch gerne," sagte Dean.

Es klopfte zögerlich an der Tür, bevor Fred den Schlafsaal betrat.

„Morgen," grüßte er die vier Jungs, „Ich habe was in meinem Bett vergessen und da habe ich euch gehört. Ihr wisst, dass in zehn Minuten der Unterricht anfängt...Nicht, dass ich jetzt zu einem Streber werde, nur weil ich die Möglichkeit habe, Percy zu übertreffen, aber..."

„Wir würden schon längst unten sein, aber dein Bruder...," Harry stoppte, und führte Fred zur Badezimmertür, vor der man das Stöhnen noch lauter hören konnte.

„Ron, Ron," Fred schüttelte amüsiert den Kopf.

„Tja, da siehst du unser Problem," sagte Seamus.

„Wo ist da das Problem?", fragte Fred verwirrt und öffnete die Badezimmertür.

„Hey, ihr beiden! Beeilt euch. In zehn Minuten fängt der Unterricht an," rief er ins Badezimmer, bevor er die Tür wieder schloss.

Nicht mal eine Minute später, traten ein grinsender Blaise und ein rotgewordener Ron, beide nur mit Handtüchern bedeckt, aus dem Badezimmer.

„Seht ihr? So macht man das," grinste Fred, klopfte Harry freundschaftlich auf den Rücken und verließ den Schlafsaal.

„Wenn ihr das, dass nächste Mal machen wollt...schaut vorher auf die Uhr," zischte Harry zu den beiden, während er schnell ins Badezimmer stürmte.

Er beließ es bei einer Katzenwäsche, ebenso wie die anderen Jungen aus seinem Schlafsaal.

Ron und Blaise ließen sich davon nicht anstecken, sondern zogen sich ganz gemütlich an.

„Wie könnt ihr bloß so ruhig bleiben? Wir kommen zu spät", fragte Neville verwirrt.

„Was soll ich sagen, Longbottom," das Grinsen in Blaises Gesicht wurde breiter, „Wir fühlen uns halt ganz entspannt."

Daraufhin wurde Ron noch ein bisschen röter, das er aber verdecken versuchte, in dem er sich hinter einem Pullover versteckte.

„Vier Minuten," rief Harry und hetzte mit Seamus aus dem Schlafsaal.

Sie verlangsamten ihr Tempo nicht, wodurch die fette Dame sie zu tadeln begann.

Sie wurde aber unterbrochen, als die anderen ebenfalls aus Gryffindor rannten.

„Seien wir froh, dass wir jetzt nicht Snape haben," sagte Seamus atemlos, während sie die Treppen und Gänge zu Flitwicks Klassenzimmer liefen.

„Nur fünf Minuten zu spät," freute sich Harry, als sie bei Flitwick ankamen.

„Da sind ja unsere Gryffindor- Jungen," grüßte sie der kleine Professor, „Ich habe mir schon Sorgen gemacht."

Harry murmelte eine Entschuldigung, bevor er sich neben Hannah niederließ.

Professor Flitwick zog ihnen keine Punkte ab und verbrachte die ganze Stunde damit, sich Parvatis und Hannahs  Vorschläge für den Weihnachtsball anzuhören.

Harry hoffte inständig, dass nicht Susan Bones Vorschlag mit dem Thema „Strandparty" angenommen wurde.

Er wollte sicher nicht, nur mit Badehose in der großen Halle sitzen.

Allerdings müsste es dann Draco auch tun; und schon gefiel ihm der Vorschlag.

Aber als sich das Bild von Millicent Bulstrode im Bikini oder Snape in Badehose in seinen Kopf schlich, war er wieder gegen diese Idee.

„Wenn ich McGonagall richtig verstanden habe...," sagte Seamus, als sie sich auf den Weg zum Verwandlungsraum befanden, „...wird sie uns jetzt die Ergebnisse der Probe- ZAGs geben."

„Jetzt?", fragte Hermione entsetzt, „Warum denn schon heute? Die Probe- ZAGs waren doch erst gestern...wieso hat mir keiner was gesagt. Ich hätte mich physisch und psychisch vorbereitet."

„Wie Blaise und Ron?", fragte Harry grinsend, woraufhin Ron wieder rot anlief.

„Muss ich mir das jetzt öfters anhören?", erkundigte sich der Rothaarige.

„Na ja...es passiert nicht viel in Gryffindor," erklärte Seamus, „Wir brauchen etwas, über das wir reden können."

„Ich Glückspilz," grummelte Ron sarkastisch.

Seine Laune verbesserte sich aber schlagartig, als er sich neben Blaise in McGonagalls Klassenraum setzte.

Draco war noch nicht anwesend; dieser drängelte sich noch Sekunden vor McGonagall in den Klassenraum, die ihn darauf mit strengem Blick ansah.

„Was war gestern mit dir los?", fragte Harry leise, während der Slytherin seine Bücher auspackte.

„Später," war das einzige Wort, das er hörte.

„Nun, in wenigen Sekunden müsste ich eure Probe- ZAGs Ergebnisse bekommen," begann McGonagall, „Ich möchte sie daran erinnern, dass sie nirgends dazu gerechnet werden. Nicht mal, die Lehrerschaft Hogwarts weiß, wie ihr abgeschnitten habt, da die Probe- ZAGs nicht in unseren Bereich fallen..."

Ihr Lehrertisch leuchtete kurz, bevor lauter Stapeln von Fragebögen erschienen, die mit einem roten Band zusammen gehalten wurden.

„Ah, da sind sie schon," sagte sie glücklich.

„Professor!", meldete sich Hermione, „Wird das, wie die echten ZAGs berechnet?"

„Nein," antwortete McGonagall, „Da wir keine Praxis bei den Proben haben, kann man es nicht gleich berechnen. Für jedes Fach bekommt ihr eurer Ergebnis einzeln...Ihr könnt euch ja dann ein ungefähres Bild eures ZAGs machen."

„Der 12. ist der höchste, oder?", fragte Dean.

„Ganz genau," McGonagall wandte sich den Stapeln von Fragebögen zu, „Bevor ich sie euch zurück gebe, möchte ich ihnen noch mitteilen, dass sie diese Probe- ZAGs noch mal durchschauen sollten. So wissen sie, was sie falsch gemacht haben."

Sie nahm drei Stapel und gab diese an Hermione, Harry und Goyle, bevor sie die nächsten austeilte.

Harry löste vorsichtig das rote Band und sah mit roter Schrift das Ergebnis auf der ersten Seite stehen.

//Verwandlungen, 11.ZAG; Zauberkunst, 11.ZAG; Zaubertränke; 12.ZAG?// Verwundert blickte Harry auf den Zaubertrankbogen, aber die 12 verschwand nicht.

„Snape wird sich wahnsinnig aufregen," flüsterte Draco ihm leise zu, als er Harrys Ergebnis in Zaubertränke sah.

Harry schmunzelte darüber und las weiter.

//Verteidigung gegen die dunklen Künste, 11.ZAG; Kräuterkunde, 10.ZAG; Pflege magischer Geschöpfe, 11.ZAG; Geschichte der Zauberei, 11.ZAG//

„Ich würde sagen, dass ich den 11.ZAG bekommen würde," überlegte Harry, „Nicht schlecht, muss ich sagen...Was würdest du bekommen?"

„Nun, da alle meine Ergebnisse 12.ZAG sind...", Draco lehnte sich zufrieden zurück.

„Gratuliere," flüsterte Harry, bevor ihn ein lautes Poltern zurück blicken ließ.

„Mister Longbottom," kreischte McGonagall und lief zu dem ohnmächtig gewordenen Jungen.

„Was haben sie mit ihm gemacht?", fragte McGonagall an Millicent gewandt.

„Ich habe gar nichts gemacht," verteidigte sich die Slytherin, „Er ist umgekippt nachdem er auf den Fragebogen geblickt hat."

McGonagall blickte kurz auf den Fragebogen, bevor ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht erschien.

„Nun, Mister Longbottom," sagte sie, als Neville wieder zu sich kam, „Ich gratuliere ihnen zu ihrem Ergebnis in Zaubertränke."

„12.ZAG?" staunte Neville, „12.ZAG...12.ZAG in Zaubertränke?"

„Sie scheinen endlich einen Durchblick in Zaubertränke bekommen zu haben. Severus wird sich freuen," schmunzelte McGonagall.

Neville blickte immer noch fassungslos auf sein Zaubertrank- Ergebnis.

Während es Neville beim Mittagessen immer noch nicht glauben konnte, jammerte Hermione immer nur über ihr schlechtes Ergebnis.

Das höchste war bei ihr der 5.ZAG und das in Arithmatik.

Allerdings weigerte sie sich mit Viktor Schluss zu machen und wiederholte immer, dass es nur eine Probe gewesen war.

Dass ihr dabei keiner zuhörte, bemerkte sie gar nicht.

„Miss Granger? Miss Patil", Harry und Ron blickten ganz verwundert, als McGonagall zum Gryffindor- Tisch trat.

„Würden sie mir bitte folgen?", bat sie und verließ die Halle.

Parvati und Hermione folgten ihr verunsichert.

„12.ZAG in Zaubertränke?! Ich kann's nicht fassen," meinte Neville.

„Liegt wahrscheinlich daran, dass kein Snape in der Nähe war," grinste Harry.

„Zehn Punkte Abzug von Gryffindor," zischte eben dieser Professor.

Harry zuckte überrascht zusammen.

Er hatte gar nicht bemerkt, dass Snape an ihnen vorbei gekommen war.

„Kräuterkunde," sagte Neville fröhlich, als er auf seine Uhr blickte, „Wir müssen los."

Die Gryffindors erhoben sich gleichzeitig mit den Hufflepuffs und gingen gemeinsam Richtung Gewächshäuser.

Kurz vor dem vereinbarten Treffpunkt mit Madam Sprout klang ein lautes „Potter" über den Gang.

Die ganze Truppe blieb stehen, als Draco schwer atmend bei Harry ankam.

„Potter, ich muss dir was sagen," begann er nach Luftschnappend.

„Ich habe jetzt Kräuterkunde...," meinte Harry.

„Ich habe dir gestern Veritaserum in dein Getränk gemischt," gestand Draco.

„Du hast was?", fragte Harry entsetzt.

„Ja...aber kein sehr starkes," verteidigte sich der Slytherin.

„Das würde erklären, warum ich nie lügen konnte," überlegte Harry.

Die Gryffindors und Hufflepuffs entfernten sich langsam vom Ort des Geschehen.

„Ich musste es ganz genau wissen," erklärte Draco, „Ich musste wissen, ob deine Gefühle für mich nur ein Scherz, oder so etwas sind...Ich weiß, ich sollte dir mehr vertrauen...aber hey...ich bin ein Slytherin."

„Und weiter?", fragte Harry.

„Ich habe meiner Mutter von uns geschrieben," antwortete Draco, worauf Harry dachte, dass er sich verhört hatte.

„Natürlich war es ein Aiuto. Ich will ja nicht, dass es Dad sofort erfährt...obwohl das jetzt ziemlich egal ist..."

„Was meinst du damit?", erkundigte sich Harry.

„Sie hat mir gerade zurück geschrieben," Draco nahm vorsichtig Harrys Hände in seine, „Und daher: Scheiß auf meinen Vater!...Willst du mit mir zum Weihnachtsball?", fragte Draco lautstark.

Harry blickte den Slytherin sprachlos an.

Hatte er das soeben richtig verstanden?

„Ich würde gerne," stotterte Harry, „Aber dein Vater...Bist du dir sicher, dass du das riskieren willst?"

„Ja! Wenn es meinen Vater nicht passt, dann hat er Pech gehabt," antwortete Draco selbstsicher.

„Woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel?", fragte Harry verwirrt.

„Du hast Kräuterkunde," erinnerte ihn Draco.

„Okay,...wir treffen uns nach Unterrichtsschluss in Remus Wohnung," bestimmte Harry, „Und dann erzählst du mir, woher dieser Wandel kommt?"

„Kein Problem...Bis nachher," der Slytherin kontrollierte, ob sie jemand sehen konnte, bevor er ihm ein kleines Küsschen auf die Wange hauchte.

Glücklich lächelnd ging Harry zu den Gewächshäusern, wo nur noch Ernie Macmillan stand.

„Na endlich," sagte Ernie, als Harry bei ihm ankam, „Wo sind Hermione und Parvati?"

„Keine Ahnung," Harry zuckte mit den Schultern.

„Na toll," grummelte der Hufflepuff, „Jetzt kann ich auch noch auf die beiden warten...Ach ja, wir sind in Gewächshaus Neun."

Harry bedankte sich und ging zu dem genannten Gewächshaus.

Er hoffte inständig, dass es dort warm war.

Als er die Glastür öffnete, kam ihm sofort eine warme Brise entgegen.

Er sah die anderen, die sich um einen kleinen Teich inmitten des Hauses versammelt hatten.

„Ah, Mister Potter," grüßte ihn Madam Sprout, „Schön, dass sie auch noch zu uns stoßen."

„Verzeihung," entschuldigte sich Harry, „Ich bin aufgehalten worden."

„Ich weiß," beruhigte ihn Madam Sprout, „Stellen sie sich bitte zu den anderen."

Harry drängte sich zwischen Hannah und Ron.

In dem kleinen Teich konnte er bunte Fische erkennen, die alle eine Art Alge um ihre Flossen hatten.

„Was müssen wir tun?", wisperte Harry zu Ron.

„Gar nichts," antwortete der Rothaarige, „Wir müssen nur die Algen auf diesen Fischen beobachten und danach eine Zusammenfassung dieser Stunde schreiben...Absolut sinnlos, wenn du mich fragst. Die Algen haben sich noch kein Stückchen verändert."

Schon kurze Zeit später, musste Harry seinem besten Freund recht geben.

Was brachte es wirklich zwei Stunden lang, Fische in einem Teich zu beobachten?

Als sich die Glastür öffnete, drehte er sich um und sah Ernie, Parvati und Hermione das Gewächshaus betreten.

Ernie steuerte zielsicher zu Seamus, der ihm leise erklärte, was sie machen sollten.

Harry konnte seine Augen aber nicht von den beiden Mädchen nehmen.

Irgendetwas hatte sich verändert und er kam nicht darauf, was es sein könnte.

Hermione war ziemlich blass und schien kurz vor einen Weinkrampf zu stehen.

„Ich glaube es nicht," flüsterte Ron, „McGonagall hat ihr den Posten als Vertrauensschülerin weggenommen."

Jetzt konnte Harry auch die Veränderung sehen.

Hermione trug kein Vertrauensschülerabzeichen; dieses prangte nun auf Parvatis Umhang.

Hannah rückte etwas weiter nach links, so dass sich Hermione neben Harry stellen konnte.

„Wir müssen Tarminpflanzen beobachten?", erkundigte sich Hermione.

„Was für Pflanzen?", fragte Harry verwirrt.

Hermione wies auf die Algen an den Fischen.

„Ja, und danach eine Zusammenfassung schreiben," antwortete Hannah für ihn.

Hermione bedankte sich, bevor sie einen kleinen Notizblock heraus holte.

„Was ist passiert?", wollte Ron wissen, „Ist Parvati nun tatsächlich Vertrauensschülerin von Gryffindor?"

„Ja," schniefte Hermione, „McGonagall meint, dass ich meine Pflichten als Vertrauensschülerin vernachlässige und dass sie fürchterlich enttäuscht von mir ist...Und da sich Parvati in letzter Zeit sehr für schulische Angelegenheiten einsetzt, hat sie nun einfach sie zur Vertrauensschülerin gemacht."

„Darf sie das überhaupt?", fragte Harry.

„Wenn sie in den ersten sechs Monaten feststellt, dass die Entscheidung falsch war, dann schon," erklärte Hermione enttäuscht.

Harry versuchte sie aufzuheitern, aber nach ein paar Minuten gab er es auf und beobachtete gedankenverloren die Fische.

Er schreckte kurz auf, als sich die Algen an den Flossen, zu kleinen Blüten bildeten.

Am Ende der Stunde, schwammen nun Fische mit kleinen Rosen im Teich umher.

Harry wartete gar nicht auf seine Freunde, sondern rannte sofort zu Lupins Wohnung.

Vor dem Sternenportrait wartete schon Draco auf ihn.

„Schwarzwälderkirschtorte," murmelte Harry und die beiden betraten Lupins Wohnung.

„Also, woher diese Veränderung?", fragte Harry sofort, als sie sich auf der Couch niederließen.

„Zuerst einen Kuss," verlangte Draco und blickte ihn hoffnungsvoll an.

Harry schmunzelte leicht, während er sich langsam zu dem Slytherin vorbeugte.

Das bekannte Kribbeln in der Magengegend kehrte zurück, als sich ihre Lippen trafen.

Erst als sie beide keine Luft mehr bekamen, trennten sie sich wieder.

Harry kuschelte sich an Dracos Seite, während dieser kleine Kreise auf dem Rücken des Gryffindors nachfuhr.

„Es ist wegen dem Brief von meiner Mom," erklärte Draco schließlich, „Sie ist total begeistert von uns..."

„Und weil deine Mutter mich als Schwiegersohn akzeptiert, denkst du dass sich dein Vater davon anstecken lässt?", fragte Harry ungläubig, „Ich darf dich doch daran erinnern, was uns Dobby erzählt hat."

„Das hat auch nichts damit zu tun," sagte Draco ruhig, „Was in ihren Brief stand, das hat mich nachdenklich gemacht."

„Und was war das?", erkundigte sich Harry neugierig.

„Dass es so selten ist, dass man wirklich jemanden findet, mit dem man sich ein gemeinsames Leben vorstellen kann und ich diese Chance nicht nur wegen meines Vaters wegwerfen soll," erzählte Draco, „Denn wenn ich schon etwas für jemanden aufgebe, dann nur für jemanden, der es auch verdient hätte...So was hat sie ungefähr geschrieben."

„Ich mag deine Mutter," sagte Harry mit einem breiten Grinsen.

„Sag das erst nachdem du sie zu Weihnachten kennen gelernt hast," meinte Draco.

„Zu Weihnachten? Kommt sie etwa her?", fragte Harry verwundert, „Aber hat sie nicht Angst vor Menschen..."

„Sie bringt mir meine Weihnachtsgeschenke. Sie vertraut bei so etwas nicht auf Eulenpost. Sie denkt immer, dass das irgendwer abfangen würde und ich dann nichts bekomme und auf sie sauer bin," erklärte Draco, „Und was das mit der Menschenangst angeht. In den Ferien ist doch kaum einer in Hogwarts..."

„Wow, dann lerne ich mal deine Mutter kennen," freute sich Harry, „Du versprichst, dass sie mich nicht gleich umbringt?"

Den letzten Satz hatte er mit hörbarer Skepsis ausgesprochen.

„Ich verspreche es dir," gluckste Draco, „Also willst du mit mir zum Weihnachtsball?"

„Natürlich," antwortete Harry erfreut.

„Gut," grinste Draco, „Wann ich dich abhole, wird dir Zeus bringen."

TBC