Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling
Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Hermione/Viktor, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Marcus/Oliver, Lavender/Dean, Ernie/Seamus, Cho/George,…
Warnung: Slash! OOC!
Kommentar: Ja, ich weiß ich habe euch warten lassen. Aber ich hatte absolut keine Zeit um irgendwas zu schreiben. *leidtut* Nun, da der 5. Band nun endlich in Deutsch draußen ist(auch wenn ich ihn erst zum Geburtstag am Freitag bekomme) habe ich doch vor zu mindestens ein Detail aus dem 5. einzubauen. Genauer gesagt habe ich es schon, aber noch nicht offiziell. Es ist versteckt *g* Wer findet das Osterei?...Ups, falsche Jahreszeit!
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer LynneMalfoy, Choko, netrunnerin14, Dracos-Honey, Angel344, Lady Rowena, Chibi-Shi, sqr011566, Kirilein, Ralna, Lorelei Lee, Queran, Boromir, Brisana-Brownie und Meldis.
@Lynne Malfoy: Passt der HD- Anteil?
@Dracos-Honey: 1. Waren wir im selben China Town? Meines hatte nämlich keine Vorführungen und Leute waren auch nur in ihren Restaurants und nicht auf der Straße. 2. In London? Eine Woche! Besser gesagt fünf Tage. 3. Nur in Innenstadt, obwohl wir einmal raus geschleppt wurden. 4. Noch mal? Aber sofort(nur nicht in das selbe Hotel *schauder*). 5. Freunden? Na ja...es war ne Klassenreise...aber ob man die als Freunde bezeichnen kann?
@Lady Rowena: Harrys Geschenk an Draco? Soll ich ehrlich sein? Mir ist nichts eingefallen, also könnt ihr selbst rätseln *g*
@Chibi-Shi: Ja...Harry als Dumbledore Kopie...natürlich...jederzeit *g*
@Queran: Wie viele? *schockiertist* Ist nicht dein ernst? Das wusste ich nicht mal!
@Boromir: Ist zwar lieb von dir, aber...ich verzichte...
@Brisana-Brownie: Dir gefällt Hedwig auch nicht? Was willst du für einen Namen? Bin da nämlich noch für alles offen...und ich hoffe dir fällt was ein, sonst nenne ich das Viech noch Goldregen oder so ähnlich *sichfürihrenschlechtenNamensgeschmackentschuldigt*
@Meldis: 1. Ne, Draco hat keinen eigenen(zeigt sich jetzt) und 2. So kann man es auffassen.
***************************************************************************
Harry musste fest schlucken, als er den strengen Blick von Mrs. Malfoy sah.
Doch sobald sie Draco entdeckt hatte, änderte sich dieser in einen fürsorglichen und sie umarmte den Slytherin kurz.
„Mom! Schön, dass du da bist...ich hatte dich schon gestern erwartet," sagte Draco mit deutlicher Anklage in der Stimme.
„Tut mir leid, mein Schatz, aber ich musste etwas für deinen Vater erledigen...er kommt morgen aus Arabien zurück und..." Mrs. Malfoy wollte weiterreden, aber Draco stoppte sie mit einer Handbewegung.
„Na ja, nicht so wichtig..." Sie wandte sich nun Harry zu, „Mister Potter, nehme ich an?"
„Ähm...ja," antwortete Harry zögerlich.
„Es freut mich außerordentlich sie kennen zu lernen...Narcissa Malfoy," sie streckte ihm ihre Hand entgegen.
„Es freut mich ebenfalls," sagte Harry und schüttelte kurz ihre Hand.
„Ich habe schon viel von ihnen gehört," erzählte Mrs. Malfoy weiter, „Draco, Severus und Lucius haben oft über sie geredet,...allerdings..."
Sie sah ihn mit einem Blick an, den Harry nicht wirklich definieren konnte.
„Allerdings?", fragte Harry weiter.
„Ich habe erst seit kurzem positives über sie gehört....Lucius redet von Natur aus schlecht über andere, aber Severus Geschichten..."
„Das liegt aber daran, dass mich Professor Snape hasst," warf Harry ein.
„Und Draco hat mir auch so einiges erzählt," fuhr Mrs. Malfoy fort, obwohl sie kurz bei Harrys Einwurf gezögert hatte.
„Mom...die Situation ist jetzt anders," sagte Draco schnell.
„Ja! Wie sich alles über die Jahre verändern kann...nach seinem ersten Schuljahr wollte Draco sie auf den Mond hexen," Den letzten Satz sagte sie flüsternd und nur an Harry gewandt.
„Ich ihn auch," versicherte Harry, bereute dies aber nachdem er Narcissa Malfoys entsetztes Gesicht sah.
„...aber dafür gab es Gründe. Ich wäre mehrmals wegen ihm aus der Schule geflogen," fügte Harry schnell hinzu.
„Aber du bist es nicht," verbesserte Draco sofort.
„Ich sagte auch: Ich wäre," sagte Harry.
„Du hast meine Freundschaft ausgeschlagen...was hätte ich tun sollen?", fragte Draco.
„Na ja...vielleicht mir nicht das Leben zur Hölle machen," bot Harry an.
„So schlimm war das doch gar nicht," meinte Draco.
Bevor Harry etwas erwidern konnte, bemerkte er Mrs. Malfoys amüsierten Gesichtsausdruck.
„Ihr solltet euch mal sehen," sagte sie schließlich, „Bei euch passt der Spruch ‚Was sich liebt, das neckt sich' perfekt."
„Das hat auch mal Patil gesagt," murmelte Draco, „Und ich hätte sie dafür erwürgen können."
„Ach, bevor ich es vergesse. Deine Geschenke habe ich in dein Zimmer bringen lassen," sagte Mrs. Malfoy an Draco gewandt, „Wusstest du, dass Dobby hier arbeitet...Ich bin ihm vorher begegnet."
„Ja, das war mir bekannt," antwortete Draco.
„Er hat eine gute Wahl getroffen. Für einen Hauself gibt es wohl keinen besseren Platz als Hogwarts, aber ab und zu vermisse ich ihn schon," Sie seufzte kurz, bevor ihr das Geschenk ins Auge fiel, das sie immer noch in ihren Händen hielt.
„Das ist für sie, Mister Potter. Frohe Weihnachten," wünschte sie Harry und übergab ihm das Packet.
„Das...das wäre...nicht nötig gewesen, Mrs. Malfoy," stotterte Harry und bewegte das Geschenk unsicher in seinen Händen.
„Das ist keine große Sache," winkte Mrs. Malfoy ab, „Da mir Draco geschrieben hat, dass er für sie ein Phönix-Ei aus Hongkong besorgt hat, dachte ich mir, das könnten sie gebrauchen."
„Aus Hongkong?", staunte Harry, „Wie viel Geld gibst du bitte schön für mich aus?"
„So viel ich will," antwortete Draco grinsend.
„Aber...aber...du kannst mir doch nicht so etwas teures kaufen," erwiderte Harry.
„Potter, so viel war es nicht...ich habe ein bisschen gehandelt," erklärte Draco.
„Ja, das Handeln. Das hast du von deinem Vater," schmunzelte Mrs. Malfoy, „Einmal hat er es geschafft, dass er ein Vulkanbasilisken-Ei für zehn Galleonen bekommen hat, obwohl dies über 2000 Galleonen kostet."
„So gut bin ich auch nicht," sagte Draco und war sichtlich verlegen geworden.
„Ah, Professor McGonagall," grüßte Mrs. Malfoy auf einmal die Professorin.
Harry hatte gar nicht mitbekommen, dass diese ebenfalls aus der großen Halle gekommen war.
„Mrs. Malfoy! Welch seltene Überraschung," sagte McGonagall und schüttelte kurz Mrs. Malfoys Hand.
„Sie hätten doch nichts dagegen, wenn ich mich einmal kurz mit ihnen über meinen Sohn unterhalte?", fragte Mrs. Malfoy.
„Natürlich nicht. Folgen sie mir in mein Büro. Da lässt es sich besser reden," dabei blickte McGonagall unauffällig zu Harry und Draco.
„Einen Moment bitte," bat Mrs. Malfoy und wandte sich dann an Draco: „Ich werde bis morgen früh im Schloss bleiben. Professor Dumbledore habe ich davon schon gestern Abend in Kenntnis gesetzt und er hat mir sofort ein Zimmer angeboten...wenn du mich sehen willst, frage Dobby. Er weiß wo ich bin."
Sie küsste ihn kurz auf die Stirn, nickte dann Harry zu und verschwand mit McGonagall in den nächstgelegenen Gang.
„Sie ist nett," meinte Harry.
„Aber...der Fluch! Sie müsste normalerweise bei McGonagall eine Panikattacke bekommen," murmelte Draco, „Es sei denn..."
Harry hatte kein Zeit zu fragen, was denn sei, denn Draco rannte in schnellen Schritten zur Bibliothek.
Der Gryffindor seufzte kurz und folgte ihm dann langsam um das Packet nicht zu beschädigen, sollte etwas wertvolles in ihm sein.
Madam Pince beachtete ihn gar nicht, als er in die Bibliothek trat; sie war viel zu sehr in ihre Hexenwoche vertieft.
„Was suchst du denn?", fragte Harry, als er bei Draco ankam, der die Bücherregale auf und ab ging, einmal ein Buch heraus zog und dieses dann wieder frustriert stöhnend zurück stellte.
„Ich muss etwas nachprüfen," antwortete Draco einfach.
„Und was?" Harry stellte das Packet auf einen Tisch, während er sich selbst hinsetzte, „Wir haben doch schon alles durchgesehen. Du weißt, dass der Fluch nicht drinnen steht."
„Doch, tut er," sagte Draco, „Ich habe ihn schon ganz am Anfang entdeckt...aber es steht nur die Beschreibung dort und nicht wie man ihn brechen kann, also war er sinnlos. Aber jetzt würde ich ihn....Ha, da ist es..."
Glücklich lächelnd zog der Slytherin ein braunes Buch heraus und ließ es neben dem Packet auf den Tisch fallen.
‚Phobie- Flüche' las Harry auf der Titelseite, bevor Draco das Buch öffnete und durchblätterte.
An einer Seite blieb Draco hängen und las sich die Seite kurz durch, bevor er ein „Ich wusste es" verlauten ließ.
„Was wusstest du?", fragte Harry verwirrt.
„Der Fluch...er ist gebrochen," antwortete Draco glücklich.
„Und wie? Du hast doch keinen Gegenfluch gefunden, oder?", erkundigte sich Harry.
„Nein...aber hier steht, dass der Fluch nach 14 Jahren seine Wirkung verliert," erklärte Draco, „Entweder Dad weiß davon nichts oder er erneuert ihn morgen."
„Dann könnte sie jetzt gegen ihn aussagen," überlegte Harry.
„Das würde sie nie tun," meinte Draco.
„Wieso nicht?", fragte Harry verwundert.
„Sie liebt meinen Vater zu sehr," antwortete Draco, „Sie würde nie gegen ihn aussagen."
„Das ist doch nicht dein ernst oder?", fragte Harry entsetzt, „Nach allem was er ihr antut?"
„Liebe macht blind!", sagte Draco, „Außerdem was hat er schon großes getan? Er hat sie mit einem Fluch belegt, na und? Ansonsten behandelt er sie wie eine Königin."
Harry hob skeptisch eine Augenbraue.
„Du kannst es mir ruhig glauben," lächelte Draco, als er Harrys ungläubige Miene bemerkte.
„Aber über was will sie mit McGonagall reden? Sie ist doch deine Hauslehrerin," wechselte Draco das Thema.
„Vielleicht deswegen. Sie will wahrscheinlich eine distanziertere Meinung hören...dein Vater und Snape sind doch befreundet..."
„Waren," verbesserte Draco schnell, „Seitdem Snape als Spion enttarnt wurde, kann mein Vater den Namen Severus Snape nicht einmal mehr hören, ohne irgendwen danach mit dem Cruciatus- Fluch zu belegen."
„Apropos Cruciatus...ich wollte dich sowieso um etwas bitten," begann Harry, „Ich habe lange nachgedacht und..."
„Nein," sagte Draco rasch.
„Was nein? Du weißt doch gar nicht um was ich dich bitten will," beschwerte sich Harry.
„Doch weiß ich...du willst die Unverzeihlichen lernen, weil du denkst, dass du so mehr Chancen gegen Voldemort hättest," erklärte Draco.
Harrys Augen weiteten sich kurz.
War er schon so leicht durchschaubar oder kannte ihn der Slytherin nur zu gut?
„Und ich werde sie dir nicht beibringen," fuhr Draco fort, „Du hast nicht mehr Chancen, wenn du sie beherrscht. Im Gegenteil, es wird dich fertig machen sie zu können. Du fürchtest die ganze Zeit, dass du sie ungewollt anwendest...Du spürst es. Du spürst, dass da eine dunkle Macht in dir ist."
„Dir geht es so?", vermutete Harry.
„Ich werde sie dir nicht beibringen," sagte Draco einfach, ohne auf Harrys Frage einzugehen.
Harry nickte ergeben.
So viel wusste er inzwischen von seinem Slytherin.
Wenn dieser nein sagte, hieß es auch nein.
Um von dem Thema abzulenken, richtete er seine Aufmerksamkeit auf das Geschenk von Mrs. Malfoy.
Er entdeckte ein goldenes Kuvert, das an der Außenseite befestigt und die Anschrift Nur an Mister Harry Potter hatte.
„Scheint so als wolle sie nicht, dass ich den Inhalt kenne," Draco klang amüsiert, „Während du dann diesen netten Brief liest, suche ich mir ein paar Bücher für meinen Aufsatz zusammen."
„Aufsatz? Warum weiß ich davon nichts?", fragte Harry verwirrt.
„Weil wir nicht zusammen Kräuterkunde haben," antwortete Draco grinsend und verschwand zwischen den vielen Bücherregalen.
Harry drehte das Kuvert und sah ein grünes M an dessen beiden Spitzen sich eine blutrote Fledermaus festhielt.
Er vermutete, dass dies wohl das Wappen der Malfoys war.
Im unteren Bereich des M entdeckte er ein kleines schwarzes B, doch mit diesem konnte er nicht sonderlich viel anfangen.
Langsam öffnete er das Kuvert und entfaltete den Brief.
Mister Potter,
wenn sie diesen Brief lesen, dann sind wir uns schon begegnet und Draco
war in der Nähe, so dass ich ihnen nicht alles sagen konnte, was ich wollte.
Ich bin mir sicher, sie sind ein netter junger Mann, doch müssen sie verstehen,
dass ich mir doch leichte Sorgen um meinen Sohn mache.
Immerhin ist er mein Einziger und so wie die Dinge stehen, wird dies auch so
bleiben.
Ich kannte ihren Vater, wenn auch nur flüchtig.
Ich weiß, wie sehr er Lily liebte und wenn sie Draco nur halb so lieben, bin ich
beruhigt.
Aber sollten sie nur mit ihm spielen um es ihm für die Gemeinheiten der
vergangenen Jahre heimzuzahlen, hören sie lieber damit auf, bevor einer von
ihnen verletzt wird.
Ich weiß, dass Draco nicht immer einfach ist, aber er verdient es nicht benutzt
zu werden.
Und daher bitte ich sie ihm nicht weh zu tun.
Er hat in seinem Leben schon genügend Enttäuschungen hinter sich gehabt.
Sein Vater ist nur ein Beispiel davon.
Draco schrieb mir, dass sie es wüssten und hoffe auch, dass sie damit nicht
an die Öffentlichkeit gehen.
Und auch wenn es nach dem diesem Brief nicht danach klingt, wünsche
ich Draco und ihnen alles Gute und passen sie auf ihn auf.
Hochachtungsvoll,
Narcissa Malfoy
P.S. Dieser Brief wird sich selbst zerstören, wenn sie ihn fertig gelesen haben.
Nachdem Harry den Brief zu Ende gelesen hatte, löste sich dieser langsam auf, bis nichts mehr von ihm zu sehen war.
„Als ob ich ihn ausnützen würde," murmelte Harry, bevor er das Packet auspackte.
Es war ein Karton, vollgefühlt mit Büchern wie ‚Phönix-Aufzucht' von Wilhelm von Phönixen, ‚Erste Hilfe mit dem Phönix' von MVK( den magischen Vogelkundlern), ‚Phönixe im In-und Ausland', ebenfalls von MVK oder ‚Nahrung für Phönixe im ersten Lebensjahr' von Amulius T. Lupin.
//Ob der mit Remus verwandt ist?// fragte sich Harry, während er das Buch zu den anderen in den Karton zurück legte.
„Wow...denkt die, du wärst Granger, oder was?", staunte Draco, als er zurück zu ihrem Tisch kam und einen Blick auf den Kartoninhalt warf.
„Woher soll ich das wissen? Ist sie meine Mutter oder deine?", fragte Harry amüsiert.
„Wieso? Willst du sie haben?", erkundigte sich Draco.
„Ne," sagte Harry, „Ich bekomme sie sowieso als Schwiegermutter!"
Draco sagte darauf zuerst nichts, sondern schüttelte nur mit verständnisloser Miene den Kopf, bevor er fragte: „Du bist sehr erpicht aufs Heiraten oder wie? Ich weiß ja nicht, wie du darüber denkst, aber ich bin noch nicht mal 15. Also erschreck mich nicht immer mit deinen Hochzeitsstorys...Die Pseudoverlobung hat mir gereicht."
„Du weißt was ich meine...und...das heißt du bist erst 14?", wechselte Harry das Thema.
Sirius und Remus hatten wohl mit ihrer Hochzeit einen schlechten Einfluss auf ihn.
„Sag das nicht so abwertend," bat Draco grinsend, „Dann fühle ich mich so...klein, jung, wie immer man es sehen möchte.."
„Aber dann müsstest du im ersten Jahr..."
„10 Jahre alt gewesen sein," endete Draco für ihn, „Ganz recht. Oder zu mindestens das halbe erste Jahr."
„Aber ich dachte immer man wird erst mit 11 in Hogwarts aufgenommen," wunderte sich Harry.
„Nicht wenn man einen Vater hat, der unbedingt wollte, dass ich mit Vinc und Greg in einen Jahrgang komme und somit einen gewaltigen Radau in Dumbledores Büro machte," erklärte Draco.
„Du bist jünger als ich," stellte Harry fest.
„Und? Freut dich das so sehr?", fragte Draco verwirrt, als er Harrys Grinsen entdeckte.
„Ich bin älter als du," sagte Harry überlegen.
„Und bekommst vor mir Falten," sagte Draco mit der selben Stimmlage wie Harry.
„Ich bekomme gar keine...ich bin vorher tot," scherzte Harry.
„Wahrscheinlich," sagte Draco ernst.
„Das war ein Scherz," meinte Harry entsetzt.
„Meines doch auch!"
Allerdings hatte Harry das Gefühl, dass Draco es sehr wohl ernst gemeint hatte.
Doch hatte er keine Zeit Draco darauf anzusprechen, da auf einmal zwei Eulen an Madam Pince, die nur etwas von Zugluft murmelte, vorbeiflogen und zwei Umschläge auf den Tisch fallen ließen.
Sie machten noch eine kurze Runde durch die Bibliothek, bevor sie ebenfalls landeten.
Erst jetzt erkannte Harry sie als Hedwig und Zeus, die anfingen sich gegenseitig das Gefieder zu reinigen.
„Scheint so als hätten sich da ebenfalls zwei gefunden," schmunzelte Draco und nahm den von Zeus gebrachten Brief.
Nur ein flüchtiger Blick auf Dracos Umschlag, zeigte Harry, dass sie von den selben Absendern kommen mussten.
An Mister Harry Potter
Tisch in Bibliothek
Hogwarts
Hogsmeade
Und bei Draco hieß es in der selben blau verschnörkelten Schrift
An Mister Draco Malfoy
Tisch in Bibliothek
Hogwarts
Hogsmeade
„Wer könnte die geschickt haben?", fragte sich Harry.
„Wer wohl?", grinste Draco, nachdem er seinen Brief durchgelesen hatte, „Lies es...sie haben einen Termin. Jetzt gibt es für sie kein Zurück mehr."
Verwirrt folgte er dem Befehl des Slytherins und öffnete das Kuvert.
Heraus kam ein Billet, das einen schwarzen Hund und einen grauen Wolf dicht aneinander gekuschelt zeigte.
Er öffnete es und las schmunzelnd.
Mister Remus J. Lupin und Mister Sirius Black
laden sie hiermit herzlichst zu ihrer Hochzeit am 31. Dezember um
14:00 Uhr in Hogwarts, Schule für Hexerei und Zauberei ein.
Wir möchten sie bitten um 13:30 Uhr ihr Billet zu berühren um direkt nach
Hogsmeade zu kommen.
Mister Bill Weasley wird sie dann zum Schloss geleiten.
Wir hoffen auf Rückmeldung,
Sirius Black & Remus Lupin
„Sie haben aus den Billets Portschlüssel gemacht," sagte Draco im anerkennenden Tonfall.
„Aber wir sind doch schon in Hogwarts," wunderte sich Harry.
„Das wird eine Standardeinladung sein," erklärte Draco, „Sie werden es nicht für jeden umgeschrieben haben und die meisten sind nun mal nicht hier."
„31. Dezember? Das ist schon bald...Oh, da ist bei mir noch ein Zettel beigefügt..."
Hi Harry,
da ich einmal annehme, dass du dich nicht so mit den magischen Zeremonien
auskennst und du ja mein Trauzeuge bist, möchte ich dich bitten irgendwann
noch vor der Hochzeit zu uns zu kommen, damit wir dir alles erklären können.
Gruß,
Sirius!
„Hochzeiten sind bei Zauberern anders als bei Muggel?", staunte Harry.
Draco zuckte nur mit den Schultern.
„Woher soll ich wissen, wie es bei den Muggeln abläuft?"
„Gutes Argument," murmelte Harry, „Ich sollte vielleicht zu den beiden gehen..."
„Das kann bis heute Abend warten," meinte Draco und küsste ihn spontan.
TBC
