Veränderungen

Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling

Pairing: Harry/Cho, Remus/Sirius, Blaise/Ron, Colin/Ginny, Lavender/Dean, Ernie/Seamus, Godric/Salazar, Parvati/Theodore,…

Warning: Slash! OOC! Minispoiler zu OotP! Viel zu lange und verwirrend!

Kommentar: Bilde ich mir das nur ein oder sind die Kapitel in letzter Zeit langweilig? Na ja, vergessen wir das einmal. Das Wetter ist schlecht, ich bin bei meiner Oma und wir hatten frei, ergo: Perfekt um ein Kapitel zu schreiben. g

Und wieder vielen Dank an meine Reviewer Sonja, Kira, Ralna Malfoy, Ito-kun, Veelas, Sina, Takuto-kun, Snuggles2, hermy24, andrea/India, Merilflower, Dark-live, mona, blub, Mafia, Chillkroete, Kirilein, Ellie172, juno5, Merisusa, tinkita, Sailam, LillyAmalia, HermelineCringer, sweetkitty04, vickysnape und Bele.

Sonja: Stimmt! Eigentlich müsste es das wirklich geben, aber mir fallen keine zwei Mädels ein, die man verkuppeln könnte. Dir etwa?

juno5: Er hatte mal eine, aber ich habe sie inzwischen wieder vergessen. Ich versuche mich aber daran zu erinnern.

Ellie172: Ähm nein schreibe ich nicht, da die Story aus Harrys Sicht geschrieben ist und er nicht bei der Verwandlung dabei ist.

Mafia: Gibt es schon, auch wenn ich dort auch noch nicht bei Blaises Geheimnis bin.

Merilflower: Habe ich doch schon:-)

Harry wartete bis Theodore und Remus aus seiner Sichtweite waren, bevor er sich umdrehte und zur großen Halle ging.

Cho hatte ihm einen Platz neben sich freigehalten und winkte ihm freundlich zu.

Sich Hermiones missbilligenden Blick im Nacken bewusst sein, setzte er sich neben Cho, die ihn sofort in ein Gespräch verwickelte.

Er sprach nicht mehr als zwei Wörter, aber Cho bemerkte dies in ihrem Redefluss gar nicht.

Marietta schien es aber zu merken, da sie Cho in ein anderes Gesprächsthema verwickelte.

Harry war das nur recht; er wollte sowieso nicht über die Sturheit anderer Mädchen sprechen.

Er überlegte kurz, ob er sich nicht doch an den Gryffindor- Tisch zu Hermione setzen sollte, aber als er einen Blick auf das intelligente Mädchen und deren wütenden Blick warf, verwarf er den Gedanken wieder.

Während er an einem Fleischstück kaute, beobachtete er, wie Ron und die Zwillinge die Halle betraten.

„Ich muss los," sagte er zu Cho, die ihm einen verwirrten Blick hinterher warf.

Harry fing Ron noch ab, bevor sich dieser zu Hermione setzen konnte.

„Wie war das Interview?", fragte er.

„Ich...also...du musst es selbst lesen," stammelte Ron, „Es ist unglaublich! Die...und...Ginny...und...ach lies es einfach. Morgen ist es im Tagespropheten."

„Ist dieser Reporter noch im Schloss?", erkundigte sich Harry.

„Ja," antwortete Ron, „Aber er ist schon am Gehen. Ginny hält ihn noch in der Eingangshalle fest..."

Ron konnte nicht mehr zu Ende sprechen, da Harry schon losgerannt war.

Er musste es einfach wissen.

Vermisste ihn Draco wirklich oder war es eine Erfindung Caseys?

Er sah Casey, der dieses Mal moosgrüne Haare hatte, wie dieser gerade Ginny erklärte, dass man keine Annonce für einen Harry Potter Fanclub in den Tagespropheten geben konnte.

„Dafür ist die Hexenwoche zuständig," sagte Casey soeben.

„Aber wir sind schon dreißig Mitglieder," erwiderte Ginny.

„Es gehört trotzdem nicht in den Propheten," beharrte Casey, „Aber ich kann dir die Adresse einer Reporterin der Hexenwoche geben. Vielleicht kann sie dir helfen."

Er überreichte ihr eine Visitenkarte, bevor sie wildentschlossen in Richtung Eulerei rannte.

„Casey," grüßte Harry den jungen Reporter.

„Hi Harry! Wusstest du, dass die junge Weasley einen Fanclub für dich gegründet hat?", fragte Casey grinsend.

„Bis jetzt nicht," gestand Harry, „Aber ich dachte mir schon, dass sie es irgendwann tun würde."

„Kann ich etwas für dich tun?", erkundigte sich Casey, „Oder willst du dich auch über Percy Weasley äußern?"

„Ehrlich gesagt kannst du etwas für mich tun," sagte Harry, „Du hast doch Draco interviewt..."

„Mmm," machte Casey, „Ich denke, ich weiß worauf du hinaus willst."

Da Casey zu ahnen schien, was er von ihm wollte, fragte Harry einfach: „War er wirklich traurig? Vermisst er mich?"

„Nein," antwortete Casey leise.

„Wie nein?", fragte Harry schockiert, „Aber du hast doch geschrieben..."

„Harry, ich musste es ein wenig ausbauen," rechtfertigte sich Casey, „Er ist beim ganzen Interview abwesend gewesen und wollte unbedingt zum Quidditch- Feld. Er wollte auch nicht wirklich positives über seinen Vater sagen und musste fünfmal neu beginnen."

„Er vermisst mich also nicht?", wisperte Harry.

„Sorry, Kleiner," sagte Casey sanft, „Aber du bist jung! Du findest schon jemand neuen."

„Irgendwie sagt mir das jeder," seufzte Harry.

„Weil es stimmt," meinte Casey, „Sieh mich an! Meine längste Beziehung hielt zwei Wochen."

„Soll ich dich jetzt als mein Vorbild nehmen?", fragte Harry sarkastisch.

„Wieso nicht? Vielleicht gibt es dann auch irgendwann einen Casey Thompson Fanclub," scherzte Casey.

Harry rollte nur mit den Augen, was Casey dazu brachte noch mehr zu grinsen.

Erst als ein paar Schüler in ihre Nähe kamen, verabschiedete sich Harry von ihm und ging zum Gryffindor- Turm.

Harry sah gerade noch wie Salazar Sir Cadogan an dessen Füßen aus Godrics Portrait zerrte, bevor die zwei aus seiner Sicht verschwunden waren.

„Ein einfaches Bitte hätte gereicht," murmelte Godric kopfschüttelnd.

Bei Merlin," sagte Harry und das Portrait kippte zur Seite.

Er erschrak als er Hermione in einem der Sessel sitzen sah.

„Ich habe dich gesehen," sagte sie, „Warum hast du mit diesem Reporter gesprochen?"

„Geht dich doch nichts an," fauchte Harry.

„Ich weiß es sowieso," sagte Hermione.

„Warum fragst du dann noch?", wollte Harry wissen.

„Harry," seufzte sie, „Seit sich Malfoy von dir getrennt hat, bist du unerträglich."

„Vielen Dank," bedankte sich Harry sarkastisch.

„Du weißt wie ich es meine," verteidigte sie sich, „Du hast eine 180° Grad Wendung durchgemacht. Du triffst dich mit Cho, obwohl du jedes Mal fast einschläfst, wenn sie zu sprechen beginnt und du bist wesentlich aggressiver."

„Ist doch nichts Verbotenes," erwiderte Harry schulternzuckend.

„Was hat er gesagt?", wechselte Hermione das Thema.

„Wer?", fragte Harry verwirrt.

„Dieser Reporter," antwortete Hermione, „Du hast ihn doch über Malfoy ausgefragt?"

„Er vermisst mich nicht," flüsterte Harry.

„Das war klar," sagte Hermione.

„Das war klar?", wunderte sich Harry, „Du warst doch diejenige, die das Ende dieser Beziehung nicht akzeptieren wollte und jetzt ist es dir klar?"

„Malfoy konnte seine Gefühle immer schon verstecken," erklärte Hermione sanft, „Er wird nicht damit hausieren gehen, dass er dich vermisst."

„Du willst es nicht wahrhaben, oder?", fragte Harry, „Zwischen mir und Draco ist es ein für allemal vorbei."

„Sag mir das bei eurer Hochzeit in ein paar Jahren," erwiderte Hermione grinsend.

„Sie will's nicht kapieren," murmelte Harry, „Sie will's nicht kapieren."

Hermiones Augen wurden zu schmalen Schlitzen und sie öffnete ein Buch.

„Schön," sagte sie kühl, „Wenn du mir nicht glauben willst..." Und sie begann in dem Buch zu lesen.

Da Harry eine erneute Diskussion mit Hermione meiden wollte, ging er lieber in den Jungenschlafsaal und verkroch sich in seinem Bett.

Moonshine musterte ihn besorgt und auch Fière war ungewöhnlich ruhig.

Er warf einen flüchtigen Moment auf die Scherben der Stimme der Meere, bevor er die Augen schloss und innerlich bereute, dass er die Kugel zerbrochen hatte und sich wunderte, warum die Hauselfen die Scherben noch nicht aufgeräumt hatten.

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Er befand sich in einem hohen Raum.

Es gab keine Fenster und nur ein paar Fackeln beleuchteten den Raum.

Er hatte Mühe die Person vor sich zu erkennen und die schwarze Kapuze trug nicht sonderlich zur Erkennung bei.

„Zeig mir dein Gesicht," befahl er.

Die Person entfernte die Kapuze und offenbarte das Gesicht Lucius Malfoy.

„Lucius," sagte er und hielt den Tagespropheten in seinen knochigen Händen, „Was soll das?"

Er blätterte zu der Seite mit dem Interview.

„Mein Lord, ich fürchte ich verstehe nicht...," begann Lucius.

„Das hier," unterbrach er ihn und las vor: „Wie wir vor kurzen erfuhren, hatte ihr Sohn Draco eine Beziehung mit Harry Potter, die er durch den Schulwechsel beendete. Was halten sie persönlich davon? - Ich finde es schade. Ich hätte liebend gerne Harry Potter als meinen Schwiegersohn gehabt, obwohl wer würde das nicht wollen? Ich bedauere, dass Draco den Anforderungen einer Fernbeziehung nicht gewachsen ist."

„Ich log," sagte Lucius schnell, „Ich finde es großartig, dass Draco zur Vernunft gekommen ist."

„Großartig?", fragte er wütend, „Warum hast du mir nicht berichtet, dass du deinen Sohn aus Hogwarts nehmen willst? Dann hätte ich es verhindern können..."

„Mein Lord, ich verstehe immer noch nicht," stammelte Lucius, „Sie sagten doch, ich solle mich um diese Beziehung kümmern..."

„Damit dein Sohn sie intensiviert und nicht beendet," zischte er.

„Ich verstehe immer noch nicht..."

„Ich habe dich für einen intelligenten Zauberer gehalten, Lucius," unterbrach er den Blonden, „Aber da habe ich mich wohl getäuscht. Wenn du nicht einmal eine Chance siehst um den Potter- Bengel auf unsere Seite zu ziehen, ist dir nicht mehr zu helfen..."

„Auf unsere Seite?", fragte Lucius ungläubig.

„Und wenn sich Potter uns nicht anschließen will, könnte dein Sohn immer noch als Lockvogel benutzt werden," fügte er hinzu.

„Daran habe ich nicht gedacht," Lucius verbeugte sich leicht, „Verzeiht mir, mein Lord."

„Crucio," er richtete seinen Zauberstab auf den blonden Mann, der sich daraufhin vor Schmerzen krümmte.

„Ich hoffe du wirst deinen Fehler wieder gutmachen," sagte er, während er den Zauber löste.

„Natürlich, mein Lord," ächzte Lucius, „Ich werde mich sofort darum kümmern."

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Harry wachte am nächsten Morgen mit rasenden Kopfschmerzen auf.

Er wusste, dass er von Voldemort geträumt hatte, aber er konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern.

Es war zum Mäusemelken.

An Träume mit Riesenkakerlaken erinnerte er sich, aber so etwas wichtiges wie Voldemort vergaß er einfach.

Je mehr er sich anstrengte um sich daran zu erinnern, desto schlimmer wurden seine Kopfschmerzen.

Entschlossen zog er sich an und verließ den Gryffindor- Turm um sich von Madam Pomfrey einen Trank gegen Kopfweh geben zu lassen oder wenigstens ein so starkes Schmerzmittel, dass nicht einmal Voldemort dagegen ankam.

Als er die Krankenstation betrat, fiel sein Blick auf Theodore und Remus, die mit Bissen und Kratzer in zwei Bett lagen.

Besonders Theodore schien kurz vor einer Ohnmacht zu stehen.

„Was ist passiert?", fragte Harry besorgt.

„Ich habe mich vertan," antwortete Remus schuldbewusst, „Normalerweise entsteht eine Bindung zwischen einem Werwolf und dem, der ihn gebissen hat und daher tun sie sich nichts. Allerdings scheine ich eine Ausnahme zu sein..."

Er blickte besorgt zu Theodore, der sein Gesicht in Schmerz verzog.

„Ich habe ihn angegriffen," fuhr Remus fort, „Ohne einen Grund habe ich ihn angegriffen und er musste sich natürlich verteidigen. Merlin sei Dank ist er im Kampf nicht zu ungeschickt, sonst wäre er jetzt tot."

„Deine Verwandlungen sind in letzter Zeit wirklich gefährlich," stellte Harry fest.

„Letztes Mal war es Dracul," erklärte Remus, „Es war alles die Schuld dieses bescheuerten Vampirs. Aber eigentlich müsste sich der Wolf schon wieder darüber beruhigt haben. Ich verstehe nicht warum er so durchgedreht ist. Das letzte Mal war es so vor vierzehn Jahren..."

„Nach Sirius' Verhaftung?", vermutete Harry.

„Ja," bestätigte Remus.

„Dann ist doch alles klar," meinte Harry, „Moony vermisst seinen Tatze."

„Das könnte sein," murmelte Remus.

„Wie geht es Sirius überhaupt? Hat er sich wieder mal gemeldet?", erkundigte sich Harry.

„Ihm geht es gut," antwortete Remus schnell.

Harry kniff misstrauisch die Augen zusammen; irrte er sich oder war Remus nervös?

„Wirklich?", fragte er deswegen.

„Natürlich," sagte Remus, „Ihm geht es blendend."

„Remus, du musst mich nicht anlügen. Ich verkraft die Wahrheit," sagte Harry.

„Ihm geht es gut," versicherte Remus.

Auch wenn Harry an seinen Worten zweifelte, ließ er den Werwolf mit diesem Thema in Ruhe.

„Mister Potter?", fragte Madam Pomfrey überrascht, „Was tun sie hier?"

„Ich habe Kopfweh," antwortete Harry ehrlich.

„Das ist bei ihnen nichts neues," erwiderte sie und kümmerte sich ein wenig um Theodore.

„War es Voldemort?", fragte Remus und Theodore und Madam Pomfrey zuckten bei dem Namen zusammen.

„Ja, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern," gestand Harry.

„Harry," Remus seufzte lautstark, „So etwas ist wichtig."

„Ich weiß," sagte Harry.

„Wenn es Du-weißt-schon-wer war, kann ich wohl kaum etwas für sie tun," überlegte Madam Pomfrey, „Gehen sie lieber Frühstücken."

Harry verabschiedete sich von den beiden Werwölfen und ging in die große Halle.

Außer Seamus, der im Tagespropheten las und einem Slytherin- Zweitklässler war noch niemand anwesend.

„Morgen," grüßte ihn Seamus über den Zeitungsrand hinweg.

„Waren die Posteulen schon da?", wunderte sich Harry als er das heutige Datum an der Zeitung lesen konnte.

„Nein," antwortete Seamus, „Aber ich habe beantragt, dass mir die Zeitung immer früher zugeschickt wird...Damit ich in Ruhe meine Zeitung lesen kann und nicht von jeden gefragt werde, ob er einen Blick hineinwerfen darf."

„Kann ich einen Blick hineinwerfen?", fragte Harry vorsichtig.

Seamus rollte mit den Augen, aber überreichte Harry trotzdem die Zeitung.

Harry bedankte sich und schlug die Seite mit Percys Interview auf.

            Percy Weasley, das Nesthäkchen

Percy Weasley ist der wohl jüngste Ministerkandidat seit über einem Jahrhundert.

Er bestand jedes seiner UTZ-Fächer mit einem Ohnegleichen und trat direkt nach der Schule in das Zaubereiministerium ein.

Als drittes von sieben Kindern lernte er früh zu teilen und mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zu leben.

Vor zwei Monaten heiratete er auch seine Verlobte Penelope Clearwater, mit der er ein acht Tage altes Baby hat.

Wir befragten ihn mit unseren zehn ausgewählten Leserfragen(5 zur Wahl und 5 persönliche), die er uns in einer Pause zwischen Familie und Beruf beantworten konnte.

1. Warum sollten die Leute sie zum Minister wählen?

PW: Weil ich die Interessen der Jugend unterstützen kann. Ich weiß, ich bin bei dieser Wahl das Nesthäkchen, aber ich denke ich kann frischen Wind in das Ministerium bringen.

2. Was sagen sie zum ehemaligen Minister Fudge?

PW: Ich habe ihn immer sehr geschätzt und ich denke er tat alles in dem festen Glauben uns zu helfen, auch wenn er sich damit gewaltig irrte.

3. Was halten sie von Albus Dumbledore?

PW: Ich bewundere ihn. Er ist ein großartiger Zauberer und auch als Schuldirektor schätze ich ihn sehr.

4. Was würden sie als erstes ändern, wenn sie gewählt werden würden?

PW: Ich würde die Gehälter der reinblütigen und muggelgeborenen Zauberer gleichsetzen. Es ist nämlich immer noch so, dass muggelgeborene Zauberer im Durchschnitt um 20% weniger verdienen.

5. Wie ist ihre Einstellung zu Muggel- Geborenen?

PW: Mein Vater hat mich immer gelehrt, dass wir alle gleich sind und diese Meinung vertrete ich ebenfalls.

6. Was war ihre Lieblingsfach in der Schule?

PW: Sie fragen so was bei einem offiziellen Interview?(lacht)...Aber das ist einfach zu beantworten: Arithmantik.

7. Was war ihr meistgehasstes Fach in der Schule?

PW: Wahrsagen! Ich verstehe immer noch nicht, warum ich es genommen habe.

8. Mit wen verstehen sie sich am besten?

PW: Mit meiner Frau. Wir sind richtige Seelenverwandte.

9. In welche Schule würden sie ihr Kind geben, wenn sie eines hätten?

PW: Ich werde Ikarus nach Hogwarts geben, wenn es einmal soweit ist. Ich hoffe nur, dass es dann noch immer so  ist, wie ich es in Erinnerung habe.

10. Welche Form würden sie als Animagus haben?

PW: Eine Katze!

Unser Reporter Casey Thompson hat sich natürlich auch mit ihm unterhalten.

R: Sie haben vor einer Woche ein Kind bekommen, dazu möchte ich ihnen als erstes einmal gratulieren.

PW: Danke! Penelope und ich sind ganz stolz auf unseren Sohn.

R: Sie haben sechs Geschwister! War das nicht manchmal schwierig?

PW: Sicher war und ist es das. Wir hatten nie besonders viel Geld, also mussten wir uns alles teilen. Allerdings habe ich dadurch teilen gelernt und das ist doch etwas sehr positives.

R: Sie waren Vertrauensschüler und Schulsprecher in Hogwarts! Denken sie, dass ihnen das manchmal hilft?

PW: Ich denke schon! Als Schulsprecher hat man viele Pflichten und lernt vieles über Verantwortung.

R: Ihr Vater setzt sich sehr für die Rechte der Muggel ein. Würden sie das ebenfalls tun?

PW: Natürlich würde ich mich um eine bessere Zusammenarbeit von Zauberern und Muggeln kümmern. In der jetzigen Zeit benötigen wir jede Unterstützung, die wir bekommen können.

R: Spielen sie auf Du-weißt-schon-wen oder die Dementorenflucht an?

PW: Auf beides. Es gehört schließlich zusammen.

R: Haben sie keine Angst in dieser Situation das Ministeramt zu besteigen?

PW: Nein. Menschen wachsen mit ihren Aufgaben.

R: Vielen Dank, Mister Weasley. Ich wünsche ihnen und ihrer Frau alles Gute und grüßen sie Ikarus von mir.

PW: Werde ich machen. Auf Wiedersehen, Mister Thompson.

Wir sprachen auch mit seiner engsten Familie, die verstreut in alle Himmelsrichtungen gar nicht so einfach zu finden war und trafen sogar ein paar seiner alten Schulkameraden.

Seine Frau Penelope hatte für uns leider keine Zeit, da sie als junge Mutter schon genug um die Ohren hat.

Trotzdem ist sie sehr stolz auf ihren Mann und könnte sich keinen besseren wünschen.

„Percy bewirbt sich als Minister? Das wusste ich gar nicht," gestand uns sein älterer Bruder Charlie Weasley, als wir ihn in China bei einer Drachenausstellung besuchten, „Ich habe mit den Drachen zu viel zu tun, daher komme ich kaum zum Zeitung lesen! Percy bewirbt sich wirklich?"

Da sich kurz danach ein Drache losriss, mussten wir das Interview abbrechen und kehrten nach England zu seinen Eltern zurück.

„Ich bin so stolz auf Percy," strahlte Molly Weasley, seine Mutter, „Ich wusste immer, dass aus ihm einmal etwas werden wird."

Sein Vater Arthur Weasley wollte sich auch zur Wahl aufstellen lassen, doch schaffte er es bis zum Meldeschluss nur 432 Stimmen zu erhalten.

„Wenn schon nicht ich, dann eben mein Sohn," sagte er ein wenig enttäuscht darüber, dass ihn sein eigener Sohn übertrumpft hat.

In Hogwarts trafen wir dann schließlich Percy Weasleys restliche Geschwister.

Bill Weasley, der seit diesem Jahr als Sicherheitsbeamter in Hogwarts arbeitet, erzählte uns: „Percy wollte immer schon Minister werden. Als kleines Kind spielte er immer mit Charlie ‚Minister und Quidditch- Spieler'. Ich habe dieses Spiel nie verstanden."

„Percy ist der beste Kandidat und man muss ihn wählen," versicherte uns Ronald Weasley lautstark, bevor wir ihn überhaupt fragen konnten.

Die Zwillinge Fred und George, die in ganz Hogwarts als die Unruhestifter schlechthin angesehen werden, schwärmten am meisten von ihm.

„Percy ist eine Person, der man einfach nur vertrauen muss," erklärte uns George, „Er ist verantwortungsbewusst, er weiß was er will und hervorragend Schach spielen kann er auch."

„Er ist ein Mensch, der nach den Sternen greift," sagte Fred, „Er wollte Vertrauensschüler werden und er wurde es. Er wollte Schulsprecher werden und er wurde es. Und wenn er Minister werden will, wird er der Beste von allen werden."

Ginny Weasley, das einzige Mädchen in der großen Weasley- Familie wollte nicht über ihren Bruder, sondern über einen Fanclub reden, den wir aus rechtlichen Gründen nicht beim Namen nennen.

Als wir uns schließlich aus Hogwarts begeben wollten, trafen wir Oliver Wood(Fluglehrer in Hogwarts) und Marcus Flint(Zweiter Schiedsrichter in Hogwarts), die mit Percy im selben Jahrgang waren.

„Für einen Gryffindor war er ganz in Ordnung," sagte Marcus Flint, bevor er uns ohne ein Wort des Abschieds verließ.

Dafür war Oliver Wood umso gesprächiger.

„Percy und ich waren während der Schulzeit nicht miteinander befreundet," erzählte uns Oliver, „Wir waren zwar im selben Haus und im selben Jahrgang, aber unsere Interessen waren zu unterschiedlich. Er war der immer arbeitende Vertrauensschüler bzw. Schulsprecher und ich der nach dem Quidditch-Pokal strebende Teamkapitän. Von der Schulzeit erinnere ich mich nur, dass er fürchterlich schnarchte und ich allen Göttern dankte, als er in unserem letzten Jahr Schulsprecher wurde und ein eigenes Zimmer erhielt. Aber drei Monate nach unserem Abschluss habe ich ihn wieder getroffen und seit dem treffen wir uns öfters. Er ist zwar immer noch ein Workaholic, aber daran gewöhnt man sich schnell."

Zum Abschluss können wir nur sagen: Wenn sie frischen Wind im Ministerium wollen, wählen sie Percy Weasley!

Unter dem Bericht strahlte ein Foto von Percy, der beide Daumen in die Höhe hielt und den Lesern zuzwinkerte.

Ungläubig sah Harry zu der Stelle mit den Zwillingen.

Schwärmten die beiden wirklich von Percy oder hatte es Casey wieder einmal erfunden?

„Guten Morgen," grüßte Ginny ihn freundlich, während sie sich neben ihn setzte.

Das rothaarige Mädchen kritzelte auf einem Zeichenblock und als sich Harry unauffällig zu ihr beugte, erkannte er, dass sie ein Logo für ihren Harry Potter Fanclub entwarf.

Er quittierte dies mit einer hochgezogenen Augenbraue und der Hoffnung, dass er nichts mit diesem Club zutun haben musste.

„Hast du schon das Interview gelesen?", fragte Ginny neugierig und wies auf den Tagespropheten, den Harry gerade wieder Seamus zurückgab.

Als Harry nickte, fragte sie: „Und wie ist es?"

„Merkwürdig," gestand Harry, „Haben George und Fred wirklich von Percy geschwärmt?"

Ginny legte den Zeichenblock zur Seite und sah Harry direkt in die Augen.

„Es ist unbegreiflich, oder?", fragte sie, „Ich habe mir gestern auch gedacht, dass die beiden zu viele Klatscher auf den Kopf bekommen haben oder so etwas..."

„Sie haben echt von Percy geschwärmt?", wunderte sich Harry.

„Und wie," antwortete Ginny, „Sie haben kein einziges schlechtes Wort über Percy verloren. Fred sagte sogar, dass er ihn bewundert."

„So habe ich das gar nicht gesagt," lachte Fred und wuschelte Ginny durch die Haare.

Die Zwillinge setzten sich gegenüber von Harry und Ginny an den Gryffindor- Tisch.

„Wir mussten ihn doch unterstützen," erklärte George, „Er wird genug Probleme mit Mom bekommen."

Ginny blickte Harry verwirrt an, aber auch dieser konnte nur mit den Schultern zucken, da er keine Ahnung hatte von was George sprach.

Mrs. Weasley war von Percys Kandidatur doch mehr als angetan.

„Seamus, gib uns mal den Tagespropheten," bat Fred und Seamus, der gerade zu lesen begonnen hatte, überreichte ihn ihm grummelnd.

„Sieh her," sagte Fred und zeigte auf eine Stelle in dem Interview, „Vor zwei Monaten heiratete er auch seine Verlobte Penelope Clearwater, mit der er ein acht Tage altes Baby hat."

„Was ist daran so schlimm?", wunderte sich Ginny, „Percy hat uns doch schon letzte Woche davon geschrieben. Bill ist sogar Patenonkel von Ikarus..."

„Er hat dir davon geschrieben?", fragte George beleidigt, „Uns nicht. Wir haben es erst gestern durch den Reporter erfahren."

„Aber darum geht es doch gar nicht," sagte Fred ausweichend, „Lies es dir noch mal durch."

Ginny nahm ihm die Zeitung aus der Hand und las sich die Stelle mehrmals durch.

„Ich sehe daran nichts ungewöhnliches," meinte sie, „Was ist so schlimm daran, wenn er Penny geheiratet...Bei Merlin! Er hat Penny geheiratet und uns nicht zu der Hochzeit eingeladen. Denkst du Mom und Dad haben davon etwas gewusst?"

„Nie," antwortete Fred, „Sonst hätten sie es uns gesagt."

„Oh je," seufzte Ginny, „Armer Percy! Mom wird ihn umbringen, bevor er gewählt werden kann."

„Sag mal, Harry," wechselte George plötzlich das Thema, „Ist es wahr, dass das zwischen Parvati und Theodore vorbei ist?"

„Er ist im Krankenflügel," sagte Harry grinsend, „Besuch ihn doch..."

Das ließ sich George nicht zweimal sagen, da er sofort aufstand und aus der Halle eilte.

„Parvati ist also wieder frei," murmelte Fred und wurde leicht rot, als er die Blicke der anderen auf sich spürte.

„Natürlich," sagte Ginny sarkastisch, „Du und Parvati seid nur Freunde!"

„Und du stehst überhaupt nicht auf Harry," erwiderte Fred, „Es ist reiner Zufall, dass du und Colin einen Harry Potter Fanclub gegründet habt."

Ginnys Gesicht nahm die Farbe ihrer Haare an und sie blickte vorsichtig zu Harry.

Dieser hatte aber Cho entdeckt und ging entschlossen zum Ausgang der großen Halle.

„Guten Morgen, Harry," grüßte ihn Cho und küsste ihn sanft, „Willst du schon wieder gehen? Du kannst bei mir essen!"

„Ich muss noch was holen," log Harry und löste sich vorsichtig aus Chos Griff.

Er eilte die Treppen hinauf und betrat zögerlich Zabinis Klassenraum.

Da er sich die anderen noch beim Frühstück dachte, wunderte er sich ein wenig als er Blaise an seinem üblichen Platz sitzen und gedankenverloren aus dem Fenster blicken sah.

Der Slytherin beachtete ihn erst, als sich Harry genau vor ihm stellte und mit der Hand vor seinem Gesicht wedelte.

„Sorry," murmelte Blaise, „Ich war in Gedanken."

„Das kenne ich," meinte Harry, „Passiert mir immer. Meistens wenn Cho über ihre Freundinnen spricht..."

Blaise gluckste daraufhin ein wenig und drehte sich nun Harry zu, um diesen ins Gesicht sehen zu können.

„Ich wusste immer schon, dass Ron ein Idiot in Liebesdingen ist," grinste Blaise.

„Wie meinst du das?", fragte Harry verwirrt.

„Ron behauptet nämlich strikt und fest, dass du Draco überwunden hast und nun glücklich verliebt in Chang bist," erklärte Blaise, „Ich denke, dass du sie nur zur Ablenkung hast oder..."

„Oder was?", drängte Harry.

„Aus Trotz," antwortete Blaise, „So frei nach dem Motto: Du verletzt mich, ich verletze dich."

„Das stimmt so nicht," sagte Harry, „Ich mag Cho wirklich!"

„Aus der Ferne," fügte Blaise hinzu.

„Nein," widersprach Harry trotzig, „Ich mag sie."

„Und Draco?", erkundigte sich Blaise.

„Ist mein Ex," antwortete Harry kühl, „Und ich habe nichts mehr mit ihm zu tun."

„Wie du meinst," seufzte Blaise und strich sich mit der linken Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Dabei fiel Harrys Blick auf Blaises Ringfinger an dem ein silberner Ring strahlte.

„Was? Du? Und Ron? Ihr? Seid ihr?", stammelte Harry und zeigte auf den Ring.

„Scheinbar wisst ihr beide nicht alle Details aus dem Liebesleben des anderen," schmunzelte Blaise und hielt seine linke Hand stolz in die Höhe.

„Aber ich muss sowieso mit dir sprechen," sagte Blaise ernst und erinnerte Harry nun ein wenig an die Geschäftspartner seines Onkel Vernons.

„Vertrau Nott nicht zu sehr," begann Blaise, „Er ist nicht umsonst in Slytherin."

„Fang nicht damit an," bat Harry amüsiert, „Wenn es danach ginge, dürfte ich dir auch nicht vertrauen und Draco wäre sowieso tabu gewesen."

„Ich meine das ernst," sagte Blaise, „Man ist in Slytherin nicht ohne Grund."

„Was ist deiner?", fragte Harry.

Ich bin sarkastisch, rachsüchtig, hinterhältig und würde über Leichen gehen um meine Ziele zu erreichen," Blaises Augen blitzten Harry gefährlich an und für einen kurzen Moment dachte der Gryffindor, dass er einen Todesser vor sich hatte.

„Vertrau ihm nicht," bat Blaise und seine Haltung wurde wieder normal, „Slytherins sind wie Raubkatzen. Sie müssen gezähmt werden bevor man sich gefahrlos in ihre Nähe trauen kann."

„Ach?", Harry hob skeptisch eine Augenbraue, „Und wer hat dich gezähmt?"

Blaise spielte mit dem silbernen Ring und lächelte glücklich.

„Wer wohl?", fragte er und seine Augen strahlten sofort, als Ron und Hermione den Klassenraum betraten.

Ron ging direkt zu Blaise, der ihn sofort zu einem atemberaubenden Kuss an sich zog.

Als sie sich von einander lösten, wandte sich Blaise wieder an Harry und sagte leise: „Denk daran!"

TBC