Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Lavender/Dean, Ernie/Seamus,…

Warnung: Slash! OOC! Minispoiler zu OotP! Viel zu lange und verwirrend!

Kommentar: Da ich am freien Freitag die Entdeckung machen musste, dass ich definitiv ein Serien- Junkie bin, wollte ich ein Wochenende lang von allen technischen Dingen die Finger lassen, aber dann gab es wieder eine Serie, dessen Folge ich nicht verpassen konnte/wollte/durfte und mein Vorsatz war weg. Deswegen bekommt ihr auch jetzt den nächsten Teil *g*

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer TheSnitch, Brisana-Brownie, Kirilein, Lorelei Lee, Queen of Nightfever, Snuggles2, crazy sunny, Mellin, Takuto-kun, Berendis, Amunet, anettemargarete, Blue, Nevathiel, Akuma no Amy, Merilflower, Ralna Malfoy, mrs.galadriel und tinkita *allefestknuddel*.

@tinkita: Vielleicht lasse ich ihn nie oben liegen *fiesbin*

@Blue: Keine Ahnung! So viele mir einfallen.

@Mellin: siehe eins oben

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„Harry Potter, steh gefälligst auf," riss eine Stimme den schwarzhaarigen Gryffindor aus dem Schlaf.

Draco murmelte etwas beleidigendes, während er sich dichter an Harry kuschelte.

„Harry Potter," kreischte die Stimme abermals und Harry setzte sich ruckartig auf, da ihn diese Stimme an seine Tante Petunia erinnerte.

Doch dann fiel ihm ein, dass es diese nicht sein konnte und öffnete verschlafen die Augen.

Vor ihm stand eine wütende Angelina Johnson mit seinem Neo- Feuerblitz in der Hand und wirkte als ob sie ihn gleich damit erschlagen wollte.

„Angelina," murmelte Harry verschlafen, „Was willst du denn hier?"

„Wir warten schon über eine Stunde auf dich," zischte Angelina, „Es ist kein Grund das Training sausen zu lassen nur um dich mit deinem Slytherin zu amüsieren."

„Wir hatten doch schon gestern Training," meinte Harry.

„Heute ist der letzte Tag an dem wir das Feld nützen können," sagte Angelina, „Das habe ich doch gestern nach dem Training im Gemeinschaftsraum verkündet."

„Ich war in Slytherin," verteidigte sich Harry, „Ich habe das nicht mitbekommen."

„Ich kann das bezeugen," murmelte Draco, bevor er sich auf die andere Seite drehte und friedlich weiterschlief.

„Na gut," sagte Angelina streng, „Dann verzeihe ich dir das noch mal, aber dafür ziehst du dich jetzt an und kommst zum Training."

„Ja Tante Petunia," antwortete Harry monoton, was ihm einen verwirrten Blick von Angelina einbrachte, die den Kopf schüttelte und dann den Schlafsaal verließ.

Harry schmiegte sich an Dracos Rücken und hauchte diesen einen sanften Kuss auf den Nacken.

„Ich muss zum Training," flüsterte er und küsste ihn noch einmal.

„Ich habe es gehört," nuschelte Draco, „Viel Spaß!"

Harry schmunzelte leicht als Draco danach wieder einschlief, bevor er sich schnell umzog und aus dem Schlafsaal hetzte.

Der Gemeinschaftsraum war leer und nach einem Blick auf die Uhr wusste er auch warum.
Es war noch nicht einmal fünf Uhr und die Sonne war auch noch nicht aufgegangen.

//Ich hätte doch Kapitän bleiben sollen// fluchte Harry innerlich, bevor er den Gemeinschaftsraum verließ.

„Wir waren für einander geschaffen, doch ich machte mich zum Affen. Ich weiß ich bin für dich nichts wert, aber wenn du willst kaufe ich dir einen Herd. Ich werde für immer bei dir bleiben, selbst wenn ich dich sehe Kröter reiben," sang Godric noch immer enthusiastisch und genauso schlecht.

Sir Cadogan hatte wohl nicht soviel Durchhaltevermögen, da dieser an sein Pony gelehnt neben dem singenden Godric schlief. 

Harry beschleunigte seine Schritte um schnellstmöglich von dem Gekreische Godrics wegzukommen.

Als er zum Quidditch- Feld kam sah er als erstes Fred Weasley, der auf seinem Besen in zehn Meter Höhe eingeschlafen war und danach Ron, der merkwürdig verkrampft auf seinem Besen saß.

Harry fragte sich wirklich wie Angelina den Rothaarigen gefunden hatte, wo dieser doch in Slytherin übernachtet hatte.

„Harry, dein Besen," sagte Angelina und drückte ihm seinen Neo- Feuerblitz in die Hand, „Und nun fang an."

Sie öffnete die Kiste und ließ den goldenen Schnatz in die Luft fliegen, während sie selbst zu Katie und Alicia zurück flog, die sich gegenseitig den Quaffel zuwarfen.

Harry setzte sich auf seinen Besen und stieß sich vom Boden ab.
Er flog einige Runden um richtig wach zu werden, bevor er zu Ron flog, der wiedereinmal Deans verzauberten Fußball halten sollte.

Doch da Ron kaum ein Auge offen halten konnte, stand es inzwischen schon 200 zu 0 für den Ball.

„Alles in Ordnung?", fragte Harry besorgt, als er bemerkte, dass Ron versuchte so wenig wie möglich auf den Besen zu sitzen.

„Ja...es ist nur...," Ron atmete tief ein und erklärte mit rotem Gesicht: „Die Nacht mit Blaise war gestern ein wenig zu wild."

Harry wurde ebenfalls rot, als er verstand warum sein Freund nicht richtig auf den Besen sitzen konnte.

Aber zu mindestens wusste er nun, dass auch Ron in seiner Beziehung der passive Part war.

Wahrscheinlich war das irgend so eine Macke der Slytherins, dass sie immer die Kontrolle behalten mussten.

„Wenigstens geht es Blaise heute genauso," sagte Ron mit leichter Genugtuung in der Stimme und Harry wurde hellhörig.

„Du meinst...du meinst. Du darfst Blaise auch?", fragte Harry neugierig.

„Natürlich," antwortete Ron mit einer Tonlage, die deutlich zeigte, dass er nicht verstand was Harry daran so ungewöhnlich fand, „Sag nicht, dass dich das Frettchen noch nie ran gelassen hat."

Harry senkte nur beschämt den Kopf und Ron zog erstaunt die Luft ein.

„Er hat dich echt noch nie oben liegen lassen?", fragte der Rothaarige verwirrt, „Wie lange schläft ihr denn schon miteinander?"

„Ungefähr seit Weihnachten," antwortete Harry.

„Mmm," machte Ron, „Ich würde mal mit ihm reden. Das ist doch nicht normal."

„Ich würde ja mit ihm reden, aber ich weiß nicht wie ich anfangen soll," gestand Harry, „Soll ich einfach in sein Zimmer stürmen und Ich will oben liegen schreien?"

„Warum nicht?", fragte Ron ernst, „Slytherins sind da ein bisschen umständlich. Man muss sie schon direkt darauf ansprechen."

„Hast du das etwa so bei Blaise gemacht?", wollte Harry wissen.

„Ja," antwortete Ron ehrlich, „Ich habe einfach mit ihm darüber gesprochen und schon war ich der Aktive."

„Klar," sagte Harry sarkastisch, „Draco Malfoy ist wahrscheinlich genauso leicht zu überzeugen wie Blaise Zabini. Nichts für ungut Ron, aber Blaise ist doch kein normaler Slytherin."

„Möglicherweise nicht," überlegte Ron, „Aber man wird ja wohl mit ihm reden können."

Harry fragte sich innerlich wie sein Gespräch mit Ron so eine Wendung nehmen konnte.

„Außerdem bist du der Held der Zaubererwelt," sagte Ron grinsend, „Da kann es doch nicht sein, dass du immer der passive Part bleiben sollst. Stell dir mal vor, wenn das Rita Kimmkorn erfährt. Du wärest dein Heldenimage in Sekunden los."

„Vielleicht bringt es mir ja was und Voldemort sucht sich dann jemand anderen," sagte Harry sarkastisch.

„Du wirst viel zu sehr vom Slytherin'schen Sarkasmus angesteckt," meinte Ron.

„Harry, der Schnatz fängt sich nicht von alleine," brüllte Angelina zu ihnen, „Und Ron! Der Fußball schlägt dich schon vernichtend."

„Ich hätte wirklich nicht zurück treten sollen," stöhnte Harry und machte sich auf die Suche nach dem kleinen goldenen Ball.

Angelina entließ sie nur für das Frühstück und das Mittagessen, den Rest des Tages mussten sie am Quidditch- Feld verbringen und durch Angelinas Übermut entfiel für das Team schließlich auch das Abendessen.

„Angie, es ist schon dunkel," jammerte Katie Bell, „Wir üben doch schon den ganzen Tag. Können wir nicht aufhören?"

„Aber heute ist unser einziger Tag um zu trainieren," erwiderte Angelina.

„Also mir reicht's," sagte Harry entschlossen, „Ich gehe."

Er landete auf dem Rasen des Feldes und ging mit seinem Besen geschultert zum Schloss zurück.

Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie es ihm Ron und die Zwillinge gleich taten.

Als er das Schloss betrat fiel sein Blick als erstes auf Mrs. Norris, die ihn mit ihren durchdringenden Augen den ganzen Weg bis zur Treppe beobachtete.

Selbst als er schon einige Gänge und Stufen gegangen war, spürte er noch immer den Blick der Katze.

Was war nur mit ihr los?

Ein Blick auf seine Uhr bewies auch, dass es noch nicht nach der Ausgangssperre war und somit hatte Mrs. Norris keinen Grund ihn zu folgen.

Er beschleunigte seine Schritte und durchquerte Gänge, die er normalerweise nie benutzte.

Schließlich fand er sich vor Remus' Sternenportrait wieder und er murmelte schnell das Passwort, bevor er hineinschlüpfte.

Von weiten hatte er Mrs. Norris auf ihn zukommen gesehen und er atmete erleichtert auf, als sich das Portrait schloss.

„Guten Abend, Harry," grüßte ihn Remus freundlich, „Möchtest du eine Tasse Tee?"

„Ähm...ja," antwortete Harry und setzte sich zögerlich auf die Couch.

Er wusste nicht warum, aber er hatte wahnsinnige Panik vor Mrs. Norris bekommen.

Sein Herz schlug immer noch so laut, dass er es hören konnte.

„Du siehst verstört aus," stellte Remus fest, als er ihm eine Tasse Himbeertee überreichte.

„Mrs. Norris," antwortete Harry einfach.

„Ach ja. Diese verdammte Katze. Mir wird auch immer ganz merkwürdig zu Mute, wenn ich ihr begegne. Ich mag dieses Vieh nicht, obwohl ich eigentlich nichts gegen Katzen habe," sagte Remus.

„Es hört sich merkwürdig an, aber ich hatte wahnsinnige Angst," erzählte Harry.

„Vor Mrs. Norris?", fragte Remus, bevor er einen Schluck seines Tees trank.

„Klingt lächerlich, nicht wahr?", lachte Harry falsch.

„Manchmal kann sie unheimlich sein," Remus zuckte mit den Schultern, „Peter hat sich einmal angemacht, weil sie ihn nur angeschaut hatte."

„Danke, dass du mich mit Peter vergleichst," bedankte sich Harry sarkastisch.

„So habe ich das nicht gemeint," verteidigte sich Remus sofort.

„Ich will da nicht raus," sagte Harry leise.

„Möchtest du hier schlafen?", fragte Remus hilfsbereit.

„Wenn es dir nicht zu viele Umstände macht," sagte Harry.

„Ach wo," Remus setzte seine Tasse auf dem Tisch ab und verschwand ins Schlafzimmer um nach nicht einmal einer Minute mit einer Decke und einem Polster zurück zu kommen.

„Oder möchtest du das Bett haben?", fragte er, während er die Couch herrichtete.

„Nein, nein," sagte Harry rasch, „Die Couch ist mir ganz recht."

„Soll ich dir einen von Sirius' Pyjamas borgen," bot Remus an.

„Das wäre toll," antwortete Harry und kurz danach hatte er einen dunkelroten Satinpyjama in seiner Hand.

„Ich kann doch dein Bad benutzen?", fragte Harry.

„Das war eine überflüssige Frage," meinte Remus.

Harry lächelte leicht und verschwand in das angrenzende Badezimmer.

Er duschte schnell um den Schweiß des Trainings los zu werden, bevor er in Sirius viel zu großen Pyjama schlüpfte.

„Da wächst du noch rein," gluckste Remus als er ins Wohnzimmer zurück kam.

„Remus? Kann ich dich mal was fragen?", begann Harry schüchtern.

„Natürlich! Du kannst mich doch alles fragen," sagte Remus sofort.

„Es ist etwas privates," fuhr Harry fort, „Und für dich ist es vielleicht ein wenig peinlich! Sirius würde sich sicherlich darüber lustig machen."

„Es geht um Sex," vermutete Remus.

Harry lief rot an und nickte rasch.

„Was willst du wissen?", fragte Remus.

„Ist...ist es...ist es für dich...na ja...unangenehm, dass Sirius immer oben liegt?", brachte Harry stotternd hinaus.

Remus antwortete darauf erst mal nichts, sondern starrte ihn nur mit großen Augen an.

„Ich meine...es ist...ist...ja wohl klar...wer bei euch der aktive Part ist," fügte Harry hinzu.

Remus antwortete wieder nichts, sondern blickte nur beschämt in eine andere Richtung.

„Du bist doch der passive Part, oder?", fragte Harry verwirrt, als in Remus Gesicht ein kleines Lächeln erschien.

Remus lächelte daraufhin mehr und kratzte sich nervös am Hinterkopf.

„Du bist der aktive Part?", fragte Harry entsetzt, als er Remus merkwürdiges Verhalten verstand.

„Nun...äh...ja," antwortete Remus.

„Aber...aber...das...," stotterte Harry, „Das....sieht...gar...g....nicht so aus."

„Na ja, Sirius sagt immer, dass im Bett bei mir der Wolf durchkommt und ich fürchte er hat recht," sagte Remus und seine Wangen färbten sich leicht rot, „Weißt du am Anfang war er der Aktive, weil er mehr Erfahrung hatte und ich eben die Jungfrau von Nebenan war, aber Werwölfe lassen sich nicht lange benutzen. Irgendwann holen wir uns die Kontrolle. Bei mir war das nach zwei Monaten und seit dem habe ich Sirius nie wieder oben liegen lassen."

„Das ist...," stotterte Harry.

„Ich weiß, es ist gemein," sagte Remus rasch, „Aber ich kann nichts dafür. Das sind meine Werwolfinstinkte...aber wie kommst du eigentlich auf so ein Thema?"

„Ich weiß nicht wie ich Draco bitten könnte, dass ich auch einmal oben liegen darf," antwortete Harry leise.

„Frag ihn," schlug Remus vor.

„Das war nicht die Art Hilfe, die ich mir erhofft habe," sagte Harry ehrlich.

„Harry," seufzte Remus, „Du musst ihn einfach fragen. Anders geht es nicht. Ich meine du kannst dir auch einfach nehmen was du willst, aber ich denke damit würdest du ihm nur einen Schock fürs Leben verpassen."

„Es sind nur noch zwei Wochen bis zu seiner Abreise," überlegte Harry und gähnte danach herzhaft.

„Müde?", fragte Remus amüsiert, „Es ist doch erst kurz nach neun."

„Ich hatte den ganzen Tag Training," verteidigte sich Harry.

„Na dann schlaf schön," sagte Remus, „Ich werde noch ein paar Aufsätze kontrollieren."

„Gute Nacht," murmelte Harry, während er sich in die Decke kuschelte.

„Gute Nacht, Harry und träum was schönes," sagte Remus und losch das Licht im Wohnzimmer.

Dafür ging das Licht in seinem Arbeitszimmer an und ein leichter Lichtschein fiel in das Wohnzimmer.

Doch Harry störte es nicht.

Ganz im Gegenteil, irgendwie kam ihm das richtig vor.

Eben wie bei einer normalen Familie.

Mit diesen Gedanken schloss er seine Augen und schlief sofort ein.

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„Harry, wenn du frühstücken willst, solltest du dich beeilen," rief Remus durch die Badezimmertür und Harry öffnete verschlafen seine Augen und bekam erst mal einen Schreck als ihm zwei braune Augen entgegen sahen.

„Louis," stöhnte er.

Er hatte das kleine Kokos schon völlig vergessen.

Scheinbar hatte sich Louis in der Nacht zu ihm geschlichen und bei ihm geschlafen.

„Du riechst nach Sirius," erklärte Remus schmunzelnd und mit einer Zahnbürste im Mund, „Das gefällt ihm."

„Ich rieche nach Sirius?", fragte Harry verwirrt.

„Der Pyjama," sagte Remus und verschwand dann wieder ins Badezimmer.

„Du vermisst Sirius wohl auch," murmelte Harry als sich das Kokos an seine Brust kuschelte und seine dürren Arme um ihn schlang.

Es nickte leicht und drängte sich näher an Harry.

„Du solltest aufpassen, sonst lässt es dich nie mehr los," gluckste Remus.

Harry hob das Kokos hoch und setzte es neben sich, bevor er eine auf dem Tisch liegende Gryffindor- Uniform anzog.

„Ich habe die Hauselfen gebeten dir eine zu bringen," erklärte Remus, der gerade seinen Umhang überzog.

„Nett von dir," murmelte Harry, während er ins Badezimmer ging und versuchte seine Haare zu ordnen.

„Zitrone," sagte auf einmal Remus.

„Zitrone?", fragte Harry verwirrt. 

„Zitrone," wiederholte Remus, „Das war James' Geheimrezept, wenn er einmal glatte Haare haben wollte. Er hat sich einfach beim Haare waschen Zitronensaft in die Haare gepresst und als sie trocken wurden, waren sie glatt."

„Das probiere ich einmal aus," entschloss sich Harry und ließ seine Haare einfach so wie sie waren.

Remus fütterte noch Kokos mit ein paar Ananasstücken, bevor sie sich zur großen Halle aufmachten.

„Sieh mal einer an," schnarrte Marcus Flint, den sie auf der Hälfte ihres Weges trafen, „Potter hat Draco fallen gelassen und amüsiert sich jetzt mit einem Lehrer?! Sind deine Noten so schlecht, dass du dich selbst verkaufen musst? Hast du es so jedes Jahr durch Zaubertränke geschafft?"

„Ach halt die Klappe Flint," zischte Harry.

Professor Flint," sagte Marcus grinsend, „Fünf Punkte Abzug von Gryffindor."

„Arschloch," murmelte Harry, als Marcus aus ihrer Hörweite war.

„Mach dir nichts daraus," beruhigte ihn Remus, „Ich werde einfach der nächsten Gryffindor- Klasse, die ich habe fünf Punkte für gute Aufmerksamkeit geben."

„Das musst du nicht," meinte Harry.

„Für Pünktlichkeit?", fragte Remus.

Harry schmunzelte nur über den Werwolf und die beiden gingen weiter.

Als sie zur großen Halle kamen, mussten sie sich unter die Schülerscharen mischen, die sich alle in die Halle drängten.

Harry sah Draco, der sich soeben mit Blaise über etwas amüsierte.

Nach viel Gedränge und Geschupse setzte sich Harry erleichtert an den Gryffindor- Tisch und achtete nicht einmal auf seine Sitznachbarn.

Ihm gegenüber saß nun Colin Creevey, der ihn sofort von seiner Idee, eine Fotoreportage Harrys zu machen, erzählte.

„Ich werde dich nicht fotografieren lassen, wenn ich mit Draco schlafe," entrüstete sich gerade Harry, als sich Hermione neben ihn setzte.

„Das ist ein Gedränge," sagte sie und überreichte ihm seinen Rucksack.

„Seamus sagte, dass du nicht in Gryffindor übernachtet hast," erklärte Hermione auf Harrys verwirrtes Gesicht, „Dann habe ich mich halt entschlossen deine Sachen mitzunehmen."

Harry bedankte sich, bevor er wieder von Colin angesprochen wurde.

„Und wenn ihr nur kuschelt?", fragte Colin.

„Nein," sagte Harry laut.

„Und wenn ich mit Malfoy rede?", fragte Colin weiter.

„Nein," antwortete Harry genervt.

„Ich kann euch dafür bezahlen," überlegte Colin.

„Ich sagte nein. Kennst du den Sinn dieses Wortes," zischte Harry.

„Schon aber..."

„Kein aber," unterbrach ihn Harry, „Nein bedeutet nein und das ist mein letztes Wort."

„Ich frage trotzdem Malfoy," entschloss sich Colin.

„Tu das," sagte Harry, „Wenn du gerne als Krakenfutter enden willst. Draco hat weniger Geduld als ich."

Das Geräusch von Flügelschlägen kündigte die morgendliche Post an.

Hunderte Eulen und andere Wesen flogen in die Halle und überbrachten ihren Besitzer Pakete und Briefe.

Harry sah wie eine Fledermaus mit einem blutroten Umschlag bei Draco landete.

Der Slytherin drehte den Brief um den Absender zu lesen, bevor er zögerlich den Umschlag öffnete und den darin liegenden Brief las.

Seine Augen weiteten sich kurz als er den Brief durchlas und als er geendet hatte schlug er frustriert mit der Faust auf den Tisch.

Als er bemerkte, dass ihn Harry beobachtete stand er auf und ging zum Gryffindor- Tisch hinüber.

„Lies das," sagte er und überreichte Harry den Brief.

Verwirrt nahm ihn Harry entgegen und las:

                                    Sehr geehrter Mister Malfoy,

                                    es ist uns eine Freude ihnen mitzuteilen, dass sie in Durmstrang Schule

                                    für höhere Magie und Zauberei aufgenommen wurden.

                                    Wir erwarten ihre Ankunft am 1. Februar.

                                    Ein Portschlüssel wird sie von King's Cross zu uns bringen und unser

                                    Schulsprecherpaar wird sie in Empfang nehmen.

                                    Mit freundlichen Grüßen,

                                                                        Circe Vlad(Stellvertretende Schuldirektorin)

Darunter folgte eine Liste von Schulsachen und ein paar wichtige Regeln Durmstrangs.

„Was regst du dich so auf?", fragte Harry verwirrt, „Das hast du doch schon früher gewusst."

„Aber jetzt ist es höchstoffiziell," entgegnete Draco, „Jetzt gibt es kein Zurück mehr...außerdem lies einmal das."

Er überreichte Harry einen zweiten Brief.

                                    Zu unseren Bedauern müssen wir ihnen leider mitteilen, dass wir einige

                                    ihrer Fächer als Sonderkurse anbieten und daher nicht zu unseren

Pflichtfächern gehören.

Fächer die sie nun besuchen werden sind:

                        Verteidigung gegen die dunklen Künste

                        Lehre der dunklen Künste

                        Verwandlungen/ Animagus- Lehre

                        Arithmantik

                        Zauberkunst

                        Zaubertränke

                                                            Geschichte der weißen und dunklen Zauberei

                                                            Visionenerkennung

                                    Ich hoffe, dass es für sie nicht zu schwer wird in ihren neuen Fächern

                                    den Stoff aufzuholen.    

                                                Ivan Dracul(Schuldirektor)

„Arithmantik!", kreischte Draco, „Ich kann das gar nicht und jetzt muss ich mit dem anfangen. Die haben das schon fast drei Jahre und ich soll das nachholen können?!"

„Ich könnte es dir erklären," bot Hermione an, „Arithmantik ist nicht so schwer."

„Das wäre großartig, Granger," bedankte sich Draco.

„Heute nach Pflege magischer Geschöpfe in der Bibliothek?", fragte Hermione.

„Ich werde dort sein," versprach Draco.

„Was ist Animagus- Lehre?", wollte Harry wissen, als er die Fächer noch einmal durchlas.

„Davon habe ich gehört," sagte Hermione begeistert, „Durmstrang lehrt in Verwandlungen auch wie man sich in einen Animagus verwandelt."

„Ich dachte es gäbe nur sehr wenige," warf Harry ein.

„In England," verbesserte Hermione, „Auf der Welt gibt es bestimmt mehr und Durmstrang hat einen Animagi- Anteil von über 40%."

„Du wirst also ein Animagus," sagte Harry lautstark und klopfte Draco begeistert auf den Rücken.

„Und wenn ich das nicht schaffe?", fragte Draco.

„Dann ist das auch nicht schlimm," erklärte Hermione, „Man muss zwar das Fach besuchen, da es zu Verwandlungen gehört, aber man muss es nicht können. Die meisten sehen dieses Fach sowieso als Sonderfreistunde an."

„Aber wenn du es schaffst...," flüsterte Harry, „...dann werde irgendetwas niedliches, das man andauernd knuddeln kann."

„Bin ich verrückt?", fragte Draco ernst, „Dann würden die Mädchen nur noch Wie s kreischen."

„Und wo ist da der Unterschied zu jetzt?", witzelte Harry und zog seinen Slytherin an sich um ihn zu küssen.

Der Kuss war nur kurz, aber trotzdem hörte man Parvati, die „Wie süß" sagte.

„Siehst du?" fragte Harry grinsend und küsste ihn gleich nochmals.

TBC