Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Blaise/Ron, Marcus/Oliver, Colin/Ginny, Dean/Lavender, Ernie/Seamus,...

Warnung: Slash

Kommentar: Was habe ich mir bloß bei diesem Kapitel gedacht? Da habe ich die Idee schon seit Wochen und dann...ach vergessen wir das...Lest und reviewt brav. *g*

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Ralna, DB17, Nibin, Maia May, Angel344, lilvroni, candle in the wind, yvymaus, Calandra, Virginia, Dracos-Honey, Lapis, MaxCat, you-are-mine, Jibril und Miss Evil.

@Nibin: Ich fürchte du hast da was missverstanden *endlichdraufgekommenist* Das Traurige passiert erst im Mai. Sorry!

@candle in the wind: Ich war ihn auch schon. *g* Und hat er dir gefallen?

@Draco-Honey: Gut, dass du noch erwähnt hast, dass es eine Drohung ist. Ich wäre da nie drauf gekommen. *g*

@MaxCat: Was hast du gegen Tanzen?

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Das Tor der großen Halle fiel leise hinter ihnen zu und Harry fröstelte leicht, bei dem Blick den ihm Pansy zuwarf.

Was wenn Draco falsch lag und sie ihn doch angriff?

Die Gänge waren leer!

Die gesamte Schülerschaft befand sich in der großen Halle.

Aber Pansy würde wohl nicht so dumm sein, ihm in Hogwarts etwas zu tun.

Dumbledore hätte sie, bevor sie überhaupt wüsste, was geschehen war.

„Also, Potter...", Harry blickte überrascht zu der Slytherin.

Diese hatte doch tatsächlich freundlich geklungen oder hatte er sich das nur eingebildet?

„Potter," wiederholte sie, „Ich will dir nur sagen, dass wir nicht zwischen euch stehen."

Harry glaubte in einem schlechten Film zu sein.

„Du scherzt," meinte er.

„Nein, keineswegs," versicherte die Slytherin, „Ihr könnt euch darauf verlassen, dass zu mindestens die fünfte Klasse von Slytherin nichts an Lucius Malfoy weiterleitet. Für die anderen Stufen kann ich leider nicht garantieren, aber ich denke, die wollen sich auch nicht mit Crabbe und Goyle anlegen."

„Okay!? Dir ist klar, dass ich eure Beweggründe überhaupt nicht verstehe?", fragte Harry.

„Das ist mir klar," sagte Pansy, „Hör zu...die meisten von uns wollen nicht...du-weißt-schon werden, aber die Entscheidung liegt nicht an uns. Unsere Eltern haben uns schon dem dunklen Lord versprochen, als wir noch Babys waren...Aber wie gesagt. Keiner von uns will es wirklich. Nur, was soll man tun, wenn einem die eigenen Eltern in den Rücken fallen und dich nie fragen..."

„Tut mir leid," sagte Harry leise.

„Danke!", Pansys Stimme nahm einen traurigen Ton an.

„Aber ihr wisst, dass das Dracos Tod bedeutet, wenn Lucius irgendwie davon erfährt?", erkundigte sich Harry.

„Ja, deshalb sagen wir's ihm nicht," meinte Pansy, „Als Kind eines Todesser hast du ein trostloses Leben. Deine Eltern sehen dich nur als Werkzeug für Du-weißt-schon-wen und die meisten Leute machen einen großen Bogen um dich. Du siehst ja wie alle Slytherin hassen."

„Das liegt aber nicht daran, dass eure Eltern Todesser sind," verbesserte sie Harry, „Ihr benehmt euch nur fürchterlich...Wenn ihr jeden beleidigt, der kein reinblütiger Zauberer ist, dürft ihr euch nicht wundern, wenn man euch meidet."

„Wir sind nun mal so erzogen worden," verteidigte sich Pansy, „Das kann man nicht so einfach wieder ablegen."

„Versucht trotzdem etwas netter zu sein," bat Harry.

„Ich werde es den anderen ausrichten," meinte Pansy.

„Und was ist jetzt mit Draco?", erinnerte sie Harry.

„Draco ist einer meiner...unserer besten Freunde. Er hat ein wenig Glück verdient," erklärte Pansy, „Und wenn es mit dir ist,...dann müssen wir das halt akzeptieren."

„Wow...das hätte ich nicht von euch erwartet," gestand Harry.

Pansy lächelte amüsiert.

„Lass mich raten. Du hast gedacht, dass wir dir einen Unverzeihlichen an den Hals hexen?", fragte sie.

„Ehrlich gesagt ja," gab Harry zu.

Pansy kicherte daraufhin ein wenig.

„Es ist fürchterlich, welche Auffassung ihr Gryffindors von uns habt," meinte Pansy.

„Tut mir leid," entschuldigte sich Harry.

„Du musst dich nicht immer entschuldigen...ich hätte das in deiner Lage auch gedacht," sagte die Slytherin.

„War das alles?", erkundigte sich Harry.

Sein Blick wanderte schon hoffnungsvoll zur großen Halle.

„Eines noch," sagte Pansy und ihre Stimme wurde drohend, „Wenn du Draco irgendwie verletzen solltest...Sei es nun seelisch oder körperlich...stehst du auf unserer Abschussliste und deine Vermutung mit den unverzeihlichen Flüchen wird sich bewahrheiten."

Harry musste bei ihrem drohenden Blick schlucken, doch er nickte, als Zeichen, dass er es verstanden hatte.

Sie betraten die große Halle erneut und Harry konnte sehen, dass sich Snape endlich von Trelawney losgerissen hatte.

Diese saß nun neben Snape an einem Tisch und nörgelte ununterbrochen.

Harry fragte sich, ob die Wahrsagelehrerin wusste, zu was Snape im Stande war.

Ihn würde es nicht wundern, wenn Snape sie ganz zufällig vergiften würde.

Pansy und er durchschritten den weißen Torbogen, der Tanzfläche und Tische voneinander trennte.

Während Pansy zu Morag McDougal an ihren Tisch zurück kehrte, ging Harry schnurstracks zu Draco.

Dieser lächelte ihm glücklich zu und küsste Harry spontan, als sich der Gryffindor niederließ.

„Ich habe dich vermisst," flüsterte Draco und küsste Harry gleich noch mal.

„Hast du?", fragte Harry glücklich.

„Ja...es war fürchterlich mit Longbottom und Patil an einem Tisch zu sitzen," sagte Draco leise.

„Du bist noch immer so romantisch," meinte Harry sarkastisch.

 „Ich habe dir was zu trinken bestellt," sagte Draco und wies auf einen Trinkpokal mit einer grünen Flüssigkeit.

„Ist da irgendwas drinnen?", fragte Harry vorsichtig.

Seit dem Vorfall mit dem Veritaserum war er sehr skeptisch gegenüber Getränke von Draco geworden.

„Keine Sorge. Das ist kein Veritaserum," versicherte Draco.

„Wehe wenn doch," drohte Harry, bevor er endlich sein Essen bestellte.

Draco hatte seines schon fast beendet.

„Was wollte Pansy eigentlich von dir?", erkundigte sich der Slytherin.

Harry erzählte ihm leise von seinem Gespräch mit Pansy, so dass Neville und Parvati nicht mithören konnten.

„Sie werden endlich vernünftig," staunte Draco, als Harry endete.

Sein Blick wanderte zu Pansy, die soeben mit Morag zur Tanzfläche schritt.

„Da haben wir noch mal Glück gehabt," meinte Harry.

„Sei dir nicht so sicher. Es gibt auch welche, die den dunklen Lord tatsächlich verehren," erklärte Draco, „Und wir haben noch nicht festgestellt, wer diese sind..."

„Sei nicht so pessimistisch," bat Harry und küsste den Slytherin wieder.

Parvati kicherte und Neville schien das alles noch nicht richtig wahr zu nehmen.

„Mister Malfoy," Harry zuckte zusammen, als er die schneidende Stimme Snapes hörte.

Er löste sich langsam von Draco und sah Snape, der mit gekreuzten Armen neben ihren Tisch stand.

„Mister Malfoy," wiederholte Snape, „Erklären sie mir, warum sie Potter küssen..."

„Verzeihung, Sir. Aber ich denke nicht, dass man dafür eine Erlaubnis benötigt," erwiderte Draco.

Harry wären für diese Antwort bestimmt über hundert Hauspunkte abgezogen worden.

„Mich wundert es nur ein wenig," gestand Snape, „Also dürfte ich aufgeklärt werden."

„Na nach was sieht es aus," Sirius tauchte hinter dem Zaubertrankprofessor auf, „Ich weiß ja, dass du nicht gerade der Intelligenteste bist, aber dass du das nicht kapierst ist tragisch."

Snapes Augen verengten sich drohend, doch er ging wortlos zu seinem Tisch zurück, an dem sofort Trelawney wieder zu nörgeln begann.

„So beschränkt kann auch nur Snape sein," sagte Sirius, während er sich auf Rons leeren Sessel setzte.

„Wo ist Remus?", erkundigte sich Harry.

Sirius zeigte zu einem Tisch, an dem sich Lupin gerade mit McGonagall unterhielt.

„Ich möchte dich um etwas bitten," begann Sirius, „Ich hatte für das immer deinen Vater reserviert, aber...tja, jedenfalls möchte ich, dass du nun seinen Platz einnimmst."

„Bei was?", fragte Harry verwirrt.

„Würdest du mein Trauzeuge sein?", bat Sirius.

„Ich bin minderjährig," erinnerte ihn Harry.

„Na und?...Ach so, genau, bei den Muggeln muss man ja volljährig sein," fiel Sirius ein, „Bei uns darfst du schon ab vierzehn Trauzeuge sein."

„Na wenn es geht, dann bin ich es gerne," antwortete Harry.

Sirius strahlte ihn dankbar an.

„Wann findet die Hochzeit eigentlich statt?", wollte Draco wissen.

„Ich sage es euch morgen, wenn die Meisten heim gefahren sind," sagte Sirius.

„Sie wollen wohl nicht, dass die ganze Schule bei der Hochzeit dabei ist oder Mister Black?", vermutete Parvati.

„Schlaues Mädchen," grinste Sirius, bevor er Ron und Blaise auf sie zukommen sah „Oh, ich muss gehen. Da braucht jemand seinen Platz."

Sirius lächelte noch einmal in die Runde, bevor er zu Lupin zurück ging.

„Das war eine Katastrophe," jammerte Ron, als er sich niederließ; Blaise kicherte nur ununterbrochen.

„Was ist passiert?", fragte Neville.

„Er hat Bulstrode angerempelt und Goyle wäre deswegen fast ausgeflippt," gluckste Blaise, „Wir sind gerade geflüchtet."

„Man rempelt auch nicht Millicent an," meinte Draco, „Das ist glatter Selbstmord."

„Vielleicht sollten wir nicht tanzen," überlegte Neville, „Ich bin ungeschickter als Ron."

„Oh nein. Wir tanzen," verlangte Parvati.

„Keine Sorge, Longbottom. Wenn du jemanden anrempelst ist das nicht so schlimm," versicherte Draco, „Wir wissen, wie ungeschickt du bist."

Das heiterte Neville nicht gerade sehr auf und er begann nervös an seinem Glas zu nippen.

„Komm schon, Neville. So schlimm wird es nicht," meinte Parvati und zog ihn zur Tanzfläche.

Nevilles ängstliches Zittern ignorierte sie einfach.

„Du hast fertig gegessen," bemerkte auf einmal Draco.

„Und?", fragte Harry.

„Tanzen," erinnerte Draco den Gryffindor.

Harry atmete tief ein, bevor er aufstand und mit Draco zur Tanzfläche schritt.

Die fliegenden Besen spielten wieder ein langsames Lied.

Draco legte seine Arme um Harrys Hüften und zog ihn etwas näher an sich.

Während Harry seine Arme um Dracos Schultern legte, versank er in den hellblauen Augen des Slytherins.

„Brauchst du eine Einladung?", flüsterte Draco.

„Wie bitte?", Harry starrte ihn verwirrt an.

„Du siehst aus, als wolltest du mich küssen," erklärte Draco.

„Kannst du Gedanken lesen?", fragte Harry scherzend, bevor er sich vorlehnte und seine Lippen die des Slytherins berührten.

Aus dem Augenwinkel konnte er Pansy und Morag sehen, die ihn mit einer Mischung aus Skepsis, Amüsiertheit und Drohung anblickten.

„Lügner!"

Harry und Draco lösten sich verwundert von einander und suchten den Grund für die Störung.

Den hatten sie bald gefunden, denn Oliver und Marcus tanzten neben ihnen und der ehemalige Slytherin wiederholte andauernd „Lügner" und kicherte darauf immer.

„Ich bin kein Lügner," entrüstete sich Harry.

„Oh, doch," grinste Marcus, „Du hast mir in Hogsmeade lautstark erklärt, dass zwischen dir und Draco nichts läuft."

„Damals war auch noch nichts," meinte Harry.

„Ehrlich?", fragte Marcus und klang dabei enttäuscht.

„Ehrlich," antwortete Draco für den Gryffindor und küsste diesen wieder.

Oliver und Marcus schmunzelten und entfernten sich etwas von ihnen.

„Darf ich abklatschen?", fragte auf einmal Pansy neben ihnen.

„Ich sagte doch, ich tanze nicht mit dir," knurrte Draco.

„Ich will auch nicht mit dir tanzen," versicherte die Slytherin, „Aber ich werde mir doch nicht die Chance entgehen lassen mit dem großen Harry Potter tanzen zu können."

„Mit mir?", fragte Harry entsetzt.

„Dich gibt es nicht doppelt, oder?", erkundigte sich Pansy, „Weil du immer wieder nachfragen musst, ob man mit Harry Potter dich meint."

Draco kicherte ein wenig.

„Gut, du kannst ihn haben," meinte er schließlich, worauf ihn Harry geschockt anblickte.

„Sie kann was?", fragte Harry ungläubig.

„Aber bring ihn mir wieder heil zurück," bestimmte Draco, bevor er sich von Harry löste und mit Morag McDougal weitertanzte.

Harry konnte gar nicht so schnell reagieren, wie sich schon Pansy an ihn hängte.

„Nicht so mürrisch schauen, Potter," kicherte das Mädchen.

Harry spürte regelrecht die vielen verwirrten Blicke in seinem Rücken.

Nicht nur, dass er mit Draco Malfoy zum Ball gekommen war; nein, jetzt tanzte er auch noch mit Pansy Parkinson.

„Millicent will auch noch mit dir tanzen," sagte auf einmal Pansy.

„Noch irgendwer?", fragte Harry sarkastisch.

„Na ja, Goyle wollte auch..." auf Harrys entsetztes Gesicht fuhr sie schnell fort: „...Aber das haben wir ihn wieder ausreden können."

„Ich bin dran," murrte plötzlich eine Stimme hinter ihnen.

„Noch nicht, Milli," erwiderte Pansy.

Millicent bildete mit einer Hand eine Faust, worauf Pansy sofort Platz machte.

„Eine einfache Frage hätte gereicht," murmelte Pansy, während sie zu Goyle ging.

„Potter," sagte Millicent, nachdem endlich zu Harrys Gehirn die Information durchsickerte, dass er nun mit Millicent Bulstrode tanzte.

In ihrem weißen Abendkleid erinnerte sie Harry stark an einen Heißluftballon.

„Pansy hat es dir zwar schon mal gesagt, aber besser du erfährst es auch von mir," sprach sie weiter, „Solltest du Draco irgendwie verletzen, werden dich Crabbe, Greg und meine Wenigkeit verprügeln, bis du keinen einzigen deiner Knochen spüren kannst. Danach wird Morag an dir einen Cruciatus- Fluch verwenden, bis du fast ohnmächtig wirst und dann erledigt dich Pansy mit einem Avada Kedavra...Verstanden?"

Harry nickte fest.

Wie hätte man das auch nicht verstehen können?

„Das selbe gilt für das Wiesel, wenn es mich noch mal anrempeln sollte," fügte Millicent hinzu.

Harry versuchte verzweifelt zu ignorieren mit wem er tanzte und so beobachtete er die anderen Anwesenden.

Er sah Dumbledore, dem Professor Vektor davon gelaufen war und der jetzt mit einer verwirrten Hermione tanzte, während Viktor nahe des Zaunes stand und Dumbledore mit eifersüchtigen Blicken bedachte.

Parvati und Neville, der dem Mädchen immer unabsichtlich auf die Füße trat; Padma und Justin, wobei sich Justin nicht besser als Neville anstellte; Alyson und Lee, der vollkommen glücklich wirkte; George und Cho, die beide mehr standen als tanzten; Fred und Angelina, die kräftig mit den fliegenden Besen mitsangen; Hannah und Terry; Bill Weasley und Katie Bell, die immer nur kicherte; Lavender und Dean, der immer wieder ungläubige Blicke zu Seamus und Ernie warf und dann blieb sein Blick an Morag und Draco hängen.

Der blonde Slytherin kicherte dauernd und blickte dabei zu Harry und Millicent.

„Gefällt dir deine Partnerin etwa nicht?", wisperte Draco, als er etwas näher zu ihnen kam.

„Willst du ihn wieder zurück?", fragte Millicent an Draco gewandt und klang dabei enttäuscht.

„Bekommst dafür auch Morag," meinte Draco und zog seinen Gryffindor aus den Fängen der Slytherin.

„Können wir uns setzen," bat Harry.

„Musst wohl erst diesen Schock verarbeiten, was?", grinste Draco und folgte Harry von der Tanzfläche.

„Was war das?", fragten Blaise und Ron gleichzeitig, als sie sich wieder an ihrem Tisch niederließen.

„Ich wollte auch ein paar andere Slytherins ausprobieren...was denkt ihr denn, was das war? Die haben mich dazu gezwungen," verteidigte sich Harry.

„Sei froh, dass es nicht Crabbe oder Goyle waren," meinte Blaise.

„Oder Snape," warf Draco ein, wodurch alle das Gesicht verzogen.

„Und darauf brauche ich jetzt Schokolade," sagte Harry.

„Millicent ist doch kein Dementor," gluckste Draco.

„Bist du dir sicher?", fragte Blaise grinsend.

„Nein, eigentlich nicht," gestand Draco ebenfalls grinsend.

Derweil hatte Harry eine Schokoladentorte bestellt und aß genießerisch ein Stückchen.

„Bekomme ich auch einen Bissen?", fragte Draco leise.

„Nein...niemals Schokotorte mit weißen Anzug," antwortete Harry und aß weiter.

„Ich hasse weiß," grummelte Draco.

„Das war ein Scherz," gluckste Harry und fütterte seinen Slytherin, der ihn darauf dankbar küsste.

„Gehen wir tanzen," sagte Ron schnell, als der Kuss leidenschaftlicher wurde.

Blaise kicherte nur und folgte dem Rothaarigen.

Draco löste sich von Harry und sagte grinsend: „Hat doch prima geklappt! Wir haben den Tisch wieder für uns allein...Das Wiesel ist ja so berechenbar."

„Normalerweise würde ich jetzt beleidigt sein, aber ich muss sowieso etwas mit dir besprechen," meinte Harry.

Draco deutete an, dass er weitersprechen sollte.

„Weißt du was heute für ein Tag ist?", fragte Harry.

„Samstag," antwortete Draco.

„Ja, das auch," gestand Harry, „Außerdem sind wir heute seit sechs Wochen zusammen."

„Oh! Du willst sechswöchiges Jubiläum feiern?", riet Draco, „Ich habe dir aber kein Geschenk besorgt."

„Nein, will ich auch nicht...Es sind genau zwei Wochen vergangen, seit du mir deine Theorie mit der dreifachen Zeit von Ron erzählt hast..."

Dracos Augen nahmen einen hoffnungsvollen Glanz an.

„Heißt das?", fragte er gespannt.

„Ich bin tatsächlich bereit dazu," sagte Harry.

„Heute?", wiederholte Draco.

„Wenn du willst," meinte Harry, „Ich zwinge dich zu nichts."

„Natürlich will ich," antwortete Draco.

„Okay,...dann tun wir's heute," sagte Harry und klang dabei nervös.

„Jetzt?", fragte der Slytherin.

„Der Weihnachtsball ist erst seit einer Stunde," erwiderte Harry.

„Eben deswegen. Die meisten Slytherins werden hier sein. Nach deren Ergebnisse in den Zaubertrank Probe- ZAGs wird sich keiner von denen die Chance nehmen lassen wieder zurück in Zaubertränke zu kommen," erklärte Draco, „Also bräuchten wir nicht mal einen Tarnumhang um dich nach Slytherin zu bringen und morgen früh sind sowieso alle weg."

Harry überlegte eine Weile, bis er zögerlich nickte.

Dracos Augen begannen zu strahlen und er nahm Harrys Hand.

Unauffällig verließen sie die große Halle, wobei sich Harry sicher war, einmal ein neckisches „Viel Spaß" von Sirius gehört zu haben.

Während sie die Treppen zu den Kerkern hinunter gingen, wurde Harry bei jedem Schritt nervöser.

Es war nicht so, dass er Angst hatte; im Gegenteil, er freute sich sogar darauf.

Aber der Slytherin war erfahrener als er.

Was wenn er etwas falsch machte und Draco darauf nicht mehr wollte und gleich die ganze Beziehung beendete?

Eine innere Stimme sagte ihm immer, dass das Blödsinn sei.

Draco würde nicht einen öffentlichen Auftritt in der großen Halle machen und ihn kurz danach in den Wind schießen.

Aber was wenn doch?

Langsam fragte er sich wirklich, ob er das Richtige tat.

„Todesschwur," hörte er Draco neben sich flüstern.

Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon angekommen waren.

Sie durchschritten den leeren Gemeinschaftsraum.

In den Gängen erinnerte er sich stark an das trimagische Turnier; in etwa so hatte er sich bei den Drachen gefühlt.

Nur nebenbei bemerkte er, dass sie schon in Blaises und Dracos Zimmer angekommen waren.

„Du musst nicht, wenn du nicht willst," meinte Draco und schritt langsam zu seinem Bett, „Jetzt ist deine letzte Chance um Umzudrehen."

Harry atmete tief ein.

//Nein, ich werde jetzt nicht kneifen//

„Ich will," sagte Harry leise.

Draco lächelte und küsste ihn leidenschaftlich.

Harry schmolz unter dem Kuss und stöhnte leise.

Ehe er sich versah landeten sie auf Dracos Bett.

Der Slytherin stoppte den Kuss und hauchte statt dessen sanfte Küsse auf Harrys Wange.

Als der Gryffindor ein nörgelndes Geräusch machte, lächelte er kurz, bevor er ihn wieder auf den Mund küsste.

„Ich beiße nicht," versicherte Draco, als er Harry langsam entkleidete und der Gryffindor zu zittern begann.

„Ich habe halt noch nie," meinte Harry und stöhnte kurz auf, als der Slytherin zärtlich an seiner Brustwarze knabberte.

Küssend arbeitete sich Draco zu Harrys Gesicht.

Er knabberte zärtlich an Harrys Ohr und flüsterte: „Ich doch auch noch nie."

„Was?", fragte Harry lautstark, „Aber warum bist du dann bei Zabinis Stein stehen geblieben?"

„Nicht jetzt," bat Draco und küsste ihn wieder, „Das ruiniert nur die Stimmung."

Entschlossen schob Harry den Slytherin von sich.

„Ich will es aber jetzt wissen," sagte Harry und blickte ihn gespannt an.

TBC