Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling.

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Blaise/Ron, Marcus/Oliver, Colin/Ginny, Dean/Lavender, Ernie/Seamus,...

Warnung: Slash

Kommentar: Sorry! Sorry! Sorry! Ich weiß, ich habe euch jetzt lange warten lassen...aber ich hatte viel zu viel zu tun. 3000km abfahren, versuchen in Geo nicht einzuschlafen, mich nicht in Mathe aufzuhängen und solche Sachen. *g*  Ich versuche aber mich mit dem nächsten Teil zu beeilen.

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Viviane, Kiki1966d, Ralna, Kirilein, Lorelei Lee, Tarivi, yvymaus, Amidala85, Nibin, Choko, Maia May, baboon, KleeneMalfoy, candle in the wind, Angel344, Calandra, Mael, aloha999, MaxCat, DB17, Lady Arrogance, spookynicole, Dracos-Honey, HellOnFire, Feary, kleinerSchatz und robbin.

@Choko: Keine Sorge! Die Linyinwins leben noch...Sie tauchen auch wieder auf. *versprichtes*

@Kiki1966d: Doch, das ist mein ernst! *fiesbin*

@Ralna: Ehrlich gesagt, habe ich noch nie eine Story gelesen, in der Milli eine Junge war *verwundertüberdiesefrageist* 

@Maia May: Wer weiß!?

@candle in the wind: Auch nur wegen Orlando gegangen? *g*

@Dracos-Honey: Versuch's mal! *g*

@HellOnFire: 1. Quasi 17. 2. Ich schreibe immer darauf los. 3. Ja, ich weiß schon wie's endet. Ich habe die Schlussszene schon im Kopf, aber ich muss erst mal dort hinkommen.

@Feary: Da das Ende noch weit entfernt ist, sag ich das noch nicht, *fiesbin*

@kleinerSchatz: Ich habe tatsächlich keine Mail bekommen. Habe selbst keine Ahnung, warum das so ist. Bei allen anderen funktioniert es nämlich...Aber die Bilder sind süß. Was ist das eigentlich?

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„Potter," versuchte es Draco nochmals, „Das ruiniert die Stimmung."

Er versuchte Harry zu küssen, aber dieser setzte sich einfach auf.

„Nein," meinte Harry, „Entweder du sagst es oder wir vergessen das Ganze..."

„Wenn ich es dir sage, vergessen wir es auch," erwiderte Draco.

Harry zog sich wieder an und verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Potter," Dracos Stimme klang flehend.

„Sag es einfach nur," drängte der Gryffindor.

„Es gibt doch sowieso nur drei Möglichkeiten," sagte Draco leise und blickte dabei beschämt auf die Bettdecke.

„Du sagst du hattest noch nie Sex..." Draco nickte heftigst, als Harry zu überlegen begann, „....und du kannst dich nicht umgebracht haben, sonst würdest du nicht mehr leben...Also bleibt nur noch..." Harry riss entsetzt die Augen auf.

„Potter, es ist nicht so wie es klingt," beteuerte Draco.

Harry bewegte sich langsam rückwärts, bis er schließlich an der Zimmertür anstieß.

„Du hast...du hast," seine Augen waren schreckgeweitet.

„Potter, es ist nicht..."

„Du hast jemanden getötet," Harrys Stimme war nur noch ein Flüstern, aber Draco verstand jedes einzelne Wort.

//Streite es ab...Streite es ab. Sag, dass das alles nur ein Scherz ist...//

„Ja," Harrys Herz setzte kurz aus, als er die Antwort des Slytherins erhielt.

„Du hast jemanden getötet," wiederholte Harry.

„Ja, aber..."

„Was heißt hier aber? Du hast jemanden getötet! Wahrscheinlich einen Muggel, oder?", vermutete Harry.

„Ja, aber..."

„Lass dieses blöde aber," zischte Harry, „Du kannst so viel abern wie du willst. Du hast jemanden getötet..."

„Potter, könntest du mich mal erklären lassen," bat Draco.

„Du hast jemanden getötet," Harrys Stimme wechselte nun von geschockt zu wütend.

„Potter, ich..."

„Du hast jemanden getötet. Ich kann's nicht fassen. Warum hast du mir das nicht gesagt?"

„Potter..."

„Ach, lass es. Ich will's gar nicht wissen...Du hast einen Muggel getötet...Und ich dachte du bist nicht wie dein Vater..."

„Potter...hör mir mal zu..."

„Lass es," knurrte Harry, „Ich will es gar nicht wissen."

Draco sprang panisch auf, als Harry die Tür öffnete.

„Geh nicht," bat er.

„Du hast jemanden getötet," sagte Harry einfach und verließ das Zimmer.

„Potter...das ist ein Missverständnis...Potter, bitte bleib stehen...Harry!"

Harry hörte die leisen Schluchzern aus Dracos Zimmer, aber er kehrte nicht um.

Seine Füße trugen ihn wie automatisch in Richtung Gryffindor.

Er nahm seine Umwelt gar nicht mehr richtig wahr.

Er konnte es nicht fassen!

Sein Draco hatte jemanden getötet?!

Er spürte wie ihm Tränen aus den Augen traten, aber er machte sich nicht die Mühe sie wegzuwischen.

Sollten doch die anderen denken, was sie wollten.

Sie waren ihm sowieso egal.

Sein Blick wurde verschwommener; er sah nur noch die Umrisse der verschiedensten Dinge, bis er schließlich in ein verschwommenes schwarzes Etwas hinein lief. 

„Potter..." er zuckte kurz zusammen, als er Snapes Stimme wahrnahm.

„Verzeihung, Sir," Harry versuchte sich an ihm vorbei zu drängen, aber Snape packte ihn einfach an einem Arm.

„Potter! Können sie nicht aufpassen, wohin sie gehen?", zischte Snape, „Wenn sie nichts mehr sehen, wenn sie heulen und sie unbedingt heulen müssen, dann tun sie das in Gryffindor. Dort können sie so viele Leute anrempeln wie sie wollen, aber nicht mich. Zwanzig Punkte von Gryffindor."

Harry nickte nur, bevor er sich von Snape losriss.

„Wo ist Mister Malfoy?", hielt ihn Snape ein weiteres Mal auf, „Sie haben ihn doch nicht umgebracht?"

Bei dem letzten Wort, begann Harry zu schluchzen und rannte so schnell wie möglich vor Snape davon.

Die fette Dame blickte ihn besorgt an, ließ ihn aber ohne weiteres in den Gemeinschaftsraum.

Dieser war zu seinem Glück leer; er hätte nicht gewusst, was er gesagt hätte, wenn jemand anwesend gewesen wäre.

Der Jungenschlafsaal war ebenfalls leer, dafür war es fürchterlich kalt.

Harry schlang seine Arme um sich und blickte murrend auf das geöffnete Fenster.

Welcher Idiot hatte das Fenster im Winter offen gelassen?

Seine Frage wurde beantwortet, als er Zeus auf seinem Bett sitzen sah.

„Du kannst sogar Fenster öffnen?", staunte Harry.

Zeus schüttelte den Kopf.

„Was rede ich da eigentlich...als ob Eulen Fenster öffnen," murmelte Harry, während er das Fenster schloss.

Als er sich seinen Pyjama anzog, bemerkte er, dass Zeus unruhig auf seinem Bett hin und her lief.

Schließlich blieb sein Blick an einem Kuvert hängen, das etwas neben der Eule am Bett lag.

„Wenn das von Draco ist, kannst du es gleich wieder mitnehmen," meinte Harry kühl.

Die Eule fiepte missmutig, aber sie rührte sich keinen Zentimeter, sondern blickte immer nur auf das Kuvert.

In diesem Moment öffnete sich die Tür und Ron und Blaise betraten engumschlungen den Schlafsaal.

„Harry?", fragte Ron verwirrt; und Harry könnte schwören auch enttäuscht.

„Was machst du hier?", erkundigte sich Blaise, „Wir dachten du und Malfoy würdet jetzt gerade fest..."

„Blaise dachte das," warf Ron ein, „Ich will mir das gar nicht vorstellen."

„Wir hatten eine Art Streit," erklärte Harry.

„Trennt ihr euch?", fragte Ron hoffnungsvoll.

„Ich weiß nicht," gestand Harry, „Ich weiß es wirklich nicht."

„Hey Zeus," Blaise grüßte die Eule freundlich und streichelte sie, worauf sich Zeus begeistert an den Slytherin schmiegte.

„Du hast einen Brief bekommen," wies Blaise auf das Kuvert.

„Ich weiß," meinte Harry, „Aber ich werde ihn nicht öffnen."

„Wie du meinst!" Blaise streichelte Zeus weiter, während Ron begann seine Sache zusammen zu suchen.

„Was macht ihr eigentlich hier?", wechselte Harry das Thema.

„Wir haben vergessen unsere Koffer zu packen," erklärte Ron, „Und wir haben gerade von Lupin erfahren, dass der Zug schon um sieben los fährt. Wir würden das nie in der Früh schaffen."

„Ich wollte eigentlich irgendwann in der Nacht nach Slytherin schleichen und meine Sachen holen," fügte Blaise hinzu, „Immerhin dachte ich ja, dass du und Draco..."

„Sag es nicht," unterbrach ihn Ron panisch.

„Aber da du hier bist, kann ich ja jetzt gehen," meinte Blaise, küsste Ron kurz und verließ den Schlafsaal.

Zeus fiepte wieder und blickte dem Slytherin enttäuscht hinterher.

„Willst du den Brief eigentlich nicht lesen?", fragte Ron.

„Nein! Auf seine blöden Ausreden kann ich verzichten," sagte Harry kühl.

„Soll ich nicht doch lieber hier bleiben?", bot Ron an, „Oder vielleicht kannst du mit zu Blaise..."

„Nein, ich bleibe hier," Harry winkte dankbar ab, „Will euch bei euren gemeinsamen Urlaub doch nicht stören."

„Gemeinsamer Urlaub?", Rons Stimme klang amüsiert, „Wir fahren zu ihm nach Hause. Dort werden wir kaum Ruhe haben..."

Auf Harrys verwirrten Gesichtsausdruck, erklärte er: „Professor Zabini wird ebenfalls dort sein, genauso wie Blaises Mutter und seine Kusine Agnes."

„Tante und Onkel auch?", fragte Harry grinsend.

„Die sind tot," sagte Ron und seine Stimme wurde leiser, „Sie wurden von Todessern getötet, deswegen wohnt Agnes auch bei ihnen."

„Oh, das habe ich nicht gewusst," entschuldigte sich Harry.

Ron winkte ab.

„Übrigens, ich bin Sirius Trauzeuge," erzählte Harry.

„Das ist schön für dich. Das heißt du siehst alles aus erster Reihe," grinste Ron.

Während Ron seine Sachen zusammen suchte; allein für ein Comic brauchte er zwanzig Minute bis er es unter Nevilles Bett fand; schwenkte Harry das Kuvert in der Luft.

Zum einen wollte er es öffnen, aber ihm fiel keine Möglichkeit ein, wie das Draco erklären konnte.

Zeus rührte sich nicht mehr von der Stelle, sondern beobachtete Harry interessiert.

„Hi, Süßer," grüßte Ron Blaise, als dieser schwer atmend in den Schlafsaal kam, „Wo ist dein Koffer?"

„Ich habe ihn Dad mitgegeben," erklärte Blaise und an Harry gewandt sagte er: „Öffne den Brief!"

„Nein," Harry stellte nun auf stur.

„Ich habe mit Draco gesprochen," versuchte es Blaise noch einmal, „Ich kann's nicht fassen, dass du ihn nicht aussprechen gelassen hast."

„Weißt du eigentlich, was er getan hat?", fragte Harry.

„Ja! Er hat's mir schon in der Zweiten erzählt...Ich hatte es nur irgendwie vergessen," gestand Blaise.

„Irgendwie vergessen?! Wie kann man so etwas vergessen?", entrüstete sich Harry.

„Wie kann man sich nicht die Erklärung anhören?", entgegnete Blaise.

„Du weißt, was er getan hat," sagte Harry laut.

„Und weißt du warum?", erwiderte Blaise, „Glaub mir! Die Erklärung wird dich interessieren."

Harry sagte daraufhin nichts, sondern blickte nur zweifelnd zu dem Kuvert.

„Öffne es," bat Blaise.

„Um was geht es eigentlich?", mischte sich Ron ein.

Harry ignorierte ihn einfach und öffnete langsam den Brief.

Als hätte er es nicht schon gewusst, stand nichts darauf.

„Entschuldigt mich," murmelte Harry und ging ins Badezimmer.

Sofort erschienen grüne verschnörkelte Buchstaben.

                        Da du mir nicht zuhören willst, muss ich es so machen.

                        Ich hoffe nur, dass du diesen Brief überhaupt öffnest und ihn nicht gleich

                        verbrennst.

                        Ja, ich habe jemanden getötet! Das streite ich auch nicht ab, aber du solltest

                        den Zusammenhang verstehen.

                        Es war als ich neun war; ich hatte gerade die unverzeihlichen Flüche

                        perfektioniert, doch ich wollte sie nicht anwenden.

                        Eines Tages brachte mein Vater einen Muggel mit nach Hause.

                        Anfangs wusste ich nicht, was er von diesem will; immerhin hatte er mir immer

                        eingeredet, dass Muggel schlechter als wir waren und sie es nicht wert seien in

                        unserer Gegenwart auch nur zu atmen.

                        Doch schließlich steckte er diesen Muggel, es war ein Junge von nicht mal

                        vierzehn Jahren, in einen unserer Kellerräume (ich würde sie als Verließe

                        beschreiben, aber Dad bevorzugt den Namen Keller) und brachte mich

                        ebenfalls dorthin. Er wollte, dass ich diesen Muggel töte, um den Avada

                        Kedavra auszuprobieren.

                        Ich weigerte mich.

                        Also verwendete er an mir einfach den Imperius- Fluch und unter diesem

                        Einfluss tötete ich den Muggel.

                        Ich schwöre dir, ich habe es wirklich nicht absichtlich getan.

                        Scheinbar ist es bei der Aura egal, ob du freiwillig jemanden getötet hast oder

                        nicht. Ich war selbst überrascht, als ich nicht ohnmächtig wurde.

                        Bitte, du musst mir glauben. Ich tat es nicht freiwillig.

                                                In Hoffnung, dass du mir glaubst,

                                                                                                Draco!

Harry legte den Brief nachdenklich zur Seite.

Er würde es Lucius Malfoy sofort zutrauen, dass er seinen eigenen Sohn unter einem Imperius- Fluch stellen würde, immerhin schreckte er auch nicht zurück dies bei seiner Frau zu tun.

Allerdings konnte es auch sein, dass Draco dies nur als Ausrede benutzte.

„Ach was, ich glaub ihm," murmelte Harry entschlossen und ging in den Schlafsaal zurück.

„Und?", fragte Blaise neugierig.

Ron hatte inzwischen seinen Koffer fertig gepackt und lag schon in den Decken seines Bettes eingekuschelt.

„Ich werde morgen mit ihm reden," erklärte Harry.

Er war sich sicher von Ron ein genuscheltes „Schade" gehört zu haben.

„Ich habe ihn gelesen," sagte Harry zu Zeus gewandt.

Die Eule hörte auf zu fiepen und blickte kurz zum Fenster.

Sofort als Harry dieses geöffnet hatte, flog Zeus aus dem Zimmer.

„Schließ das Fenster wieder," bat Blaise und kuschelte sich zu Ron, „Es ist eiskalt."

Harry schloss es wieder schmunzelnd und schreckte auf, als er eine große Schlange am Hogwarts- Gelände sah.
Er kannte sie.

Er hatte sie schon einmal gesehen.

„Nagini," hauchte er entsetzt.

„Was ist los?", fragte Blaise.

„Komm her," bat Harry.

Murrend stand Blaise wieder auf und tapste langsam zu ihm.

„Siehst du das auch?", wollte Harry wissen.

„Was? Dass es Nacht ist?", scherzte Blaise.

„Die Schlange," sagte Harry und blickte abermals aus dem Fenster, aber er konnte weit und breit keine Schlange sehen.

„Ich sehe keine Schlange," antwortete Blaise.

„Aber sie war doch vorher da," sagte Harry zweifelnd.

„Du hast heute viel durchgemacht," meinte Blaise, „Vielleicht hast du sie dir nur eingebildet!"

„Möglich," überlegte Harry.

Konnte es sein, dass er sich das nur eingebildet hatte?

Natürlich musste er es sich eingebildet haben; Hogwarts hatte einen Schutzschild.

Wie hätte Voldemorts Schlange durch diesen kommen sollen?

Harry entschied sich schließlich, dass er sich das nur eingebildet hatte und ging in sein Bett.

******

Als er wieder erwachte, schien die Sonne schon hell durch den Schlafsaal.

Nachdem er sich fertig gemacht hatte, bemerkte er, dass niemand außer ihm im Schlafsaal war.

Sie waren also alle schon auf dem Weg nach Hause.

Er wunderte sich einen Moment, da Seamus doch in Hogwarts bleiben wollte, aber dann fiel ihm ein, dass dieser bestimmt bei Ernie in Hufflepuff schlief.

Während er die Wendeltreppen hinunter ging, fiel ihm abermals der Vorfall mit Nagini ein.

Er hatte in der Nacht darüber nachgedacht.

Es könnte doch sein, dass der Schutzschild bei Tieren keine Wirkung hatte.

Er entschloss sich, Dumbledore beim Frühstück, nach einem Blick auf seine Uhr, korrigierte er es in Mittagessen einfach danach zu fragen.

Der Gemeinschaftsraum war wie ausgestorben, als er durch diesen ging.

Ebenso war es in den Gängen.

Er betrat die große Halle und sein Blick fiel sofort auf Draco, der ihn hoffnungsvoll ansah.

In der Halle befanden sich wie immer zwölf wunderschön dekorierte Weihnachtsbäume und die Haustische waren einem einzigen Runden gewichen.

„Nun, ich denke wir sind jetzt vollständig," sagte Dumbledore, als sich Harry zwischen Fred und Draco setzte.

„Potter musste uns natürlich wieder warten lassen," grummelte Snape.

Seine schlechte Laune wurde noch gefördert, da er neben Sirius sitzen musste.

Sirius hingegen bekam das gar nicht mit, sondern hatte nur Augen für seinen Werwolf.

Snape grummelte noch mehr, als Sirius und Lupin sich gegenseitig zu füttern begannen.

„Süß," kicherte Parvati, von einem anderen Teil des Tisches.

Harry blickte über den Tisch um zu sehen, wer hier geblieben war.

Von den Lehrern waren nur Lupin, Snape, Dumbledore und Flitwick anwesend, während es von den Schülern Draco, Fred, Parvati, Seamus, Ernie, einen Ravenclaw- Zweitklässler, den Harry nicht kannte und natürlich er selbst waren.

„Morgen," grüßte ihn Draco leise, „Hast du meinen Brief gelesen?"

Harry nickte kurz.

„Und?", Dracos Stimme klang so verloren, dass Harry ihn als Antwort einfach nur küsste.

„Doppel- Süß," kicherte Parvati, während Snape kurz davor war, sein Hühnchen zu massakrieren.

„Du verzeihst mir," vermutete Draco erfreut, als sie sich wieder von einander lösten.

„Ja," wisperte Harry und küsste ihn gleich nochmals.

„Es gibt Leute, die auch etwas essen möchten," grummelte Snape.

„Außer dir tut es eh jeder," meinte Sirius.

Lupin nickte zustimmend.

„Zehn Punkte Abzug von Gryffindor," knurrte Snape, worauf sich Harry sofort von seinem Slytherin löste.

Ihn würde es nicht wundern, wenn Snape nicht ihm, sondern Sirius die Punkte abziehen wollte.

„Nun, wir sind dieses Jahr nicht sehr viele," sprach auf einmal Dumbledore, „Aber ich hoffe, es wird trotzdem eine angenehme Zeit werden."

„Professor?", fragte Harry leise, „Wirkt der Schutzschild auch bei Tieren?"

„Nein, leider nicht," antwortete Dumbledore und Harrys Herz rutschte in seine Hose, „Tiere dürfen sich überall bewegen...Warum fragst du eigentlich, Harry?"

„Ich denke, es wäre klüger, wenn ich es ihnen unter vier Augen sage," meinte Harry.

„Gut, dann komm nachher in mein Büro," schlug Dumbledore vor.

Harry konnte Sirius sehen, der ihn mit besorgten Blicken musterte.

Sie beeilten sich mit dem Mittagessen und obwohl Harry Draco zu gerne bei sich gehabt hätte, bat er ihn vor Dumbledores Büro zu warten.

„Also, Harry. Was kann ich für dich tun?", fragte der alte Zauberer, während er sich hinter seinem Schreibtisch setzte.

„Sehen sie, Sir. Ich denke, ich habe gestern Voldemorts Schlange Nagini auf dem Hogwarts- Gelände gesehen," erzählte Harry, „Ich kann es mir zwar auch nur eingebildet haben, aber..."

Dumbledores Miene verfinsterte sich kurz.

„Ich habe es mir nicht eingebildet, oder Sir?", fragte Harry.

„Ich weiß es nicht," gestand Dumbledore, „Ich habe schon vermutet, dass Tom eine Möglichkeit findet den Schutzschild zu durchbrechen...Aber darauf wäre ich nicht gekommen."

„Die Schlange kann aber nicht den Schutzschild deaktivieren?", erkundigte sich Harry.

„Nein, keine Sorge. Das schafft sie nicht, aber..."

„Aber was?", drängte Harry, als Dumbledore nicht weiter sprechen wollte.

„Er wird uns damit ausspionieren," endete Dumbledore.

„Na und? Sie werden doch nicht öffentlich sagen, wie sie ihn vernichten wollen?", scherzte Harry.

„Ich mache mir auch keine Sorgen um mich," erklärte Dumbledore, „Sondern eher um sie und Mister Malfoy."

„Was hat Draco damit zu tu...", Harry sprach nicht weiter.

Er wusste es.

Nagini würde es Voldemort erzählen und dieser leitete es bestimmt an Lucius Malfoy weiter.

„Kann man Draco nicht irgendwie von ihm wegbringen?", fragte Harry verzweifelt, „Seine Mutter könnte den Erziehungsberechtigen ändern lassen und..."

„Das ist nicht so einfach, Harry," antwortete Dumbledore, „In der Zaubererwelt kann man nur auf seinen Paten die Vormundschaft schreiben lassen. Und diesen kann nur der Erziehungsberechtigte erwählen. Narcissa Malfoy ist es leider nicht. Nur Lucius ist der Erziehungsberechtigte...Und ich bezweifle sehr, dass er freiwillig seinen Sohn hergibt."
Harry schloss für einen Moment seine Augen.

Das durfte doch alles nicht wahr sein!

Jetzt schwiegen die Slytherins, aber eine blöde Schlange würde alles verraten.

„Soll ich es Draco erzählen?", fragte Harry schließlich.

„Ich denke, das wird nicht nötig sein," überlegte Dumbledore, „Lucius wird ihm sicher eine Nachricht zukommen lassen."

TBC

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Kleine Frage zum Schluss: Soll ich Lemon einbauen?...Allerdings verspreche ich da nicht, dass es gut wird.