Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Lavender/Dean, Ernie/Seamus, Godric/Salazar,…

Warnung: Slash! OOC! Minispoiler zu OotP! Viel zu lange und verwirrend!

Kommentar: Der nächste Teil ist da! Ich mag ihn zwar nicht sonderlich, aber dafür werde ich mich beim nächsten anstrengen.

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Kemir, sweetkitty04, Queen of Nightfever, Ralna Malfoy, Blue, Mellin, Kirilein, Snuggles2, anni, sgr011566, ShadeFleece, Mieronna, Yumiko-chan, Sailam, Angel344, Calandra, brisana-brownie, tinkita, mrsgaladriel, blub, Takuto-kun, alyssa03, Merilflower, MagnaDragoon, Arinja, Bele, Dray und Kaefer. *allefestknuddel*

@Dray: Harry ein Animagus? Ich glaube da hast du was falsch verstanden. Draco ist der mit dem Unterricht und der Möglichkeit ein Animagus zu werden.

@sweetkitty04: Stolz

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„Harry," grüßte ihn der ehemalige Slytherin erfreut.

„Hi," hauchte Harry glücklich.

„Ist das dein Freund?", fragte eine Stimme hinter Draco.

„Klappe Tristan," zischte Draco und wandte sich dann wieder zu Harry.

„Ich kann es nicht glauben," sagte er, „Ich habe mir zwar schon gedacht, dass es eine Stimme der Meere ist, aber ich wusste nicht wie man sie verwendet."

„Einfach den Namen und die Schule sagen," erklärte Harry.

„Oh..." Draco schien überrascht.

„Ich habe dir ja gesagt, dass es simpel ist," hörte man wieder Tristans Stimme.

„Aber du konntest mir nicht sagen wie man sie verwendet," erwiderte Draco.

„Und wie geht es dir?", wechselte Harry schnell das Thema.

„Sehr gut," antwortete Draco, „Wie war der Ausschuss?"

„Remus bleibt," sagte Harry.

„Der Werwolf?", fragte die Stimme mit ausländischem Akzent, die nun wohl Salem gehören musste.

„Frag ihn ob man Ernie nicht mit dem Werwolf zu Vollmond in einen Raum sperren kann," mischte sich wieder Tristan ein.

„Beachte sie einfach nicht," bat Draco, „Hast du meinen Brief erhalten?"

„Heute Vormittag," antwortete Harry, „Dir scheint es ja sehr gut in Durmstrang zu gefallen..."

„Es ist klasse," strahlte Draco, „Du solltest auch herkommen, dann bräuchte ich nicht mehr nach Hogwarts zurück..."

„Danke nein," sagte Harry bestimmt, „Mir gefällt es hier sehr gut..."

Fière fiepte zustimmend im Schlaf.

„Was war das?", fragte Draco.

„Fière," antwortete Harry.

„Er hat eine Geliebte," johlte Salem im Hintergrund.

„Frauen fiepen nicht," verbesserte Tristan.

„Wer ist Fière?", wollte Draco wissen.

„Mein Phönix," erklärte Harry, „Sie ist heute geschlüpft..."

„Das ist großartig," sagte Draco, „Ich habe schon befürchtet, dass man mir ein gekochtes Ei verkauft hat, weil nie etwas geschlüpft ist."

Moonshine, der wohl Dracos Stimme gehört hatte, hüpfte auf Harrys Bett und stellte sich vor die Kugel und begann laut zu schnurren.

„Schnurrt der?", fragte Salem verwirrt.

„Das tut er aber nicht auch beim Sex, oder?", fragte Tristan.

„Das ist ein Linyinwin," klärte Draco die beiden auf.

„Dein Freund ist ein Linyinwin? Du bist pervers," scherzte Salem.

„Hi Moonshine," grüßte Draco den Kater, der daraufhin miaute als ob er Draco ebenfalls grüßen wollte.

„Gibt es was neues?", fragte Draco, „Haben Unruhestifter und Tratschtante endlich zu einander gefunden? Hat Longbottom das Schlamm...Granger um ein Date gefragt? Wie viele Kessel hast du ohne meine Hilfe in die Luft gejagt?"

„Ja, nein, nein und keinen," antwortete Harry auf die Fragen.

„Ach? Und was gibt es neues?", fragte Draco neugierig.

„Ein Gerücht," sagte Harry, „Aber eines, das nicht stimmt."

„Also geht es um dich," vermutete Draco, „Was ist es?"

„Es stimmt aber nicht," wiederholte Harry.

„Was ist es?", drängte Draco.

„Angeblich bin ich mit Theo zusammen," sagte Harry.

„Theo?", Draco hob verwirrt die Augenbrauen, „Wie kommen die darauf?"

„Na ja, er wird ja von allen gemieden, also verbringe ich halt die meiste Zeit mit ihm," erklärte Harry.

„Da kommt wohl der Held in dir durch," gluckste Draco, „Musst den armen Werwolf vor seinen bösen Mitschülern beschützen..."

„So stimmt das nicht...," wollte sich Harry verteidigen, doch plötzlich rief eine aufgeregte Mädchenstimme bei Dracos Seite der Kugel: „Es gibt ein Duell. Ghayth und Samson streiten sich mal wieder um Kevina."

„Harry, ich melde mich ein anderes Mal wieder," sagte Draco schnell, „Die Duelle hier sind einfach einmalig, das will ich nicht verpassen."

Harry konnte gar nicht so schnell schauen wie Draco schon aus der Kugel verschwunden war und die Stimmen verstummten.

Moonshine maunzte beleidigt und tippte gegen die Kugel, als ob er somit Draco zurück holen konnte.

„Toll," grummelte Harry, „Draco scheint es in Durmstrang besser zu gefallen als hier und Sirius ist in Gefahr und keiner will mir was sagen."

Moonshine sah ihn mitfühlend an.

„Ich will doch nur wissen, was mit meinem Paten ist," seufzte Harry und streichelte den Kater hinter den Ohren.

Moonshine löste sich von Harrys Streicheleinheiten und sprang in die noch geöffnete Nachttischschublade.

„Was machst du da?", fragte Harry verwirrt.

Kurz darauf kam Moonshine wieder hinaus und hatte einen silbernen Ring in seinem Maul, den er Harry in die Hand legte.

„Der Geisterring meines Vater," murmelte Harry, „Was soll ich damit...Nein!" Harry schüttelte heftig den Kopf, „Ich kann doch nicht in Dumbledores Büro einbrechen...oder doch?"

Er kämpfte innerlich mit sich; er konnte doch nicht in Dumbledores Büro einbrechen, andererseits wollte er endlich wissen, was mit Sirius war.

Innerlich wissend, dass es falsch war, zog er sich den Tarnumhang über und steckte sich danach den Ring an den Finger.

Es war ein merkwürdiges Gefühl durch Wände gehen zu können, doch nach einigen Versuchen hatte er sich daran gewöhnt.

Er musste nun auch nicht das Portrait öffnen und lästige Fragen beantworten, sondern schritt einfach hindurch.

„Wer ist da?", rief Godric und zog sein Schwert, während Salazar seinen Zauberstab hob.

Die beiden hatten wohl die Kälte gespürt, die normalerweise entstand, wenn ein Geist durch jemanden hindurch ging.

Harry beachtete die beiden nicht weiter, sondern nützte es aus, dass er durch Wänden gehen konnte und kam so nach nicht einmal fünf Minuten vor dem steinernen Wasserspeier an.

Er trat durch diesen hindurch und stieg die Treppe hinauf.

Vorsichtig glitt er durch Dumbledores Tür und kontrollierte das Büro auf den Schuldirektor, doch er konnte ihn nicht finden.

Seine Versuche die Schublade mit Sirius' Brief zu öffnen, scheiterten kläglich, aber er hatte auch nichts anderes erwartet.

Als ob er einen Zauber von Dumbledore brechen könnte.

Deswegen machte er es ganz einfach und steckte seinen Kopf durch die Lade.

Doch bevor er den Brief lesen konnte, erklang Dumbledores Stimme: „Hast du gefunden was du gesucht hast?"

Harry schreckte überrascht auf und verlor dadurch auch seinen Tarnumhang.

Dumbledore stand mit Fawkes auf seiner Schulter vor einer Tür, die Harry bis dahin noch nie in dem Büro aufgefallen war.

Das Funkeln war aus Dumbledores Augen verschwunden und hatte einem ernsten Ausdruck Platz gemacht.

„Professor...ich...also...es ist...es ist nicht so...," stammelte Harry.

„Leg zuerst den Ring ab," bat Dumbledore streng.

„Natürlich, Sir," murmelte Harry und entfernte den Geisterring von seinem Finger und legte ihn auf Dumbledores Schreibtisch.

„Mir war nicht bewusst, dass du schon siebzehn bist," sagte Dumbledore.

„Bin ich auch nicht," antwortete Harry verwirrt.

„Warum hast du dann schon den Potter'schen Geisterring?", fragte Dumbledore.

Bevor Harry antworten konnte, hatte ihn Dumbledore an sich genommen und ihn Fawkes in den Schnabel gelegt.

„Wir wollen doch keine Traditionen brechen," sagte Dumbledore, „Du bekommst ihn zurück, wenn du siebzehn bist."

„Natürlich, Sir," murmelte Harry; er würde sich nicht bei Dumbledore beschweren, wenn ihn dieser gerade bei einem Einbruch erwischte.

Als ob Dumbledore seine Gedanken lesen konnte, sagte er: „Einbruch in das Büro des Schuldirektors führt normalerweise zu Schulverweis."

In Harrys Hals entstand ein Kloß; Dumbledore würde ihn doch nicht tatsächlich hinaus werfen?

//Nein// beruhigte er sich innerlich //Das würde er nicht tun.//

„Zwei Monate Strafarbeiten," sagte Dumbledore nach einer langen Schweigepause, „Und ich muss Gryffindor 50 Punkte abziehen."

„Zwei Monate?", entrüstete sich Harry.

„Zwei Wochen bei Professor Snape, zwei bei Madam Sprout, zwei bei Professor Black und zwei bei Professor Trelawney," sagte Dumbledore ruhig.

„Bei Trelawney," kreischte Harry, „Nicht Trelawney. Da doch lieber Filch!"

In Dumbledores ernsten Augen tauchte wieder das amüsierte Funkeln auf.

„Ich werde ihnen aber nicht sagen, warum du Strafarbeiten bekommen hast," fügte Dumbledore hinzu.

„Gut," murmelte Harry nervös, „...Also...ich geh...jetzt wieder."

Er war fast an der Tür angekommen, als sich diese schloss und Harry sie nicht mehr aufbekam.

Als er sich umdrehte sah er, dass Dumbledore seinen Zauberstab gezückt hatte und wohl für die verschlossene Tür verantwortlich war.

„Setz dich Harry," bat Dumbledore und bot Harry einen Stuhl vor seinem Schreibtisch an.

Mit ungutem Gefühl im Magen befolgte Harry der Bitte seines Direktors und setzte sich.

Fawkes flatterte auf seinen üblichen Platz, bevor er gespannt von Harry zu Dumbledore blickte.

„Wie viel hast du gelesen?", fragte Dumbledore, während er sich gegenüber von Harry setzte.

„Nichts," antwortete Harry ehrlich, „Sie sind vorher aufgetaucht."

„Ein Zitronenbonbon?", fragte Dumbledore und reichte Harry eine Schüssel mit gelben Bonbons.

„Danke," Harry nahm eines, doch anstatt es zu essen, spielte er mit diesen nervös in seiner Hand.

„Harry," seufzte Dumbledore, „Warum wolltest du den Brief lesen?"

„Weil es um Sirius geht," sagte Harry ernst, „Niemand will mir sagen, was los ist. Aber er ist mein Pate und ich finde ich habe das Recht zu wissen, ob es ihm gut geht."

„Vertraust du Professor Black und mir nicht genug, dass du denkst wir würden dir nicht sagen, wenn es ihm schlecht ging?", wollte Dumbledore wissen.

„Ehrlich gesagt nein," gestand Harry, „Ich denke mir, dass sie mich schonen wollen."

Dumbledore lächelte leicht.

„Und nachdem Hagrid auch etwas von einem Zwischenfall gesprochen hat," fuhr Harry fort, doch Dumbledore unterbrach ihn: „Hagrid weiß auch nichts genaues. Es ist eine Sache zwischen mir und vier anderen Mitglieder des Ordens."

„Ja, das weiß ich...Vier?", fragte Harry verwirrt.

„Du bist nicht im Orden und du hast auch nichts mit Sirius' Mission zu tun," sagte Dumbledore und ignorierte Harrys Frage.

Harry seufzte resigniert; Dumbledore sagte genau das Selbe wie Hagrid.

„Willst du dich dem Orden anschließen?", fragte Dumbledore plötzlich und Harry glaubte sich verhört zu haben.

Doch Dumbledores Gesichtsausdruck wies nicht daraufhin, dass er scherzte.

„Habe ich mich gerade verhört?", fragte Harry ungläubig.

„Nein," antwortete Dumbledore ernst, „Ich weiß, dass du noch viel zu jung dafür bist und mich Molly wahrscheinlich köpfen wird, aber ich fände es wesentlich besser als wenn du in Büros einbrichst um an Informationen zu kommen."

„Ich darf wirklich?", fragte Harry erfreut.

„Aber es gibt ein paar Bedingungen," sagte Dumbledore, „1. Du befolgst ausnahmslos jede meiner Anweisungen, auch wenn sie noch so merkwürdig klingen. 2. Du wirst zwar jetzt noch nicht in gefährliche Lagen kommen, aber ich werde dir innerhalb Hogwarts ein paar Aufträge geben, die du ohne deine schulischen Pflichten zu vernachlässigen erfüllen wirst. 3. Kein Wort zu Miss Granger, Mister Weasley, Mister Malfoy oder zu sonst jemanden. 4. Du wirst die anderen Mitglieder nicht über ihre Missionen löchern und 5. Du fütterst niemals Demetrios!"

„Warum soll ich ihn nicht füttern?", fragte Harry verwirrt.

„Punkt 1," erinnerte ihn Dumbledore.

„Oh...klar," sagte Harry, „Ich füttere niemals Demetrios."

„Ich werde dich in Sirius' Mission einweihen...," sagte Dumbledore.

Harrys Herz machte einen kleinen Sprung; endlich würde er erfahren was mit Sirius los war.

„Aber erst nach dem nächsten Treffen," endete Dumbledore.

„Wann ist das?", fragte Harry ein wenig enttäuscht darüber, dass er es nicht schon heute erfuhr.

„Morgen Abend," antwortete Dumbledore, „Geh am besten mit Professor Black dorthin. Ich werde es ihm noch heute mitteilen..."

„Es findet im Schloss statt, oder?", fragte Harry, „Weil Professor Snape ja auch zum Orden gehört und er das Schloss nicht verlassen darf."

„Durch Geheimgänge schon," erwiderte Dumbledore.

„Das verstehe ich nicht," gestand Harry, „Findet das Treffen in der Heulenden Hütte oder im Honigtopf statt?"

Dumbledore gluckste ein wenig und erklärte dann: „Nein, dort ganz sicher nicht. Nicht jeder kommt aus Hogwarts dorthin...Sieh mal, Harry. Es gibt genau einen Geheimgang, den dein Vater und Sirius nicht auf die Karte der Rumtreiber gezaubert haben und ich würde dich darum bitte das auch nicht zu tun. Der Gang führt von meinem Büro bis in den Keller der Drei Besen."

„Madam Rosmerta gehört demnach auch zum Orden," vermutete Harry.

„Das ist korrekt," sagte Dumbledore, „Der Keller ist mit einem Fidelius- Zauber versähen und kann daher von Außenstehenden nicht betreten werden."

„Und sie sind der Geheimniswahrer," stellte Harry sachlich fest.

Dumbledore nickte und mit einer Bewegung seines Zauberstabs öffnete sich seine Bürotür.

„Wir sehen uns dann morgen beim Treffen, Harry," verabschiedete sich Dumbledore.

„Okay...bis morgen," sagte Harry und verließ das Büro und hörte nur noch undeutlich wie Dumbledore murmelte: „Hoffentlich war das kein Fehler!"

Harry war selten in so einer guten Laune gewesen.

Er hatte zwar den Ring seines Vater verloren, aber den bekam er in zwei Jahren sowieso wieder und stattdessen würde er nun in Dinge eingeweiht werden von denen Ron und Hermione nicht einmal etwas ahnten.

Am liebsten hätte er es ganz laut im Gemeinschaftsraum verkündet, doch sein Versprechen gegenüber Dumbledore hielt ihn davon ab.

„Harry, wo warst du?", fragte ihn Hermione anklagend als sie den Tarnumhang in seiner Hand sah.

„Kann ich dir nicht sagen," antwortete Harry.

„Wahrscheinlich bei Theo," kicherte Lavender und betonte den Namen stark.

Harry war kurz davor ihr den Hals umzudrehen, doch er nahm die einfachere Methode und ging schlafen.

Sein letzter Gedanke galt dem morgigen Treffen; er konnte es kaum noch abwarten dort hinzukommen.

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Mitten in der Nacht wurde er durch ein lautes Fiepen und einer weichen Pfote aufgeweckt.

Er öffnete seine Augen und blickte geradewegs in Moonshines Augen, die ihn wütend ansahen.

„Was ist denn?", murmelte Harry verschlafen und Moonshine zeigte mit seinem Kopf in die Richtung von Harrys Nachtkästchen.

Harry rieb sich den Schlaf aus den Augen und setzte sich seine Brille auf, bevor er den Ursprung des Fiepen und damit Moonshine nicht vorhandener Schlaf entdeckte.

„Fière," seufzte Harry und nahm das fiepende Phönix- Baby in seine Hände, „Was hast du denn?"

Der Phönix blickte ihn mit glasigen Augen an und fiepte noch lauter.

„Verdammt Harry! Stell deinen merkwürdigen Wecker ab," rief Seamus.

„Das ist kein Wecker! Das ist der Phönix," verbesserte Dean.

„Egal," sagte Seamus, „Es nervt. Stell es ab. So kann man ja nicht schlafen."

Nevilles Beitrag dazu war ein lautes Schnarchen und ein Gemurmel, das sehr nach Hermione klang.

„Ich weiß nicht was sie hat," sagte Harry hilflos.

„Sie hat Hunger," mischte sich Rons Stimme ein, „Bill und Charlies Taube hat in den ersten Wochen auch immer in der Nacht zu gurren begonnen...Eigentlich hat dieser Vogel immer gegurrt."

„Du hast Hunger, Kleines?", fragte Harry mit liebevoller Stimme.

Fière fiepte nur weiterhin, aber Moonshine nickte heftig mit dem Kopf.

„Pass auf sie auf," bat Harry und legte Fière neben Moonshine, der beschützend den kleinen Phönix zwischen seine Pfoten nahm.

Fière hörte ein wenig auf zu fiepen und sah den Kater erstaunt an, als dieser liebevoll über ihren Kopf leckte.

Harry füllte schnell die Pipette und nahm dann Fière wieder an sich.

Sobald der erste Tropfen ihren Schnabel erreicht hatte, wurde sie sofort ruhig und öffnete ihren Schnabel für weitere.

Moonshine streckte sich genüsslich und kullerte sich an Harrys Bettende zusammen.

Als Fière satt war, wollte Harry sie wieder in ihr Nest setzen, aber sie begann abermals zu fiepen und mit ihren kleinen Flügeln zu schlagen.

„Was ist denn jetzt schon wieder?", fragte Harry genervt.

„Stell den Wecker ab," rief Seamus wieder.

„Das ist kein Wecker," wiederholte Dean.

„Hermione," murmelte Neville im Schlaf und drückte sein Kissen an sich.

Fière stoppte nicht, sondern versuchte sich sogar aus Harrys Hand zu befreien.

Moonshine öffnete genervt seine Augen und maunzte lautstark.

„Nicht der auch noch," jammerte Seamus und Harry hörte wie er einen Schweigezauber um sein Bett legte.

Doch was ihn mehr überraschte, war wie Fière sofort ruhig wurde, als Moonshine zu maunzen begonnen hatte.

„Du willst doch nicht etwa...," wunderte sich Harry und probierte es einfach aus.

Er setzte Fière neben Moonshine und schon tapste der kleine Phönix zwischen Moonshines Pfoten, der das verwirrt beobachtete, und kuschelte sich an diese.

„Scheint so als müsstest du Papa spielen," schmunzelte Harry bei dem Bild der beiden Tiere.

Moonshine legte seinen Kopf so auf seine Pfoten, dass er Fière nicht einzwängte aber sie trotzdem vor der Umwelt geschützt war.

„Ein ungewöhnliches Pärchen," murmelte Harry bevor er wieder einschlief.

TBC