Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling
Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Marcus/Oliver, Lavender/Dean, Ernie/Seamus, Cho/George,…
Warnung: Slash! OOC!
Kommentar: Hey! Da bin ich wieder! Frisch aus Rouen bzw. London. Es ist erstaunlich, wie lange man in einem Bus fahren kann, ohne wahnsinnig zu werden(auch wenn ich kurz davor war, den Giftzwerg zu erwürgen, der vor mir saß). Und dann komme ich heim und was ist?...Schnee!!!!! Gut, ich wollte Winter, als es warm war *sichsoflüchtigerinnert* aber jetzt will ich wieder Sommer haben *schluchzt* Wenigstens ist der Schnee in meiner Stadt wieder nach einem Tag verschwunden gewesen. Aber in der Umgebung liegt noch immer was....Und das im Oktober(!). Und nachdem ich endlich wieder in meinem eigenen Bett schlafen konnte(unser Zimmer in London hatte nur ein(!) Bett und das war kleiner als mein eigenes) bekommt ihr den nächsten Teil. Er ist leider nicht so geworden, wie ich wollte, aber was soll's? Die 24 Stunden Busfahren machen mir noch zu schaffen. *g*
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Tolotos, Tarivi, Yamica, katriena, Dunkle Flamme, Lady Arrogance, baboon, Kirilein, Maruchina, Choko, Calandra, Yolinare, aloha, Nibin, Ebi Potter, Angel344, Ralna, lilvroni, Dracos-Honey, jessy11, Amidala85, netrunnerin14, yvymaus, Lorelei Lee, LadyRowena, cat-68, Aidua C. Aksonaj, TheSnitch, Chibi-Shi, Leaky Cauldron anno1985 und hermy24. *allefestknuddel*
@baboon: Nein, das sage ich nicht. *fiesist*
@aloha: Wer weiß?
@Ralna: Auch in London gewesen?
@lilvroni: Nein, ich bin tot zurück gekommen und jetzt gehe ich gleich wieder in meinen Sarg. *g*
@Dracos-Honey: 1. Siehe oben; 2. Vielleicht gibt es gar keine Hochzeit, dann brauche ich mir auch nichts für Draco einfallen lassen *fiesist*; 3. Keine Ahnung. Vielleicht:-)
@jessy11: Keine Ahnung! Wieso? Hoffst du schon, dass sie endlich endet. Dann muss ich enttäuschen. Es werden schon noch einige werden.
@Amidala85: Auch so auf Rowling wegen dieses Todes sauer?...Das kenne ich!
@cat-68: Ja, ich erinnere mich noch flüchtig, dass es mal so etwas gab. *g*
@Aidua C. Aksonaj: Klar, sag mir wie und ich mache es.
@Leaky Cauldron anno1985: Ja, sie hat schwarze Haare. Ich habe ihr die schon ganz am Anfang verpasst.
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//1 zu 10000//
Harrys Herz setzte fast aus, als er Madam Pomfreys Befürchtung hörte.
„Kann man gar nichts machen?", fragte er verzweifelt.
Er wollte sich lieber nicht Sirius vorstellen, wenn dieser Lupin verlieren würde.
„Das ist nicht so leicht," erklärte Madam Pomfrey, „Professor Snape lässt gerade von den Hauselfen seine Aufzeichnungen über Nagini suchen. Wenn wir wissen, welche Art von Gift sie hat..."
„Fawkes," fiel Harry plötzlich ein, „Fawkes! Dumbledores Phönix! Bei mir hat er damals auch geholfen, als mich Slytherins Basilisk gebissen hat."
Madam Pomfrey antwortete nicht, sondern senkte nur bedrückt ihren Kopf.
„Hören sie nicht? Fawkes wird ihm helfen," wiederholte Harry panisch.
„Wird er nicht," seufzte Madam Pomfrey, während sie zum Fenster zeigte, „Wir haben es schon probiert."
Erst da, sah Harry den goldenen Phönix, der friedlich auf einer Stange neben dem Fenster döste.
Fawkes konnte ihm nicht helfen?
„Aber Phönixtränen heilen alles," behauptete Harry.
„Mister Potter," Madam Pomfreys Stimme klang nun gereizt, „Ich kann ihnen versichern, dass wir das schon versucht haben. Es hat nicht funktioniert...und wenn sie nun meinen, dass es an Fawkes liegen würde...Bitte! Suchen sie einen anderen Phönix, wenn es sie glücklich macht..."
Eine unangenehme Stille entstand zwischen den beiden.
Harry wusste nicht, was er darauf sagen sollte und Madam Pomfrey war offensichtlich beleidigt, dass er nicht auf ihr Urteilsvermögen vertraute.
„Poppy...komm schnell," Sirius Stimme hallte durch die Krankenstation, „Komm schnell. Remy, er.."
Harry folgte Madam Pomfrey aus ihrem Büro.
Das Tuch auf Lupins Stirn dampfte und er stöhnte schmerzgequälter als je zuvor.
„Was ist passiert?", fragte Sirius verzweifelt.
Sirius beobachtete jede Bewegung Pomfreys genau, als diese Lupin nochmals untersuchte.
„Potter, gehen sie," bat Madam Pomfrey.
Harry wollte protestieren, aber Madam Pomfrey fuhr fort: „Einer von der Sorte reicht mir hier..."
Dabei wies sie auf Sirius, der nun wieder panisch Lupins Hand drückte.
„Na dann...wenn du mich brauchst, Siri, ruf mich einfach," verabschiedete sich Harry und verließ mit hängenden Schultern die Krankenstation.
Draco hatte sich zwischen Flitwick und McGonagall auf den kalten Steinboden gesetzt, die ihn gerade aufklärten, was passiert war.
Snape konnte er nirgends entdecken.
Vermutlich hatte dieser sich wieder in seinen Kerker verzogen, damit man nicht auf die Idee kam, er würde sich um Lupin sorgen.
„Wie geht es...," begann Draco, aber Harry ging ohne einen weiteren Blick an dem Slytherin vorbei.
Er wollte jetzt einfach allein sein um seine Gedanken zu ordnen.
Draco schien das zu verstehen, da er ihm nicht folgte oder aufhielt.
Harrys Schritte hallten in den leeren Gängen wider, während er mit bedrücktem Kopf Richtung Astronomie- Turm ging.
Die Aussicht würde ihn vielleicht ablenken.
Es konnte doch nicht sein, dass das ausgerechnet jetzt passieren musste.
Nicht gerade jetzt, wo für ihn alles so perfekt war.
Er hätte es wissen müssen: Es war zu perfekt!
Kaum etwas in seinem Leben hatte jemals keine negativen Folgen gehabt.
Er erfuhr, dass er ein Zauberer war; jeder erwartete viel zu viel von ihm.
Er bekam einen Paten; dieser musste sofort wieder in der
selben Nacht fliehen.
Er gewann das trimagische Turnier; er half Voldemort unfreiwillig wieder an
seine Macht zu gelangen.
Und nun das!
Warum hatte er das nicht vorhergesehen?
Für ihn waren sowohl Sirius wie auch Lupin so etwas wie seine Eltern.
Er wollte keinen von beiden verlieren!
Denn eines war für ihn klar: Verlor er einen, verlor er den anderen auch.
Sirius würde nie mehr so sein wie vorher.
Er würde verschlossen werden, nur noch weinen und am liebsten allein sein.
Zu mindestens würde es ihm so gehen, wenn Draco auf einmal starb und Sirius hang schon über zwanzig Jahre an Lupin.
Als er in den nächsten Gang abbog, begegnete er Peeves, der begeistert vor sich hinsang.
„Lupin, Lupin, du liegst bald unter der Erde; tja Blackilein, wird wohl nichts mehr mit der Ehe."
Dabei kicherte er ununterbrochen.
„Oh...wenn das nicht Potter ist," Peeves hatte ihn nun bemerkt und schwebte mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu ihm, „Heulst du schon?...Verlierst du schon wieder jemanden?", dies sagte er mit so einer zuckersüßen Stimme, dass es Harry den Magen umdrehte, „Das muss für dich ja fürchterlich sein! Erst deine Eltern, dann dieser Hufflepuff, jetzt Lupin...wer weiß...vielleicht bringst du den Tod."
Bei dem letzten Satz blickte er Harry geradewegs in die Augen.
Dieser musste plötzlich schlucken.
Was wenn Peeves recht hatte?
Doch ehe er etwas erwidern konnte, hörte er einen gemurmelten Zauberspruch und Peeves wurde in den Boden gedrückt, bis nichts mehr von ihm zu sehen war.
Harry drehte sich um und sah Snape in einer Ecke stehen.
In einer Hand hielt er einen dampfenden Kessel, in der anderen seinen Zauberstab.
„Hören sie nicht auf Peeves," sagte Snape, bevor Harry seinen Mund öffnen konnte, „Das stimmt nicht....Sie bringen nicht den Tod!...Das tut niemand, hören sie Potter?...Es hätte jedem passieren können...aber es waren nun mal sie, den Voldemort töten wollte...es war Pech, nichts weiter...und nun...," er drückte Harry ohne Vorwarnung den Kessel in die Hände, „....bringen sie den Wolfbanntrank zur Krankenstation, wenn sie morgen keinem aggressiven Werwolf begegnen möchten."
Harry blickte ihn erstaunt an, aber Snape sagte nichts mehr und ging in Richtung Kerker davon.
//Der kann sogar nett sein// wunderte sich Harry, bevor er Snapes Anweisung nachging.
Er konnte auch noch später über alles nachdenken.
Draco fehlte, als er abermals zur Krankenstation ging.
„Er ist vorhin gegangen," erklärte ihm McGonagall.
„Hat aber nicht gesagt, wohin er will," fügte Flitwick hinzu.
Als er die Krankenstation betrat, huschte sofort Madam Pomfrey zu ihm.
„Hatte ich sie nicht gebeten draußen zu bleiben?", fragte sie ihn mit vorwurfsvoller Stimme.
„Er soll hier bleiben," schniefte Sirius, der noch immer panisch Lupins Hand drückte.
„Wenn er will," fügte er noch hinzu.
„Na gut, wenn es sein muss," seufzte Madam Pomfrey.
„Was ist das für ein Trank?"
Erst als sich Harry neben Sirius setzte, fiel ihr Blick auf den dampfenden Kessel.
„Professor Snape bat mich ihnen diesen zu bringen," antwortete Harry.
„Gegengift?", fragte Madam Pomfrey hoffnungsvoll und auch in Sirius Augen entstand ein hoffender Ausdruck.
„Wolfbanntrank," sagte Harry.
Sofort senkte Sirius enttäuscht seinen Kopf.
„Der ist auch wichtig, Sirius," murmelte Madam Pomfrey, während sich ihr Zauberstab in eine Spritze verwandelte und sie diese mit dem Trank füllte.
„Werwölfe sind viel aggressiver, wenn sie spüren, dass mit ihnen etwas nicht stimmt," erklärte sie Harry, „Normale Gifte haben auf verwandelte Werwölfe keine Wirkung, aber sie wissen, dass etwas nicht stimmt...ich weiß, aber nicht, ob das auch bei diesem Gift der Fall sein wird, aber sicher ist sicher."
Mit diesen Worten setzte sie die Spritze an einer Ader an und stach hinein.
Langsam verschwand der ganze Trank in Lupins Körper, doch dieser bekam das gar nicht mit, sondern stöhnte nur wieder schmerzvoll auf.
Madam Pomfrey wechselte noch mal das Tuch auf Lupins Stirn und verschwand in ihr Büro mit der Bitte sie sofort zu rufen, wenn etwas sei.
Harry wusste nicht, wie viel Zeit verging, in der er nur schweigend neben Sirius saß, der ab und an Liebesschwüre zu Lupin murmelte.
Erst als sich Harrys Magen geräuschvoll meldete, blickte Sirius ihn direkt an.
„Du solltest etwas essen," wisperte dieser, „Ich will nicht, dass du verhungerst...ich will nicht noch jemanden verlieren."
„Ich sterbe schon nicht...," versicherte Harry, „Und Remus wird es auch schaffen!"
„Meinst du?", schniefte Sirius und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.
„Ganz sicher!" Harry hoffte, dass er zuversichtlicher gelungen hatte, als er sich fühlte.
„Ich hoffe es," murmelte Sirius, bevor er einen liebevollen Kuss auf Lupins Hand hauchte.
„Weißt du...ich erinnere mich plötzlich an so vieles," begann Sirius, „Erlebnisse, die ich zwar nicht vergessen hatte, aber mich nur noch flüchtig erinnern konnte...weißt du, was ich meine?"
Harry nickte und Sirius fuhr fort: „Jetzt auf einmal, erinnere ich mich an alles. Dialoge, Gesichtszüge, Gefühle...alles."
„Erzählst du mir etwas davon," Harry hoffte, dass er damit Sirius etwas ablenken konnte.
„Nur wenn du etwas isst," sagte Sirius und versuchte ein Lächeln, das ihm gründlich versagte.
„Ich lasse dich nicht allein," meinte Harry und genau in diesem Moment tauchte Dobby mit einem Tablett voller Essen in der Krankenstation auf.
„Perfektes Timing," murmelte Sirius.
„Dobby bringt ihnen Essen, Harry Potter, Sir...Master Draco bat Dobby ihnen Essen zu bringen, nachdem Harry Potter nicht zum Frühstück und Mittagessen erschienen ist," erklärte der Elf auf Harrys verständnislose Miene.
Harry bedankte sich und Dobby verschwand.
„Für einen Slytherin ist er eigentlich ganz okay," sagte auf einmal Sirius, als Harry zu Essen begann und Sirius ihm den Teller mit den Nachspeisen stibitze.
„Wie weit seid ihr eigentlich schon?", fragte Sirius direkt und Harry verschluckte sich fast an seinem Getränk.
„Bitte was?", fragte er entsetzt.
„Na, du und Draco! Habt ihr schon miteinander geschlafen?", Sirius hatte scheinbar wieder sein Lieblingsthema gefunden.
„Heute früh," murmelte Harry beschämt und bemerkte regelrecht, wie er rot anlief.
„Das ist doch schön," meinte Sirius, „Ich kann mich noch an mein erstes Mal erinnern...es war mit so einer komischen Hufflepuff aus der Siebten...ich war damals in der vierten...an ihren Vornamen kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich denke sie hieß im Nachnamen Tones, Johns, Bones oder so ähnlich."
„Muss ja unvergesslich gewesen sein," schmunzelte Harry.
„Ich bereue es," sagte Sirius schlicht, „Du weißt nicht, wie ich mir wünschen würde, dass ich mit Remus zum ersten Mal geschlafen hätte...aber nein, er war nicht mal mein erster Mann...das war Stephen Johnson, ein Sechstklässler aus Gryffindor...nicht mal ein Monat nach Tones/Johns/Bones...Komisch, an das erinnere ich mich genau...vor allen Dingen, dass ich noch Tage danach nicht richtig sitzen konnte."
Er bedachte Harry mit einem besorgten Blick.
„Mir geht's gut," versicherte Harry, „Draco war zärtlich."
„Sonst hätte ich ihn auch erwürgt," meinte Sirius ernst.
Lupins schmerzvolles Stöhnen wurde etwas leiser, aber seine Hand klammerte sich fest an Sirius'.
„Aber das erste Mal mit Moony," erzählte Sirius, „Ich hatte bis zu ihm schon mit vielen Leuten Sex, aber...die waren alle unwichtig...Sie sind keinen zweiten Gedanken wert...Erst mit ihm war es real...ich erinnere mich noch wirklich an alles...seine scheuen Blicke, seine Beschämtheit...seine Augen, die sowohl Angst als auch Zuversicht ausstrahlten, als ich in ihn eindrang......ich war sein Erster und Einziger," schloss Sirius und Harry hörte deutlich etwas Stolz aus dessen Stimme.
Wie um das zu bestätigen, murmelte Lupin ein liebevolles „Siri", bevor er wieder schmerzvoll stöhnte.
„Aber ich wollte dir doch etwas anderes erzählen," erinnerte sich Sirius.
*****************************Flashback**************************************
„Ein Mistelzweig," johlte Peter Pettigrew und begann kurz danach zu kichern.
„Ich habe so das Gefühl, du verträgst keinen Alkohol," sagte Remus mit amüsierter Stimme, „Du kicherst schon seit Stunden..."
„Aber er hat recht," schmunzelte Lily, während sie frischgebackene Kekse auf den Wohnzimmertisch stellte.
„Da ist ein Mistelzweig," stimmte James, seiner Frau und Peter zu.
„Küssen," johlte Peter abermals, bevor er von seinem Stuhl hinunterfiel und sich dort vor Lachen kringelte.
Minerva McGonagall half dem angetrunkenen jungen Mann wieder auf seinen Stuhl, von wo er weiter kicherte.
„Er verträgt wirklich keinen Alkohol," sagte Remus und versuchte zu ignorieren, dass er auch schon leicht schwankte.
„Du willst dich wohl vor dem Kuss drücken!", vermutete Sirius und zog eine beleidigte Schnute.
„Aber niemals," lächelte Remus und küsste Sirius sanft, wobei Peter wieder zu kichern begann und Lily schmunzelte, während sie über ihren noch flachen Bauch streichelte.
„Ich finde es eine ganz reizende Idee von euch eine Weihnachtsfeier zu machen," sagte Minerva zu James und Lily, um von den beiden küssenden Männern abzulenken.
„Es war James Idee," gestand Lily, „Er wollte wieder alle sehen...er hat ja auch recht, wir sehen uns kaum noch."
„Leider," murmelte Dumbledore, „Und das wird, fürchte ich, noch lange so bleiben..."
„Es sei denn ein Wunder geschieht und ER wird vernichtet," meinte Frank Longbottom.
Seine Frau Alice nickte zustimmend.
„Wisst ihr was ich machen will, wenn alles vorbei ist," sagte James.
Alle, bis auf Peter, der eiligst zur Toilette wollte, blickten ihn fragend an.
„Gar nichts," fuhr er fort, „Ich will ganz normal leben...Meinem Sohn oder meiner Tochter beim Aufwachsen zusehen, Salat anpflanzen, mich mit Leuten unterhalten können, ohne einen Todesser dahinter zu sehen..."
„Das kannst du," versprach Sirius, „Irgendwann wird das alles vorbei sein."
„Und wenn ich es nicht überlebe?", fragte James.
„Dann hoffen wir, dass Sirius unser Kind nicht verzieht," sagte Lily sorgenfrei.
Sie wusste innerlich, dass sie es schaffen würden.
„Genau, dann hofft ihr, dass ich euer Kind nicht verziehe...Moment Mal...ich?", Sirius blickte verwirrt zu Lily und dann zu ihrem Mann.
„Na ja, du bist doch sein Pate," meinte Lily.
„Ich bin sein was?", fragte Sirius verwirrt.
„James?!", aus Lilys Stimme war leichter Vorwurf zu hören, „Hast du vergessen, Sirius mitzuteilen, dass wir ihn als Paten wollen?"
„Schon möglich," gestand James und wurde etwas rot.
„Ihr wollt mich als Paten?", erkundigte sich Sirius nochmals.
„Natürlich, wen denn auch sonst?", fragte Lily verwirrt.
Sirius grinste breit und hob Lily in die Luft um mit ihr einmal im Zimmer auf und ab zu tanzen.
Das selbe wiederholte er mit James, was sich schließlich zu einem Tango entwickelte, bei dem sich alle ein Lachen verkneifen mussten.
„Ihr seid einfach...unmöglich," murmelte Minerva, nachdem sich Sirius von seinem Tanzpartner trennte.
Er wollte zu Remus gehen, aber dieser war nicht mehr im Zimmer zu finden.
„Er ist in die Küche gegangen," sagte Alice leise.
Sirius bedankte sich und verschwand in Richtung Küche.
In dieser fand er Remus auch nicht, aber dafür war die Verandatüre offen.
Er ging in die weiße Winterlandschaft und sah Remus im Schnee sitzen.
Dieser hatte seinen Blick in den Sternenhimmel gewandt.
Sirius beobachtete seinen Werwolf noch ein paar Minuten.
Er sah Remus viel zu selten in letzter Zeit.
Sie wohnten zwar zusammen, aber Remus verschwand immer öfters inmitten der Nacht.
Sirius sprach ihn nicht darauf an; Remus würde schon seine Gründe haben, es ihm nicht zu erzählen.
Erst als er auf einmal Tränen in den Augen des Werwolfs blitzen sah, schritt er zu ihm und ließ sich langsam neben diesen nieder.
„Hey...Süßer...alles in Ordnung?", fragte er leise und küsste die Tränen aus Remus Gesicht.
„Wen denn auch sonst!", wisperte Remus, „Wen denn auch sonst!"
„Was meinst du?", fragte Sirius verwirrt und zog Remus etwas zu sich, so dass dieser seinen Kopf auf seine Schulter legen konnte.
„Lily! Wen denn auch sonst! Ich stand nicht mal zur Wahl," flüsterte Remus, „Ich hatte zu mindestens gehofft, dass wir beide Paten werden würden...ich wusste ja, dass sie keinen Werwolf für ihr Kind wollen, aber..."
Wieder traten Tränen aus seinen Augen, die Sirius abermals wegküsste.
„Das hat bestimmt nichts damit zu tun," murmelte Sirius.
„Ach?", Remus hob skeptisch eine Augenbraue, „Und was ist es dann? Ich hätte gehofft, sie nehmen uns beide."
„Warum denn?", fragte Sirius amüsiert, „Wir trennen uns doch sowieso nie...da kann man auch nur einen von uns zum Paten machen. Der andere ist automatisch mit dabei."
Remus lächelte leicht.
„Wir trennen uns nie?", fragte er hoffnungsvoll.
„Nie," versprach Sirius, „Nur der Tod wird uns scheiden."
************************Flashback Ende**************************************
„Wenn ich damals gewusst hätte, wie richtig ich damit lag," seufzte Sirius.
„Er stirbt schon nicht," sagte Harry zuversichtlich, „Snape und Madam Pomfrey werden ein Gegenmittel finden."
Sirius nickte nur; Harry wusste nicht, ob seine Reden überhaupt eine Wirkung in Sirius erzielten.
„Wohin verschwand er denn so oft?", fragte er stattdessen.
„Wenn er in der Nacht verschwand?", auf Sirius Gesicht stahl sich ein kleines Lächeln, „Er ging zu den anonymen Werwölfen."
„Den was?", gluckste Harry.
„Du hast schon richtig verstanden," sagte Sirius, „Die hatten vier Mal in der Woche ein Treffen in der Nacht...und deswegen dachte ich Idiot, er wäre der Spion."
„Du hast von den Treffen nichts gewusst?", erkundigte sich Harry.
„Ne, das hat er mir erst vor kurzem erzählt," antwortete Sirius.
„Den anonymen Werwölfen," wiederholte Harry ungläubig.
„Glaube es ruhig! So etwas gibt es tatsächlich," sagte Sirius.
Harry schüttelte amüsiert seinen Kopf.
„Weißt du...Moony hat das Versprechen sehr ernst genommen," erzählte Sirius weiter.
*************************Flashback******************************************
„Du bist zwölf Jahre verschwunden gewesen," Remus ging wütend in seinem Wohnzimmer auf und ab, „Zwölf Jahre! Und jetzt denkst du tatsächlich, wir könnten einfach dort weiter machen, wo wir aufgehört haben..."
„Du tust so, als wäre ich in Urlaub gefahren ohne dir etwas zu sagen...Remy, ich war in Askaban," sagte Sirius und strich sich genervt eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Warum musste Remus damit anfangen?
Konnten sie nicht einfach wieder ein Paar sein?
Seit er Remus das letzte Mal in der heulenden Hütte gesehen hatte, wollte er schon zu ihm.
Aber erst jetzt durch Dumbledores Wunsch alle alten Kämpfer zu benachrichtigen kam er dazu, ohne ein schlechtes Gewissen gegenüber Dumbledore oder Harry zu haben.
Er hatte ihn eigens als letzten ausgewählt, damit er danach noch viel Zeit mit ihm verbringen konnte, aber Remus sah das wohl alles nicht so wie er.
„Zwölf Jahre!", wiederholte Remus, „Auch wenn es Askaban war, es waren zwölf Jahre! Das ist eine lange Zeit."
„Hast du inzwischen einen anderen?", fragte Sirius direkt, „Oder eine andere?"
„Nein," antwortete Remus.
„Wo liegt dann das Problem?...Du liebst mich doch noch, oder?", Sirius konnte nicht verhindern, dass ein bisschen Unsicherheit in seiner Stimme mitschwang.
„Natürlich, tue ich das," sagte Remus, „Mehr als du dir vorstellen kannst."
„Wo ist dann das Problem?", fragte Sirius verwirrt.
„Du hast mich verlassen," schluchzte Remus und Tränen erschienen in seinen Augen, „Du hattest versprochen, dass wir uns nie trennen würden...und dann warst du weg."
„Ich war in Askaban," beteuerte Sirius, „Ich hätte dich sonst nie verlassen."
„Weißt du eigentlich, wie das für mich war?", schniefte Remus, „Am Abend schlafe ich noch in deinen Armen ein und am nächsten Morgen warst du unauffindbar...."
„Ich sagte dir doch, ich hatte in der Nacht ein merkwürdiges Gefühl," sagte Sirius.
„....und dann kommt auf einmal Dumbledore zu mir. Ich denke mir ‚Scheiße, irgendwas ist passiert' und dann erzählt er mir von Lily und James...und, dass du in Askaban sitzt und zwar für immer...."
„Pssch, Remy, es ist ja alles gut," Sirius nahm den schluchzenden Werwolf in seine Arme, „Ich bin ja jetzt da...ich gehe nie wieder...Egal, was passiert."
„Ich kann nicht nochmals so einen Schock ertragen," schluchzte Remus, „Und jetzt ist auch noch Voldemort wieder da...was, wenn sich alles wiederholt?"
„Wird es nicht," versprach Sirius, „Aber bitte weise mich nicht zurück...Remy, du weißt nicht, wie lange ich darauf gewartet habe, dich wieder in meinen Armen zu haben..."
„Und wenn einer von uns stirbt?", fragte Remus und seine Tränen versiegten langsam.
„Dann hatten wir wenigstens noch eine schöne Zeit miteinander," meinte Sirius.
**************************Flashback Ende************************************
„Ja, es war eine schöne Zeit," sagte Sirius mehr zu sich, als zu Harry.
„Sirius, wenn du nicht bald damit aufhörst muss ich dich schlagen," drohte Harry, „Er wird durchkommen und ihr werdet heiraten und...irgendwann wird einer von euch sterben. Aber noch nicht jetzt. Ihr werdet noch viele schöne Jahre miteinander erleben."
„Ich wünschte, ich hätte deine Zuversicht," murmelte Sirius.
„Black, hör auf zu flennen...er wird schon wieder," Snape trat mit Madam Pomfrey und Dumbledore zu ihnen.
„Ich weiß nun wieder, was das Gift bewirkt," erklärte Snape stolz, „Es zersetzt langsam die Organe. Es fängt in der Bauchregion an und wandert dann hinunter und hinauf. Eine von Voldemorts ‚tollen' Ideen. Ein langsamer schmerzvoller Tod! Ihm wurde das Avada Kedavra zu langweilig."
Sirius Augen füllten sich daraufhin wieder mit Tränen.
„Das war der falsche Ansatz, Severus," seufzte Madam Pomfrey.
„Ich werde schon ein Gegengift entwickeln," versuchte Snape Sirius zu beruhigen, „Dein Verlobter kommt durch...und dann heiratet ihr...und...was weiß ich, was man so macht, wenn man verheiratet ist."
Er brach ab, als ihn Sirius mit einem verwunderten Gesichtsausdruck anblickte.
Auch Harry sah verwirrt zu seinem Zaubertrankprofessor.
Seit wann konnte dieser wirklich nett sein?
„Ich gehe dann mal nach einem Gegengift suchen," sagte Snape und flüchtete schnell aus der Krankenstation, als er bemerkte, dass ihn jeder schief anguckte.
„Was ist denn mit dem los?", fragte Sirius verwirrt.
„Ich denke, ich weiß es," Dumbledore lächelte geheimnisvoll, während er zu Lupin blickte und dann ebenfalls aus der Krankenstation ging.
„Hey! Sagen sie's mir," rief Sirius ihm hinterher.
„Überlege einfach," kam Dumbledores Antwort.
TBC
