Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Lavender/Dean, Ernie/Seamus,…

Warnung: Slash! OOC! Minispoiler zu OotP! Viel zu lange und verwirrend!

Kommentar: Okay! Der nächste Teil ist da! Ich weiß, dass Harry zum Schluss überreagiert, aber meine Nerven sind mir irgendwie beim Schreiben durchgegangen, also ignoriert seine Laune einfach. *g*

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Ralna Malfoy, baboon, Takuto-kun, blub, LadyRowena, mrsgaladriel, Merilflower, ghostbat, AliaAurea, Todesser, tinkita, Kirilein, Nevathiel, Alenia, darling, Amunet, Ainaredien und Lari *allefestknuddel*

@Amunet: *rotwerd* Nicht übertreiben *gleichnochröterwird*

@darling: Klar, mache ich. Kein Problem!

@Alenia: Auf was? Auf was? Das würde mich wirklich interessieren. *g* Sag, sag...

@Kirilein: Du willst diese Portraits wirklich haben, was? *g* Aber ich werde dich noch ein wenig zappeln lassen *fiesbin*

@Todesser: Eine Prügelei???

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Kräuterkunde war für Harry unerträglich; Madam Sprout lobte ihn für seine Versöhnung mit Draco und erzählte ihm dann wie sehr sie ihren Ex-Mann vermisse, während die anderen Schüler Samen sähen mussten.

Er hätte lieber den ganzen Tag Zaubertränke gehabt, als Sprouts Gejammer anzuhören.

Doch zum Glück verging jede Stunde einmal und er atmete erleichtert auf, als sie sich zu McGonagalls Unterricht aufmachten.

„Ich hoffe McGonagall sagt ja," murmelte Ron.

„Zu was soll sie ja sagen?", fragte Harry verwirrt.

„Ich brauche eine Erlaubnis für Hogsmeade," antwortete Ron.

„Ronald Weasley!", sagte Hermione streng, „Nur weil dein Süßigkeiten- Vorrat aus ist, musst du deswegen nicht nach Hogsmeade gehen."

„Das ist es doch gar nicht...Blaise hat am Samstag Geburtstag," erklärte Ron, „Ich muss noch ein Geschenk besorgen...ich habe mir dafür extra bei Fred Geld ausgeborgt."

„Bei Fred?", fragte Hermione skeptisch, „Hältst du das für so eine gute Idee?"

„Im schlimmsten Fall muss ich bei seinem Stand mitarbeiten," sagte Ron schulterzuckend.

„Warum solltest du das tun?", fragte ihn plötzlich Blaise und hauchte ihm einen Kuss auf den Nacken.

„Ach nur so," log Ron, „Familie muss zusammen halten und so."

„Du hast doch nicht etwa deinen Bruder um Geld angeschnorrt um mir ein Geburtstaggeschenk zu kaufen, oder?", fragte Blaise ernst, „Ich habe dir doch gesagt, dass du mir nichts besorgen musst."

McGonagalls Klassenzimmer war zu ihrer Verwunderung zugesperrt, weswegen auch die restlichen Schüler am Boden davor saßen und sich mit Spielen ablenkten oder noch schnell ihre Hausaufgaben verglichen.

„Longbottom! Du hast ja noch immer violette Haare," höhnte Pansy, „Kannst du nicht einmal ein Gegenmittel trinken."

„Mir gefallen sie so besser," murmelte Neville und zu Harry sagte er leise: „Ich hoffe nur, ich bekomme deswegen keinen Heuler von Oma!"

„Ui...Longbottom hat Angst vor einem Heuler," kicherte Pansy.

„Sorg dafür, dass sie aufhört," zischte Harry in Richtung Draco.

„Sorry, Potter! Ich bin nicht ihr Aufpasser," sagte Draco und sprach dann wieder mit Morag McDougal: „Wenn du aber sieben Gramm von den...."

„Du bist Vertrauensschüler," unterbrach ihn Harry.

„Pansy auch," meinte Draco, „Und wenn sich Longbottom nicht einmal mehr gegen ein Mädchen wehren kann, sollte er sich sowieso überlegen, ob er nicht nach Hufflepuff wechseln sollte."

„Könntest du nicht ein klein wenig netter zu meinen Freunden sein?", bat Harry.

„Weil wir zusammen sind?", vermutete Draco.

„Ganz genau," stimmte Harry zu.

„Ich bin mit dir zusammen, nicht mit denen," meinte Draco kühl, „Ich lasse doch schon die meisten Gryffindors in Ruhe."

„Wen?", fragte Harry ungläubig.

„Na ja...Granger...das Wiesel...Wiesels Bruder...Finnigan...die Tratschtante...," zählte Draco auf.

„Großartig!", sagte Harry sarkastisch, „Das sind fünf von über hundert."

„Mit dir sind es sogar sechs," warf Draco stolz ein.

Da sich die Tür des Klassenraums öffnete, musste sich Harry keine Erwiderung einfallen lassen, sondern ging einfach nur hinter Draco in den Raum.

„Bevor wir mit dem heutigen Unterricht beginnen, möchte ich sie darauf hinweisen, dass sie nun vor einer wichtigen Wahl stehen," begann McGonagall, „Ende nächster Woche müssen sie ihre UTZ-Fächer bekannt geben." Sie überreichte jeden Schüler eine Liste, die mit allen Fächern Hogwarts beschriftet war und angekreuzt werden konnte.

„Es bedeutet aber nicht, dass sie die Fächer, die sie wählen zwangsläufig besuchen werden," erklärte McGonagall, „Die jeweiligen Lehrer werden dies durch ihre ZAGs Ergebnisse entscheiden...Vier Fächer sind Pflicht, doch ich würde ihnen raten ein bis zwei weitere Fächer zu wählen. Zur Sicherheit, falls sie in diesen vier Fächern die ZAGs Voraussetzungen nicht erreichen. Denn wenn sie ein Fach zu wenig haben, teilen wir ihnen eines zu und das gefällt den meisten unserer Schüler nicht."

„Deswegen bekommt Snape überhaupt Schüler in seinen UTZ- Kurs," hörte Harry Ron flüstern.

„Zu viele würde ich ihnen auch nicht raten, da ihre gewählten Fächer Pflicht sind und sollten sie dann in jedem dieser Fächer die ZAGs Voraussetzungen haben...nun, dann werden es für sie zwei sehr stressige Jahre," fuhr McGonagall fort und blickte bei dem letzten Satz besonders zu Hermione, die schon kurz davor stand alles anzukreuzen.

„Haben sie noch irgendwelche Fragen?", erkundigte sich McGonagall.

„Ja, wie ist das mit den UTZ- Kursen?", fragte Seamus, „Werden da alle Häuser in einen Kurs gesteckt oder bleibt die Einteilung wie in diesem Jahr und Gryffindor kommt mit Slytherin zusammen?"

„Im Allgemeinen haben alle vier Häuser eine Klasse," antwortete McGonagall, „Doch wenn es zu viele Schüler gibt, teilen wir sie...meistens müssen wir das in Kräuterkunde tun."

„Ähm...Professor...ich lese gerade Heilkunst, aber so ein Fach gibt es in Hogwarts gar nicht," sagte Blaise.

„Das ist nur zur Hälfte korrekt," erklärte McGonagall, „Die Heilkunst- Kurse finden jeden zweiten Samstag in einem Hörsaal in St. Mungo's statt. Ein Portschlüssel bringt unsere Schüler dorthin und wieder zurück...Das Fach ist für jeden zu empfehlen, der gerne Heiler oder dergleichen werden möchte."

„Und in welchen Fächern braucht man die ZAGs für Heilkunst?", fragte Blaise weiter.

„Sie scheinen sich sehr für dieses Fach zu interessieren," stellte McGonagall fest.

„Ich habe mir schon öfters überlegt Heiler zu werden," gestand Blaise.

„Sie haben ein Ziel. Sehr lobenswert. Die meisten in ihrem Alter wissen noch nichts mit sich anzufangen," lobte ihn McGonagall, „Doch auf ihre Frage zurück zu kommen. Für Heilkunst brauchen sie die ZAGs in Zaubertränke, Kräuterkunde und Zauberkunst."

„Klingt nicht schwer," überlegte Blaise grinsend, „Das schaffe ich mit links."

„Überschätzen sie sich nicht Mister Zabini," meinte McGonagall.

„Was ist Studie magischer Wesen?", fragte Pansy.

„Eine Art Mischung zwischen Pflege magischer Geschöpfe und Geschichte der Zauberei," antwortete McGonagall, „Es ist ein Versuchsfach, das wir aus Beauxbatons übernommen haben. Nächstes Jahr haben wir es zum ersten Mal."

„Logischerweise braucht man in Pflege magischer Geschöpfe und Geschichte der Zauberei die ZAGs," schlussfolgerte Pansy.

„Großartige Schlussfolgerung, Pansy. Du bist ein Genie," grinste Draco und streckte beide Daumen begeistert in die Höhe.

„Sehr witzig, Dray," zischte Pansy und drehte beleidigt ihren Kopf zur Wand.

„Draco," knurrte Draco.

„Mister Malfoy, Miss Parkinson, wenn sie die Güte hätten ihre Zwistigkeiten nach dem Unterricht zu klären," ermahnte sie McGonagall.

„Professor?", fragte Neville schüchtern, „Muss man auch in den Fächern die ZAGs ablegen, die man nicht wählt?"

„Natürlich," antwortete McGonagall ernst, „Was haben sie denn gedacht?"

„Schade," murmelte Neville fast unhörbar.

„Noch Fragen? Nein?....Dann wenden wir uns wieder dem Unterricht zu," sagte McGonagall und überreichte jeden Schüler ein Glas, das sie in einen Teller verwandeln mussten.

Harry wunderte es überhaupt nicht, dass es die Meisten schafften.

Hermione hatte ihm einmal erklärt, dass es wesentlich einfacher war, Gegenstände in Gegenstände als in Lebewesen zu verwandeln.

„Sie hat mir die Erlaubnis gegeben," strahlte Ron, als er sich gegenüber von Ron und Hermione an den Gryffindor- Tisch setzte.

Der rothaarige Gryffindor hatte seine Freunde schon voraus geschickt um mit McGonagall in Ruhe über Hogsmeade reden zu können.

„Hat sie das tatsächlich?", fragte Hermione skeptisch.

„Ja," jubelte Ron, „Nach dem Mittagessen gehe ich zu Dumbledore. Ich hoffe nur, er erlaubt es mir auch."

„Dumbledore ist romantisch veranlagt," meinte Harry, „Wenn du ihm sagst, dass du für deinen Freund ein Geburtstagsgeschenk kaufen willst, lässt er dich sofort gehen."

„Das denke ich auch...jetzt habe ich nur noch das Problem, dass ich nicht weiß, was ich ihm schenken könnte," sagte Ron.

„Was hast du ihm zu Weihnachten geschenkt?", fragte Hermione.

„...Ähm...," Ron wurde merklich röter im Gesicht, „...also...eigentlich haben wir uns nichts geschenkt...es war mehr eine plötzliche Idee beim Shopping...und...ähm...wir haben es beide."

„Was denn?", fragte Hermione neugierig, doch Harry wusste schon um was es ging.

„Du musst es mir unbedingt zeigen," meinte Harry bittend.

„Du weißt was?", fragte Ron entsetzt.

„Ich habe das von Blaise gesehen," antwortete Harry.

„Wann?", fragte Ron und klang hörbar eifersüchtig.

„Gestern...als ich zu Draco gegangen bin. Blaise hat mir die Tür geöffnet," beruhigte Harry den Rothaarigen, der sichtlich erleichtert über diese Antwort wurde.

„Themenwechsel," sagte Hermione, „Was werdet ihr für Kurse wählen?"

„Zaubertränke auf jeden Fall nicht," meinte Ron grinsend, „Ich kann's kaum erwarten von Snape weg zu kommen."

„Ich weiß noch nicht," gestand Harry.

„Du kannst doch Professor Black um Rat fragen," überlegte Hermione, „Er würde sich sicher über deinen Besuch freuen."

„Nein," antwortete Harry sofort.

Er hatte keine Lust mit Remus zu reden, nachdem er diesen und Dracul gesehen hatte.

„Warum nicht?", fragte Hermione verwirrt.

„Ich will nicht mit ihm reden," antwortete Harry einfach, „Und frag nicht warum! Ich würde es dir doch nicht sagen."

„Wie du willst," murmelte Hermione, „Deine Entscheidung...aber er könnte dir sicher helfen."

Nach dem Mittagessen verabschiedete sich Ron um zu Dumbledore zu gehen, während Harry und Hermione zum Gryffindor- Turm zurück kehrten.

Doch wie sie entsetzt fest stellen mussten, war Godric aus seinem Portrait verschwunden.

„Wo ist er hin?", wunderte sich Hermione.

„Er versucht Salazar zu erwischen," antwortete eine weibliche Stimme und eine andere Stimme fügte hinzu: „Wie zu seinen Lebzeiten. Als ob er ihn jetzt erwischen würde."

Harry drehte sich um und entdeckte drei Portraits gegenüber dem Gryffindor- Eingang, von denen zwei leer waren und in einem zwei Frauen an einem weißen Tisch vor dem Hogwarts- See saßen und von denen eine ein Buch las.

Harry musterte die beiden Frauen.

Beide Frauen trugen schwarze Kleider und darüber einen Umhang an dem das Hogwarts- Embleme angenäht war.

Diejenige mit dem Buch blätterte gelangweilt durch dieses, während ihre langen silberblonden Haare andauernd in ihr Gesicht fielen und sie Harry mit ihren meerblauen Augen unbemerkt musterte.

Die andere hüpfte so begeistert von ihrem Stuhl auf, dass sich ihre blonden lockigen Haare aus dem Knoten lösten und sie nur kurz ihre braunen Augen über Harry und Hermione gleiten ließ.

„Du musst Harry Potter sein," sagte sie.

„Das stimmt und sie sind...Helga Hufflepuff," vermutete Harry.

„Ach wie unhöflich von mir. Wo bleiben bloß meine Manieren?...Ja, ich bin Helga und das ist Rowena...Godric hat uns viel von dir erzählt, bevor Albus Salazars Portrait aufgehängt hat," erzählte Helga, „Salzar hat Godric gesehen und ist abgehauen und Godric ist ihm natürlich nach."

„Völlig nutzlos," meinte Rowena und blätterte eine Seite ihres Buches weiter, „Salazar war immer schon schneller als Godric. Er wird ihn nie erwischen."

„Die ewige Pessimistin," murmelte Helga.

„Könnte einer von euch den Eingang öffnen," bat Hermione.

„Leider nein, Kindchen," entschuldigte sich Helga, „Ihr müsst wohl auf Godric warten."

„Und das kann dauern," meinte Rowena, „Er war noch nie sehr zuverlässig."

„Und mit der muss ich jetzt Ewig in diesem Gang hängen," flüsterte Helga, „Sie kann immer nur meckern, meckern und meckern."

„Das habe ich gehört," beschwerte sich Rowena.

„Und sie meckert wieder," murmelte Helga und Harry konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Helga Hufflepuff war ihm auf den ersten Blick sympathisch, hingegen er Rowena Ravenclaw sehr arrogant fand und das hatte er eigentlich erst bei Slytherin erwartet.

„Colin," rief Hermione erfreut, als Godrics Portrait zur Seite klappte und Colin Creevey aus dem Gemeinschaftsraum trat.

Harry verabschiedete sich schnell von Helga und betrat dann mit Hermione den leeren Gemeinschaftsraum.

„Wir sollten alle zehn Minuten nachschauen, ob jemand hinein will," schlug Hermione vor, „So lange Godric weg ist..."

„Gute Idee," stimmte Harry zu.

Da Godric auch nach Stunden nicht zurück kam, blieben die Gryffindors bei Hermiones Idee und alle zehn Minuten schaute jemand nach, ob wieder einer hinein wollte.

„Dumbledore hat ja gesagt," jubelte Ron, als er von Lavender hinein gelassen wurde.

„Du darfst nach Hogsmeade?", staunte Harry.

„Ja," strahlte Ron, „Samstag Vormittag begleitet mich Bill zur Barriere."

Bevor er sich in einen der gemütlichen Sessel setzen konnte, packte ihn Harry am Arm und hob Rons Robe ein wenig in die Höhe und zeigte so den Namen Blaise, der in schwarz-grünen Lettern knapp über den Rand seiner Hose hinauftätowiert worden war.

„Steht dir gut," meinte Harry und Ron nickte zustimmend.

„Ron," kreischte Hermione, „Deine Mutter wird dich töten, wenn sie das sieht. Was hast du dir dabei gedacht?"

„Meine Mutter wird es aber nicht sehen," widersprach Ron, „Und wenn sie es sieht, kann sie sowieso nichts machen."

 „Also mir gefällt es," sagte Harry.

„Du gehst auch mit Malfoy," entgegnete Hermione.

„Sollen wir auch Slytherins reinlassen?", fragte auf einmal eine Erstklässlerin.

„Ach, geh einfach aus dem Weg," meinte Blaise und drängte sich an der Kleinen vorbei in den Gemeinschaftsraum.

„Hallo Blaise," grüßte ihn Dennis Creevey freundlich und wurde dabei merklich röter im Gesicht.

„Da scheint noch jemand auf Blaise zu stehen," gluckste Harry.

„Ja, vielleicht rennt bald ganz Gryffindor mit Blaise am Körper tätowiert herum," murmelte Hermione.

„Hi Blaise," grüßte Ron seinen Slytherin und küsste diesen zur Begrüßung.

„Ich habe gesehen, wie du zu Dumbledore gegangen bist," sagte Blaise, „Du besorgst mir doch nicht wirklich ein Geschenk?"

„Aber nein," log Ron.

„Gut," seufzte Blaise, „Du brauchst mir nämlich wirklich nichts zu kaufen."

„Apropos Geburtstag...ich muss dich was fragen," begann Harry zögernd.

„Und du brauchst mir schon gar kein Geschenk kaufen," sagte Blaise sofort.

„Nein, nein, das wollte ich nicht," versicherte Harry, „Es geht um Draco."

Der muss mir ein Geschenk besorgen," meinte Blaise, „Richte ihm das aus und sag ihm gleich ich will nicht wieder ein Buch über Hogwarts. Ich habe von diesen Dingern schon über hundert..."

„Nein...es ist etwas anderes," unterbrach ihn Harry, „Ich weiß, dass Draco irgendwann im Februar Geburtstag hat, aber ich weiß nicht wann. Könntest du mir da helfen?"

„Du weißt nicht einmal, wann dein Freund Geburtstag hat?", fragte Blaise amüsiert, „Ihr redet wohl kaum miteinander...und wenn ihr es tut, dann die merkwürdigsten Sachen in den falschesten Situationen."

Blaise bemerkte Harrys verwirrten Gesichtsausdruck und fügte hinzu: „Oder wollten sie nicht Mister Malfoy verhexen, Mister Potter?"

Harry wurde schlagartig rot wie Rons Haare und hoffte, dass weder Ron noch Hermione diese Anspielung verstanden.

„Aber wenn du unbedingt willst...14. Februar," antwortete Blaise auf Harrys Frage.

„Das ist Valentinstag," widersprach Harry.

„Was du nicht sagst! Und weil Valentinstag ist, ist es unmöglich, dass an diesem Tag jemand Geburtstag haben könnte?", fragte Blaise sarkastisch.

„Nein, aber...bist du dir sicher?", wollte Harry wissen.

„Narcissa Malfoy nennt ihn in ihren Briefen immer mein Valentinsschatz," antwortete Blaise, „Woher denkst du kommt das?"

„Valentinsschatz," gluckste Ron, „Das ist noch schlimmer als die Ausdrücke die meine Mom bei mir verwendet."

„Du willst Heiler werden?", wechselte Hermione das Thema.

„Ich habe es mir überlegt," antwortete Blaise.

„Eine gute Wahl...ich überlege mir das auch schon länger," sagte Hermione.

„Seit wann?", fragte Ron ungläubig.

„Seit Harry immer in der Krankenstation landet," antwortete Hermione ernst.

„Hört mal," bat Harry, „Es gibt gleich Abendessen. Könnt ihr eure Zukunftspläne später austauschen?"

Helga grüßte Harry freundlich als sie aus dem Gemeinschaftsraum gingen und bei ihrem Portrait vorbei kamen; Rowena hingegen würdigte ihnen keinen Blick.

Kurz vor der großen Halle tauchte Remus in Begleitung von Professor Zabini aus einem Gang auf.

„Wenn ich es dir sage, Devon...", gluckste Remus, „Es ist wirklich wahr."

„Natürlich und ich bin mit Severus verheiratet," grinste Zabini.

„Wie hast du es nur geschafft dies jahrelang zu verschweigen?", witzelte Remus.

„Ganz einfach, er macht es wie bei Mom und schläft mit jeden, der ihm über den Weg läuft," antwortete Blaise ernst.

„Blaise," zischte Zabini.

„Ja?", fragte der Slytherin unschuldig.

Zabini packte seinen Sohn am Arm und zerrte ihn in das nächstliegendeste Klassenzimmer, bevor er die Tür mit einem lauten Knall hinter sich schloss.

„Geht das schon wieder los," seufzte Ron, „Inzwischen müsste sich Blaise doch an seinen Vater gewöhnt haben."

„Guten Abend, Harry," grüßte Remus den Gryffindor freundlich, „Ich habe gehört, ihr müsst euch für eure UTZ- Fächer entscheiden. Soll ich dir dabei behilflich sein?"

„Nein," antwortete Harry kühl.

Remus schien den abweisenden Tonfall nicht gehört zu haben, denn er fuhr fröhlich fort: „Dein Vater und Sirius haben sich auch von mir Rat geholt. Besonders Sirius..."

„Wage es nicht von Sirius zu sprechen, nachdem du ihm das angetan hast," schrie Harry.

„Was habe ich getan?", fragte Remus verwirrt.

„Das weißt du ganz genau," zischte Harry und drängte sich an dem verdutzten Remus vorbei in die große Halle.

Mit unterdrückter Wut im Magen stampfte er zum Gryffindor- Tisch und ließ sich gegenüber von Fred und Parvati nieder.

„Harry," begann Hermione zögerlich, als sie sich neben ihn setzte, „Was hat dir Professor Black getan?"

„Nicht mir," knurrte Harry, „Er hat Sirius etwas angetan."

„Ach komm schon, Kumpel," Ron klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken, „Als ob Lup...Black irgendetwas Sirius antun könnte."

„Fein, dann glaubt es mir halt nicht...ich lasse das Abendessen aus. Wir sehen uns morgen," verabschiedete sich Harry und verließ ohne einen Happen zu essen die Halle.

Er wusste nicht wieso, aber sein Hunger war von einer Minute auf die andere verschwunden.

Remus, der immer noch vor der großen Halle stand, sprach ihn zwar an, aber Harry ignorierte den Werwolf einfach und ging mit schnellen Schritten in Richtung Gryffindor.

Doch kurz vor Godrics Portrait, tauchte auf einmal Remus aus einem Seitengang auf.

„Wie?", fragte Harry verwirrt.

„Rumtreiber," sagte Remus einfach, „Ich kenne hier jede Abkürzung..."

„Schön für dich," meinte Harry und ging an ihm vorbei.

„Harry...ich habe keine Ahnung, was du denkst, was ich Sirius angetan habe, aber..."

„Spiel nicht den Unschuldigen," bat Harry, „Ich weiß, dass du es nicht bist, Werwolf!"

Harry wusste, dass er mit diesem einen Wort, Remus mehr verletzte als wenn er den Cruciatus- Fluch an ihn verwendet hätte, aber dies war ihm in diesem Moment egal.

Er kannte Sirius einfach besser als Remus und wenn diese beiden Probleme hatten, würde er immer auf Sirius Seite stehen.

Und nur weil Sirius zur Zeit nicht im Schloss war, änderte sich seine Meinung darüber nicht im Geringsten.

Als Ginny den Gemeinschaftsraum verließ, ließ Harry den mit den Tränen kämpfenden Remus im Gang stehen und eilte in den Jungenschlafsaal.

Er ließ sich in sein Bett fallen und achtete nicht einmal auf Boss und Kollege, die auf seinem Kopfpolster schliefen.

TBC