Ein großes Dankeschön an alle Reviewer. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. So jetzt erstmal eine Runde Butterbier an alle. Für die älteren unter euch kanns auch gerne ein Feuerwhiskey sein. Knabberzeug hinzu verteilen tut. So nun viel spass beim neuen Chapi.

Liebe Grüße

Crime


Rettung?

Dumbledores Sicht

Leicht schnaufend klopfte ich an die Tür neben dem Krankenflügel, wo sich Madam Pompfreys Büro befand. Der eigentliche Zugang zum Krankenflügel war magisch verschlossen und ich sah mich nicht in der Lage diesen zu öffnen.

„ Poppy, können Sie mir sagen, wo ich Hermine und Harry antreffe? Eine Schülerin meinte Harry in Richtung des Krankenflügel gehen gesehen zu haben. Und, warum ist die Tür zum Krankenflügel verschlossen?"

Ich bemerkte, wie Poppy leicht zögerte, bevor sie dann mit fester Stimme erwiderte.

„ Albus, Harry hat Hermine bewusstlos aufgefunden. Sie hat eine schwere ..." Und wieder dieses Zögern. „.. Lungenentzündung. Äußerst ansteckend, wie Sie sicher wissen, Albus. Draco braut bereits einen Stärkungstrank für Hermine. Sie sollten daher den Krankenflügel nicht betreten. Sie wissen, Albus, eine Lungenentzündung in ihrem Alter könnte tragisch enden. Die Tür hat Harry verschlossen damit niemand rein kommt und sich so infiziert. Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich muss mich um eine Kranke kümmern. Albus, es ist besser, wenn Sie jetzt gehen."

Lag es daran, dass ich mit meinem 110 Jahren langsam alt wurde, oder trübte mich meine Wahrnehmung, als soeben Poppy mir die Tür vor der Nase zuschlug, nachdem sie mich wie einen kleinen Schuljungen abgefertigt hatte. Kopfschüttelnd begab ich mich in meine Quartiere, die hinter meinem Büro lagen.

Dort erwartete mich bereits Minerva, welche in meinem Büro direkt vor dem Kamin saß und Fawkes hinter den Ohren kraulte. Dieser schnurrte genüsslich.

„ Albus, du wirst mir nicht glauben, wen ich soeben getroffen habe unter in der Halle."

Immer noch leicht verwirrt lies ich mich neben ihr in einen roten Ohrensessel fallen.

„ Geht es dir nicht gut, Albus?"

„ Nein, nein, erzähl ruhig weiter, Minerva. Ich war nur eben in Gedanken."

„ Also stell dir vor, ich komme gerade als eine der letzten aus der Großen Halle und will die Treppe hochgehen, da stürmen doch tatsächlich Draco und Severus an mir vorbei. Ich dachte nicht sehe nicht recht. Beide hielten irgendwelche Phiolen und Zutaten in der Hand. Ich konnte gerade noch sehen, wie die beiden in Richtung des Krankenflügel verschwanden. Seltsam nicht wahr? Ich frage mich nur..."

In dem Moment ging mir ein Licht auf.

„ Minerva, entschuldige meine Unterbrechung, aber seit wann ist eine Lungenentzündung ansteckend?"

„ Was redest du für einen Unsinn? Lungenentzündung und ansteckend. Wer hat dir denn den Mist erzählt?"

„ Es tut mir leid, aber ich muss noch einmal schnell zum Krankenflügel." Egal was Hermine hatte, eine Lungenentzündung war es nicht. So machte ich mich auf den Weg es heraus zu finden. Ich hörte noch ein „ Grüß Severus von mir, wenn du ihn siehst." von Minerva, als auch schon die Bürotür hinter mir zu schlug und ich den Weg vorbei an dem Gargeil in Richtung des Krankenflügels eilte, eben so schnell, wie es mir mein Alter erlaubte.


Unterdessen im Krankenflügel/ Harrys Sicht

Immer wieder im selben Zeitabstand wiederholte ich den Zauber, der Hermine ab Leben erhalten sollte. Immer wieder übertrug ich einen Teil meiner Lebensenergie auf sie. Ich spürte wie die Erschöpfung an mir nagte. Seit Draco den Krankenflügel verlassen hatte, war bereits etwas mehr als eine halbe Stunde vergangen.

Ich hört, wie die Tür zum Krankenflügel aufschlug und eilige Schritte auf mich zu kamen.

„ Sie können nun aufhören, Potter.", ertönte eine mir noch allzu bekannte schnarrende Stimme.

Ich lies von Hermine ab und trat ein paar Schritte beiseite, als soeben auch Madam Pompfrey herein kam.

„ Was zum..."

„ Poppy, können Sie uns einen Kessel und entsprechende Vorrichtung bringen? Wir müssen schnellstens den Trank brauen.", hörte ich Dracos Stimme.

Überrascht und noch leicht geschockt blickte ich von einem zum anderen. Prof. Snape schien meine verwirrte Miene bemerkt zu haben und wandte sich an mich.

„ Potter, ich bin nicht minder verwirrt als Sie, wenn Sie mir nun genau erklären könnten, wann Sie Prof. Granger gefunden haben und am Besten auch, wie viel sie von dem Trank zu sich genommen hat, während Draco den Trank zubereitet."

„ Natürlich Prof. Aber soll ich nicht erst einmal weiter den Zauber auf Hermine ausführen?"

„ Ich denke die Zeit übersteht Sie, Potter. Also?"

„ Ich habe Hermine vor ungefähr einer Stunde aufgefunden, auf dem Astronomieturm. Sie hat dort eine kleine Phiole von diesem Trank zu sich genommen und ist darauf zusammengebrochen. Ich bin sofort zu ihr geeilt und habe Sie hierher gebracht. Verzeihen Sie, aber warum sind Sie eigentlich hier. Ich dachte..."

„ Lassen Sie das Denken Potter. Ich wurde regelrecht von meinem Patensohn überrumpelt, der anscheinend nicht mal eine einfache Zutat auf Vorrat hat, weshalb er mich auch via Flohnetzwerk hierher geschleift hat."

Unterdessen ich das Gespräch mit Prof. Snape führte, hatte Poppy bereits den Kessel und anderes Brauwerkzeug herein gebracht und Draco war bereits emsig damit beschäftigt den Gegentrank herzustellen, der Hermine das Leben retten sollte.

„ Prof. Snape, ich danke Ihnen! Auch wenn Sie mich genauso wie Hermine nicht ausstehen könne, wie wir für Sie nur elende Gryffindors sind, sind Sie dennoch hierher gekommen."

Prof. Snape schnaufte und wollte etwas erwidern, doch ich lies ihn nicht zu Wort kommen.

„ Nein Prof., bitte lassen Sie mich ausreden. Was ich sagen wollte ist, dass ich Ihnen dankbar bin. Und ich möchte gerne unsere Feindschaft beilegen und Ihnen das Du anbieten, falls Sie abnehmen sollten."

„ Gut, Harry. Für dich Severus, aber erwarte keine Liebesbekundungen von mir, damit das klar ist."

„ Natürlich Severus.", erwiderte ich schmunzelnd.

„ Wenn ihr euren Kaffeeklatsch wohl unterbrechen könntet, das Gegengift ist fertig."

Fast im selben Moment drehten Severus und ich unsere Köpfe herum. Sofort sprang ich auf und eilet die wenigen schritte zu Draco.

„ Ganz ruhig, Potter. Hier gib ihr den Trank und dann können wir nur noch abwarten."

Vorsichtig nahm ich einen Becher mit dampfenden Inhalt entgegen, begab mich zu Hermine und setzte mich auf die Bettkante. Mit Bedacht hob ich mit der einen Hand ihren Kopf etwas an und führte ihr mit der anderen den Trank ein. Ich lies wieder von ihr ab und beobachtete sie.

„ Kommen Sie, Harry. Sie sollten die Nacht im Krankenflügel bleiben und sich ausruhen. Sie haben heute schon genug an Energie verloren. Für Hermine könne wir nur noch hoffen.", hörte ich Poppy Stimme wie durch einen Schleier.

„ Wenn jemand die Ehre hätte mir einmal zu erklären, was hier überhaupt los ist, wäre ich demjenigen sehr verbunden. Da ich davon ausgehe, dass man für eine Lungenentzündung kein Gegengift benötigt, denke ich mir dass Hermine aus einem anderen Grund im Krankenflügel weilt."

Erschrocken dreht ich mich um und sah wie Prof. Dumbledore mit sorgenvoll fragender Miene aus den Schatten trat. Anscheinend wurde vergessen beim Eintreten von Draco und Severus die Tür wieder zu verschließen. Das ganze Dilemma war einfach zu viel für mich. Ich spürte, wie mein Adrenalinspiegel sank und mich auch die letzte Kraft verlies, bevor ich in eine kühle Schwärze fiel.


So es ist vollbracht und denkt immer dran:

Schwarzlesen kostet euch 60€ Geldbuße!

Ich freue mich über jedes Review!