Seht ihr, dieses Kapitel kommt schneller als erwartet. Leider finde ich keine Zeit dazu eure Reviews zu beantworten. Ich verspreche, dass ich es nachholen werde. Eine große Runde Kekse und Tee, sowie ne Runde Coke und Cocktails austeilen tut.
Viel Spass
Crime
Harrys Sicht
Hastig rannte ich durch die Gänge Hogwarts in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät war. Hermine über der Schulter öffnete ich die Tür zum Krankenflügel. Beim Barte des Merlins, ich durfte sie nicht verlieren.
RückblickKaum hatte ich das Schloss in Richtung See verlassen überkam mich bereits eine dunkle Vorahnung. Da die so gut wie alle Schüler bereits beim Abendessen waren, schaute ich mich nur kurz um, bevor ich mich in meine Animagusgestalt, einen schwarzen Raaben, verwandelte. Frei wie der Wind schwebte ich über die Länderein Hogwarts und hielt nach etwas Greifbaren Ausschau, was meine Intuition von eben bestätigen würde und entdeckte dabei Hermine, wie sie einsam und verlassen Auf dem Astronomieturm saß.
Ich driftete nach links ab um mich ihr zu nähern. Ich lies mich einige Meter entfernt von ihr auf der Brüstung nieder und beobachtete sie mit schief gelegenem Kopf. Ich sah ihr direkt in ihre müden, goldbraunen Augen, welche in diesem Moment lebloser denn je wirkten. Ihre honigfarbenen Locken hingen wirr hinab. Sie hatte geweint. Ihr Augen waren gerötet und als ihr Blick den meinen streifte, brachte sie nur ein müdes Lächeln zu Stande.
In dem Moment überkamen mich meine Gefühle von damals. Meine Wut war gänzlich verflogen, als ich dieses zarte, zerbrechliche Geschöpf dort sitzen sah. Mir wurde klar, dass ich sie noch immer liebte und, dass sich daran wohl auch nie etwas ändern werden würde.
Doch brachte ich nicht den Mut auf mich wieder in meine menschliche Gestalt zu verwandeln und die wenigen Schritte auf sie zuzugehen. Ich beobachtete, wie sie eine kleine Phiole aus ihrem Umhang fischte, sie kurz betrachtete und dann in einem Zug leerte. Noch einmal wendete sie ihren Blick zu mir und lächelte. Doch das Lächeln erreichte nicht mehr ihre Augen, welche sich langsam schlossen.
Panik! Das war das richtige Wort, welches das Gefühl beschrieb, das sich langsam aber sich in mir auszubreiten drohte. Auf der Stelle verwandelte ich mich zurück und eilte zu der leblos am boden liegenden Gestalt.
„ Hermine, ich bin es, Harry. Wach auf! Du musst aufwachen! Hörst du mich? Ich bin es, Harry! Bitte, wach auf! Das ist nicht mehr komisch."
Rückblick Ende„ Was machen Sie denn hier für einen Lärm, Harry.", warf mir eine wütende Madam Pompfrey entgegen.
„ Na Potter, was gibt's denn so Wichtiges, dass du dich aufführst wie Granger, wenn sie ein Buch gefunden hat, welches sie noch nicht kannte?"
„ Halt einfach nur mal dein gottverdammtes Maul, Draco!", brüllte ich ihm entgegen.
„ Madam Pompfrey, ich habe Hermine auf dem Astronomieturm gefunden. Sie.. sie.. atmet nur noch schwach."
„ Schon gut, Harry. Legen Sie Hermine dort vorne auf das Krankenbett ab. Ich werde sie sogleich untersuchen und sie warten hier beide und ich will keinen Ton hören."
Die wenigen Minuten, die Madam Pompfrey damit verbrachte hinter Vorhängen Hermine auf dem Krankenbett zu untersuchen, kamen mir wie Stunden vor. Erschöpft lies ich mich auf einen der Besucherstühle fallen und stützte meinen Kopf auf die Hände.
„ Warum nur, Hermine, warum hast du das nur gemacht?" Immer wieder murmelte ich die gleichen Worte vor mich hin und vergas die Welt um mich herum, bis Madam Pompfrey mit sorgenvoller Mine hinter den Stellwänden hervortrat.
„Draco, Hermine zeigt Vergiftungserscheinungen, ich tippe auf einen äußerst starken Schlaftrunk, wenn Sie sie sich vielleicht einmal ankucken könnten."
„ Natürlich, Poppy.", erwiderte dieser mit ernster Miene und verschwand hinter den Stellwänden. Kurz darauf flackerte ein blaues Licht auf, welches von einem Analysezauber stammte.
„ Was ist mit Hermine?", fuhr ich auf und versuchte mich an Madam Pompfrey vorbei zu drücken.
„ Beruhigen Sie sich, Harry!"
Mutlos lies ich mich wieder zurück auf den Sitz fallen. Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Warum? Warum musste mir immer das Wichtigste genommen werden, was ich besitze. Erst meine Eltern, mein Pate, mein bester Freund und nun auch noch die einzige Person, die ich je wirklich geliebt habe.
Kurz darauf kam Draco hinter dem Vorhang zurück. Sein Gesicht war ausdruckslos, seine Augen jedoch spiegelten Nervosität wieder.
„ Unsere werte Hermine scheint in ihrer Perfektion nachgelassen zu haben. Zu ihrem Glück! Sie hat den Trank der lebenden Toten zu sich genommen in einer etwas abgewandelten Form, sodass sie eigentlich sofort nach Einnahme hätte tot sein sollen. Ich werde sofort runter ins Labor gehen und ein Gegengift aufsetzen das sollte kein Problem sein, wird jedoch etwas zeit in Anspruch nehmen, die Hermine nicht hat. Harry du musst den Perlritus-Zauber auf sie ausüben. Sie atmet so noch schwach und die erhältst sie so am Leben, indem du ihr so einen Teil deiner Lebensenergie überträgst. Am besten alle fünf Minuten! So ihr entschuldigt mich."
„ Du Draco, ich danke dir. Auch wenn wir nie die besten Freunde werden, das, was du für Hermine machst, das hätte nicht jeder getan. Ich danke dir.", erwiderte ich auch Draco und ging gemächlich auf die scheinbar schlafende Hermine zu.
„ Ach so, ich wäre Ihnen, Poppy, verbunden und auch dir Draco, wenn kein anderer erst mal etwas davon erfährt. Falls Dumbledore fragen sollte, sagen wir ihn einfach Hermine hätte eine Lungenentzündung und würde deswegen auf dem Krankenflügel liegen.", fügte ich hinzu und streichelte sanft über Hermines Hand.
„ Natürlich.", sagte Draco und verlies den Krankenflügel mit eiligen Schritten.
„ Ich werde Sie nun allein lassen, Harry." Auch Madam Pompfrey zog sich in ihr Büro zurück. Ich spürte ihren sorgenvoll, fragenden Blick auf meinen Rücken.
„ Oh Hermine, was machst du nur für Sachen. Es tut mir sehr Leid. Bitte halte durch. Ich würde alles dafür tun. Auch wenn du mich wahrscheinlich nicht liebst, lass uns doch wieder Freunde werden. Denk an Ron, er hätte uns sicher nicht gerne zerstritten gesehen."
Eine einsame Träne rollte über mein Gesicht. Bald gesellten sich weitere hinzu. Ich wusste, dass Hermine und auch ich, dass wir beide Fehler gemacht hatten. Ich hoffte inständig, dass es noch nicht zu spät war.
Währenddessen in der Großen Halle
Schwatzend saßen die Schüler beim Abendessen. Hier und da gab es einige Kabbeleien, aber nichts von Bedeutung. Erheitert lies ich meinen Blick über die Lehrertafelschweifen und bemerkte, dass einige Kollegen fehlten. Ich drehte mich zu meiner rechten und beuget mich zu Minerva hinab.
„ Minerva, meine Liebe, weißt du, wo Draco, Harry, Hermine und Poppy stecken könnten?"
„ Nein, Albus. Aber jetzt, wo du es sagst, ich habe alle seit dem Mittagessen nicht mehr gesehen. Seltsam."
„ Ich werde einmal nachschauen gehen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da etwas im Busch ist.", erwiderte ich.
„ Natürlich, Albus. Wir sehen uns später dann noch in deinen Quartieren."
Mit schnellen Schritten verlies ich die Große Halle und hielt eine 4. Klässlerin aus Ravenclaw an, welche mir als Melissa McCarter bekannt war.
„ Miss McCarter, habe Sie zufällig Prof. Granger, Malfoy, Potter oder Madam Pompfrey gesehen?"
„ Ähm, Prof. Dumbledore, natürlich Sir. Prof. Malfoy ist soeben die Treppen runter in den Kerker gerannt. Als ich den Gemeinschaftsraum verlies, konnte ich kurz Prof. Potter um die Ecke biegen sehen, wie er jemanden über die Schulter in Richtung Krankenflügel trug. Wo Madam Pompfrey kann ich Ihnen leider nicht sagen, Prof. Dumbledore, Sir."
Panik machte sich in mir breit, genauso wie eine schwarze Vorahnung. „ Danke, Miss McCarter. Das sind dann 5 Punkte für Ravenclaw."
Mit wehenden Umhang eilte ich Richtung Krankenflügel nicht wissend, was mich dort erwarten würde.
Zur selben Zeit im Zaubertränkelabor
Ich musste doch noch irgendwo eine größere Phiole des Trankes der lebenden Toten stehen haben. Während ich das ansonsten akkurat gesäuberte Büro durchwühlte breitete sich in mir die Frage aus, warum die Granger sich umbringen wollte.
„ Ah, da ist sie ja."
Schnell entzündete ich ein Feuer unter einem der wenigen Silberkessel und schüttelte den Trank hinein. Jetzt brauchte ich nur noch einige Zutaten um die Wirkung des Trankes umzukehren. Hecktisch suchte ich jeden Bereich in dem Labor ab, der sich zur Verfügung stellte.
„ Drachenherzfasern. Leer!"
Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Die Zeit rinn mir davon und mir blieb nur eins möglich, schnellstmöglich zu der einzigen Person zu flohen, welche nun noch helfen konnte. Ich stürmte durch die Tür ins nebenan gelegene Büro, schmiss etwas Flohpulver ins Feuer und sprach:
„ Snape Manon!"
Kurz darauf in Snape Manon
Vorsichtig lies ich die geriebenen Stachelschweinschuppen in den Trank gleiten. Wenn alles richtig laufen würde, müsste mir bald der Durchbruch gelungen sein. Plötzlich schlug die Tür auf und mein Patensohn stürmte herein. Erschrocken verschüttete ich das Pulver und drehte mich wütend um.
„ Was zum Teufel.."
„ Keine Zeit zum Reden. Brauche Drachenherzfasern. Hermine Granger. Trank der lebenden Toten. Verändert. Möglicher Suizidversuch. Schnell!", spuckte mir Draco in atemlosen Zügen entgegen.
Schnell schaltend griff ich nach den Drachenherzfasern und lies mich schon fast gewaltsam von Draco in Richtung Kamin im Salon zerren.
Ich hoffe euch, dass ihr mit diesem Kapitel zufrieden gestellt seid.
Liebe Grüße
Crime
