Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling
Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Marcus/Oliver, Lavender/Dean, Ernie/Seamus, Cho/George,…
Warnung: Slash! OOC! Mini-Spoiler für OotP!
Kommentar: Ja, ich weiß, es hat wieder länger gedauert, aber ich war in der ganzen Woche ausgebucht. Durch die Triple Feature Herr der Ringe am Dienstag(12 Stunden im Kino(!) Tut das nie!) war ich am Mittwoch so fertig, dass ich den ganzen Tag verschlafen habe. Und was habe ich für ein Glück gehabt, dass man mich nicht in die Schule gezwungen hat. Meine Mutter hatte wohl Mitleid mit mir oder sie hat mich einfach nicht wachbekommen *g* . Donnerstag war ich den ganzen Nachmittag bei einer Freundin im Krankenhaus. Freitags hatte ich Fahrschule! Und gestern so einen Erste Hilfe Kurs!
Außerdem hatte ich mit diesem Kapitel meine größten Schwierigkeiten. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe einfach nicht weiterschreiben können. Habe meine Ideen vergessen! Aber was soll's. Es ist zwar nicht so geworden, wie ich wollte, aber Hauptsache die Hochzeit ist mal zu Ende.
Und da ich ab Morgen Weihnachtsferien habe, denke ich, dass das nächste Kapitel wieder schneller kommt; sollte ich keine Schreibblockade bekommen.
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Ralna, Lorelei Lee, Nevathiel, baboon, moonshine88, Angel344, Kirilein, Bibilein, Maia May, TheSnitch, Dracos- Honey, LadyRowena, Merilflower, TalynSlytherin, netrunnerin14, Queen of Nightfever und Alagar-Loth.
@Bibilein: Klar Nachbarin! Mach ich doch glatt. Also, bei Lemon schau ein Kapitel zurück bei meinem Kommentar für Esmeralda und OotP heißt ganz einfach Order of the Phoenix.
@Maia May: Das habe ich doch nicht so gemeint!!! Ich meine ja nur, dass ich nur das fünfte Schuljahr durchschreibe und wenn sie nicht zwei Mal sitzen bleiben, dürften sie da keine siebzehn werden! Obwohl vielleicht habe ich es auch anders gemeint *fiesbin*
@TheSnitch: Da gibt's genug. Man muss einfach nur ein bisschen stöbern. Dann findet man alles.
@Dracos-Honey: Cis war nicht auf der Hochzeit??? Scheinst was überlesen zu haben, denn sie war dort!
@LadyRowena: Aus Dracos Sicht? Großer Gott, dann werde ich doch nie fertig *g*
@Queen of Nightfever: Also 1. Messer wieder in die Schublade legen. 2. Daraus wird glaube ich nichts. Drei Kapitel? Ne, das schaffe ich sicher nicht, aber ich probiere es mal.
@Alagar-Loth: Ja, mag sein. Könnte ich mir auch vorstellen, wenn er James gekannt hätte. Aber er war gerade mal ein Jahr als Lily und James umgebracht worden sind. Folglich hatte er nie so etwas wie einen Vater und kann Sirius ohne Probleme als Vater ansehen...Klingt das irgendwie logisch? Ne, oder?
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Draco schlang seine Arme um Harrys Hüften, bevor sie sich langsam im Takt der Musik bewegten.
Sie redeten drei Lieder lang kein Wort miteinander, sondern ließen nur die Musik auf sich wirken, bis Harry ein leises „Du bist seltsam" entwich.
„Bitte?", fragte Draco verwundert, „Ich? Wer verschwindet immer ohne eine Erklärung!"
„Aber du bist derjenige, der auf mich sauer ist und trotzdem mit mir tanzt," meinte Harry.
„Ich kann dir halt nichts abschlagen," murmelte Draco und schmiegte sich noch näher an Harry.
Dieser war von diesem plötzlichen Geständnis so überrascht, dass er sofort regungslos stehen blieb.
„Tanzen...nicht stehen," nörgelte Draco und versuchte den Gryffindor wieder in Bewegung zu bringen.
Als Harry ihn nur mit strahlenden Augen ansah, seufzte er kurz und sagte: „Ich kann mich auch gerne wieder hinsetzen. Du wolltest tanzen!"
Da sich Harry immer noch nicht rührte, drehte er sich schon um, doch in diesem Moment zog ihn Harry wieder zurück und murmelte: „Nicht weggehen!"
„Dann beweg dich," flüsterte Draco und küsste ihn sanft.
Als er sich wieder von Harry lösen wollte, zog dieser ihn enger an sich und vertiefte den Kuss.
Sie stoppten als sie aus dem Augenwinkel Sirius sahen, der sich auf den Lehrertisch gestellt hatte und nun auf die Aufmerksamkeit der Anwesenden wartete.
„Liebe Freunde, Verwandte, Bekannte, Kollegen und lästige Giftmischer...," begann Sirius und erst jetzt erkannte Harry, dass Snape ebenfalls wieder in die Halle gekommen war und nun mit Mrs. Malfoy und Professor McGonagall an einem Tisch saß.
„Ich freue mich wirklich, dass ihr heute alle gekommen seid," sprach Sirius weiter, „Die meisten von euch kenne ich nun schon ziemlich lange und ihr könnt euch nicht vorstellen, was es für mich bedeutet alle hier zu haben. Und dass ihr gekommen seid, obwohl sich einige von euch nicht leiden können."
Dabei blickte er geradewegs zu Mrs. Weasley und Mrs. Malfoy.
„Geht doch heute nicht um uns, sondern um dich und Remus," rief ein dicklicher Zauberer.
„Danke, dass du mich erinnerst, Will. Hätte ich sonst ganz vergessen," meinte Sirius ernst und ein paar Anwesende begannen zu lachen.
„Wisst ihr, als ich das erste Mal Remy getroffen habe, hätte ich nie gedacht, dass wir beide mal vor dem Traualter stehen würden...,"
*****************************Flashback**************************************
Schon seit Minuten fuhr der Hogwarts- Express und Sirius Black hatte immer noch kein freies Abteil gefunden.
Doch das war ihm völlig egal, selbst wenn er die ganze Fahrt stehen müsste, würde er sich nicht beklagen.
Mit jeder Stunde, die er länger in diesem Zug fuhr, entfernte er sich weiter von seiner Familie.
Er würde diese erst in den Sommerferien wieder sehen müssen.
„Siri, grins hier nicht blöd in der Gegend herum, sondern geh weiter," maulte sein bester Freund James Potter hinter ihm.
Im Gegensatz zu ihm hatte James keine Lust die ganze Fahrt zu stehen.
„Warum? Ist doch sowieso alles voll!", erwiderte Sirius.
„Da vorne ist noch ein Abteil," sagte James und zeigte mit seinem Finger darauf, „Und ich werde nicht hier stehen bleiben, wenn es frei sein sollte."
Sirius glaubte zwar nicht wirklich daran, aber es war besser als James nörgeln zu hören und so hob er seinen Koffer abermals und ging zu dem Abteil.
„Ist besetzt," sagte er nach dem er einen Blick hineingeworfen hatte.
„Das darf doch nicht wahr sein," stöhnte James und ließ sich auf seinen Koffer nieder, „Das war das Letzte."
„Ist aber so," meinte Sirius und zuckte unberührt mit seinen Schultern, „Wenn du mir nicht glaubst, sieh es dir selbst an."
James drängte sich an Sirius vorbei und sah nun selbst in das Abteil.
„Aber da sind doch nur zwei drinnen," sagte er überrascht.
„Sage ich ja. Ist voll," meinte Sirius.
„Da sind aber noch Sitze frei," knurrte James, „Sind wir jetzt durch den ganzen Zug getigert, weil du nach einem ganz freien Abteil gesucht hast?"
„Du sagtest doch, dass wir..."
James schüttelte ungläubig seinen Kopf, bevor er die Abteiltür öffnete.
Sofort blickten ihn zwei erstaunte Augenpaare an.
„Ist hier noch frei?", fragte er.
„Natürlich, setzt euch," antwortete ein rothaariges Mädchen, während der Junge so aussah, als ob er am liebsten flüchten wollte.
In sekundenschnelle hatten James und Sirius ihre Koffer verstaut und sich auf die freien Sitzplätze niedergelassen.
„Wo war ich?", fragte das Mädchen, „Ah, genau...und dann dachte ich mir, dass ich es mal lesen muss und das habe ich dann getan. Die Geschichte der Zauberer ist so interessant..."
Der Junge nickte nur schüchtern.
Irgendwie hatte Sirius das Gefühl, dass der Junge nicht so gern mit fremdem Menschen sprach und ergriff nun Eigeninitiative.
„Auch Erstklässler?", fragte er deswegen.
„Ich habe natürlich alle Bücher durchgelesen...wie bitte?", Das Mädchen hatte nun wohl bemerkt, dass sie mit dieser Frage gemeint war.
„Seid ihr auch Erstklässler?", wiederholte Sirius.
Das Mädchen nickte.
„Ich bin Sirius Black und das ist James Potter," stellte Sirius sich und James vor.
„Ich bin Lily Evans und...das ist...äh...tut mir leid, ich habe deinen Namen vergessen," entschuldigte sich das Mädchen.
„Sie meint deinen," flüsterte Sirius dem Jungen zu, als dieser sich nicht rührte.
„Oh...ähm Remus...Remus Lupin," murmelte der Junge.
„Hi Remus, schön dich kennen zu lernen," meinte Sirius und schüttelte die Hand des Jungen.
James quittierte das mit einer hochgezogenen Augenbraue und
einem verwunderten Gesichtsausdruck.
Es kam nicht oft vor, dass Sirius höflich zu fremden Leuten war und James
wusste das.
„Und was denkt ihr, in welches Haus ihr kommt?", fragte Lily, „Ich habe mich erkundigt und hoffe, dass ich nach Ravenclaw oder Gryffindor komme. Man sagt Dumbledore persönlich sei in Gryffindor gewesen und in Ravenclaw soll man sich sehr für Bücher interessieren. Das habe ich alles aus Hogwarts, A History!"
„Du liest gerne, was?", fragte James amüsiert.
Er hatte noch nie verstanden, wie manche Leute stundenlang vor einem Buch sitzen konnten.
„Ich bilde mich gerne," antwortete Lily.
„Oh weh, eine kleine Streberin," seufzte James.
„Streberin?", Lilys Augenlid zuckte gefährlich.
Doch ihre Wut verschwand sofort, als eine Frau mit einem Wagen voller Süßigkeiten die Abteilstür öffnete.
„Möchtet ihr etwas?", fragte diese höflich.
„Oh ja," strahlte Lily und stürmte sofort hinaus, „Ich habe soviel über Zaubernaschsachen gehört...wissen sie, es gibt das Buch..."
James schloss ruckartig die Tür und Lilys Stimme erlosch.
„Wo immer ich hinkomme, sie soll woanders sein," sagte er grinsend.
„Das hätte ich nicht gesagt," meinte Sirius, „Jetzt werdet ihr sicher im selben Haus sein."
„Nicht unbedingt," sagte James und erklärte auf Sirius verwunderte Miene: „Sie ist bestimmt eine Muggel- Geborene, so wie sie von Zauberei schwärmt..."
„Willst du etwa nach Slytherin kommen, damit sie dir nicht folgen kann?", fragte Sirius amüsiert.
„Warum nicht? Außer dass dort lauter Schwarzmagier und Idioten sind, ist es vielleicht ganz nett," scherzte James.
„Dann werden wir uns wohl leider trennen müssen," sagte Sirius mit dramatischer Stimme, „Denn ich werde alles daran setzen nicht nach Slytherin kommen zu müssen."
„Und wo willst du hin, Remus?", fragte James den Jungen.
„Ist egal," murmelte Remus und verschwieg, dass er glücklich war, überhaupt nach Hogwarts zu dürfen.
*************************Flashback Ende*************************************
Sirius lächelte leicht bei der Erinnerung an seine erste Begegnung mit Remus.
Nie hätte er erwartet, dass dieser schüchterne Junge aus dem Hogwarts- Express sein Ehemann werden würde.
„Er hat den Faden verloren," kicherte Zabini von einer Seite des Raumes, nachdem Sirius über fünf Minuten nichts gesagt hatte.
„Ruhe auf den billigen Plätzen, Devon" grummelte Sirius.
„Warum hast du nicht mehr bezahlt?", beschwerte sich Mrs. Zabini, „Ich will nicht auf den billigen Plätzen stehen!"
„Wir mussten gar nichts bezahlen," erwiderte Zabini, „Das war ein Scherz."
„Aber man muss für jede Comedy- Show bezahlen," erklärte Mrs. Zabini.
„Das ist eine Hochzeit," erinnerte Zabini seine Frau.
„Wir haben geheiratet?", fragte Mrs. Zabini erstaunt und Zabini konnte nur genervt mit dem Kopf schütteln.
„Siri, komm da runter," bat Remus, „Dann können wir endlich die Hochzeitstorte anschneiden."
Sirius Augen begann bei dem Wort Torte begeistert zu strahlen und in Windeseile war er vom Lehrertisch gesprungen.
Erst jetzt entdeckte Harry ein paar Hauselfen, die mit einer fünfzehnstöckigen Torte in die Halle tapsten.
„Dürfte ich sie bitten von den Tischen aufzustehen," rief Dumbledore und als er sicher war, dass niemand mehr saß, klatschte er in die Hände und mehrere aneinandergereihte Tische erschienen in der Halle, während die runden Tische verschwanden.
Die Elfen trugen die Torte bis zum obersten Ende der Tischreihen und stellten diese darauf ab.
Harry bemerkte, dass an diesen Tischen eine Sitzordnung vorgeschrieben war, da an jedem Platz ein kleines Namensschildchen stand.
„Nehmen sie nun bitte Platz," bat Dumbledore, „Dann können wir mit dem Festessen beginnen."
Harry suchte eine Weile nach seinem Namen und fand diesen dann neben Sirius und zu seiner großen Freude war Dracos Platz genau neben seinen.
„Ich wollte dich bei mir haben," erklärte Sirius grinsend, „Und ich konnte dich doch nicht von deinem Schatz trennen."
Harry nickte nur und ließ sich auf seinem Platz nieder.
„Und wie sollen wir die Torte jetzt anschneiden?", fragte Remus leicht verzweifelt und begutachtete die riesige Torte.
„Wir setzen uns hin und lassen das die Hauselfen machen," meinte Sirius.
„Das werdet ihr nicht," sagte Dumbledore, der neben Remus saß, „Dass das Brautpaar die Torte anschneidet ist Tradition."
„Und wie sollen wir da rauf kommen?", fragte Remus.
Dumbledore zog schmunzelnd seinen Zauberstab und murmelte: „Wingardium Leviosa!" und zeigte dabei auf die beiden Männer.
„Moment mal, das können sie nicht...", protestierte Sirius, doch da war es schon zu spät.
Er und Remus schwebten schon nahe der Decke.
„Ich habe doch Höhenangst," wisperte Remus und versuchte nicht hinunter zu schauen.
Inzwischen hatten die meisten Anwesenden die beiden entdeckt und begannen zu lachen.
„Sie sind vor Freude abgehoben," johlte Hagrid.
„Wir haben kein Messer," rief Sirius hinunter und Sekunden später ließ Dumbledore ein Messer hinaufschweben.
„Willst du oder soll ich?", fragte Sirius, doch seine Frage war überflüssig, da sich Remus die Augen zuhielt und leise Stoßgebete gen Himmel sandte.
Sobald Sirius den ersten Schnitt in die Torte gemacht hatte, ließ Dumbledore die beiden hinunter und die Hauselfen erledigten den Rest.
„Wir müssen bald mal was gegen deine Höhenangst unternehmen," meinte Sirius, während er Remus fütterte, „Langsam kannst du sie dir wirklich abgewöhnen. Du hast sie schon viel zu lange..."
******************************Flashback ************************************
„Schönen Nachmittag meine lieben Schüler," grüßte Madam Highstorm die Erstklässler von Gryffindor und Slytherin.
„Heute ist ein wunderbarer Tag für eure erste Flugstunde..."
Sirius bemerkte, wie sich Remus neben ihn leicht versteifte.
Er hatte schon in Astronomie bemerkt, dass Remus Höhenangst hatte, als dieser kurz vom Astronomieturm geblickt hatte und gleich darauf in Ohnmacht gefallen war.
„Stellt euch neben eure Besen und sagt Hoch," befahl Madam Highstorm.
„Hoch," sprachen alle ihre Professorin nach.
Die Besen von Sirius und James sprangen sofort in ihre Hände und zu Sirius Verwunderung der von Remus ebenfalls.
Lily und Peter hatten dabei schon mehr Probleme.
Lilys Besen bewegte sich nicht mal und der von Peter hüpfte nur von links nach rechts und traf dabei fast Lucius Malfoy, der ihn nur warnend ansah.
„Gut, besteigt eure Besen," sagte Madam Highstorm, „Und dann stoßt euch leicht ab und kommt sofort wieder herunter."
Sirius und James grinsten sich gegenseitig an, stießen sich ab und flogen so hoch sie nur konnten.
Sie achteten gar nicht auf Madam Highstorms Rufe, sondern flogen zur Einstimmung gleich eine Runde um Hogwarts.
„Ach, ich habe es vermisst," seufzte James, „Blöd, dass Erstklässler keinen eigenen Besen mitnehmen durften."
„Was denn? Du hast dich tatsächlich daran gehalten?", fragte Sirius erstaunt und dachte dabei an seinen eigenen Silberpfeil, den er gut versteckt im Schlafsaal verwahrte.
„Natürlich nicht," entrüstete sich James, „Wer bin ich denn, dass ich mich daran halte."
Sirius schüttelte nur amüsiert seinen Kopf und flog gemächlich weiter.
Als sie wieder beim Flugplatz ankamen, sahen sie, dass schon mehrere höher in der Luft waren.
Lucius Malfoy flog über dem Platz, als ob er ihm gehören würde.
Severus Snape, den Sirius noch unsympathischer als Malfoy fand, stürzte immer in die Tiefe und zog seinen Besen kurz vor der Wiese wieder hinauf.
Lily beobachtete ihn mit offenen Mund und traute sich selbst nicht höher als fünf Meter in der Luft zu sein.
Peter hingegen kämpfte immer noch damit seinen Besen in die Höhe zu bekommen und von Remus fehlte jede Spur.
„Hey, wo ist Remus?", sprach James Sirius Gedanken aus.
„Lupin? Der ist da," kicherte Patricia Parkinson und zeigte auf Remus, der dreißig Meter über dem Boden schwebte und sich panisch an seinem Besenstiel festhielt.
Es war offensichtlich, dass er keine Ahnung hatte, wie er wieder hinunter kommen sollte, denn bei jedem seiner Versuche flog er gleich ein Stückchen höher.
Sirius schmunzelte innerlich; nur Remus konnte panisch und niedlich zugleich aussehen.
Er flog zu ihm und fragte überflüssigerweise: „Brauchst du Hilfe?"
„Nein, ich komme ganz prima zurecht," antwortete Remus sarkastisch und atmete tief ein, da er das erste Mal hinunter gesehen hatte.
„Ziemlich hoch," meinte Sirius beiläufig.
„Ich werde sterben," flüsterte Remus panisch.
„Es ist noch nie jemand bei seiner ersten Flugstunde gestorben," erwiderte Sirius amüsiert.
„Aber...ich werde...," Remus atmete schwerer, „....gleich in Ohnmacht fallen..."
Sirius bemerkte, dass Remus keinen Scherz machte, denn erstens hatte er Remus noch nie einen Scherz machen gehört und zweitens sah dieser wirklich schon leicht fertig aus.
„Halt dich fest und versuch bei Bewusstsein zu bleiben," sagte Sirius und packte Remus Besenstiel.
„Was machst du?", fragte Remus panisch.
„Ich hole dich runter, bevor du hinunter stürzt," meinte Sirius und steuerte Remus' Besen sicher auf den Grund.
Aus dem Augenwinkel sah er, dass es Peter endlich geschafft hatte und nun einen halben Meter über den Boden umherflog und dabei aussah, als würde er jede Minute hinunter stürzen.
„Siehst du? Wir sind unten!", sagte Sirius ganz stolz, „War doch nicht so schlimm..."
Er konnte seinen Satz nicht mehr beenden, da Remus nun tatsächlich in Ohnmacht gefallen war und Madam Highstorm sofort versuchte ihn wieder aufzuwecken und ganz nebenbei James und Sirius zu Strafarbeiten verdonnerte.
*************************Flashback Ende*************************************
„So was kann man sich nicht abgewöhnen," entgegnete Remus.
„Dann werde ich in unseren Flitterwochen jeden Tag mit dir auf eine Palme klettern, bis du davon befreit bist," sagte Sirius enthusiastisch.
„Wir haben keine Flitterwochen," widersprach Remus verwirrt.
„Doch haben wir," sagte Sirius und sein Gesicht zierte ein wissendes Lächeln.
„Nein, haben wir nicht," meinte Remus, „Außer du....nein...das hast du nicht getan..." Remus Augen begannen sofort zu strahlen.
„Doch...eine Woche All Inclusive im besten Zaubererhotel auf Maui," erzählte Sirius strahlend, „Ich wäre noch länger dort geblieben, aber ich weiß doch, dass du viel zu verantwortungsbewusst bist, als dass du eine Woche deinen eigenen Unterricht versäumen würdest."
„Sirius, das kann ich nicht annehmen," meinte Remus.
„Ist mein Hochzeitsgeschenk an dich und außerdem habe ich auch was davon," erwiderte Sirius grinsend.
„Du bist ein Schatz," Remus umarmte ihn kurz und hauchte ihm danach einen Kuss auf die Lippen.
„Für dich doch immer," flüsterte Sirius.
Es war die längste Feier bei der Harry je gewesen war; selbst als sich Sirius und Remus um zwei Uhr morgens verabschiedeten um ihren Portschlüssel nach Maui zu erreichen, hörte die Feier noch lange nicht auf.
Erst beim ersten Sonnenstrahl gingen die ersten Gäste und die große Halle leerte sich von Minute zu Minute.
„Was für eine schöne Feier," hörte Harry irgendwoher McGonagalls Stimme und er hätte schwören können, dass sie sich leicht angeheitert anhörte.
„Und? Lust auf eine kleine Kissenschlacht?", flüsterte ihm Draco verführerisch ins Ohr.
„So gerne ich es täte," entschuldigte sich Harry, „Ich kann nicht mehr. Ich muss ins Bett!"
Das war nicht einmal gelogen!
Während der Feier war ihm gar nicht aufgefallen, wie müde er eigentlich schon war.
„Dann träum was schönes," wisperte Draco und küsste ihn kurz, bevor er sich in Richtung Slytherin- Kerker aufmachte.
Als Harry schon einige Treppen hinauf gestiegen war, hörte er wie ihm jemand mit eiligen Schritten folgte.
„Harry, warte kurz," rief ihm Hermione zu.
Harry wartete bis das Mädchen bei ihm angekommen war, bevor er mit ihr an seiner Seite weiter ging.
„Du bleibst hier?", fragte Harry verwirrt.
„Ja, es zahlt sich nicht mehr aus für eine Woche heimzufahren," antwortete Hermione, „Außerdem habe ich daheim keine Bibliothek und die werde ich nützen, wenn keine Ravenclaws hier sind. Ich muss meine guten Noten zurück bekommen."
Harry schmunzelte leicht; Hermione war wohl wieder ganz die Alte.
„Wer ist denn das?", fragte das Mädchen verwirrt, als sie bei Godrics Portrait ankamen.
„Godric Gryffindor," stellte sich das Portrait vor, „Und wie heißen sie junge Lady?"
„Das ist Hermione Granger," stellte Harry das Mädchen vor.
„Godric? Godric Gryffindor? Der Godric Gryffindor?", fragte diese erstaunt.
„Löwenmut," murmelte Harry und das Portrait klappte zur Seite.
„Wieso Godric Gryffindor?", wunderte sich Hermione, „Was ist mit der fetten Dame geschehen?"
„Das ist eine längere Geschichte," meinte Harry und betrat mit Hermione den Gemeinschaftsraum, „Und ich bin heute viel zu müde, also erzähl ich es dir Morgen."
TBC
