Kapitel 1: Verrücktheit, Einbildung, Realisierung

In einem Park in London:

Mitten auf einer Wiese lagen zwei Personen. Schwarzer Umhang, der bis zum Boden reichte (AN: Schon eine Leistung, dass der Mantel bis zum Boden reicht, wenn sie liegen.) und eine Maske, die verrutscht war, so dass man mehr oder weniger ein Gesicht erkennen konnte.

Langsam richtete sich eine der Personen auf und nahm die Maske komplett von seinem Gesicht.

„Oh Merlin", sagte eine männliche Stimme. „Was ist passiert?"

„Ich weiß nicht", antwortete eine weibliche Person, jetzt ebenfalls ihre Maske abnahm und sich in der Umgebung umsah.

Es dämmerte gerade, die Morgensonne tauchte den See in ein Blutrot, die Wiese und die Bäume wirkten dunkeln, aber gleichzeitig zeigten sich auch hellere Stellen.

„Rudolphus?", fragte die Frau ängstlich. „Wo sind wir?"

„So sah es doch kurz vorher nicht aus", stellte Rudolphus fest.

„Dass weiß ich selber", fuhr ihn die Frau an. „Es war nämlich auch noch dunkel, wahrscheinlich sind wir an einem anderen Ort appariert. Eher unbewusst!"

„Glaubst du?"

„Ja, dass glaube ich."

„Und wo sind wir dann?"

„Weiß ich dass?"

„Du weißt do sonst immer alles."

„Jetzt bin ich wieder Schuld?"

„Meisten, ja."

„Was soll das heißen?"

„Immer wenn was passiert-"

„Du bist auch nicht gerade unschuldig."

„Ist das eine Herausforderung?"

„Nein, dass ist eine Feststellung!"

„Kann ich Ihnen helfen?", fragte eine Frau, die die Lestranges gerade entdeckt hatte. „Sie sehen ziemlich mitgenommen aus!"

Die Frau war zu ihnen hinüber gerannt, sie machte gerade einen Morgenlauf und lief durch den Park, so wie viele andere Leute auch.

„Sie besitzen die Frechheit uns anzusprechen? Was fällt Ihnen ein?", schrie Rudolphus.

„Ich wollte nur fragen-"

„Crucio!", schrie Bellatrix.

„-ob mit Ihnen alles in Ordnung ist."

„Crucio!", wiederholte Bella und richtete ihren Zauberstab genau auf die Frau.

„Was haben Sie vor?", fragte diese beängstigt und zweifelte an der Zurechnungsfähigkeit der Beiden.

„Ich gehe lieber, mit Verrückten will ich nichts zu tun haben", sagte die Frau und machte sich schnell aus dem Staub.

Rudolphus sah seine Frau empört an: „Wieso hast du sie nicht verflucht?"

„Weil es nicht ging", schrie Bellatrix.

„Was soll das heißen?"

„Ich kann nicht zaubern, es geht einfach nicht", erklärte Bella.

„Du wirst weich."

„Bitte?"

„Du wirst weich. Dein Image ist schon ziemlich schlecht."

„Mein Image ist schlecht?"

„Ja."

„Und was habe ich gemacht, bzw. nicht gemacht?"

„Du hast die eben nicht verflucht."

„Ich sagte doch ich konnte nicht."

„Das hattest du schon erwähnt."

„Versuchs du doch", forderte sie ihren Mann auf.

„Wenn du meinst", sagte er. „Welchen Zauber?"

„Setze die Bäume da in Brand", sagte sie und deutete auf die Baumgruppe, die nicht weit weg von ihnen stand.

„Inflamare!", sagte Rudolphus und hielt seinen Zauberstab direkt auf die Bäume gerichtet.

„Worauf wartest du?", fragte seine Frau ungeduldig.

„Es geht nicht."

„Was soll das heißen, es geht nicht?"

„Jetzt her auf damit."

„Du bist weich geworden", spottete Bella.

Rudolphus war ihr einen bösen Blick zu: „Hör auf damit." Er sah auf seinen Zauberstab hinab. „Weißt du warum wir nicht zaubern können?"

„Ich habe keine Ahnung, aber es ist beängstigend."

„Da stimme ich dir zu."

„Dass ich das noch erleben darf. Rudolphus glaubt mir."

„Halt die Klappe oder ich ändere meine Meinung noch", antwortete er giftig. „Wieso grinst du Bella?"

„Ich träume nur", sagte sie. „Ich wache bald auf."

„Woher willst du wissen, dass nicht ich träume?"

„Weil ich es bin!", beharrte sie.

„Und wieso? Als nächstes sagst du mir, dass deine größte Angst ist, dass du nicht mehr zaubern kannst."

„Du wirst lachen, aber ja", sagte sie. „Ich habe Angst einem Schlammblut, nein, einem Muggel gleichen, nein, so wie ein Squib zu sein. Ich bin eine Schande für meine Familie." Daraufhin brach sie weinend zusammen. Rudolphus sah sie von oben herab an und wusste nicht was er tun sollte. Seine Frau kniete am Boden und war hysterisch: „ICH WILL STERBEN!"

„Von so etwas geht die Welt auch nicht unter", fauchte Rudolphus.

Plötzlich ging ihm ein Licht auf, er schien es zu realisieren: „Es ist bereits alles untergegangen!", sagte er und seine Stimme zitterte.

„Sag ich doch", schrie Bellatrix.


Am Trafalgar Square:

Es war noch recht dunkel, niemand schien sich hier aufzuhalten, aber das täuschte.

Drei in Schwarz gehüllte Menschen mit Masken, bewegten sich.

„Mein Kopf", jammerte ein Junge.

„Jetzt beschwer dich nicht", fauchte ein Mann.

„Wo sind wir?", fragte eine Frau.

„Ich bin blind."

„Sein still Draco."

„Ja Vater."

„Was ist das für ein komischer Ort?"

„Keine Ahnung, sieht aus wie ein Platz."

„Und weißt du auch welcher?"

„Tut mir Leid Lucius, aber das weiß ich nicht, du?"

„Wieso sollte ich das wissen?"

Lucius rollte mit seinen Augen und sah besah sich den Ort, wo sie sich befanden näher.

Er besah sich die Springbrunnen, nur wusste er, genauso wenig wie seine Frau und sein Sohn, was das für ein Ding war.

„Lucius?", fragte Narzissa.

„Was?", fauchte er.

„Mach einen Portschlüssel."

„Du kommandierst mich nicht herum", sagte er drohend. „Haben wir uns verstanden?"

„Und ich lasse mir nicht drohen!"

„Na gut", schrie Lucius. „Dann mache ich eben einen Portschlüssel, wenn du dann zufrieden bist."

„Gut."

„Gut."

Draco starrte während des ‚Ballwechsels' immer wieder zwischen seinen Eltern hin und her. Es kam wirklich oft vor, dass sie stritten, aber sie machten es zumindest so, dass es niemand mitbekam. Die Familie Malfoy hielt sehr viel von ihrem Ruf, und den wollten sie wegen solchen Lappalien nicht riskieren.

„Wieso soll ich einen Portschlüssel machen? Apparieren ist viel einfacher", schrie er.

„Dann apparieren wir eben", sagte Narzissa. „Du kannst wahscheinlich keinen Portschlüssel machen."

„Was hast du gesagt?"

„Nichts."

„Du wagst es, meine Zauberkräfte in Frage zu stellen?"

„Schrei mich nicht an."

„Zeige mir gegenüber Respekt."

„Mach jetzt einen Portschlüssel."

„Fein."

„Gut."

„OK."

„Dann mach."

„Portus", knurrte Lucius und zielte mit seinem Zauberstab auf eine am Boden liegende Dose. „Da, nehmt."

Lucius hielt seiner Frau und seinem Sohn die Dose hin und sie begannen von zehn herunter zu zählen.

„Wieso geht es nicht?", fragte Narzissa. „Bist du sicher, dass du alles richtig gemacht hast?"

„Ja, dass habe ich", stellte Lucius seinen Stanpunkt fest.

„Wieso hat es dann nicht funktioniert?"

Lucius murmelte irgendetwas, aber man konnte es nicht verstehen. Narzissa schüttelte derweilen nur ihren Kopf und Draco rollte mit den Augen und sagte: „Typisch Eltern!"

„Wieso geht es nicht?", fragte Narzissa.

„Draco?"

„Ja Vater?"

„Versuche irgendeinen Fluch."

„Wieso?"

„Widersprich mir nich sondern mach einfach", fuhr ihn sein Vater an.

„Verzeihung Vater", entschuldigte sich Draco schnell. „Accio Dose!"

Draco zielte auf die Dose, die seine Mutter noch immer wie hypnotisiert anstarrte, doch die Dose kam nicht auf ihn zugeflogen wie gewöhnlich, sondern das ‚Bild' blieb wie es war.

„Wir können nicht mehr zaubern?", fragte Draco verzweifelt. „A-aber ich-"

„Jetzt sei kein Schlammblut Draco", schimpfte sein Vater. „So schlimm ist es schon nicht."

„Nicht schlimm?", schrie Narzissa. „Nicht schlimm? Wir können nicht einmal mehr die einfachsten Zaubersprüche sagen. Es funktioniert überhaupt nichts und bei dem Glück, das wir jetzt anscheinend haben, sind wir auch noch bei den Muggeln gelandet, was heißt, dass wir Squibs sind. Wir sind reinblütig, können aber nicht zaubern. Merlin, wenn meine Mutter das wissen würde, die würde Tod umkippen." ‚Mir wäre es egal, wenn sie tot umkippen würde, diese, diese Person', dachte Narzissa.

„Jetzt fantasierst du aber", sagte Lucius. „Dass ist unmöglich, wir können unsere Fähigkeiten nicht einfach so verloren haben. Es ist nicht möglich."

„Aber was machen wir jetzt?", fragte Draco ängstlich.

„Wir müssen sofort ins Zaubereiministerium", sagte Narzissa.

„Sicher", sagte Lucius aufbrausend. „Dann können wir gleich nach Askaban schauen. Wenn die mich dort sehen, dann könnt ihr auch gleich mitgehen."

„Aber es ist sinnlos, wenn wir nichts machen. Ich weiß, dass sie wissen das du ein Todesser bist."

„Die werden es wohl auch noch genießen, dass wir nicht zaubern können."

„Wo gehen wir dann hin?"

„Nach Malfoy Manor."

„Wie kommen wir dahin?", fragte Narzissa.


Bei der Tower Bridge:

Auch hier konnte man komisch gekleidete Personen sehen, nur das die hier nicht so ein Glück hatten, wie die anderen Familien vorher. Dies war der Black-Clan, bestehend aus Antlia Black, Cepheus Black und Regulus Black. (AN: Falls wir im kommenden Buch die richtigen Namen erfahren, werde ich die hier sofort ändern, sollte ich es vergessen, bitte daran erinnern.)

Sie waren ebenfalls in schwarze Roben gehüllt und hielten je einen Zauberstab in ihrer Hand. Nur, wie eben erst erwähnt wurde, hatten sie nicht soviel Glück, denn die Tower Bridge, war eine viel befahrene Straße, auch nachts, deshalb wurden sie von den Muggeln schräg angeschaut.

„Cepheus", schrie Antlia. „Cepheus! Dass – dass – dort sind Muggel! Wieso sind da Muggel? Die haben hier nichts zu suchen! Wo sind wir überhaupt? Was ist passiert? Wie ist das überhaupt geschehen, was immer auch war?"

„Seien sie still", rief ein Muggel. „Niemanden interessiert ihr Gejammer."

„Avada Kedavra", schrie derweilen Cepheus. „Ähm …"

Sichtlich verwirrt, standen er, Regulus und Antlia da und sahen auf die ausgestreckte Zauberstabhand. Nur das kein grüner Lichtstrahl, wie bei diesem Fluch eigentlich üblich, daraus hervor brach.

Einige Muggel, die bei ihnen vorbei gingen bzw. mit ihren Autos vorbei fuhren, hielten sie wirklich für übergeschnappt. Was auch nicht besonders verwunderlich war, wenn zwei Erwachsene und ein älterer Junge, in Roben gekleidet dastanden und mit einem Holzstock herumfuchtelten.

Die Muggel wechselten auf die andere Straßenseite, um diesen komischen Gestalten auszuweichen. Die Blacks sahen diese nur böse an, sie konnten es nicht ertragen, so beachtet zu werden. (AN: Sorry, mir viel kein besseres Wort ein.)

„Und was machen wir jetzt Vater?", fragte Regulus aufgebracht.

„Wir müssen den Dunklen Lord finden", antwortete dieser schlicht.

„Aber wie können wir ihn erreicht, wenn wir nicht einmal einen Unverzeilichen zustande bringen?" Mrs. Black war ziemlich aufgebracht und schien einem Nervenzusammenbruch nahe.

„Wieso sind wir ausgerechnet in der Muggelwelt gelandet?", fragte Regulus. „Dass ist hier ja grauenhaft, wie diese Leute herum laufen, dass ist ja nicht auszuhalten."

„Du hast Recht mein Sohn", pflichtete im sein Vater bei, was bei Cepheus wirklich sehr selten war. „Wir müssen irgendwie zum Grimmauldplatz."

„Wie kommen wir hin?"

Jetzt schien Cepheus völlig überfragt zu sein, Antlia sackte zusammen und begann hysterisch zu heulen: „Wir kommen nie wieder zurück! Wieso muss das ausgerechnet uns passieren! Wo ist der Meister, wenn man ihn braucht! Bitte helfen Sie uns!"

Einige Muggel waren stehen geblieben und beobachteten sie. Was die Familie Black nicht bemerkte, aber auch nicht kannten, dass einer der Muggels sein Handy auspackte.

Man hörte: „Die sind sicher Satanisten!" „Der arme Junge muss bei solchen Mensch aufwachsen!" „Eine Gefährdung für die Menschheit."

Es wurde noch viel gesagt, aber da die Muggel auf der anderen Straßenseite standen, konnten es Cepheus, Antlia und Regulus nicht hören. Was sie aber hörten, war ein plötzliches Geräusch, zu dem Muggel Sirene sagen, das auftauchte.

Die Blacks ahnten nicht was es damit auf sich hatte und sah einfach nur verwirrt drein, als dieses Auto, mit dem blinkenden, grellen, blauen Licht noch vor ihnen stehen blieb. Es waren sogar mehrer Polizeiwagen, es könnte ja zu Ausartungen kommen und Verletzte wollte man nicht.

Die Menge der Schaulustigen stieg an und beobachteten neugierig das Schauspiel mit diesen ‚Satanisten'.

Drei Männer und eine Frau stiegen aus den Wagen aus und hielten einen Sicherheitsabstand zu den in schwarzen Roben gekleideten Personen.

„Leisten Sie keinen Widerstand", sagte ein Polizist. „Wir wollen Sie nicht mutwillig verletzten. Also zeigen Sie Kooperation."


Was kommt noch alles auf sie zu?

Wie kommen sie da wieder raus?

Wie werden sie ihr Leben ohne Zauberkräfte und in der ihnen völlig fremden Muggelwelt bewältigen?

Wem werden sie auf ihrem Weg nach Hause begegnen?


Reviews:

Little Lion: Hi! Freut mich wieder was von dir zu lesen! Nun zu deinen Fragen:
1.) Ja, durch den Zauber, haben sie sich in Muggelwelt begeben - nich freiwillig!
2.) Ja, die anderen, bis auf die Todesser werden ihre Magie behalten.
3.) Jein! Ich weiß noch nicht, ob ich sie einbauen soll oder nicht. Es kommt ganz darauf an, wie ich die FF weiter schreibe. Ich wollte eigentlich nur 3 Familien einbauen, aber wenn dir jemand abgehen sollte, dann sag es einfach, dann schiebe ich eine Special-Edition ein. Kann sein, dass sich die reinblütigen Familien, die ich in dieser FF 'niedermache', jemanden von ihnen sehen. Du hast ja gesagt, dass du dich überraschen lässt, also lass dich überraschen!

ciriana: Hi! Schöner Name muss ich sagen! Wie bist du eigentlich darauf gekommen?
Danke fürs Lob, freue mich immer, wenn jemandem die FF gefällt. Ich muss auch sagen, dass da mit dem Müllmann eine gute Idee ist! Überlege mir einmal ob ich das einbauen könnte, aber wird sich schon irgendwie richten lassen. Stimmt, sie müssen Geld verdienen, denn es wäre ja blöd, wenn sie in Gringotts ihr Geld tauschen würden und es wäre ihnen auch viel zuuuuuuuuu peinlich zugeben zu müssen, dass sie nicht mehr zaubern können!

AN ALLE:

Sollte es noch Leser/Innen geben, die kein Review schreiben wollen, keine Zeit haben oder die FF einfach nur blöd finden: Ihr müsst sie nicht lesen, aber über Reviews würde ich mich natürlich wahnsinnig freuen. Auch wenn ihr mir eure Meinung nicht sagen wollt hoffe ich, dass euch die FF gefällt, ansonsten müsst ihr sie nicht lesen oder ihr habt Verbesserungsvorschläge für mich. Bin für alle Vorschläge offen, auch für Idee was die Parodie betrifft!

eure
Magic Morgana