Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling
Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Lavender/Dean, Ernie/Seamus,…
Warnung: Slash! OOC! Minispoiler zu OotP! Viel zu lange! Lemon!
Kommentar: Ging das nicht schnell? Bin ganz stolz auf mich. So etwas passiert, wenn man absolut nichts zu tun hat. Ich kann aber nicht versprechen, dass der nächste Teil wieder so schnell fertig ist.
Und wieder vielen Dank an meine Reviewer AliaAurea, baboon, Angel344, sonja, LadyRowena, Ralna Malfoy, Nevathiel, blub, Takuto-kun, mrsgaladriel, LiaTonks und tinkita.
@tinkita: Genug Harry/Draco Aktion für einen Teil?
@LiaTonks: Neverending Fanfiction! So hätte ich sie wirklich nennen können *g*
@Ralna Malfoy: Na ja, Ferien ist zu viel gesagt. Es ist grad mal eine Woche, aber immerhin besser als nichts. Genauer gesagt sind Semester- bzw. Energieferien.
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Er wollte dieses Wesen, das ohne Zweifel Snapes geheimes Haustier war, abwerfen doch dann fiel ihm ein, dass es vielleicht gefährlich war und ihn biss, wenn er sich bewegte, also blieb er bewegungslos auf dem Boden liegen.
Harrys Atemgeräusche und die des Wesens durchbrachen als einzige Geräusche die Stille und so ungern er es zugab, wünschte sich Harry wirklich Professor Snape hierher.
Erleichtert atmete er auf, als sich nach endloser Zeit das Portrait öffnete und sich helle Fackeln im Raum entzündeten.
„Potter," schnarrte Snape und betrachtete den vor ihm am Boden liegenden Jungen, „Wie ich sehe haben sie schon Bekanntschaft mit Wily gemacht."
„Professor...ich wollte nicht einbrechen oder so," beteuerte Harry, „Sie haben doch gesagt, sie würden das Passwort ändern. Ich dachte doch nicht, dass das Portrait tatsächlich zur Seite klappt."
„Und deswegen sind sie einfach in meine privaten Gemächer eingedrungen?", fragte Snape bedrohlich.
„Ich tue es nie wieder," versprach Harry, „Aber könnten sie dieses Ding von mir nehmen."
„So einfach funktioniert das nicht, Potter," sagte Snape, „Immerhin haben sie sich unerlaubten Zutritt verschafft."
„Dann ziehen sie mir halt ein paar Punkte ab," schlug Harry vor.
In diesem Moment hätte Gryffindor alle Punkte verlieren können, doch solange dieses Ding von ihm hinunterging, wäre es ihm egal.
„Ich kann ihnen keine Punkte abziehen, denn zum Schluss findet jemand heraus, dass sie in meinen Gemächern waren," erklärte Snape, „Und das würde nur unangenehme Fragen aufwerfen! Oder würden sie das Professor McGonagall oder gar Dumbledore erklären wollen?"
„Holen sie das Ding von mir runter," bat Harry.
„Sagen sie mir einen Grund warum," erwiderte Snape und Harry konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie sich dieser auf eine schwarze Ledergarnitur setzte und gelangweilt auf Harry hinab blickte.
„Es ist sowieso nicht mein bester Tag," klagte Harry, „Ich bin nicht mehr Kapitän von Gryffindor, Draco muss nach Durmstrang, Remus heult immer und wenn er das gerade mal nicht tut, streitet er mit Dracul."
„Was haben sie da gesagt?", erkundigte sich Snape.
„Remus streitet sich mit Dracul," wiederholte Harry.
„Nicht das," verbesserte Snape, „Das mit Mister Malfoy!"
„Ach so! Dracul, Durmstrangs Direktor war hier und hat uns das mitgeteilt," erzählte Harry.
„Wie hat es Mister Malfoy aufgenommen?", wollte Snape wissen und zu Harrys Erstaunen hatte seine Stimme einen besorgten Tonfall angenommen.
„Ich weiß es nicht," gestand Harry, „Er hat danach nicht mehr mit mir geredet."
„Wily," seufzte Snape, „Komm her, Kleiner!"
Das Gewicht verschwand langsam von Harrys Rücken und er konnte das Wesen deutlich über den Fußboden tapsen hören.
Harry richtete sich wieder auf und klopfte zuerst seinen Umhang sauber, bevor er sich zu Snape umdrehte, der noch immer auf der schwarzen Garnitur saß und einen kleinen Fuchs auf seinem Schoss liegen hatte.
„Das ist Wily?", fragte Harry erstaunt.
Nach dem Gewicht zu schließen hatte er sich einen Elefanten oder so etwas ähnliches vorgestellt und nun war es nur ein kleiner Fuchs, der gerade einmal die Größe Moonshines hatte.
Vermutlich hatten durch den Schreck seine Sinne einen Streich mit ihm gespielt.
„Sehen sie noch jemanden?", fragte Snape und hob den kleinen Fuchs auf und setzte ihn neben sich.
„Passen sie auf, dass er nicht wieder davon läuft," befahl Snape und verschwand dann in einen der angrenzenden Räume.
Der Fuchs ließ Harry nicht aus den Augen, als sich dieser zögerlich auf die Garnitur setzte und sein Blick auf ein Foto am Kamin fiel.
Es zeigte Narcissa Malfoy, die einen lachenden Draco in ihren Armen hielt und hinter ihnen erstreckte sich ein riesiges altes Anwesen mit Zierpflanzen, einem Springbrunnen und einem Haus in der Größe eines Schlosses.
„Das Bild wurde vor zehn Jahren in Malfoy Manor aufgenommen," sagte Snape als er sah auf was Harry schaute.
Der Zaubertrankprofessor setzte sich wieder und nun sah Harry was er geholt hatte.
In seiner Hand hielt Snape eine Pipette, die mit milchiger Flüssigkeit gefüllt war und hielt sie dem kleinen Fuchs hin.
„Komm schon Wily," flüsterte Snape, „Du musst was essen."
Der Fuchs tapste artig auf Snapes Beine und begann an der Pipette zu nuckeln.
„Ich habe ihn vor drei Wochen im verbotenen Wald entdeckt," erklärte Snape, „Seine Eltern lagen tot neben ihm. Kein schöner Anblick! Die beiden waren völlig zerfetzt und der Kleine war auch verletzt..."
„Wer würde so etwas tun?", fragte Harry entsetzt.
„Nicht wer! Was," verbesserte Snape, „Ich nehme an, es war Nagini. Sie musste sich ja von irgendetwas ernähren."
Sie schwiegen wieder und die Stille wurde nur von Wilys Schmatzgeräuschen unterbrochen.
„Was ist eigentlich mit ihren Haaren los, Potter? Sind sie in eine von Parkinsons Malfarben gefallen?", fragte Snape amüsiert über Harrys neue Haarfarbe.
„Ein fehlgeratener Zaubertrank," antwortete Harry unüberlegt und konnte sich im nächsten Moment dafür ohrfeigen.
Man erzählte doch nicht seinem Zaubertrankprofessor, dass ein Zaubertrank fehlgeschlagen war, vor allen Dingen, wenn dieser Professor die Angewohnheit hatte einem Hunderte von Hauspunkten abzuziehen.
„Ein Haarfärbetrank, der zu sehr erhitzt wurde," überlegte Snape mit fachmännischer Miene.
Er würde es nie zugeben, aber Harry bewunderte Snapes Wissen.
Dieser hatte nicht einmal eine Minute gebraucht um zu wissen, welcher Trank wie ruiniert worden war.
„Sie haben diesen Trank nicht gebraut," überlegte Snape weiter, „Mister Malfoy würde nicht so etwas lächerlich einfaches nehmen, wenn er ihnen Nachhilfe gebe. Dafür hält er aus unerfindlichen Gründen zu viel von ihnen...Weasley kann es auch nicht gewesen sein. Der würde niemals freiwillig einen Trank anrühren..." Er schwieg kurz und dann kam ihm die Erleuchtung, „Longbottom! Natürlich! Wer könnte sonst so einen einfachen Trank in die Luft jagen?"
Er nahm Harrys Schweigen als Zustimmung und der Gryffindor konnte deutlich sehen, wie sich Snape schon eine Gemeinheit für Neville ausdachte.
„Können wir dann weitermachen?", fragte Harry.
„Ihr Freund musste heute erfahren, dass er doch nach Durmstrang muss und statt dass sie ihn trösten, wollen sie den Abend mit ihrem verhassten Professor verbringen, der ihnen die Unverzeihlichen lernt?", fragte Snape, „Da bin ja sogar ich romantischer."
„Sie haben mir doch eine Nachricht geschrie...," begann Harry, aber Snape unterbrach ihn sofort: „Da wusste ich aber noch nichts von Mister Malfoys tatsächlichem Schulwechsel."
„Sie wollen die Stunde ausfallen lassen?", erkundigte sich Harry ungläubig.
„Ich werde sie bis nächsten Monat ausfallen lassen," zischte Snape, „Es kann doch nicht sein, dass Mister Malfoy wegen ihren Egoismus noch mehr leiden muss."
„Aber..."
„Soll ich ihnen Punkte abziehen?", fragte Snape.
„Ich bin schon weg," versicherte Harry und stürmte aus Snapes Gemächern.
Er wusste nicht, wie lange er unter Wily in Snapes Gemächern gelegen hatte, doch ein Blick auf seine Uhr zeigte ihm, dass schon längst Ausgangssperre war.
Zuerst wollte er zum Gryffindor- Turm gehen, aber dann fielen ihm wieder Snapes Worte ein und so sehr er Snape hasste, hatte dieser in diesem Punkt recht.
Vorsichtig schlich er die Gänge in Richtung Kerker entlang und gerade als er die letzte Treppe erreicht hatte, sah er etwas, das ihn fast laut aufkreischen ließ.
In der Eingangshalle standen Remus und Professor Dracul, doch statt der üblichen Streiterein, küssten sie sich leidenschaftlich.
Den Moment nützte er um an den beiden vorbei zukommen, obwohl er sich ziemlich sicher war, dass ihn Dracul gesehen hatte.
//Remus und Dracul....Remus und Dracul....Aber was ist mit Sirius?//
Harrys Gedanken und Gefühle fuhren Achterbahn.
Sirius war gerade einmal einen Tag weg und schon küsste Remus einen wildfremden Mann, den er gerade mal ein paar Stunden kannte und der außerdem ein Vampir war, die sich eigentlich nicht sehr gut mit Werwölfen vertrugen.
Vor dem Eingang zum Slytherin- Gemeinschaftsraum schüttelte er all diese Gedanken ab; er wollte sich nur auf Draco konzentrieren.
„Einhornblut," sprach er das Passwort und in der Mauer erschien der geheime Durchgang.
Er hatte nur vergessen, dass nicht mehr Ferien waren und er nicht seinen Tarnumhang trug, denn sobald er in den Gemeinschaftsraum trat, richteten sich mehrere Augenpaare auf ihn.
„Potter," schnarrte ein Slytherin- Siebtklässler, „Hast du dich im Haus vertan? Ich kann mich nämlich nicht erinnern, dass wir wichtigtuerische Gryffindors akzeptieren."
„Wo ist Draco?", fragte Harry und ignorierte den Siebtklässler.
„Das kann dir doch egal sein," meinte ein Sechstklässler, „Er ist viel besser ohne dich dran."
„Er ist in seinem Zimmer," antwortete Pansy hilfsbereit.
Harry bedankte sich und machte sich dann zu Dracos und Blaises Zimmer auf.
„Schwertklinge," murmelte er, doch kein Türknopf erschien.
//Verdammt, die haben das Passwort geändert//
Da er nicht wieder zurück gehen wollte, klopfte er einfach an.
Er musste nicht lange warten, da öffnete ihn Blaise nur mit blauen Boxershorts bekleidet die Tür.
„Was machst du hier?", fragte ihn Blaise leise.
„Ich will mit Draco reden," antwortete Harry.
„Der schläft," antwortete Blaise, „Die Nachricht mit dem Schulwechsel hat ihn ziemlich geschafft...wo warst du eigentlich? Du hättest ihn trösten sollen."
„Jetzt bin ich ja da," verteidigte sich Harry und drängte sich an Blaise vorbei in das Zimmer.
„Wie du meinst, aber wenn du ihn jetzt aufweckst, gebe ich keine Garantie dafür, dass er dir nicht einen der Unverzeihlichen an den Hals hext," gähnte Blaise und ging zu seinem eigenen Bett.
Als er Harry den Rücken zuwandte, konnte dieser nur erstaunt die Luft einziehen.
Knapp über den Rand der Boxershorts hatte der dunkelhaarige Slytherin in schwarz-roten Lettern Ron hinauftätowieren lassen.
„Nett oder?", fragte Blaise, als er Harrys Blick bemerkte, „Ron hat auch so eines."
„Hat das einen bestimmten Grund?", wollte Harry wissen.
„Entstand aus einer Shoppings- Laune heraus," antwortete Blaise und krabbelte in sein Bett und schloss die Vorhänge.
Harry zögerte keine weitere Sekunde; er öffnete die Vorhänge zu Dracos Bett und sah seinen Slytherin, auf dessen Rücken Moonshine schlief.
Draco hatte sich ein Kissen an sich gedrückt und schmiegte sich liebevoll an dieses.
„Harry," murmelte Draco im Schlaf und drückte das Kissen noch näher an sich.
Moonshine maunzte lautstark als Harry das Kätzchen von Draco hob und es auf den Boden setzte.
„Moonshine," nuschelte Draco verschlafen, „Maunz nicht so viel."
„Tut mir leid," flüsterte Harry, „Ich habe ihn zum maunzen gebracht."
Draco öffnete erstaunt seine Augen und drehte sich zu Harry um.
„Was machst du denn hier?", wunderte sich Draco.
„Ich wollte bei dir sein," gestand Harry und schlang seine Arme um den Slytherin und zog ihn näher an sich.
„Da kommst du aber sehr spät drauf," murmelte Draco verschlafen und schmiegte sich an Harrys Brust.
„Besser spät als nie," erwiderte Harry und verschwieg, dass ihn Snape quasi dazu gezwungen hatte.
„Weißt du, ich habe nachgedacht," begann Draco plötzlich, „Vielleicht ist dieser Schulwechsel wirklich nicht das Schlechteste...vielleicht tut mir so ein Tapetenwechsel mal ganz gut...und es ist ja auch nur für ein Monat!"
„Wenn es dir nicht gefällt," fügte Harry hinzu.
„Bitte?", Draco blickte ihn verständnislos an.
„Wenn es dir gefällt, bleibst du doch in Durmstrang," vermutete Harry.
„Ich werde deinen letzten Satz ignorieren um unseren üblichen Streit zu vermeiden," meinte Draco.
„Aber Dracul hat doch gesagt..."
„Das heißt nicht, dass ich in Durmstrang bleibe, wenn es mir gefällt," unterbrach ihn Draco.
„Du kommst also zurück?", versicherte sich Harry.
„Ich komme zurück," bestätigte Draco.
„Dann ist ja gut," murmelte Harry und beugte sich vor um Draco sanft zu küssen.
Der Kuss erinnerte Harry an einen ihrer Ersten: Süß und unschuldig.
Doch Draco wäre nicht Draco, wenn er bei diesem Kuss geblieben wäre.
Sanft bettelte der Slytherin um Einlass, den ihn Harry sofort gewehrte.
Ihre Zungen massierten sich gegenseitig, während Draco begann Harrys Hose zu öffnen und sie ihm ungeduldig hinunterzog.
Er unterbrach den Kuss kurz um Harrys Umhang und Hemd ebenfalls zu entfernen.
„Weißt du, was dir passen würde," murmelte Draco zwischen ein paar Küssen.
„Was?", fragte Harry und begann nun seinerseits Draco zu entkleiden.
„Ein Piercing," antwortete Draco, „Genau da..." Er tippte leicht auf Harrys Brustwarze.
„Du weißt ich tue vieles für dich, aber das kannst du vergessen," sagte Harry, während er seine Hand in die Pyjama-Hose Dracos gleiten ließ.
„Wa...war doch nur ein Vorschlag," meinte Draco und stöhnte auf, als ihn Harry berührte.
Harry grinste innerlich, als er sah wie sich der Slytherin unter seinen Berührungen wandte.
Er wusste inzwischen genau, was Draco gefiel und konnte diesen ohne Probleme in den Wahnsinn treiben.
„Ein sehr dummer," erwiderte Harry, bevor er langsam begann Dracos Oberkörper mit Küssen zu übersähen.
„Ich hatte einen schlechten Tag," meinte Draco.
„Mmm," machte Harry, „Dann sollten wir das lieber ändern."
Er wanderte mit seinen Küssen tiefer, bis er am Rand von Dracos Pyjama-Hose angekommen war.
„Und wie wollen sie das ändern, Mister Potter?", fragte ihn Draco unschuldig.
Harry schmunzelte nur und entfernte dann die störende Hose Dracos.
„Ihr Tag kann nicht so schlecht sein, Mister Malfoy, denn wie könnte man sonst das erklären," witzelte Harry, während er seine Hand über Dracos Erregung gleiten ließ.
„Er wird von Sekunde zu Sekunde besser," antwortete Draco stöhnend.
„Wird er das?", fragte Harry, bevor er einen Kuss auf Dracos Glied hauchte.
„Oh ja...das wird er," seufzte Draco und stöhnte laut auf, als Harry begann ihn mit seiner Zunge zu umspielen und schließlich ganz in den Mund zu nehmen.
Draco verkrampfte sich mit seinen Händen auf der Bettdecke und hob sich Harry entgegen, doch dieser drückte ihn einfach wieder hinunter und entfernte sich langsam von Dracos Glied.
„Potter, das ist unfair," klagte Draco, als Harry die Innenseite seiner Schenkel küsste.
„Ist es das?", fragte Harry unschuldig und küsste den Bauch des Slytherins, der sich schnell auf und ab bewegte.
„Du kannst doch nicht mitten drinnen aufhören," jammerte Draco, „Das ist Slytherin- Niveau, Potter."
„Nenn mich Harry und ich kehre vielleicht zu Gryffindor- Niveau zurück," sagte Harry ungerührt.
„Das ist Erpressung," meinte Draco.
„Ach?", Harry ließ wie zufällig seine Hand über Dracos Erregung streichen, „Ist es das?"
„Nun gut...wie du willst," knurrte Draco und setzte sich so schnell auf, dass Harry überrascht nach hinten flog und diesen Moment nützte der Slytherin um sich auf Harry zu setzen.
„Das ist unfair," nörgelte Harry.
„Slytherin!", grinste Draco und küsste Harry leidenschaftlich.
Draco entfernte noch Harrys Boxershorts, bevor er seine Hände an Harrys Körper hinuntergleiten ließ, flüchtig über Harrys Erregung streifte und dann vorsichtig mit einem Finger in Harry eindrang.
Harry stöhnte laut auf als Draco noch einen zweiten und schließlich einen dritten Finger folgen ließ.
„Gefällt ihnen das, Mister Potter?", fragte Draco unschuldig.
„Mister Potter wird Mister Malfoy gleich verhexen, wenn er nicht weiter macht," drohte Harry scherzend.
„Wo ist bloß mein unschuldiger Gryffindor hin?", fragte Draco gespielt betrübt, während er langsam und vorsichtig in Harry eindrang.
Er gewährte Harry nur einen kurzen Moment um sich an ihn zu gewöhnen, bevor er anfing sich zu bewegen.
Harry drückte sich der Stöße Dracos entgegen und schon bald näherte er sich seinem Orgasmus.
„Draco...ich kann nicht mehr...," stöhnte Harry und kam im selben Moment.
Draco folgte ihm nur wenige Sekunden mit Harrys Vornamen stöhnend und ließ sich dann erschöpft auf dem Gryffindor nieder.
„Warum nennst du mich eigentlich nur beim Sex Harry?", fragte Harry müde, „Wenn du dich schon so an Potter gewöhnt hättest, müsstest du das doch schon automatisch sagen."
„Vielleicht will ich dich ja nur ärgern," murmelte Draco, schmiegte sich an Harry und schlief mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ein.
Harry schmunzelte innerlich, zog die Decke über sie beide und schlief ebenfalls ein.
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Harry wachte auf, als die Vorhänge um Dracos Bett aufgezogen wurden und die grelle Morgensonne direkt in sein Gesicht blendete.
Innerlich die magische Decke verfluchend öffnete er langsam die Augen und sah einen putzmunteren Blaise vor sich.
„Aufstehen, ihr Turteltäubchen," rief dieser fröhlich.
„Blaise! Musst du schon so früh am Morgen gut aufgelegt sein?", fragte Draco verschlafen und streckte sich ausgiebig.
„Draco! Musst du schon so früh am Morgen schlecht aufgelegt sein?", machte Blaise den blonden Slytherin nach.
Darauf musste er einem Kissen ausweichen, das Draco nach ihm geworfen hatte.
„Steht einfach auf," sagte Blaise und warf das Kissen zurück.
„Sind ja schon wach," meinte Draco.
„Gut...oh...und das nächste Mal: Schweigezauber," sagte Blaise grinsend, zwinkerte ihnen schelmisch zu und verschwand aus dem Zimmer.
Harry fühlte regelrecht wie sein Kopf die Farbe einer Tomate annahm und nach einem Seitenblick auf Draco erkannte er, dass es den Slytherin auch nicht kalt ließ.
Eine deutliche Röte überzog das sonst so blasse Gesicht Dracos.
„Wir sollten frühstücken gehen," schlug Harry vor um das Thema zu wechseln.
„Ja, großartige Idee," stimmte Draco zu, krabbelte aus dem Bett und suchte in seinem Koffer nach einer frischen Uniform.
„Brauchst du auch eine?", fragte Draco.
„Nein, ich habe...," Harry blickte sich suchend um, aber er fand seine gestrigen Sachen nicht mehr.
„Auf den Boden gelegt?", erkundigte sich Draco und suchte schon eine zweite Uniform.
„Ja...oh verdammt, die Hauselfen," grummelte Harry.
Er war schon so lange in Hogwarts; er konnte nicht verstehen, wie er das vergessen konnte.
Die Hauselfen sammelten alle Kleidungsstücke die am Boden lagen auf und brachten sie Abends frischgewaschen in den Koffer des jeweiligen Schüler.
Man konnte zwar ihren Fleiß loben, aber jetzt störte er ein wenig.
„Du kannst die haben," meinte Draco und überreichte ihm eine Slytherin- Uniform, „Ist zwar Slytherin, aber Pansy und Millicent wollen dich doch sowieso einmal in so einer sehen."
Harry zögerte eine Weile, bis er einsah, dass eine Slytherin- Uniform wohl besser war als nackt durch Hogwarts zu gehen.
„Steht dir gut," sagte Draco, nachdem sich Harry angezogen hatte.
„Findest du?", fragte Harry neugierig; er stand vor dem Spiegel und musste zugeben, dass diese Uniform wirklich besser zu ihm passte.
Millicent und Pansy hatten beide recht.
„Ja, finde ich...und nun komm endlich. Ich will Blaise erwischen bevor er der ganzen Schule von gestern Abend erzählt," sagte Draco und verließ das Zimmer.
„Hey, warte auf mich," rief Harry und rannte Draco nach.
Dieser wartete im Gemeinschaftsraum auf ihn und unterhielt sich gerade mit Pansy und Millicent.
„Wow, Potter! Ich wusste es doch. Sie steht dir großartig," staunte Pansy.
„Aber diese violetten Haare kann man vergessen," meinte Millicent.
Harry blickte sie verwundert an, doch dann fiel ihm wieder Nevilles misslungener Trank ein.
„Du warst gestern Abend nicht in Gryffindor," vermutete Pansy.
„Na ja, wenn er hier aufgewacht ist, wird er wohl kaum in Gryffindor gewesen sein," warf Draco ein.
„Ich meine bevor er zu dir gekommen ist. Er ist ja erst um Mitternacht oder so gekommen," erklärte Pansy.
„Es kann dir ja egal sein, wo er war," sagte Draco.
„Ist es ja auch," versicherte Pansy, „Aber wenn er in Gryffindor gewesen wäre, hätte er das Gegenmittel bekommen."
„Du hast doch nicht tatsächlich Blaise das Gegenmittel gegeben?", fragte sie Millicent erstaunt.
„Er hat seinen Dackelblick aufgesetzt," verteidigte sich Pansy, „Du weißt, dass ich diesem Blick nicht widerstehen kann....na ja, wie auch immer. Wie ich Potter gestern Abend gesehen habe, bin ich sofort etwas suchen gegangen. Hier!"
Sie überreichte Harry ein kleines Fläschchen mit durchsichtiger Flüssigkeit.
„Was ist das?", fragte Harry skeptisch.
„Das Gegenmittel," antwortete Pansy, „Die letzte Flasche, die ich noch habe. Also verschwende es ja nicht."
Harry öffnete das Fläschchen und schnupperte daran, doch schon im nächsten Moment stellte es ihm die Nackenhaare auf.
Die Flüssigkeit roch wie der Nagellackentferner seiner Tante Petunia.
„Du musst es trinken," erklärte Pansy.
„Äh...ich warte lieber noch ein bisschen...," sagte Harry zögerlich.
„Ich weiß es stinkt fürchterlich, aber...," versuchte Pansy zu erklären, doch Draco unterbrach das Mädchen einfach: „Potter, sie hat es nicht vergiftet. Ich habe es schon begutachtet. Also trink es, denn die violetten Haare passen dir wirklich nicht."
Harry hielt sich die Nase zu und trank das Gegenmittel in einem Zug aus.
Es begann leicht auf seiner Kopfhaut zu kribbeln, doch dies verschwand schon nach wenigen Sekunden wieder.
„Perfekt," murmelte Draco und zwirbelte Harrys wieder schwarze Haare in seinen Fingern.
„Können wir dann los?", fragte Pansy ungeduldig.
Draco ließ seine Hand wieder sinken und zog Harry mit sich aus dem Slytherin- Gemeinschaftsraum.
„Was hast du jetzt?", wollte Draco wissen.
„Kräuterkunde," antwortete Harry und verzog leicht sein Gesicht als er an Madam Sprout dachte.
Er hoffte nur, dass sie ihm nicht auf den Rücken klopfte und ihm gratulierte, dass er sich wieder mit Draco vertragen hatte und damit das Gleichgewicht Hogwarts wieder hergestellt hatte.
„Ich hasse Kräuterkunde," murmelte Millicent.
„Du hasst doch alles, was nichts mit Wahrsagen zu tun hat," schmunzelte Pansy.
„Du bist nur eifersüchtig, weil du es nicht kannst," erwiderte Millicent.
„Ich könnte es auch, wenn ich nicht Arithmatik statt Wahrsagen gewählt hätte," widersprach Pansy.
„Das hätte nichts geholfen," meinte Millicent, „Trelawney ist eine Hochstaplerin! Ich wette sie hatte noch keine einzige Vision."
„Ich habe mal eine miterlebt," mischte sich Harry ein, „Aber sie konnte sich danach an nichts erinnern und seit dem hat sie nichts mehr prophezeit, was nicht mit meinem Tod zu tun hat."
„Eine Vision?", fragte Millicent, „Pah...eine Vision haben auch Muggel. Die nennen es dann Eingebung."
„Eingebungen sind Visionen?", fragte Harry überrascht.
„Eine von hundert," antwortete Millicent.
„Millicents gesamte Familie besteht aus Sehern," erklärte Draco leise, „Und Millicent hat dieses Talent auch geerbt...Ab und zu hat sie wirklich beeidruckende Visionen. Sie hat zum Beispiel die Fragen der Probe- ZAGs gesehen...das einzige Problem war nur, dass sie nichts gelernt hat und das deshalb sinnlos war."
„Und sie hat uns die Fragen nicht verraten," klagte Pansy.
„Mein inneres Auge ist nicht für eure guten Noten zuständig," meinte Millicent und Harry konnte sehen, wie Pansy mit den Augen rollte.
Sie betraten die große Halle und Harry erkannte, dass sämtliche violetten Haare der Gryffindors ihrer natürlichen Farbe gewichen waren.
„Wir sehen uns in Verwandlungen," verabschiedete sich Draco und wollte schon zum Slytherin- Tisch gehen, aber er drehte sich mitten im Gehen um und küsste Harry lange und leidenschaftlich.
Harry konnte deutlich die Blicke der Anwesenden auf sich spüren, doch trotzdem wollte er nicht, dass dieser Kuss endete.
Aber Draco hatte wohl andere Gedanken, da er sich von ihm löste und ohne ein weiteres Wort zu verlieren zum Slytherin- Tisch ging.
Harry setzte sich zwischen Hermione und Ron an den Gryffindor- Tisch und tat so als ob überhaupt nichts gewesen sei.
„Ich muss wohl nicht fragen, wo du die ganze Nacht warst?", fragte Ron grinsend, doch sein Grinsen erstarrte als er Harrys Uniform sah.
„Hast du das Haus gewechselt?", fragte er entsetzt.
„Nein," antwortete Harry, „Die Hauselfen haben meine Sachen weggeräumt."
„Du wirst nicht wieder mit Belfer anfangen," sagte Ron schnell, als er sah, dass Hermione dazu etwas sagen wollte.
„1. Heißt es nicht Belfer und 2. wollte ich etwas ganz anderes sagen," erwiderte Hermione.
„Und das hat nichts mit Hauselfen zu tun?", fragte Ron unsicher.
„Möglicherweise...ein wenig," gestand Hermione.
„Schau nur! Professor Black sitzt wieder am Lehrertisch," wechselte Ron schnell das Thema.
Harry blickte zu Remus, der sich gerade angeregt mit Professor Zabini unterhielt und er spürte regelrecht wie die Wut in ihm hochkam.
Er hatte nicht vergessen, was er gestern Nacht in der Eingangshalle gesehen hatte.
Er verstand nicht, wie Remus das Sirius antun konnte.
Sirius war weder tot, noch spurlos verschwunden und dabei hatte er Remus immer für treu gehalten.
Wer weiß schon, was noch so alles in Remus' Wohnung passiert war, wenn Dumbledore diese verlassen hatte.
„Ron!", ermahnte ihn Hermione, „Hast du gestern Abend etwa nicht zugehört? Da spielst du die ganze Zeit mit jemandem Schach und dann das...er hat doch erzählt, dass Professor Dracul gestern Nacht nach Durmstrang zurück gekehrt ist."
„Das hättest du sehen sollen, Harry," mischte sich auf einmal Seamus ein, „Ron hat verloren."
„Du hast verloren?", fragte Harry amüsiert.
„Professor Black ist hervorragend," grummelte Ron, „Fünf Spiele und ich hatte nicht einmal die geringste Chance."
„Oh...dann bist du ja gar nicht mehr Gryffindor- Champion," sagte Harry mit gespielt tröstender Stimme.
„Professor Black ist kein Gryffindor mehr," beharrte Ron, „Also bin ich noch Gryffindor- Champion."
„Wenn du meinst," schmunzelte Harry.
TBC
