Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Lavender/Dean, Ernie/Seamus,…

Warnung: Slash! OOC! Minispoiler zu OotP! Viel zu lange und verwirrend!

Kommentar: Ich hasse Winter. Schnee, Schnee, überall liegt Schnee und es hört nicht zu schneien auf *heul* Dabei habe ich mich so auf den Frühling gefreut. Es hatte sogar schon 20° Grad, aber einen Tag später hatte es wieder Minusgrade und es hat zu schneien begonnen. *doppeltheul* Na ja, irgendwann geht der Schnee ja auch weg...oder zu mindestens hoffe ich das mal. Also, viel Spaß mit dem Kapitel.

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Angel344, mrsgaladriel, Kirilein, snuggles, anettemargarete, Lorelei Lee, DarkStrike, Liesel, tinkita, DarkVelvet, baboon, suffer, Charara, ciriana, Todesser, Ralna Malfoy, Takuto-kun, Nevathiel, Alexhell, ghostbat, Akuma no Amy, Merilflower, hermy24 und Carys.

@Carys: Ne, ich habe jetzt im fünften Buch nachgeschaut. Der heißt tatsächlich Theodore.

@hermy24: Stimmt, da hat jemand einen Fehler entdeckt *g* Mir ist das auch aufgefallen, aber da war es schon zu spät.

@ciriana: Also, ich kann es nicht:-) Ich kann nämlich nicht zeichnen.

@Charara: Ich weiß nicht. Draco ist doch ein wenig anders als in den Büchern und Snape hätte wohl auch nie zugestimmt Harry die Unverzeihlichen zu lehren, wenn es nach Rowling ginge. Also finde ich eigentlich, dass das OOC schon zu recht da steht.

@baboon: Vielleicht! Lass dich überraschen!

@DarkVelvet: Wohl kaum. Meine zeichnerische Begabung beschränkt sich auf Strichmännchen und selbst die schauen nicht aus wie Strichmännchen. *g*

@Liesel: Zu Anfang war das Rating noch nicht auf R und erst nach dieser Frage habe ich es höher gemacht.

@Lorelei Lee: Da passt jemand genau auf. *g* Klärt sich jetzt. Einfach lesen.

@anettemargarete: Das ist so eine Sache. Ich weiß es nicht. Ich schreib so viel mir einfällt und das kann ich jetzt noch nicht genau sagen. Vielleicht schaffe ich es auf genau 100. *g*

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Kurz vor Ende der zwei Stunden durfte sich Harry wieder anziehen, da ihm Pansy erklärte, dass sie ihn nicht mehr bräuchte.

Draco legte sein inzwischen fertig gelesenes Buch zu Seite und beobachtete jede Bewegung des Gryffindors.

„Was?", fragte Harry verwirrt, als er den lüsternen Blick Dracos bemerkte.

„Ich denke nur es wäre Zeitverschwendung, wenn du dich fertig anziehen würdest," meinte Draco, „Ich werde dich sowieso sofort in mein Bett zerren."

Harry schmunzelte innerlich und sammelte nur seine Kleider ein, anstatt sie anzuziehen.

„Dann solltest du dich beeilen, bevor ich es mir anders überlege," sagte Harry lasziv lächelnd.

„Lasst euch von mir nicht stören," murmelte Pansy, bevor sie mit dem Portrait und ihrer Farbtruhe in Richtung der Schlafzimmer ging.

„Gehen wir oder soll ich mich doch anziehen?", fragte Harry interessiert.

„Warum nicht gleich hier?", entgegnete Draco.

„Weil dieser Raum...," Harry blickte kurz auf seine Uhr, „...in zehn Minuten von Slytherins überfüllt sein wird."

„Gutes Argument," gab ihm Draco recht und führte Harry zu seinem Schlafzimmer.

Seeschlange," murmelte Draco und der Türknopf erschien.

„Du und Blaise habt eine Vorliebe für Wasserwesen," stellte Harry amüsiert fest, während sie das Zimmer betraten.

„Und du hast eine Vorliebe für unnötiges Gequatsche," erwiderte Draco und zog Harry an der Krawatte an sich.

„Du redest auch nicht gerade wen...," Draco unterbrach den Gryffindor einfach indem er ihn leidenschaftlich küsste und in Richtung Bett drängte.

Da Harry sowieso kaum etwas an hatte, entfernte Draco diesen Rest bevor sie beide auf der weichen Matratze landeten.

Harrys Hände wanderten unter Dracos Hemd und streichelten dessen Bauch zärtlich, bevor sie das Hemd ganz entfernten.

Er zog Draco an sich und übersäte diesen mit federleichten Küsse, bis er an einer Stelle besonderen Gefallen fand und an dieser so lange saugte, bis er Draco mit einem roten Fleck am Hals freigab.

„Mein," schnurrte Harry und küsste ihn nun auf den Mund.

Harrys Zunge schlängelte sich in Dracos Mund und forderte dessen zu einem kleinen Machtkampf heraus.

Während sich ihre Zungen gegenseitig massierten, wanderten Harrys Hände zu Dracos Schritt und bemerkte überrascht, dass dieser sehr erregt war.

Er brach den Kuss ab und fragte amüsiert: „Die paar Küsse haben so eine Wirkung auf dich?"

„Du bist fast zwei Stunden nackt vor mir gesessen," erklärte Draco grinsend, „Was erwartest du da?"

Harry öffnete langsam Dracos Hose und zog diese samt der Boxershorts hinunter.

„Glaubst du an das Schicksal?", fragte Draco plötzlich, als Harry seine Hände über die Innenschenkel des Slytherins gleiten ließ.

„Wie kommst du jetzt darauf?", wollte Harry wissen, während seine Hände zu Dracos Bauch glitten.

„Ich weiß nicht...Mom hat da was in einem Brief erwähnt," murmelte Draco.

„Hat sie?", fragte Harry interessiert.

„Ich erzähle es dir später," entschloss sich Draco und küsste Harry leidenschaftlich, während er sich so hinlegte, dass der Gryffindor unter ihm lag und er einen Finger in diesen gleiten ließ.

„Kann...kann...ic...," begann Harry schüchtern und lief sofort rot an.  

„Bitte?", fragte Draco verwirrt.

„Kaninchen," sagte Harry rasch; er schaffte es einfach diese eine Frage zu stellen und das obwohl er schon in lebensgefährlicheren Situation gewesen war.

„Kaninchen?", wunderte sich Draco.

„Ähm...ein Kosename," log Harry, „Mein Kaninchen."

Draco zog seinen Finger wieder zurück und sagte ernst: „Ich nenne dich Harry, aber nenn mich niemals Kaninchen. Okay?"

„Ähm okay," antwortete Harry erfreut.

//Das hätte mir auch früher einfallen können!//

Der Finger kehrte zurück und Harry ließ sich sofort entspannt zurück fallen, als Draco diese bestimmte Stelle in ihm berührte, die ihn Sterne sehen ließ.

Als Draco seinen Finger zurück zog und nun zwei verwenden wollte, schüttelte Harry schnell den Kopf und murmelte leise: „Richtig!"

Draco lächelte darüber nur erfreut und ließ sich ganz in Harry gleiten, der sich daraufhin kurz verspannte.
Es war doch etwas anderes, wenn man mit nur einem statt drei Fingern vorbereitet wurde.

Doch er gewöhnte sich schnell daran und genoss die langsamen Bewegungen Dracos, die bald schneller wurden.

Draco küsste ihn leidenschaftlich, während seine Hand Harrys Glied im gleichen Rhythmus seiner Bewegungen massierte.

„Dray," stöhnte Harry und kam kurz gefolgt von Draco.

Der Slytherin zog sich aus ihm zurück und kuschelte sich an Harry.

„Weil es ein Orgasmus war, verzeihe ich dir das Dray," murmelte Draco müde.

„Sehr großzügig von dir," gluckste Harry.

Draco erwiderte darauf nichts mehr, da er schon eingeschlafen war.

Harry löste sich vorsichtig von seinem Slytherin um diesen nicht zu wecken und zog sich an.

Im Gegensatz zu Draco fühlte er sich überhaupt nicht müde.

Ganz im Gegenteil; er hätte Bäume ausreißen können.

Der Slytherin- Gemeinschaftsraum war überfüllt als er diesen betrat.

Zu seinem Glück bemerkten ihn die Slytherins nicht oder sie ignorierten ihn einfach.

„Komm schon, Theo," drängte Morag McDougal soeben, „Erzähl schon, was du gesehen hast."

//Jetzt zeigt sich wohl, ob er wirklich schweigt// dachte sich Harry in einem Anflug von Galgenhumor.

Zu Harrys Überraschung antwortete Theodore wirklich nichts, sondern zuckte nur mit den Schultern.

„Theo," klagte Millicent, „Du kannst sonst schweigen so viel du willst, aber jetzt sag uns schon wie gut oder schlecht bestückt Potter ist."

Theodore zuckte abermals mit den Schultern und versuchte auf seinen Kräuterkundeaufsatz hinzuweisen.

„Du kannst den auch später machen," meinte Morag, nachdem er Theodores Gesten  verstanden hatte.

„Wir wollen Details," sagte nun auch Goyle, aber Theodore wandte sich einfach seinem Aufsatz zu und ignorierte die restlichen Slytherins.

Harry schmunzelte innerlich über die Neugier der Slytherins und schlich sich unbemerkt hinaus.

Auf seinem Weg zum Gryffindor- Turm bemerkte er wie die meisten Mädchen zu kichern begannen als sie ihn sahen und er konnte auch schwören, dass einige von ihnen Wie s gekreischt hatten.

„Hi Har...," Godric brach seinen Satz ab und musste sich ein Grinsen verkneifen.

„Du scheinst ja bester Laune zu sein," stellte Harry fest, „Hast du dich mit Slytherin vertragen?"

„Nein," Godric schüttelte den Kopf, „Nicht jeder hat so viel Glück wie du."

Gebrochenes Herz," sagte Harry und wunderte sich als das Portrait zur Seite klappte über die merkwürdige Reaktion Godrics.

„Harry," grüßte ihn Hermione freundlich um gleich darauf verwirrt zu fragen: „Was ist mit dir passiert? Heißen Sex mit Malfoy gehabt?"

Harry zögerte nun keine Sekunde, sondern stürmte sofort ins Badezimmer und als er sein Spiegelbild betrachtete, verstand er endlich, warum ihn alle so merkwürdig beobachtet hatten.

Seine Haare standen wilder als sonst, seine Roben waren nicht ganz zugeknöpft, seine Lippen waren von den Küssen noch leicht geschwollen und Schweißperlen standen ihm auf der Stirn.

„Also, was war los?", fragte Hermione, während Harry versuchte seine Haare und Klamotten zu richten.

„Wieso fragst du nochmals?", fragte Harry amüsiert, „Du hattest es doch schon erraten."

Hermione wurde daraufhin rot im Gesicht und wechselte schnell das Thema: „Das Training lief nicht so besonders, oder? Fred, Katie und Ron überlegen schon, ob sie Angelina vergiften sollten."

„Oh nein," widersprach Harry, „Das Training lief gut, aber Angelinas Motivation lässt zu wünschen übrig."

„Na ja," Hermione zuckte mit den Schultern, „Wir haben sowieso keine Chance auf den Pokal."

„Endlich habe ich mal eine Gryffindor gefunden, die mir recht gibt," seufzte Harry.

„George wird sich nicht konzentrieren können, wenn er Cho sieht..."

„Ganz genau," stimmte Harry zu.

„Und du hast wahrlich andere Sorgen als den Schnatz zu fangen..."

„Das sage ich auch immer..."

„Und Fred wird Parvati beobachten," fuhr Hermione fort.

„Die beiden sind nicht zusammen," verbesserte Harry, während sie zurück in den Gemeinschaftsraum gingen.

„Fragt sich noch wie lange," meinte Hermione.

„Musst du nicht nachsitzen?", wunderte sich Harry, als er sich an Snapes letzte Stunde erinnerte.

„Noch nicht," antwortete Hermione, „Es ist immer erst nach dem Abendessen...Eine Woche Nachsitzen weil ich Neville verteidigt habe. Das tue ich nie wieder."

„Zu mindestens hast du es versucht," meinte Harry.

„Ja und ganz Slytherin denkt jetzt, dass ich etwas mit Neville hätte," grummelte Hermione.

„Gar nicht wahr," widersprach Harry.

„Ach?", Hermione hob skeptisch eine Augenbraue und überreichte Harry ein Flugblatt, „Das habe ich von Lavender. Parkinson hat die in der ganzen Schule verteilt."

Harry betrachtete das Blatt, das Hermione und Neville kichernd bei den Quidditch- Tribünen zeigte und darunter stand in bunten Lettern Das Schlammblut und der Idiot! Mögen sie viele Schlammioten zeugen!

„Das nimmt doch niemand ernst," versuchte Harry das Mädchen zu beruhigen.

„Harry, Hermione," grüßte Ron die beiden und setzte sich gegenüber von den beiden auf einen Sessel.

„Wieso hast du mir eigentlich nicht erzählt, dass du mit Neville zusammen bist?", fragte Ron das Mädchen anklagend.

Hermione rollte nur mit den Augen und blickte zu Harry als ob sie Siehst du sagen wollte.

„Und wolltest du nicht bei Blaise sein?", wollte Harry wissen.

„Ja, eigentlich schon," gestand Ron, „Aber ich finde ihn nicht. Er ist nicht in der Bibliothek, er ist nicht am Astronomieturm, er ist nicht bei seinem geheimen Plätzchen und in Slytherin ist er auch nicht...Ich habe nämlich McDougal getroffen und der hat geschworen, dass Parkinson und Malfoy alle Slytherins zu einem Spaziergang geschickt haben."

Hermione sah zwar skeptisch zu Harry, doch sie hatte so viel Taktgefühlt nicht nach zu fragen.

„Hast du ihn schon bei seinem Vater gesucht?", erkundigte sich Harry.

„Warum sollte er an seinem Geburtstag bei seinem Vater sein?...Okay, streicht das. Ich schaue mal bei Devon vorbei," entschloss sich Ron und verließ den Gemeinschaftsraum wieder.

„Und? Was hast du heute noch vor?", fragte Hermione.

„Ich werde wahrscheinlich Remus besuchen," überlegte Harry, „Ich habe nämlich von Pansy erfahren, dass er heute noch bei keinem Essen war."

„Du sprichst wieder mit Professor Black?", wunderte sich Hermione, „Und seit wann sind du und Parkinson befreundet?"

„Ja und sind wir nicht," antwortete Harry auf beide Fragen.

„Ihr geht aber sehr harmonisch miteinander um," erwiderte Hermione.

„Draco muss sich mit meinen Freunden vertragen, also ist es doch nur fair, wenn ich mich mit seinen vertrage," sagte Harry.

„So viel man sich mit Parkinson vertragen kann," meinte Hermione, „Aber wenn du zu Professor Black gehst, komme ich mit. Vielleicht hilft er mir bei der Fächerauswahl."

„Mir hat er geholfen," sagte Harry stolz, „Leider sind da jetzt Fächer dabei, die ich nie wieder sehen wollte."

„Zaubertränke?", vermutete Hermione amüsiert.

„Unter anderem," sagte Harry.

„Also gehen wir?", fragte Hermione und stand von ihrem Sessel auf.

Die beiden verließen den Gemeinschaftsraum und Harry drehte sich nochmals zu Godric um.

„Pansy würde wollen, dass man über sie ein Lied komponiert," erzählte er und Godric sah ihn dankbar an.

„Ich werde es versuchen," entschloss sich Godric, „Danke für die Info."

Harry drehte sich wieder zu Hermione und die beiden gingen weiter.

„Um was ging es gerade?", fragte Hermione verwirrt.

„Liebeskummer," antwortete Harry einfach.

„Ich habe gar nicht gewusst, dass Bilder auch Liebeskummer haben können," wunderte sich Hermione.

Harry klärte sie über Godric und Salzar auf, obwohl Hermione so wirkte, als würde sie ihm kein Wort glauben.

Schokoladenstern," sagte Harry als sie bei dem Sternenportrait ankamen und dieses klappte sofort zur Seite.

„Remus?", rief Harry in die Wohnung, doch es kam lange keine Antwort, bis Remus im Schlafanzug und Morgenmantel aus seinem Arbeitszimmer kam.

„Harry, Miss Granger," grüßte er die beiden freundlich, „Ich habe heute gar keinen Besuch erwartet."

„Das sieht man," gluckste Harry.

„Kann ich euch etwas anbitten? Tee?" Remus wartete keine Antwort ab, sondern zauberte drei volle Tassen auf den Tisch.

„Ich habe gestern Abend einen Brief von Sirius erhalten," erzählte Harry nachdem sich Hermione bei Remus über ihre Fächer erkundigt hatte und danach zu ihrer Strafarbeit zu Snape verschwunden war.

„So? Was schreibt er?", fragte Remus interessiert, während er noch einen Schluck seines Tees nahm.

Harry fasste den Inhalt des Briefes zusammen und fügte schließlich hinzu: „Ich verstehe nur nicht, wieso er sich bei Todessern aufhalten kann! Was ist das für ein Auftrag?"

„Ich kann's dir leider nicht sagen," entschuldigte sich Remus, „Das ist eine Sache von der nur Albus, Sirius, Severus und ich wissen und dabei soll es auch bleiben."

„Jedenfalls ist es gefährlich," vermutete Harry.

„Das haben wir beide gewusst," seufzte Remus, „Und er auch...Er wird schon wieder zurück kommen."

„Das denke ich auch," sagte Harry zuversichtlich, „Er hat Askaban überstanden, da wird er wohl so eine klitzekleine Mission ebenfalls bewältigen."

„Übrigens hatte ich gestern Abend eine sehr interessante Unterhaltung mit Severus," wechselte Remus das Thema.

„Über was?", fragte Harry verwirrt.

„Sirius' Streich in der Sechsten," erinnerte ihn Remus, „Ich wollte doch mit ihm darüber sprechen."

„Und?", drängte Harry.

„Jetzt ergibt alles einen Sinn," sagte Remus, „Hör zu..."

*******************************Flashback************************************

Severus Snape hatte es mit Mühe geschafft aus der Bibliothek zu flüchten, bevor Potter diese betreten hatte um seinen inzwischen tausendsten Flirtversuch bei Lily Evans zu machen.

Dieser Junge kapierte selbst nach sechs Jahr einfach nicht, dass dieses Schlammblut nichts von ihm wollte.

Avada Kedavra," sprach er das Passwort zu Slytherin und der geheime Durchgang öffnete sich.

Der Gemeinschaftsraum war bis auf ein paar Erstklässler leer, die gerade versuchten ihre Hausaufgaben in Zaubertränke fertig zu stellen.

Er brauchte nur bei einem flüchtig auf das Pergament zu blicken und entdeckte gleich zwanzig Fehler.

Wäre er Zaubertrankprofessor würden diese Erstklässler sofort durchfallen.

Er wollte nur schnell ein gutes Buch aus seinem Zimmer holen und sich mit diesem an einem stillen Plätzchen beim See niederlassen.
Er hoffte nur, dass Potter noch lange bei Evans bleiben würde und Black sich gerade mit Lupin vergnügte, damit er untergestört blieb.

Machtgier," sagte er das Passwort zu seinem und Lucius' Zimmer und sofort erschien der Türknopf.

Er öffnete die Tür und betrat den durch die magische Decke mit Sonnenlicht überfluteten Raum.

Aus dem Augenwinkel sah er eine Gestalt bei Lucius am Bett sitzen und er vermutete, dass es Narcissa Black war, mit der Lucius seit einem Jahr ausging.

Er wusste nicht wirklich, was er von Blacks Cousine halten sollte, aber Lucius vergötterte sie.

„Luc, Cis, lasst euch nicht stören," sagte Snape ohne genauer hinzusehen und begann in seiner Truhe nach einem Buch zu suchen.

„Cis ist nicht hier," erwiderte Lucius, „Sie ist mit ihrer Schwester und ihrem kleinen Cousin in Hogsmeade."

„Aber wer...," Severus beendete seine Frage nicht, sondern blickte einfach auf Lucius' Bett auf dem niemand geringerer als Peter Pettigrew, der vierte Rumtreiber saß und gerade ein paar Notizblätter unter dem Kopfkissen versteckte.

„Ich soll ihm Nachhilfe geben," erklärte Lucius ohne gefragt zu werden, „McGonagall hat mich dazu verdonnert."

„Und in was?", fragte Severus verwirrt.

So viel er wusste war Lucius nur in Zauberkunst und Verwandlungen hervorragend, doch in den anderen Fächern wäre er schon zigtausend Mal durchgefallen, wenn Severus ihm nicht knapp vor den Tests beim Lernen geholfen hätte.

„Kräuterkunde," antwortete Lucius.

„Deine ZAGs in Kräuterkunde waren gerade mal mittelmäßig," widersprach Severus amüsiert, „McGonagall will wohl, dass er durchfällt."

„So wird's wohl sein," gluckste Lucius.

Severus fand endlich sein gesuchtes Buch Krötenschleim, das Wunderwerk in Zaubertränke und klemmte es unter seinen Arm.

„Wir sehen uns dann später," verabschiedete sich Severus.

Pettigrew beobachtete ihn noch mit einem undefinierbaren Blick, doch er beachtete ihn nicht weiter und ging in Richtung See.

*****************************Flashback Ende*********************************

„Heute denkt Severus, dass diese sogenannte Nachhilfe in Wirklichkeit eine Art Minitodessertreffen war...natürlich hat er nicht das Wort Minitodesser verwendet," fügte Remus schnell hinzu.

„Ich verstehe nur nicht ganz, was das mit Sirius zu tun hat," warf Harry ein.

„Das kommt schon noch," versicherte Remus.

********************************Flashback***********************************

„Ich liebe dich," flüsterte Sirius und fütterte seinen Werwolf mit einer Erdbeere.

„Dein Gesülze geht mir schon auf die Nerven," sagte James, „Und ich denke Remus auch."

„Nein," widersprach Remus und hauchte Sirius einen Kuss auf die Lippen.

„Man kann das ja gar nicht mehr mit ansehen," jammerte James.

„Du bist doch nur eifersüchtig weil du das nicht mit Evans machen kannst," entgegnete Sirius und küsste Remus zärtlich.

„Aber wir sind in der Halle und die halbe weibliche Schülerschaft beobachtet euch und sabbert dabei ihre Teller voll," sagte James, „Ihr wollt doch nicht schuld sein, wenn wir nur noch Magersüchtige an der Schule haben...Nicht wahr, Wurmschwanz?"

„Was hast du gesagt?", fragte Peter erschrocken, „Ich habe nicht zugehört."

„Unwichtig," winkte James ab, „Aber hör das nächste Mal zu. Ich brauche hier Verstärkung."

Dabei zeigte er auf Sirius und Remus, die sich gegenseitig ihre Lippen mit einer Himbeercreme beschmierten und diese danach vom anderen wegküssten.

„Wenn sie knutschen wollen...Ich habe damit kein Problem," Peter zuckte nur ungerührt mit seinen Schultern.

„Wir sollten gehen," sagte Remus plötzlich, „Wir haben morgen einen Test bei McGonagall und dafür sollten wir ausgeruht sein."

„Von wegen ausgeruht," widersprach James, „Wir wissen doch alle was passiert, wenn du und Sirius im Schlafsaal landet."

Remus wurde rot wie eine Tomate und mit einem genuschelten „Was du wieder denkst" ging er aus der Halle.

Die anderen drei Rumtreiber folgten ihm sofort.

„Ich werde Evans um ein Date bitten," überlegte James.

„Zum wie vielen Mal?", fragte Sirius amüsiert.

„Ich werde sie in den Ferien besuchen und dann muss sie mich doch einfach mögen," sagte James festentschlossen.

„Du kennst ihre Adresse?", staunte Sirius.

„Noch nicht," antwortete James, „Aber ihre Eltern sind Muggel, also wird sie wohl im Feleton-Buch stehen."

„Telefon," verbesserte Remus automatisch.

„Mist," fluchte James, „Dabei habe ich extra Muggelkunde als UTZ- Fach gewählt."

„Das hilft nicht viel, wenn man nie hingeht," tadelte ihn Remus, „Ich wette du kennst nicht einmal den Professor."

„Natürlich kenne ich ihn," entrüstete sich James, „Ich hatte ihn schließlich schon drei Jahre."

„So viel ich von Frank und Peter weiß, gibt es in diesem Jahr aber einen neuen Lehrer," entgegnete Remus.

„Das ist nicht wahr," rief James geschockt, „Oder Wurmschwanz?"

„Moony hat recht," antwortete Peter leise, „Ich habe es dir doch hundert Mal gesagt, dass Professor Marien immer nach dir fragt und du dich einmal in Muggelkunde blicken lassen solltest, aber nein. Du hörst ja nicht auf mich."

„Du klingst schon fast wie Moony," scherzte James.

„Leider hat er nicht seine Noten," witzelte Sirius, „Nicht wahr, Wurmschwanz?"

„Kann ich dich kurz sprechen," bat Peter.

„Wir gehen schon mal voraus," sagte James und zog Remus mit sich, „Vielleicht kann mir Moony verraten wie ich an Evans herankomme."

„Was gibt's Peter?", erkundigte sich Sirius, als die beiden außer Hörweite waren.

„Du solltest auf Remus aufpassen," sagte Peter.

„Weshalb? Geht es ihm nicht gut? Ist er krank? Ist er depressiv? Will er aus dem Fenster springen? Ist es meine Schuld?", fragte Sirius besorgt.

„Nein, nicht so etwas," Peter schüttelte seinen Kopf, „Ich...nun...ich habe ein Gespräch zwischen Malfoy und Snape belauscht...und...nun...ich...nun...ich denke er will ihn vergewaltigen."

„Was?", knurrte Sirius, „Malfoy kann sich das sofort abschreiben. Dem werde ich was erzählen. Dabei ist er doch mit Narcissa zusammen. Soll er doch die vergewaltigen, aber meinen Moony lässt er gefälligst in Ruhe."

„Nicht Malfoy," verbesserte Peter, „Snape! Er will sich an dir wegen der vielen Streiche rächen und er meint, dass für dich die schlimmste Strafe wäre, wenn Remus etwas passieren würde."

„Und da hat er auch recht," sagte Sirius wütend, „Aber das ist doch noch kein Grund...Er kann doch nicht...Nein, das kann nicht sein. Bist du dir sicher?"

„Ja," versicherte Peter, „Ich habe es mit meinen eigenen Ohren gehört."

„Aber das ist selbst für Snapes Verhältnisse zu viel," meinte Sirius, „Das glaube ich einfach nicht."

„Glaube es oder glaube es nicht, aber ich weiß was ich gehört habe," sagte Peter, „Er will es übermorgen tun."

„Übermorgen ist Vollmond," widersprach Sirius.

„Genau deswegen," erklärte Peter, „Er hat Remus schon seit längerem beobachtet. Er weiß, dass er zu dieser Zeit immer von uns getrennt ist."

„Soso, er will also meinen Remy vergewaltigen," zischte Sirius, „Da wird er aber eine mächtige Überraschung erleben."

****************************Flashback Ende**********************************

„Und genau am Tag des Vollmondes hat Severus nach mir gefragt und Sirius fühlte sich in Peters Worten bestätigt und hat ihm die Sache mit der peitschenden Weide erzählt, damit er sein blaues Wunder erlebt, wenn er mich vergewaltigen wollte," endete Remus, „Inzwischen ist mir natürlich klar, dass das alles Peters Plan war. Er wollte wohl Severus loswerden, falls dieser etwas von ihren geheimen Notizen gesehen hatte und ihn verraten wollte."

„Weiß Sirius davon?", fragte Harry.

„Noch nicht," antwortete Remus glucksend, „Deswegen versucht er immer Severus und mich auseinander zu bringen. Er denkt immer noch, dass mich Severus jeden Moment vergewaltigen könnte."

„Das erklärt einiges," murmelte Harry.

Remus gähnte herzhaft und sagte danach: „Würde es dir etwas ausmachen, wenn du zurück in den Gemeinschaftsraum gehen würdest. Du kannst auch hier schlafen, wenn du nicht willst, aber ich bin hundemüde."

„Nein, ich gehe schon," meinte Harry, „Schlaf schön und träum was schönes."

Harry war fast aus der Wohnung, als er noch grinsend hinzufügte: „Bevorzugt von Sirius" und schließlich die Wohnung ganz verließ.

TBC