A/N:Vielen Dank an meinen Beta naomiarmitage, ohne die die Rechtschreibfehler ohne Zahl wären...

Kapitel 4: Neues Jahr, Neues Glück

Das Festessen war wundervoll. Die Hauselfen haben sich mal wieder selbst übertroffen. Die Ente ist heute besonders gut. Ron unterbrach seine Gedanken hier, um sich noch etwas mehr zu nehmen, dabei bemerkte er, dass Hermine nicht wirklich mit essen beschäftigt war. Ich hoffe sie denkt nicht wieder an Belfer... Nein, sie sorgt sich um Harry. Ron verging beinahe der Appetit; Harry saß wieder mit seiner Ausdruckslosen Miene da. Die hat er mittlerweile perfektioniert. Merkt er denn nicht das Hermine leidet? Ron wandte sich entschlossen wieder dem Essen zu.

Ron sah erst wieder auf, nachdem die Teller wieder makellos waren und Dumbledore sich erhob, um seine übliche Rede zum Beginn des Schuljahres zu halten.

„Nachdem wir nun alle dieses vorzügliche Essen genossen haben, möchte ich ein paar Ankündigungen zu Beginn des Schuljahres machen. Erstens, der Verbotene Wald ist für alle Schüler verboten. Zweitens freue ich mich die neue Lehrerin für Zaubertränke vorzustellen, Professor Newman." Er deutete auf eine hübsche Brünette, die Ron bereits als neue Lehrerin identifiziert hatte. Es folgte der übliche höfliche Applaus der Schüler. Zaubertränke? Ich dachte sie würde den Job für Verteidigung gegen die dunklen Künste übernehmen. Moment, wenn sie Zaubertränke unterrichtet, bedeutet dass etwa...

„Professor Newman hat sich bereiterklärt, diesen Posten zu übernehmen, damit Professor Snape Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten kann."Auf diese Ankündigung folgte der Applaus ausschließlich vom Tisch der Slytherin, da die anderen Schüler zu sehr damit beschäftigt waren, abwechselnd Dumbledore, Snape, und die anderen Mitschüler anzustarren. Ron bemerkte Unglauben auf den Gesichtern von Dean und Seamus, Entsetzen auf dem Gesicht von Neville (kein Wunder, er hat sicherlich gehofft Snape nie wieder zu sehen), Verwunderung auf dem von Hermine und Ausdruckslosigkeit auf Harrys Gesicht. Harry ist sehr merkwürdig, wenn ihn diese Ankündigung kalt lassen kann. Es sollte mich aber wirklich nicht zu sehr wundern...


„Komm herein Harry" antwortete Albus Dumbledore auf das Klopfen an seiner Bürotür.

„Guten Abend, Professor." sagte Harry als er herein kam. „Sie wollten mich sprechen?"

„Ja, Harry. Komm und setz dich." Albus beobachtete Harry, der mit ausdrucksloser Miene zu einem Stuhl vor Dumbledores Schreibtisch ging und sich hinsetzte. Wo hat Harry alle seine Emotionen versteckt? Er war nie glücklich wenn ich mit ihm sprechen wollte, sondern eher besorgt oder beunruhigt, aber im Moment, nichts. Auch beim Festessen hat er keine Gefühle gezeigt.

„Harry, ich habe dich aus verschiedenen Gründen hergebeten. Zuerst einmal, möchte ich, dass du deinen Okklumentikunterricht wieder aufnimmst."

„Professor Dumblebore,ich werde NICHT wieder bei Snape Privatunterricht nehmen." Harrys Stimme klang hart und unnachgiebig.

„Professor Snape, Harry. Und nein, keinen Okklumentikunterricht mehr bei Professor Snape. Ich weiß, dass ihr beide nicht damit einverstanden wärt, deshalb werde ich dich in Okklumentik unterrichten." Albus verstummte kurz, um Harrys Reaktion zu beobachten. Nichts. Doch seine Augen haben ihn verraten. Bevor Harry allerdings mit einem weiteren Protest kommen konnte, sprachAlbus wieder: „Ich weiß, dass es Dinge gibt, die du mich unter keinen Umständen sehen lassen willst. Deshalb habe ich hier etwas für dich." Albus holte ein Denkarium aus einem der Schränke. Er wusste, dass Harry es erkennen würde. „Ich möchte, dass du vor jeder Unterrichtsstunde alle Erinnerungen hier verstaust, die ich nicht sehen soll. Ich möchte dir empfehlen, deine Erinnerungen nach den Stunden wieder deinem Geist hinzuzufügen. Wenn du dies nicht tust, wirst du schnell ein Unbehagen fühlen, weil dein Gehirn weiß, dass Erinnerungen fehlen. Dein Geist wird auch nach ungefähr einer Woche anfangen, die Erinnerungen zu rekonstruieren. Dieser Prozess ist sehr unangenehm, weil du dich ständig an Bruchstücke erinnerst, die du nicht einordnen kannst." Nun holte Dumbledore eine Tasche hervor, und erklärte: „Es wird das beste sein, wenn du das hiermit transportierst. Dieser Beutel ist so verzaubert, dass nur sein Besitzer sieht, was in ihm ist. Nun Harry, bist du mit dem Unterricht einverstanden?" Ich hoffe er wird dazu bereit sein. Das hieße nämlich, er ist noch zugänglich.

„Ja, Professor." antwortete Harry nach kurzer Pause.

„Gut, gut, gut. Ich möchte dir auch versichern, dass ich nicht vorhabe dich weiter im Dunkeln zu lassen. Ich werde dich über die Aktionen Voldemorts informieren, wenn auch nicht in allen Einzelheiten. Dies geschieht aus Sicherheitstechnischen Erwägungen; Bestimmte Dinge dürfen nicht nach außen dringen." Dumbledore wartete kurz, bis Harry durch ein Nicken seine Zustimmung signalisierte. „Nun gut, zu Voldemorts Aktionen in letzter Zeit. Die Aktion im Ministerium war ein ziemlicher Fehlschlag für Voldemort. Nicht nur ist die Prophezeiung nun endgültig außerhalb seiner Reichweite, sondern er hat auch seine Wiedergeburt bekannt gemacht; das heißt, dass nun die gesamte Zaubererschaft auf ihn vorbereitet ist und ihm den Kampf ansagen kann. Dies macht seine Rekrutierungsbemühungen sehr viel schwieriger.
Zur Zeit hat er die meisten Riesen hinter sich und fast alle Dementoren haben sich ihm angeschlossen. Bei den Werwölfen hat er einige Sympathien, vor allem wegen der Gesetze die in den letzten Jahren aus dem Ministerium kamen."

Harry nickte. „Gesetze von Leuten wie Umbridge." Sirius hat ihm das noch erzählt. Ich erinnere mich wie er das erwähnt hat.

„Ja Harry, leider denken viele Zauberer wie Umbridge. Sie sind nach dem ersten Krieg gegen Voldemort stark geworden; auch da hatte er viele Unzufriedene um sich gesammelt. Sie behaupten, sie würden so eine potentielle Gefahr beseitigen.
Bei anderen dunklen Kreaturen war er nur mäßig erfolgreich. Viele Vertrauen keinem Zauberer. Andere können sich kaum kontrollieren – viele Vampire zum Beispiel sind so vom Blutrausch besessen, dass sie erst angreifen und später reden. Andere Vampire halten sich für so überlegen, dass sie nie ein Bündnis mit einer minderen Rasse eingehen würden." Bei diesen Worten sah es fast so aus, als würde Harry mit einem lächeln kämpfen. Ja, es ist schon ironisch, dass so ähnliche Überzeugungen wie bei den Todessern, Voldemort potentielle Verbündete kostet.
„Das soll nicht heißen, dass Voldemort nicht einige als Bündnispartner gewonnen hat, sondern nur, dass die Mehrzahl ihm nicht hilft; einige sind sogar auf unserer Seite.
Die Kobolde scheinen sich entschlossen zu haben in diesem Konflikt neutral zu bleiben. Aber viele Kobolde lassen sich von jedem als Söldner anheuern, die gut genug bezahlen. Sollte Voldemort an große Summen Goldes kommen, können wir mit einigen Kobolden rechnen, die gegen uns kämpfen. Aber er hat besonderen Mangel an intelligenten und Vertrauenswürdigen Verbündeten; Er vertraut keinem Vampir oder Kobold; und Trolle und Riesen sind zu dumm um ausgefallene Pläne zu entwickeln oder auch nur auszuführen. Und die Aktion im Ministerium hat ihn viele seiner vertrauenswürdigsten, klügsten und mächtigsten Verbündeten gekostet. Ich denke zwar nicht, dass sie noch lange in Askaban bleiben werden, aber bis dahin sind seine besten Todesser Belatrix Lestrange und Peter Pettigrew." Wiedereinmal war Harry keine Reaktion anzumerken. Und das sind, nach Voldemort, die zwei Menschen die Harry am meisten hasst.

„Voldemort beschäftigt sich also im Moment Hauptsächlich mit zwei Dingen; zum einen Rekrutierung und zum anderen die Befreiung seiner Todesser. Ich denke das war alles für heute. Deine erste Okklumentikstunde ist übermorgen Abend um sieben Uhr. Gute Nacht, Harry."

„Nacht, Professor" Harry stand auf und verließ den Raum.

Er ist nicht so kalt, wie er im Moment vorgibt zu sein. Aber er ist auch nicht mehr der Junge, der er mal wahr. Ich hoffe, ich habe keinen schweren Fehler gemacht, als ich ihn zu den Dursleys zurückgeschickt habe...


A/N: So hier ist das Vierte Kapitel, später als ich wollte aber... naja. Ichhoffe ich werde noch ein Kapitel Fertig haben werde bevor ich am 16. Juli für zwei Wochen im Urlaub sein werde. Die Chancen dafür, und für eine Weiterführung der Story nach der Veröffentlichung des HBP am selben Tag sind natürlich umso größer, je mehr Reviews ich bekomme, also los los los!