Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling

Pairing: Harry/Draco, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Lavender/Dean, Ernie/Seamus, Godric/Salazar, Parvati/Theodore…

Warnung: Slash! OOC! Minispoiler zu OotP! Viel zu lange und verwirrend!

Kommentar: Wow! Schon wieder ein Kapitel! Da war ich aber fleißig, nicht? Okay, was kann ich zu dem Kapitel sagen. Ja, ich weiß. Ihr werdet mich danach alle hassen, aber ich folge einem Plan(Ehrlich! Ich weiß, das ist schwer zu glauben). Also nicht vorschnell urteilen und euch einfach überraschen lassen.

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Kaefer, Nici, brisana-brownie, Snuggles2, Severina35, Kirilein, Shade, Takuto-kun, tinkita, Talvi, vickysnape, Ralna Malfoy, Theo-fan, Carika, mrsgaladriel, Sunnylein, Drac, blub, anni, hermy24, Yumiko-chan, anica und Sailam.

Yumiko-chan: Nein, er spricht nur bei Harry, aber das weiß ganz Hogwarts.

anni: 1. Geburtstag gefeiert. 2. Wurde schon mal in Kapitel 75 erwähnt.

Drac: Wie ich in meinem Kommentar schon sagte: Nicht vorschnell urteilen und abwarten.

Sunnylein: Lies das Kapitel

Takuto-kun: Ich eigentlich auch, aber ich wollte Voldemort nicht auslassen.

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„Crucio," rief Harry und zielte mit seinem Zauberstab auf die einmetergroße Kakerlake.

Die Kakerlake krabbelte friedlich weiter und ließ sich von den paar blauen Funken nicht sehr beeindrucken.

„Potter," knurrte Snape, „Sie haben den Imperius vor vier Wochen geschafft. Warum schaffen sie den Cruciatus nicht?...Haben sie sich schon wieder mit diesem Ungeziefer angefreundet?"

„Nein Sir," antwortete Harry wahrheitsgemäß.

Seit Snape eine Kakerlake vergrößert hatte um sie für Harrys Übungsstunden zu gebrauchen, hatte Harry jede Nacht Alpträume über eine Riesenkakerlake, die ihn zerdrücken wollte.

„Was ist es...Natürlich," Snape schlug sich mit der Handfläche gegen die Stirn, „Mister Malfoy lässt sich heute Nacht rauswerfen..."

„Ganz genau," grinste Harry, „Das bedeutet, dass er morgen wieder da ist."

„Mister Potter, wie naiv sind sie eigentlich?", wollte Snape wissen.

„Das habe ich schon von Blaise gehört," sagte Harry, „Und das konnte mich damals auch nicht schrecken. Ich weiß, dass Mister Malfoy ihn wieder nach Hogwarts geben wird."

„Potter, ich kenne Lucius wesentlich länger und besser als sie," erwiderte Snape, „Er wird es nicht tun."

„Was macht sie da so sicher?", fragte Harry.

„Wir waren mal die besten Freunde," antwortete Snape, „Ich kenne ihn in- und auswendig."

„Das beruht dann auch auf Gegenseitigkeit?", fragte Harry.

„Natürlich," sagte Snape.

„Und Mister Malfoy wusste, dass sie irgendwann seine Frau schwängern würden?", erkundigte sich Harry grinsend.

„Guter Punkt, Potter," gestand Snape, „Na ja, vielleicht haben sie ja recht und es funktioniert."

„Es wird funktionieren," bestätigte Harry.

„Gehen sie," bat Snape und verkleinerte die Kakerlake um sie danach in ein Glas zurückzuverwandeln.

„Weshalb?", fragte Harry, „Habe ich irgendwas falsches gesagt?"

„Nein," antwortete Snape, „Nur werden sie heute keinen Cruciatus schaffen. Sie sind zu glücklich."

„Oh ja," gluckste Harry, „Morgen kommt Draco zurück. Morgen kommt Draco zurück."

„Gehen sie schon," zischte Snape.

„Morgen kommt Draco zurück. Morgen kommt Draco zurück..."

„RAUS!"

Den ganzen Weg zum Gryffindor- Turm summte Harry fröhlich.

Morgen war es also soweit.

Morgen Abend würde Draco wieder in Hogwarts sein.

Die letzten zwei Wochen waren für Harry fast unerträglich gewesen.

Zuerst ein Streit, wegen dem sie sich fünf Tage anschwiegen und danach konnten sie sich auch nicht so oft unterhalten, da bei beiden die Lehrer mit den ZAG- Vorbereitungen begonnen hatten und man dadurch Abends todmüde ins Bett fiel.

Bei Merlin," murmelte Harry und Godric gab den Eingang frei.

Es befand sich kaum jemand mehr im Gemeinschaftsraum, da es schon weit nach Mitternacht war.

Das Feuer war fast hinuntergebrannt und Regentropfen prasselten gegen die Fensterscheiben.

An einem Tisch war Neville über dem Zaubertrankbuch eingeschlafen und in einem Sessel küssten sich gerade Parvati und Theodore leidenschaftlich.

Als die beiden Harry bemerkten, fuhren sie ruckartig auseinander, wobei Theodore breit grinste.

„Lasst euch von mir nicht stören," meinte Harry und ging an ihnen in den Jungenschlafsaal vorbei.

Harry sah Lavender, die bei Dean im Bett lag und Blaise bei Ron und stellte sich vor, wie es werden würde, wenn Draco wieder bei ihm schlief.

Mit einem breiten Lächeln im Gesicht krabbelte er in sein Bett und konnte vor Aufregung kaum einschlafen.

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„Was ist das?", kreischte Lavender, wodurch Harry in der Früh aus dem Schlaf gerissen wurde.

Er rieb sich den Schlaf aus den Augen, bevor er zögerlich aufstand um die Ursache für Lavenders Gekreische zu erkunden.

Diese fand er in Form von Fawkes, der scheinbar suchend durch den Schlafsaal flog.

„Das ist Dumbledores Phönix," stellte Ron fest.

„Was macht der hier?", fragte Lavender.

Ron zuckte nur mit den Schultern und kuschelte sich danach wieder an Blaise, der von dem ganzen Gekreische nichts mitbekommen hatte und noch immer friedlich schlief.

Lavenders Frage wurde beantwortet, als Moonshine sich streckte und dadurch Fière offenbarte, die zwischen seinen Pfoten gelegen hatte.

Sofort flog Fawkes in Richtung des kleinen Phönix und packte diesen mit seinen Krallen, bevor er zum Fenster flog.

Dieses öffnete sich wie von Geisterhand und Fawkes setzte sich auf das Fensterbrett, von wo er Fière aus dem Fenster schupste.

Harry hechtete so schnell er konnte zu den beiden Phönixen, doch es war zu spät.

Fière stürzte in die Tiefe.

„Warum hast du das gemacht?", schrie Harry den Phönix an, „Stört es dich, dass du nicht mehr der einzige Phönix in Hogwarts bist?"

Fawkes sah ihn nur gelangweilt an und zwitscherte leise.

„Zwitschere nicht so blöd," brüllte Harry, „Warum hast du das gemacht?"

Fawkes zwitscherte noch einmal, bevor er selbst aus dem Fenster flog.

 „Das darf doch nicht wahr sein," stöhnte Harry, während Moonshine auf das Fensterbrett sprang und traurig in die Tiefe blickte.

„Ich würde das melden," überlegte Lavender.

„Und wem?", fragte Harry.

„Dumbledore," antwortete Lavender ernst.

„Das wird sicher toll," meinte Harry sarkastisch, „Tut mir leid sie zu stören, Professor. Aber ihr Phönix hat gerade meinen aus dem Fenster geworfen."

Moonshine maunzte plötzlich und dadurch blickte Harry aus dem Fenster und sein Blick fiel auf Dumbledores Phönix, der anmutig über den verbotenen Wald flog.

Neben diesem flog ein kleines silbernes Etwas, das die größte Mühe hatte um in der Luft zu bleiben und ab und zu auf Fawkes landete um sich auszuruhen und dann weiterzufliegen.

„Er hat ihr fliegen beigebracht," Harry atmete erleichtert auf.

Einen Moment lang hatte er wirklich geglaubt, Fière wäre zu Tode gestürzt.

„Kommst du frühstücken?", fragte Seamus gutgelaunt.

Harry zog sich schnell an, bevor er Seamus aus dem Gryffindor- Turm folgte.

Die Halle war voll mit schnatternden Schüler und selbst die Lehrer schienen gute Laune zu haben.

Harry vermutete, dass es mit dem schönen Wetter und nicht mit Dracos Rückkehr zu tun hatte.

„Guten Morgen Harry," grüßte ihn Hermione als er sich zu ihr setzte.

„Morgen," gähnte Harry, bevor er einen großen Schluck schwarzen Tee nahm.

„Warum geben sie uns eigentlich keinen Kaffee?", klagte er und trank noch einen Schluck.

„Weil das gesundheitsschädlich ist und fürchterlich schmeckt," antwortete Hermione.

„Das sind Snapes Tränke auch und wir müssen sie trotzdem immer probieren," erwiderte Harry.

Seamus gluckste ein wenig, doch Hermione musste ihm nur einen strengen Blick schenken, damit er ruhig wurde.

Das Flügelschlangen verriet die Ankunft der Posteulen und Harry blickte hoffnungsvoll auf.

Er hatte schon lange nichts mehr von Sirius gehört und obwohl ihm Remus andauernd bestätigte, dass es diesem gut ging, ließ ihn sein ungutes Gefühl nicht los.

„Wurde auch Zeit," murmelte Seamus, als er den Tagespropheten durchblätterte.

„Was ist los?", fragte Hermione.

„Sie haben endlich die Kandidaten für das Ministeramt bekannt gegeben," antwortete Seamus, „Wurde auch wirklich Zeit! In zwei Wochen sind immerhin die Wahlen...oh, ich lese gerade, dass sie das doch um ein Monat verlegt haben."

„Kann ich mal schauen?", bat Harry aufgeregt.

Es hatte seit drei Wochen kein Treffen des Orden gegeben und er hatte keine Ahnung, ob die vier Ordensmitglieder erfolgreich waren.

„Klar," antwortete Seamus und überreichte ihm die Zeitung, „Aber bekomme keinen Schreck! Es sind ziemlich viele."

Harry blätterte zu der Seite mit den Kandidaten und bekam große Augen als er zehn Namen aufgelistet sah.

„Ich sagte doch es sind viele," grinste Seamus, „Sind wohl alle scharf auf den Ministerposten."

Harry las sich die Namen durch:

1. Lucius Malfoy

2. Walden McNair

3. Esperanza Diago

4. Amelia Bones

5. Kingsley Shacklebolt

6. Percy Weasley

7. Robert Avery

8. Winifred Brocklehurst

9. Miriam Ackerly

10. Amos Diggory

Harry fluchte innerlich.

Es hatten also nur zwei geschafft die 500 Unterschriften zu erhalten.

„Das gibt's nicht," staunte Hermione, die mitgelesen hatte, „Percy kandidiert als Minister?!"

Harry hatte dies gar nicht so richtig mitbekommen, bis ihn Hermione darauf angesprochen hatte.

„Er wollte immer schon hoch hinaus," meinte Harry schulternzuckend.

„Ob Ron und die Zwillinge schon davon wissen?", überlegte Hermione, doch ihre Frage wurde von selbst beantwortet, als Fred und George lautstark über eine Ausgabe des Tagespropheten gelehnt, zu lachen begannen.

„Percy als Minister," brachte Fred mit Mühe hervor, „Percy als Minister!"

Selbst George, der durch die plötzliche Beziehung zwischen Parvati und Theodore immer depressiv gewesen war, ließ sich von Freds Lachen anstecken.

„Ihr solltet lieber stolz auf ihn sein," schimpfte Hermione.

„Sicher," gluckste Fred, „Immerhin kann er ja bald Minister Weasley sein."

Und die Zwillinge fielen in die nächste Lachattacke.

„Mister Diggory bewirbt sich auch," lenkte Harry Hermione von den beiden lachenden Weasleys ab.

„Das tut er bestimmt nur wegen Cedric," vermutete Hermione.

„Ist aber auch die beste Werbung," überlegte Seamus.

„Wir sollten gehen," meinte Harry nach einem Blick auf die Slytherins, die sich schon in Richtung Ausgang aufmachten.

Hermione schlang noch ihr Brötchen hinunter, bevor sie losgingen.

Als sie die große Halle verlassen hatten, tauchte Cho Chang neben ihnen auf.

„Heute wieder eine Partie Quidditch?", fragte sie an Harry gewandt.

Harry hatte in den letzen Wochen immer gegen Cho Quidditch gespielt und es sehr genossen.

„Geht nicht," antwortete Harry, „Heute habe ich leider keine Zeit."

„Oh," Cho wirkte enttäuscht, „Macht nichts. Wir können es ja noch ein anderes Mal nachholen."

Sie verabschiedete sich und verschwand mit ihren Freundinnen im nächsten Gang.

„Harry, beeil dich," drängte Hermione, „Zaubertränke fängt gleich an."

Sie hetzten in den Kerker hinunter und stellten erleichtert fest, dass Snape noch nicht anwesend war.

Harry setzte sich auf seinen Platz, den er seit einem Monat mit niemanden teilte und freute sich über einen weiteren Grund, das Draco zurückkam.

Die Stunde begann und zu seiner Beunruhigung waren Blaise und Ron noch nicht aufgetaucht.

Er hätte sie vielleicht doch wecken und nicht gleich Seamus nachlaufen sollen.

„Wo bleibt Snape?", wisperte Pansy Parkinson ein paar Reihen hinter ihm.

„Vielleicht ist er krank," vermutete Morag McDougal.

„Dann hätte uns jemand Bescheid gesagt," entgegnete Pansy.

Als Snape nach zehn Minuten immer noch nicht aufgetaucht war, setzte sich Hermione zu Harry und fragte leise: „Was glaubst du ist mit Snape los?"

„Verschlafen," riet Harry, da er Snape auch nicht beim Frühstück gesehen hatte.

„Snape hat noch nie verschlafen," widersprach Hermione.

Parvati tauschte mit Lavender den Platz und begann Theodore zu küssen.

„Miss Patil, Miss Granger, gehen sie gefälligst auf ihre Plätze zurück," erklang Snapes Stimme und wenige Sekunden tauchte er aus einem Nebenzimmer des Klassenraums auf.

Er verschränkte die Arme vor der Brust und sagte kühl: „Professor McGonagall bat mich sie zu erinnern, dass die ZAGs in weniger als drei Monaten statt finden werden. Ein sinnloses Unterfangen, wenn sie mich fragen, da ich bezweifle, dass sie ihre ZAGs in Zaubertränke schaffen werden. Mir soll das aber nur recht sein, denn dann habe ich weniger Schüler in meinem UTZ- Kurs nächstes Jahr."

Die Tür des Klassenraums öffnete sich und Blaise und Ron wuselten hinein.

„Wo waren sie?", fuhr Snape die beiden an.

„Verschlafen," antwortete Ron leise.

„Wenn sie so schwer aufwachen, sollten sie vielleicht überhaupt nicht schlafen gehen," zischte Snape, „Zehn Punkte Abzug für jeden von euch und eine Woche Nachsitzen für Mister Weasley. Melden sie sich nach dem Unterricht bei Filch."

Ron schimpfte über diese Strafe bis zum Nachmittag und hörte auch nicht damit auf, als sie sich zu Hagrids Hütte begaben.

„Eine Woche Nachsitzen für die paar Minuten," beschwerte sich Ron, „Dieser verdammte..."

„Ron," ermahnte ihn Hermione sofort.

„Ist doch wahr," sagte Ron.

„Er ist immer noch unser Lehrer und außerdem beschwerst du dich schon seit über sechs Stunden darüber," sagte Hermione.

„Sie hat recht," stimmte ihr Blaise zu, „Langsam wird es langweilig."

„Du hast gut reden," erwiderte Ron, „Du musst auch nicht nachsitzen."

„Der Vorteil, wenn man in Slytherin ist," grinste Blaise.

„Was sagst du eigentlich dazu, Harry?", sprach ihn Ron an, „Du hast dazu noch überhaupt nichts gesagt!"

„Ich lasse mir heute von nichts meine gute Laune stehlen," meinte Harry und summte den restlichen Weg bis zu Hagrids Hütte.

„Möchte mal wissen, was ihn so glücklich macht," wisperte Ron, „Percys Spinnerei wohl kaum."

Blaise sah Harry mit einem Blick an, dass sich Harry ziemlich sicher war, dass Blaise wusste was heute für ein Tag war.

Der Schnee war durch die wärmeren Temperaturen geschmolzen und es waren sogar schon einige Blumen sichtbar geworden.

Remus wartete mit Hagrid und einem Krokodilähnlichen Wesen vor der Hütte.

„Guten Tag," grüßte Remus die Klasse freundlich.

„Was ist an dem Tag gut?", murmelte Ron.

„Heute machen wir Krokos durch," fuhr Remus fort, „Wer kann mir etwas über Krokos sagen?"

Hermiones Hand schnellte in die Höhe, aber auch die von Neville.

„Ja? Mister Longbottom?", forderte Remus den Jungen auf.

Krokos...," begann Neville in einer für ihn erstaunlich ruhigen Stimme, „sind eine magische Züchtung der Krokodile. Sie haben schärfere Zähne, sind schneller und können besser sehen."

„Vollkommen richtig," lobte ihn Remus, „Fünf Punkte an Gryffindor..."

Harry war in den Stunden nicht wirklich bei sich.

Er lehnte an dem Gitter, das das Kroko und Hagrid von den Schülern trennte und blickte verträumt in den Himmel.

Seine Sicht wurde plötzlich getrübt, als ein silbernes Etwas direkt in sein Gesicht flog.

„Fière," grummelte Harry und nahm seinen Phönix in die Hände, „Man darf nicht in Gesichter fliegen."

Fière fiepte nur und plusterte stolz ihr Gefieder.

„Aber es ist schön, dass du fliegen kannst," fügte Harry hinzu.

Fawkes landete wenig später neben Harry auf dem Boden und blickte Harry herausfordernd an.

„Ist ja schon gut," seufzte Harry, „Tut mir leid, dass ich dich angeschrieen habe."

Das schien Fawkes zu reichen, da er sich wieder in die Lüfte begab und in Richtung Schloss flog.

Als Remus den Unterricht beendete, wollte Harry schon ins Schloss gehen, doch Remus hielt ihn nochmals auf.

„Was ist mit dir los?", erkundigte sich der Werwolf besorgt, „Du bist doch sonst nicht so abwesend in meinem Unterricht?"

„Draco kommt heute wieder," antwortete Harry glücklich.

„Bist du dir sicher?", fragte Remus.

„Ja," sagte Harry, „Er und Dracul haben ausgemacht, dass er...na ja...gestern hinausgeworfen wird...wurde...wie immer man es sehen möchte und Mister Malfoy wird wahrscheinlich sofort eine neue Schule gesucht haben. Aber in Beauxbatons lassen sie ihn nicht rein, also kommt er zurück."

„Das ist schön für dich," sagte Remus, doch es war offensichtlich, dass er an Harrys Plan zweifelte.

„Er kommt wieder," versicherte Harry und ging strahlend ins Schloss zurück.

Er ertrug sogar Salazars abwertende Kommentare über ihn und Cho und brachte Fière in den Jungenschlafsaal.

„Heute ist ein schöner Tag," summte Harry, während er Moonshine streichelte und sich mit dem Buch Die Wolldecke in sein Bett legte.

Heute würde und konnte ihm keiner die gute Laune nehmen.

Die Sonne ging langsam unter und Harry las immer noch an dem Buch und heulte inzwischen schon.

„Er darf ihn nicht verlassen," schniefte Harry und blätterte weiter.

„Harry," hörte er plötzlich Dracos Stimme und er wischte sich schnell die Tränen aus den Augen.

Zuerst glaubte er Draco im Schlafsaal und wollte diesen schon umarmen und küssen, doch dann sah er das Gesicht des Slytherins in der schwarzen Kristallkugel.

„Harry," wiederholte Draco, „Bist du da?"

„Ja bin ich," Harry nahm die Kugel in die Hand und blickte direkt in Dracos Augen.

„Wo bist du?", fragte Harry, „Bist du schon im Zug?"

„Ähm...nein, ehrlich gesagt, bin ich noch in Durmstrang," antwortete Draco zögerlich.

„Hat dich Dracul noch nicht rausgeworfen? Hat er es vergessen?", fragte Harry verwirrt, „Du solltest ihn daran erinnern."

„Ich habe ihn gebeten es nicht zu tun," gestand Draco.

„Weshalb?", wunderte sich Harry, „Lässt dich dein Vater so zurückkommen."

„Harry...ich komme nicht zurück," sagte Draco langsam.

Die Erkenntnis traf Harry wie ein Schlag ins Gesicht.

„Was meinst du mit du kommst nicht zurück?", fragte Harry geschockt.

„Mir gefällt es hier," antwortete Draco, „Mehr als du dir vorstellen kannst. Ich bin hier angekommen und fühlte mich gleich wie zu Hause. Ich habe noch niemals so bei einem Ort gefühlt. Nicht einmal in Malfoy Manor."

„Okay...okay...," Harry versuchte mit aller Mühe ruhig zu bleiben, „Du...du...kommst also nicht zurück?"

„Nein," bestätigte Draco.

„Du...du...bl...bleibst in Durmstrang?", fragte Harry fast lautlos.

„Ich bleibe in Durmstrang," bestätigte Draco abermals.

„Okay...," Harrys Stimme war nur noch ein Flüstern.

„Da ist noch was," sagte Draco.

„Was?", fragte Harry, obwohl er wahnsinnige Angst vor der Antwort hatte.

Irgendwie wusste er was ihm Draco mitteilen wollte.

„Ich will mit dir Schluss machen," antwortete Draco und bestätigte damit Harrys schlimmste Befürchtungen.

#TBC#