Hallo Ihr Lieben,
hier wieder nur ein ganz kurzes Kapitelchen... lass Euch jetzt mal ein bisschen hängen sorry an alle die immer so fleissig Reviews schreiben...mal Yami und Jasmin knuddel...
Hoffe Ihr anderen werdet auch mal munter lach .. Liebe Grüsse an Puck!
Viel Spass Goldshadow
Kate nähte gerade für Sayid ein gerissenes T-Shirt zusammen, als sie Locke auf sie zu laufen sah.
„Ich habe ihn gefunden!" Die Frau mit den langen Locken ließ alles in ihrer Hand fallen und rannte ihm entgegen. „Ist er o.k.?" fragte sie besorgt und suchte schon im Gesicht des älteren nach einer Antwort.
„Ja, er ist in Ordnung. Erschöpft, aber nicht verletzt. Er ist gleich zu Sawyer ins Zelt. Was ist mit ihm passiert? Er war völlig apathisch und abwesend.." Kate überlegte einen Moment.
„Sayid hat ihm vorhin Schmerztabletten gegeben." sagte sie dann und Locke bedeutete ihr zu folgen „Komm mit, am besten sagst du Jack selbst was los ist, denn er wird fast verrückt vor Sorge."
Sie nickte und schon liefen sie gemeinsam auf das Zelt zu.
„Jack du Idiot!" schrie Kate den Mann mit den dunklen braunen Augen wütend an. In ihren Augen standen Tränen der Wut, aber auch der Freude, dass ihm nichts passiert war.
„Wie konntest du nur einfach abhauen? Wir haben uns Sorgen gemacht und Sawyer..." sie hielt inne und blickte zu dem friedlich liegenden blonden Mann. Sollte er selbst herausfinden, was er mit seiner unüberlegten Handlungsweise ausgelöst hatte.
„Es tut mir leid Kate, aber ich konnte nicht anders." Sie merkte sofort, dass es ihm wirklich leid tat und wischte sich die letzten Tränen aus den Augenwinkeln.
„Sayid hat ihm vorhin von dem Schmerzmittel gegeben, dass er letztens bei dir gesehen hatte."
„Wie viel hat er ihm davon gegeben?" Jack sah auf die Verpackung und versuchte sich an die Menge zu erinnern, die vor seinem Verschwinden noch da gewesen war.
„Er sagte, er hat ihm zwei davon gegeben." Kate schwante böses, als Jack geschockt die Augen aufriss.
„Zwei Stück? Meine Güte, dass sind keine Aspirin!" schrie er fast. „Das sind hoch dosierte Morphiumtabletten. Ich habe ihm dreimal am Tag ein achtel Tablette gegeben. Betet, dass er keine Vergiftung hat!" sofort begann er Sachen für eine Magenspülung vorzubereiten. Vielleicht hatte er dadurch noch die Möglichkeit, einen Teil der Wirkstoffe wieder aus dem Körper des anderen zu holen.
„Kann ich helfen?" Locke stand immer noch da und besah sich den hin und her eilenden Jack mit leichter Sorge. „Ja, ich habe gesehen, dass Sayid einen Schlauch bei sich an seinem Schlafplatz liegen hatte. Den brauche ich dringen."
Eine Stunde später war es Jack gelungen, den Mageninhalt des Blonden nahezu komplett zu entfernen. „So, ich denke jetzt hilft nur noch viel Wasser und Schlaf. Ich denke nicht, dass er bleibende Schäden davon tragen wird." nun endgültig erschöpft viel Jack in einen der Flugzeugsitze und schloss die Augen.
„Du solltest auch schlafen Jack und morgen früh reden wir!" Kates Stimme duldete keinen Widerspruch und so glitt Jack ohne ein weiteres Wort in das Land der Träume ab.
Am nächsten Morgen machte Kate ihr Versprechen war. Energisch rüttelte sie an der Schulter des Arztes und brachte ihn dazu, die Augen zu öffnen. „Mitkommen." befahl sie fast, denn es war wichtig, dass sie noch vor Sawyers aufwachen mit ihm reden würde.
„Schon gut, ich komm ja schon." Müde rieb sich Jack den Schlaf aus den Augen und trottet hinter ihr her.
„So und nun erzähl mir, welcher Teufel dich nach unserem Gespräch geritten hat, einfach so mir nichts dir nicht abzuhauen Jack." ihre Stimme klang noch immer ein wenig wütend, denn sie hatte nach dem Gespräch am Wasserfall gedacht, sie hätte ihn überzeugt ruhig zu bleiben und keine Gespenster mehr zu sehen. Sie ließ sich in den warmen Sand fallen und deutete auf den Platz neben sich.
Jack blickte hinaus aufs Meer. „Ich wollte wieder kommen. Ich war sogar schon da. Da hab ich von weitem beobachtet, wie Sawyer mit Sayid geflirtet hat. Da ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt und ich wollte nur noch weg. Ich habe mich so verraten gefühlt." er ließ ein paar Sandkörner durch seine Hände rieseln und fuhr dann fort „ Ich habe nicht über die Konsequenz meines Handelns nach gedacht. Erst als Locke mich gefunden und die Augen geöffnet hat, ist mir ein Licht aufgegangen."
„Es war trotzdem Wahnsinn. Ich hatte von dir als verantwortungsvollem Arzt etwas mehr erwartet! Ich finde das sehr schade! " sie versuchte noch enttäuschter zu klingen, als sie es eigentlich schon war.
„Ich weiß! Ich habe einen riesigen Fehler gemacht Kate und ich hoffe das ich das Vertrauen von Sawyer damit nicht endgültig verloren habe." Seine Augen richteten sich wieder auf den Horizont, nachdem er die letzten Minuten immer wieder die dahin rinnenden Sandkörnchen in seiner Hand beobachtet hatte.
„Tja Jack. Ich kann dazu nur sagen, das er zu mir gesagt hat, dass es der größte Fehler seines Lebens war, dir zu vertrauen. Er hat keinen mehr an sich ran gelassen und hat mir gesagt, dass er wieder zu seinem alten Leben zurück kehren will." Jack blickte sie traurig an. „Ich hatte es befürchtet." „Ganz toll Jack." Sagte sie ironisch
„Ich war so froh endlich mit dem „echten" James Sawyer zu sprechen und nun lässt er mich nicht mal auf 10 Meter an sich heran. Und ich denke nicht, dass er wenn er aufwacht mit dir noch irgendwas zu tun haben will. Verständlicherweise muss ich da hinzufügen."
Jack zuckte resigniert mit den Schulter. „Ich habe ihm den Rest Vertrauen in die Menschen genommen. Es ist nur natürlich das er jetzt so reagiert. Verdammt Kate, was soll ich nur tun?" die Stimme klang verzweifelt und Kate begann langsam auch wieder etwas Mitgefühl für Jack zu bekommen.
„Ich weiß es nicht Jack, ich weiß es wirklich nicht."
Sawyer begann inzwischen langsam aus seinem Dämmerschlaf zu erwachen. Er hatte Kopfschmerzen und alles vor seinen Augen drehte sich bedenklich.
„Was hat mir dieser Bastard von Iraker da gegeben?" flüsterte er sich selber zu und versuchte sich auf zu setzten. „Meine Güte, ich fühle mich als hätte ich die letzten drei Nächte durchgesoffen."
Unsicher griff er nach der Wasserflasche die neben seinem Lager stand und trank, als ob er seit Tagen nichts mehr bekommen hatte.
Als er den Durst gestillt hatte begann er zu überlegen, was er nun tun sollte. Ali ein Donnerwetter verpassen, wegen dem Zeug was er ihm gegeben hatte? Einfach nur Waschen und wieder hinlegen? Oder gar nicht aufstehen?
Er konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, denn Claire stecke den Kopf durch den Eingang.
„Ich will dich nicht weiter stören Sawyer." Sagte sie entschuldigend „ aber ich muss mich ein wenig hinlegen." er drehte seinen Kopf zu der schwangeren Frau und nickte ihr nur zustimmend zu. „Danke, dass du mich lässt." Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie sich vorsichtig auf das andere Lager legte, dass in dem Krankenzelt aufgebaut war.
Jack war den ganzen Tag am Strand auf und ab gelaufen. Tausende Gedanken gingen ihm durch den Kopf und er hatte noch immer keine Idee, wie er sich dem Blonden nähern sollte. Jede direkte Ansprache würde sicherlich in einer bösartigen Konfrontation enden und das war das letzte, was er wollte.
Als die Sonne schon lange untergegangen war und das Licht im Krankenzelt bereits seit einer Stunde gelöscht, schlich er sich langsam hinein. Claire war nach ein wenig Ruhe mit Charlie zu den Höhlen aufgebrochen, da ihr die ewige Hitze am Strand wieder zu schaffen machte und so sah er Sawyer wieder einsam und allein auf seinem Lager liegen.
Die glatte Brust des Amerikaners hob und senkte sich langsam und gleichmäßig. Ein Lächeln huschte über Jacks Gesicht, als der andere anfing, im Schlaf vor sich hinzumurmeln.
Leise, ohne den anderen zu wecken, lief er zum Flugsessel und ließ sich mit einem leisen Seufzer darin nieder.
Seine Augen ruhten noch immer auf Sawyer, der inzwischen wieder in eine scheinbar ruhigere Traumphase geglitten war.
Als Jack am nächsten Morgen die Augen aufschlug, blickte er genau in ein paar grau blaue Augen, die ihn aggressiv musterten.
