Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Lavender/Dean, Ernie/Seamus, Godric/Salazar,…

Warnung: Slash! OOC! Minispoiler zu OotP! Viel zu lange und verwirrend!

Kommentar: Ja, es hat wieder länger gedauert. Ich kam einfach nicht zum Schreiben und mir fehlte auch die Inspiration...Und ich habe festgestellt, dass Theo auf einmal ein Hauptchara geworden ist. Aber ich mag ihn. Ich mag ihn inzwischen lieber als Blaise. Ich hoffe ja mal, dass Rowling die beiden in irgendeinem Buch näher beschreibt. Mich würde es ja zu gerne interessieren welche Charaktereigenschaften die beiden in Wirklichkeit haben.

Nur so als kleine Stütze *g*:

„...." = jemand spricht

//...// = Harry denkt

#...# = Theodore schreibt

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer hermy24, mrsgaladriel, heavenfly, TheSnitch, Ralna Malfoy, Veelas, ShadeFleece, Nevathiel, Kathleen, Snuggles2, Lilith Malfoy, Meretseger, alyssa03, tinkita, Calandra, Mafia, sweetkitty04, Merilflower, Maia May, Mellin, schwarze-witwe, Babsel, Kirilein, Takuto-kun, Ireth, Yumiko-chan, Ito, anica, Queen of Nightfever, Bele, Sunnylein, Lorelei Lee, Kemir, sgr011566, anni, Dray, Xtina, Nico Robin und Misa.

@Nico Robin: Snape als Dracos Vater? Nein eigentlich nicht. Dafür ist doch viel zu viel äußerliche Ähnlichkeit zwischen Lucius und Draco. Außerdem würde das gar nicht in meine Geschichte passen, da Narcissa und Snape...nein, das verrat ich noch nicht *fiesbin*.

@Snuggles2: Kommt noch und zwar vor Draco. Ich habe ihn nicht vergessen. Es hat bis jetzt nur nicht gepasst.

@Lorelei Lee: Gute Denkerin! Respekt!

@Yumiko-chan: 1. Mit der Verhandlung hast du völlig recht. Sie sollte eigentlich ganz anders verlaufen und viel länger dauern, weil es ja wirklich nicht zu Draculs Charakter passt, aber ich habe mitten drinnen die Lust verloren und wollte es nur noch so schnell wie möglich hinter mich bringen. *leidtut*  2. Das mit den Kursen und der Regelung ist so eine Sache.(ich hatte es vergessen. *kopfgegentischschlägt* Böse Sweet_Dreams). Okay, aber ich werde es logisch angehen. Sagen wir einfach, dass sie Draco nicht bei Harry lassen konnten, weil es ja nicht klar war, wann er wieder aufwacht und man konnte ihn ja nicht ewig vom Unterricht fernhalten. Aber Arithmantik ist da eine andere Sache( das hatte ich nicht vergessen). Die Partnerregelung gilt nur für Kurse die man gemeinsam hat. Ein anderes Beispiel sind Theodore und Lavender. Theo hat Alte Runen und Lavender nicht. Passt das als Erklärung?

@schwarze-witwe: Kommt auf die Stunden an in denen er fehlt.

@sweetkitty04: In Spanisch.

@tinkita: Schau beim Kommentar für Yumiko-chan auf Punkt 2.

@Lilith Malfoy: Klar, wenn du möchtest.

@Kathleen: Und was verstehst du daran nicht? *verwundertist* Ich fürchte dein Kommentar wurde abgeschnitten oder ich verstehe die Frage nicht.

@ShadeFleece: Tu ich gar nicht. Ich vergesse schon ein paar Dinge, die ich in früheren Kapiteln geschrieben habe und damals vielleicht noch wichtig waren. Aber das darf doch wohl jemanden passieren nach über 70 Kapitel, oder? P.S. Nein, ich habe nichts gegen lange Reviews. Ich liebe die sogar:-)

@TheSnitch: Gebe ich dir vollkommen recht. Schau mal zum Kommentar für Yumiko-chan auf den ersten Punkt.

@heavenfly: Ich weiß zwar nicht ob das ernst gemeint war, aber von mir aus kannst du dir meinen Theo ausborgen.

@hermy24: Wieder aufgewacht?

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                                    Theodore ist WAS?

                                    Du verarscht mich doch, oder?

                                    Sekunde...ja, jetzt geht's! Ich bin wieder ruhig.

                                    Theodore ist jetzt wirklich ein Werwolf?

                                    Das ist nicht gut! Alle Slytherins haben doch eine Werwolf-Phobie.

                                    Ich nehme mal an, dass Morag nun mein Bett besetzt und der Rest des

                                    Hauses sowieso kein Wort mit Theo spricht.

                                    Und die anderen Häuser kennen ihn nicht mal.

                                    Ist er jetzt etwa immer allein? Ich muss ihm mal schreiben.

                                    Blaise ist Vertrauensschüler von Slytherin? Ein guter Ersatz für mich.

                                    Aber wer ist jetzt Hüter? Ich bezweifle, dass Blaise einen Werwolf ins

                                    Team lässt. Blaise ist zwar tolerant, aber so auch wieder nicht.

                                    Außerdem ist ihm wahrscheinlich jede Ausrede recht, damit er nichts

                                    mit Theo zu tun haben muss( die beiden vertragen sich nicht sonderlich

                                    gut, es sei denn sie müssen).

                                    Übrigens wusste ich schon, dass Tristan mit Macmillan verwandt ist.

                                    Als ihn Professor Vlad mit Mister Macmillan ansprach dachte ich ja

                                    schon, dass wir von Hufflepuffs attackiert werden.

                                    Aber Tristan kann seinen Cousin nicht ausstehen und ich kann das auch

                                    nachvollziehen. Er mag auch keine Hufflepuffs. Er kennt zwar nur

                                    Ernie, aber er hat vieles in der Winkelgasse über sie gehört.

                                    Außerdem war sein Vater in Slytherin(Pluspunkt für ihn).

                                    Aber sein größtes Hobby ist wohl das Abzeichen- Putzen(Minuspunkt

                                    für ihn). Den ganzen Nachmittag tut er nichts anderes. Kann sehr

                                    nervig sein, besonders wenn Salem mal wieder seine „Tage" hat.

                                    Tristan nennt es so, wenn er alles vergisst. Wo er ist, wer er ist und was

                                    eigentlich los ist. Kommt aber nur alle drei Tage für ein paar Stunden

                                    vor. Frag mal Blaise ob seine Mutter Verwandte in Durmstrang hat?

                                    Das kommt mir nämlich schon verdächtig vor.

                                    Und was machst du eigentlich so die ganze Zeit?

                                    Quidditch üben? Nervt euch Johnson immer noch?

                                    Hast du eigentlich schon was von deinem Paten gehört?

                                    Eigentlich würde es sich ja gehören, wenn er zu Remus zurück kommt

                                    und ihn ein wenig tröstet.

                                    Ich wette der ist sowieso am Verzweifeln. Wenn ihn der Ausschuss nicht

                                    rauswirft, wird er wahrscheinlich selbst kündigen, oder?

                                    Apropos wie hast du ihn wirklich besiegt? Ich glaube dir die Sache mit

                                    dem einfachen Schockzauber nicht. Da steckt doch noch etwas dahinter.

                                    Aber egal! Ich habe meine erste Woche in Durmstrang sehr genossen.

                                    Irgendwie ist es ja schade, dass ich nach Hogwarts zurück muss.

                                    Mir gefällt es hier wirklich.

                                    Ich meine, Blaise und die anderen sind zwar nett, aber kein Vergleich

                                    zu Tristan und Salem. Ich kenne die beiden erst eine Woche und will sie

                                    schon nicht mehr missen. Habe ich dir eigentlich schon geschrieben,

                                    dass die beiden Animagi sind? Tristan ist eine Katze(passt zu ihm,

                                    immerhin putzen sich Katzen genauso oft wie er sein Abzeichen) und

                                    Salem ist eine Schildkröte(nein, das ist kein Witz). Leila hat es gerade

                                    geschafft zu einem Schmetterling zu werden und es gibt sogar einen

                                    Siebtklässler, der ein Elefant ist. Weißt du wie merkwürdig es ist einen

                                    Elefanten in den Gängen zu sehen. Na ja so merkwürdig ist es

                                    eigentlich nicht, da die Hälfte der Schüler nur in ihrer Animagus- Form

                                    durch die Gänge gehen bzw. kriechen oder fliegen. Ich mache auch

                                    ziemliche Fortschritte in der Animagus- Lehre. Professor Martinez ist

                                    davon begeistert. Er sagte er habe noch nie einen Schüler so schnell

                                    lernen gesehen. Allerdings gibt es einen riesigen Nachteil, wenn ich ein

                                    Animagus werden würde. Ich wollte eigentlich irgendetwas mächtiges

                                    und großes werden, aber wenn man irgendwann in seinem

                                    Leben schon mal ein Tier war wird man zu genau diesem. Würg!

                                    Wenn ich Moody jemals wieder sehe, werde ich ihn dafür erwürgen

                                    oder noch besser ich lasse es Vinc oder Greg machen.               

                                                            Halt mich weiterhin auf dem Laufenden,

                                                                                                                        Draco!

                                    P.S. Was hast du mit Zeus gemacht? Er wollte einfach nicht den Brief

                                    zustellen. Ich musste eine Schuleule nehmen!

                                    P.P.S. Ich habe dir ein Foto mitgeschickt. Willst wohl wissen, ob du bei

                                    Tristan und Salem eifersüchtig werden musst.

Harry betrachtete das Foto erwartungsvoll.

Draco schwärmte immerhin so von den beiden, dass er sie unbedingt einmal sehen musste.

Das Foto zeigte Draco auf einem großen dunkelblauen Himmelbett.

Links von ihm lag ein mittelgroßer schwarzhaariger Junge, den Harry wegen des silbernen Vertrauensschüler- Abzeichen als Tristan identifizierte.

Auf der anderen Seite lag ein rothaariger kleiner Junge, der dann wohl Salem sein musste.

Alle drei trugen dunkelblaue Schuluniformen und winkten ihm freundlich entgegen und Dracos Foto-Ich warf ihm sogar einen Handkuss zu.

Harry legte den Brief und das Foto amüsiert neben seinen Teller.

Die graue Eule, die ihm den Brief gebracht hatte, ließ soeben ebenfalls einen Brief bei Theodore und zu seiner Überraschung Ron nieder, bevor sie mit den anderen Posteulen aus der Halle flog.

Ron riss erwartungsvoll das Kuvert auf und überflog den Brief.

„Das war ein Fehler Malfoy," grinste er und steckte den Brief zufrieden in seine Umhangtasche.

„Sollte ich mich wundern, warum dir Draco schreibt?", fragte Harry verwirrt.

„Wir spielen Schach," erklärte Ron.

„Schach?", wunderte sich Harry.

„Ja," antwortete Ron, „Aber wenn er weiterhin solche Züge macht, wird er haushoch verlieren."

„Ach deshalb das Schachbrett neben deinem Bett," mischte sich Seamus ein, „Und ich dachte schon du würdest jetzt gegen dich selbst spielen, weil du keinen würdigen Gegner findest."

„Das habe ich schon mal probiert," gestand Ron, „Aber auf die Dauer ist das sehr langweilig."

„Dann wäre das neue Zaubererschach Z3000 perfekt für dich," meinte Seamus und wies auf eine Werbung in einem Magazin.

„Finden sie keinen geeigneten Partner fürs Schach spielen?", las Ron laut vor, „Fühlen sie sich beschämt nur gegen Anfänger zu spielen. Dann ist das hier ihre Chance um mehr Würze in ihre Spiele zu bringen. Der Z3000 spielt automatisch gegen sie. Er wurde von den besten Zaubererschachspielern mit Zauber belegt und er ist daher so gut wie unbesiegbar. Wollen sie es trotzdem wagen? Dann kaufen sie ihn sofort. Für die ersten zwei Monate kostet er nur 40 Galleonen und wenn sie schnell sind, bekommen sie sogar ein Buch mit den besten Strategien geschenkt..."

„Das wäre doch wirklich was für dich, oder?", fragte Seamus begeistert.

„Eigentlich schon," gestand Ron, „Aber ich kann ihn mir doch nie leisten."

„Dann frag Blaise ob er ihn dir zum Geburtstag kauft," schlug Seamus vor.

Harry hörte Rons Antwort nicht mehr, da ihn Remus ansprach.

„Können wir gehen?", fragte der Werwolf.

„Einen Moment," Harry trank noch schnell seinen Tee fertig und stand danach auf.

„Ich bin soweit," sagte er stolz.

„Und Mister Nott?", erkundigte sich Remus.

„Kommt gerade herein," antwortete Harry und ging mit Remus zu dem Slytherin.

„Wir wollen los," erklärte Harry auf Theodores verdutztes Gesicht.

#Aber ich habe noch nicht gefrühstückt# schrieb Theodore auf einen kleinen Notizblock.

Harry hatte die Idee mit dem Notizblock gehabt, da er nicht immer raten wollte, was ihm Theodore zu sagen versuchte.

„Das kannst du auch in Hogsmeade," meinte Harry und zog Theodore mit sich.

Dieser protestierte nicht, schrieb dafür aber auf seinen Notizblock #Dafür lädst du mich aber ein#

„Wie du willst, aber es gibt keine Trüffel," scherzte Harry.

#Was sind Trüffel?#

„Du weißt nicht, was Trüffel sind?", fragte Harry amüsiert.

#Ich weiß schon was Trüffel sind, aber warum sollte man diese essen?#

„Trüffel sind in der Zaubererwelt eine der wichtigsten Zutaten für Gifte," erklärte Remus als er einen kurzen Blick auf Theodores Block und Harrys verwirrtes Gesicht warf.

#Was willst du ihm eigentlich kaufen?#

„Ich dachte da an einen Träumer," antwortete Harry.

#Gute Idee!#

„Nochmals danke, dass ihr beiden mich begleitet," bedankte sich Harry als sie die Barriere verließen und schon das kleine Zaubererdorf sehen konnten.

#Das war reiner Eigennutz! Ich war schon lange nicht mehr in Hogsmeade!#

„Wäre ich nicht mitgegangen, hättest du überhaupt nicht hierher kommen dürfen," sagte Remus, „Ich musste dich begleiten!"

„Warum eigentlich?", fragte Harry, „Also nicht, dass es mich stören würde, aber ich war in diesem Schuljahr schon zwei Mal hier."

„Eben," sagte Remus, „Die meisten in Hogwarts dürfen nicht mal einmal hinaus."

#Weil sie nicht fragen#

„Theo hat recht," meinte Harry, „Dumbledore würde doch jeden rauslassen, wenn sie ihn bloß fragen würden..."

„Sei dir da mal nicht so sicher," widersprach Remus, „Albus sortiert ziemlich genau aus, wer nach Hogsmeade darf und wer nicht..."

„Und wie macht er das?", fragte Harry, „Zieht er Lose oder wirft er eine Münze?"

„Verteidigungsmöglichkeiten," antwortete Remus, „Wer die Kraft dazu hätte sich bis nach Hogwarts zurück zu kämpfen, darf gehen."

„Sowie Ron?", fragte Harry skeptisch und im selben Moment schrieb Theodore #Wie das Wiesel?# und sah dabei ungläubig zu Remus.

„Mister Weasley kann sich besser verteidigen als ihr denkt," sagte Remus, „Ich hatte ihn immerhin ein Jahr lang in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich weiß was er kann."

Sie erreichten Hogsmeade und stellten mit Erleichterung fest, dass nur wenige Zauberer auf den Straßen waren.

Remus mochte es nicht wenn ihn die Leute anstarrten als sei er ein Monster und seit Theodores Biss wurde er von fast allen so angestarrt.

#Zuerst essen oder einkaufen?#

„Zuerst einkaufen, dann habe ich es hinter mir," meinte Harry und stolzierte geradewegs in die Seitengasse in der sich Ying und Yang befand.

Das Geschäft erinnerte ihn immer noch an Trelawneys Klassenraum und er atmete erleichtert auf als er nach zehn Minuten mit einem Träumer in den Taschen und um zwanzig Galleonen erleichtert aus dem Laden trat.

#Das da drinnen erinnert mich an unser Wohnzimmer. Meine Mutter steht auch so auf Räucherstäbchen und bunte Vorhänge.#

„Was haltet ihr von einem Abstecher in den Buchladen?", schlug Remus vor.

Greywoods?", fragte Harry.

„Nein," sagte Remus schockiert, „Wer soll sich denn diese Bücher leisten können?"

#Ich#

„Ich dachte da eher an Hogsmeades Bücherecke," gestand Remus und ignorierte gekonnt Theodores Schreiberei.

„Ich habe nichts dagegen," meinte Harry, „Was sagst du, Theo?"

#Warum nicht? Ich muss immerhin auch noch was für Draco besorgen.#

Sie betraten ein Geschäft gegenüber den Drei Besen und Harry staunte nicht schlecht als er die riesige Auswahl an Büchern sah.

Er wunderte sich ein wenig darüber warum Draco ihn nicht in dieses Geschäft geschleppt hatte, sondern seine Bücher an einem kleinen Buchladen am Ende der Stadt gekauft hatte.

Hier hatte man wesentlich mehr Auswahl.

#Was hältst du hiervon?# Theodore reichte ihm ein kleines Taschenbuch mit dem Titel Für immer.

Harry überflog nur kurz die Inhaltsangabe und gab es danach kopfschüttelnd an Theodore zurück.

#Du glaubst nicht, dass es Draco gefallen würde?#

„Das ist ein Liebesroman über zwei Hunde. Ich denke nicht, dass er so gerne ein Buch liest indem Bello die große Liebe in Fifi findet," erwiderte Harry.

#Es ist mal was anderes#

„Kauf ihm gleich das. Ich wette es ist genauso interessant für ihn," sagte Harry und zeigte auf ein Buch mit dem Titel Mumus Abenteuer im Drachenland.

#Das ist ein Kinderbuch#

„Ach wirklich? Ich dachte, das sei für Erwachsene," sagte Harry sarkastisch.

#Sarkasmus passt nicht zu einem Gryffindor#

„Und ein Kinderbuch passt nicht zu einem Slytherin," erwiderte Harry und verschwand in die nächste Abteilung.

Schon nach wenigen Sekunden bemerkte er, dass er in der Abteilung für Liebesromane gelandet war.

„Weißt du was ich nicht verstehe?", fragte Harry als er Remus in der Abteilung für Fachbücher fand.

„Spanisch?", schlug Remus vor.

„Das auch...Aber warum gibt es keine Liebesromane über zwei Jungen?", wollte Harry wissen.

„Ich wusste nicht, dass du auf Liebesromane stehst," grinste Remus.

„Tu ich ja nicht, aber mir ist das jetzt schon seit längerem aufgefallen," sagte Harry, „In jedem Zaubererroman gibt es ein Mädchen und einen Jungen, die sich ineinander verlieben und nicht zwei Jungen. Ich dachte in der Zaubererwelt wäre das nichts ungewöhnliches."

„Ist es auch nicht," antwortete Remus, „Du hast wohl einfach die falschen Bücher gelesen. Aber wenn du mit dieser Art Büchern beginnen willst, empfehle ich dir Die Wolldecke."

Die Wolldecke?", fragte Harry amüsiert.

„Es ist nicht sonderlich spannend," gab Remus zu, „500 Seiten und 488 handeln von einer Wolldecke, aber es ist witzig und auch traurig."

„Sollte ich dann nicht lieber dieses Magazin lesen?", fragte Harry und zeigte auf Wolldecken International.

„Sirius hat es auch gelesen," redete Remus weiter, „Normalerweise liest er keine Liebesromane, aber das hat er gelesen."

„Und?", fragte Harry.

„Er hat drei Tage danach noch geheult," antwortete Remus.

„Sirius?", fragte Harry ungläubig.

„Ich war auch überrascht," gestand Remus, „Wenn du willst, borge ich es dir mal. Ich habe es daheim. Ich könnte meine Mutter bitten es dir zu schicken."

„Äh...okay," stimme Harry zögerlich zu.

Ein lautes Schnipsen riss die beiden aus ihrem Gespräch.

Theodore stand neben ihnen und zeigte ihnen ein Buch mit dem Titel Eine Woche im Leben eines Werwolfs von Badir Charleston.

„Ich kenne Badir," sagte Remus überrascht, „Er war bei meiner Selbsthilfegruppe."

„Den anonymen Werwölfen?", erkundigte sich Harry.

„Du weißt davon?", wunderte sich Remus.

„Sirius," antwortete Harry einfach.

„Das hätte ich mir denken können," murmelte Remus.

#Es gibt eine Selbsthilfegruppe für Werwölfe?#

„Es gibt für alles Selbsthilfegruppen," erwiderte Remus, „Ich kenne sogar jemanden der zu den anonymen Flubberwurmessern geht."

#Ich würde gerne mal hingehen. Wo findet sie statt?#

„Im Selbsthilfegruppenhaus in der Winkelgasse," antwortete Remus, „Aber du weißt, dass du dann sprechen müsstest?"

#Kann man nicht einfach nur zuhören?#

„Nein, denn dann glauben sie dir nie, dass du ein Werwolf bist," sagte Remus.

#Und was sagst du?#

Theodore drehte seinen Block nun zu Harry.

„Zu dem Buch oder der Selbsthilfegruppe?", fragte Harry.

Theodore hob das Buch.

„Ich denke nicht, dass es Draco gefallen würde," sagte Harry.

#Nicht für Draco! Für mich!#

„Ach so...na ja, warum nicht? Es ist bestimmt ganz interessant," überlegte Harry.

„Es sei denn es ist so geschrieben, wie Badir gesprochen hat," murmelte Remus.

„Dann kauf es und dann gehen wir ein Butterbier trinken," schlug Harry vor.

#Geht schon mal vor! Ich will mich noch ein wenig umsehen.#

„Okay, komm dann nach," bat Harry und verließ mit Remus die Buchhandlung.

Sie überquerten die Straße und betraten den Drei Besen.

Madam Rosmerta bemerkte sie nicht, da sie gerade versuchte die Bestellung einer Gruppe von Trollen anzunehmen.

„Die wollen sicher zu Albus," sagte Remus, als sie sich genau an den Tisch setzten an dem Harry mit Draco gesessen hatte.

„Die Trolle?", fragte Harry.

„Ja," antwortete Remus, „Albus hat sich endlich die Beschwerde der Hauslehrer und Ravenclaws zu Herzen genommen und sucht nun nach einem neuen Lehrer in Geschichte der Zauberei. Wenn du mich fragst, wurde es ja mal endlich Zeit."

„Und nach einem Geist will er es nun mit Trolle versuchen," fragte Harry ungläubig, „Dann hören wir ja weiterhin nur noch über die Trollaufstände."

Remus gluckste kurz und sagte grinsend: „Aber ihr hört es aus einer anderen Sichtweise."

„Möchten sie eine Zeitung kaufen?", sprach sie plötzlich ein junger Mann an und hielt ihnen verschiedene Zeitungen unter die Nase.

„Ich gehe unsere Getränke bestellen," murmelte Remus und drängte sich an dem Zeitungsverkäufer zum Tresen vorbei.

„Einen Tagespropheten," sagte Harry zu dem Mann.

Er hatte schon seit Ewigkeiten nicht mehr Zeitung gelesen, seit Hermione ihr Abo beim Tagespropheten gekündigt hatte, nach dem es ihr zu teuer geworden war.

Harry bezahlte und der Zeitungsverkäufer schritt zum nächsten Tisch.

                                    Dementoren verlassen Askaban

Harrys Augen weiteten sich in Schock als er die Schlagzeile las.

Schnell blätterte er zu dem Bericht und las:

                        Wie schon berichtet, gab es mehrere Probleme mit den Wächter Askabans,

                        doch Minister Fudge sah noch keinen Grund zur Besorgnis.

                        „Wir haben alles unter Kontrolle," sagte er noch vor einer Woche zu unseren

                        Reportern. Alles unter Kontrolle ist es nun nicht mehr. Gestern Nacht verließen

                        die Dementoren das Zauberergefängnis Askaban. Die menschlichen Wächter

                        versuchten noch sie abzuhalten, aber zwecklos. „Es war schrecklich," sprach

                        Andrew Steins, einer der menschlichen Wächter, „Sie haben nicht auf uns

                        gehört. Sie sind einfach aus dem Tor geschwebt, als ob sie an einer Parade

                        teilnehmen würden. Einer nach dem anderen. Wir hatten Glück, dass sie uns

                        nicht geküsst haben." Kurz nach dem Verlassen der Dementoren konnten auch

                        einige Gefangene fliehen. Die meisten von ihnen wurden vor über zehn Jahren

                        als Todesser verurteilt und lebenslang nach Askaban gesperrt. „Es sind zum

                        Glück nicht alle geflohen," erzählte uns Cain Gerald, der Direktor Askabans,

                        „Es sind nur drei! Schlimm genug, aber ich möchte gar nicht daran denken,

                        was geschehen wäre, wenn es mehrere wären. Merlin sei Dank, dass die

meisten nicht mehr mitbekommen, was um sie herum vor sich geht."

                        „Ich konnte es nicht glauben," teilte uns vor kurzem Minister Fudge mit,

                        „Ich hätte nicht gedacht, dass sie wirklich gehen würden. Aber es ist wichtig,

                        dass wir die Gefangenen zurück bringen. Sie sind sehr gefährlich."

                        Minister Fudge bat uns eine Liste der Geflohenen zu erstellen und sie zu

                        bitten, dass sie sofort die Aurorenabteilung benachrichtigen, wenn sie eine von

                        diesen sehen sollten. Folgende Zauberer werden gesucht:

                        Bellatrix Lestrange, die Cousine des erst kürzlich für unschuldig erklärten

                        Sirius Black(wir erinnern uns. Er konnte bis jetzt als einziger aus Askaban

                        fliehen).

                        Rodolphus Lestrange, ihr Ehemann und der erst vor einem  Jahr wieder nach

                        Askaban gebrachte Bartemius Crouch Junior, der nur durch einen glücklichen

                        Zufall vor dem Dementoren- Kuss gerettet wurde.

                        Wir bitten sie um ihre Mithilfe.

Darunter waren drei Bilder, die die drei Todesser zeigten.

Harry wunderte sich über Bartemius Crouch Juniors Flucht; er war sich ziemlich sicher gewesen, dass dieser letztes Jahr einen Kuss bekommen hatte.

„Glücklicher Zufall," murmelte Harry als er sich diese Stelle noch einmal durchlas, „Aber auch nur für ihn..."

„Irgendetwas interessantes?", fragte Remus als sich dieser mit drei Krügen Butterbier ihm gegenüber setzte.

„Lies," sagte Harry einfach und überreichte Remus die Zeitung.

Der Werwolf überflog sie nur kurz und legte sie danach wenig beeindruckt auf den Tisch.

„Du hast es schon gewusst," vermutete Harry, „Deswegen solltest du uns begleiten."

„Ja," gestand Remus und nahm einen großen Schluck seines Butterbiers, „Albus hat gestern von Cain Gerald eine Eule erhalten, bevor das Ministerium überhaupt etwas davon wusste."

„Cain gehört zum Orden," riet Harry und Remus nickte nur.

„Wieso hast du mir nichts davon gesagt?", fragte Harry.

„Du gehörst nicht zum Orden," sagte Remus einfach, „Außerdem hättest du es früher oder später sowieso in der Zeitung gelesen...wie gerade eben."

„Ich würde es aber schon gerne wissen, wenn drei Todesser hinter mir her sind," beschwerte sich Harry.

„Jeder Todesser ist hinter dir her," erwiderte Remus ruhig, „Aber was diese drei angeht, nehmen wir an, dass sie zuerst zu Voldemort wollen. Jahre lang in Askaban eingesperrt zu sein, zerrt an deinen Kräften. Sirius musste anfangs auch warten, bis seine Kraft zurück gekommen ist."

„Barty Crouch ist nicht Jahre lang dort gewesen," verbesserte Harry.

„Er wird die beiden begleiten," sagte Remus gelassen, „Will wahrscheinlich seine Belohnung holen, dass er dich letztes Jahr zu Voldemort gebracht hat."

„Warum ist er eigentlich in Askaban gewesen?", fragte Harry wütend, „Ich dachte, er hätte einen Dementoren- Kuss erhalten."

„Das sollte er auch," antwortete Remus, „Aber Lucius Malfoy hat irgendetwas geregelt, dass er dann doch nur nach Askaban gekommen ist."

„Ich hasse Malfoy," grummelte Harry.

„Nicht nur du," beruhigte ihn Remus, „Er hat dem Orden mehr Schwierigkeiten bereitet, als es Voldemort jemals tun könnte. Du kennst doch Mister Notts Vater? Er hätte eigentlich auch nach Askaban sollen, aber wer hat ihn natürlich rausgeboxt?"

„Lucius Malfoy," seufzte Harry, „Warum haben sie ihn eigentlich nie verurteilt?"

„Er wurde nicht mal verhaftet," erzählte Remus, „Hat sich irgendwie rauswinden können und niemand klagte ihn als Todesser an."

„Theos Vater hätte nach Askaban gehört," meinte Harry, „Ich habe ihn nur fünf Minuten persönlich und ohne Todesserkapuze gesehen, aber das hat mir gereicht."

In Remus Augen erschien ein amüsiertes Funkeln, das normalerweise nur Dumbledore hatte, wenn dieser etwas wusste, von dem die anderen nicht einmal etwas ahnten.

„Moreno Nott ist wirklich nicht einer der sympathischen Menschen," gab ihm Remus Recht, „Kein Wunder, dass Theodore nicht spricht."

„Einmal hat er gesprochen," erinnerte sich Harry, „Aber vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet, denn er tut so als wäre nichts passiert."

„Was hat er gesagt?", fragte Remus interessiert.

„Es war bei seinem Vater," erzählte Harry, „Er sagte irgendetwas von wegen das sei nicht sein Vater. Zu mindestens glaube ich, dass er es gesagt hat."

„Er hat was gesagt?", fragte Remus geschockt.

„Dass das nicht sein Vater sei," wiederholte Harry.

„Wir müssen sofort ins Schloss," stammelte Remus.

„Aber wir haben noch nicht mal fertig getrunken," sagte Harry.

„Los," befahl Remus und zog sich seinen Mantel über und eilte aus dem Pub.

Harry folgte ihm zögerlich und wunderte sich über Remus' plötzliche Eile.

Theodore verließ gerade Hogsmeades Bücherecke mit zwei Bücher unter dem Arm, als ihm Remus schon zurief: „Mister Nott! Wir gehen zum Schloss zurück! Unverzüglich!"

Theodore blickte Harry fragend an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern.

Sie folgten Remus der mit schnellen Schritten zum Schloss eilte und die beiden Schüler kaum beachtete, sondern gerade in seinen Gedanken verstrickt zu sein schien.

Erst als sie die Eingangshalle des Schlosses erreichten, wandte sich der Werwolf zu ihnen.

„Mister Nott, ich bitte sie in der Nähe zu bleiben," sagte er und verschwand in den nächsten Gang.

Harry hatte irgendwie das Gefühl, dass er zu Dumbledore ging.

Theodore legte die beiden Bücher auf den Boden und schrieb auf seinen Notizblock:

#Was ist eigentlich los?#

„Ich habe keine Ahnung," gestand Harry.

#Ich gehe in die Bibliothek#

„Aber du sollst doch in der Nähe bleiben," sagte Harry.

#Deswegen gehe ich auch in die Bibliothek und nicht in mein Zimmer#

Theodore hob die Bücher wieder auf und stapfte in Richtung Bibliothek davon.

Nach kurzer Überlegung folgte ihm Harry.

Vielleicht würde er so erfahren, was eigentlich los war.

Theodore setzte sich an einen Tisch gleich in der Nähe des Einganges und begann in seinem neu erworbenen Buch Eine Woche im Leben eines Werwolfs zu lesen.

Harry  warf einen kurzen Blick auf das Buch, das Theodore für Draco gekauft hatte und musste schmunzeln.

//Smaragdgrüne Augen! Wie passend// dachte er sich und blickte sich ein wenig in der Bibliothek um.

An einem Tisch konnte er Hannah Abbott und Susan Bones sehen, die leise kicherten und dabei immer zu Harry und Theodore blickten.

Genauso verhielten sich Terry Boot und Justin Finch-Fletchley an einem anderen Tisch, nur dass sie nicht kicherten, sondern amüsiert grinsten.

//Was haben die bloß?// wunderte sich Harry.

„Mister Nott," riss ihn plötzlich McGonagalls Stimme aus seinen Gedanken.

Theodore blickte neugierig auf als ihn Gryffindors Hauslehrerin ansprach.

„Mister Nott, gehen sie bitte unverzüglich zu Professor Dumbledore. Das Passwort lautet Krabbensuppe," sagte sie, „Und Mister Potter! Professor Snape möchte sie sprechen. Er befindet sich noch im Krankenflügel."

„Kann ich nicht Theo begleiten?", fragte Harry.

„Nein, Mister Potter. Diese Sache geht nur Mister Nott etwas an," antwortete McGonagall und schritt aus der Bibliothek.

Harry fluchte innerlich, als er sich von Theodore trennte um zu Snape zu gehen.

Er hatte wirklich gehofft etwas zu erfahren.

TBC

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Warum habe ich Theos Vater Moreno genannt? Nun, 1. Habe ich nirgends seinen Vornamen entdecken können(wer ihn weiß, möge ihn mir bitte sagen und ich ändere es sofort) und 2. Fand ich die Bedeutung des Namens passend zu einem Todesser.