Hallo Ihr Lieben,

hier geht's nun also weiter... Ja ja Lucille, ich weiss ja das Du es kaum abwarten kannst kicher ...

Jamy macht doch nichts.. schön das Du Dich trotzdem noch meldest.. hoffentlich ist Dein PC bald wieder in Ordnung!

Satu ich weiss ich weiss. Aber immer ein Kapitelchen nach dem anderen zu Lucille zwinker ... Ob die beiden Eltern werden? Rein technisch nicht machbar lach ... aber wer weiss vielleicht finden sie ja mal irgenwann ein herrenloses Gerücht streu

Lucille nein das hilft nicht wenn Du zweimal täglich schreibst mal knuddel ..

So denn.. viel Spass Euch und Ihr stillen Leser ( ich weiss das Ihr da seit, denn sonst wären nicht so viele Hits da...) meldet Euch.. auch mit negativer Kritik.. ja!

Eure Goldshadow

„Hey Sawyer, hilfst du mir kurz?" Lockes Stimme pralle einfach an dem Südstaatler ab, der ziellos den Strand entlang lief. „Was ist denn nun schon wieder los?" der glatzköpfige Mann sah verständnislos hinter dem anderen her. Entschied sich aber nach Sawyers Vorgeschichte, diesem mit etwas Abstand zu folgen um zu sehen, was dieser vorhatte.

Sawyer rannte und rannte, bis er zu den Felsen kam, auf denen er schon damals Zuflucht gesucht hatte. In seinem Kopf tanzten die furchtbaren Bilder fast wie in einem Karussell und es gelang ihm nicht, wieder her über seine Sinne zu werden.

Locke hatte mit Zufriedenheit beobachtet, dass der Blonde nicht noch weiter gelaufen war. Hier war er vorerst sicher und es sah nicht so aus, als ob sich Sawyer etwas antun wollte. Deshalb entschied er sich, Jack bescheid zu geben, damit sich dieser weiter um die Sache kümmern konnte.

Kurze Zeit später war auch schon der Arzt bei Sawyer angelangt. „Was meinst du was er hat?" fragte der ältere Mann und rieb sich über seinen kahlen Schädel.

„Ich denke es ist der Ausbruch eines Traumas, dass er aus der Kindheit hat. Gestern Abend hatte er bereits schon mal so einen Anfall. Es ist eine Schande das ich nicht wirklich viel über Traumabehandlungen weiß, als studierter Arzt."

Locke zuckte mit den Schultern „Du bist Chirurg Jack. Du kannst nicht auf allen Gebieten ausgebildet sein."

Jack nickte und wandt sich dann wieder Sawyer zu, dessen Augen ausdruckslos nach vorn aufs Meer starrten. Die Hände hatte er ineinander verkrampft, sodass die Knöchel bereits weiß hervor traten.

„Kannst du mich hören?" Jacks Stimme klang ruhig und sonor, als er den anderen vorsichtig ansprach.

Als keine Reaktion kam, versuchte er es erneut. „Du bist in deiner Vergangenheit gefangen, komm zu dir. Es kann dir nichts passieren. Wir sind bei dir."

Doch auch jetzt passierte nicht das geringste.

„Was machen wir jetzt?" Locke blickte Jack besorgt an, der Sawyer eigentlich ungern wieder schlagen wollte, um ihn zurückzuholen.

„Gestern habe ich ihn mit einem Schlag wieder ins hier und jetzt bekommen, aber das würde ich ungern ständig tun." Die dunkelbraunen Augen hatte er kurz geschlossen um zu überlegen. „Aber verdammt, mir fällt einfach nichts anderes ein." Die Stimme klang fast verzweifelt, aber mit einem inneren Ruck trat er vor und schlug den Südstaatler erneut ins Gesicht.

„Was?" fuhr dieser auf und seine Pupillen waren schreckgeweitet.

„Ruhig. Ganz ruhig." Jack streckte Sawyer seine Hand entgegen doch dieser wich sofort zurück.

„Was zum Teufel ist hier los verdammt?" schrie Sawyer erneut und Panik war in den graublauen Augen zu erkennen. „Wie komme ich hier her?" Locke blickte den anderen mit Besorgnis an. Wurde das Raubein jetzt auch noch verrückt?

„Du hattest wieder einen Aussetzer Sawyer. Komm ich bring dich rüber zum Lager. Ich habe ein paar Tabletten, die vielleicht dagegen wirken könnten."

Jack war froh, dass er das Antidepressivum eines der Absturzopfer gefunden hatte. Vielleicht konnte dieses die Anfälle mildern oder sogar ganz unterdrücken.

„Tabletten Doc? Ich weiß nicht mehr was ich tue! Hilf mir, ich..." die Stimme erstickte und er vergrub sein Gesicht in den Händen.

„Ich werde alles in meiner Macht stehende tun. Das verspreche ich dir. So Locke und ich bringen dich jetzt ins Zelt, dann kann ich dich noch mal untersuchen. Vielleicht hat das ganze ja eine körperliche Ursache." Jack war schon bei seinen Worten klar, dass es sicher nicht an irgendwelchen äußeren Verletzungen lag, dass Sawyer diese Anfälle erleiden musste, aber das wollte er ihm lieber schonend beibringen. Wahrscheinlich war es sogar nötig noch viel tiefer in seine Vergangenheit einzutauchen und eine Art Psychotherapie zu machen, in denen er die ganzen furchtbaren Kindheitserinnerungen noch einmal durchlebte, um dann mit ihnen abschließen zu können.

Das aber, würde sicher für beide eine sehr harte und vor allem belastende Zeit werden, falls Sawyer sich überhaupt auf diese Art von Hilfe einlassen würde

Kate hatte inzwischen den ganzen Strand nach Sayid abgesucht. Sie hatte die Entscheidung getroffen, es ihm jetzt zu sagen. Doch um so länger sie ihn nicht fand, desto mehr verließ sie der Mut dazu.

„Suchst du wen?" Hurley hatte Kate schon eine zeitlang ziellos am Strand hin und her laufen sehen. „Ja, ich suche Sayid!"

„Ach Sayid, der ist vor einer halben Stunde mit Charlie und Michael zum Holzsammeln gegangen. Ich denke nicht, dass sie vor dem späten Nachmittag zurück sein werden."

Kate schlug die Hände vors Gesicht und murmelte „Na toll, jetzt nehme ich mir schon mal etwas vor und dann?"

„Wie bitte?" Hurley hatte nicht ganz verstanden und wartete nun auf eine Antwort. „Schon gut Hurley. Ich wollte Sayid nur etwas Wichtiges sagen."

„Achso, na ja so lange ist es ja nicht mehr.. Ich schätze mal in drei oder vier Stunden werden sie wieder da sein."

Kate nickte nur und mit einem „Danke Hurley" begab sie sich auf den Weg um Claire ein wenig Gesellschaft zu leisten.

Sie kam fast zeitgleich mit Jack, Locke und Sawyer am Zelt an. Der Arzt und der Jäger stützten zusammen den noch immer vollkommen in sich gekehrten Blonden und Kate erinnerte diese Situation sofort wieder an die schwere Verletzung, die Sawyer noch vor kurzer Zeit erlitten hatte.

„Was ist passiert?" fragte sie sofort und hielt den beiden Männern die Plane bei Seite, damit sie Sawyer besser hinein transportieren konnten.

„Erklär es ihr und Claire bitte kurz." Bat Jack den älteren Mann und ließ den Südstaatler sanft auf das provisorische Bett sinken.

„Mach ich Jack. Claire, kommst du bitte auch kurz mit raus?"

„So, ich werde dich jetzt noch einmal komplett untersuchen. Bleib bitte einfach ruhig liegen."

Sawyer nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte und ließ alles geduldig über sich ergehen. Als Jack nach fünf Minuten fertig war fragte er leise „ Ich werde verrückt oder Jack? Ich werde wahnsinnig, ganz langsam so wie mein Vater immer gesagt hat. Ich bin ein Psycho Jack!" Jack hörte geschockt die Worte, die Sawyers Mund verließen. „Du bist nicht verrückt Sawyer und wirst es auch nicht. Alles deutet darauf hin, dass ein Trauma aus deiner Kindheit aufbricht."

Der Blonde schüttelte fassungslos den Kopf. „Nein, ich bin ein Psycho das haben mir immer alle gesagt. Sie hatten Recht. Es bricht aus. Ich bin gefährlich!" inzwischen zitterte Sawyer am ganzen Körper und er wippte mit seinem Oberkörper vor und zurück.

Jack bekam es langsam mit der Angst zu tun. Die Situation entglitt völlig seinen Händen und er wusste nicht, wie er sich jetzt verhalten sollte.

„Nein Sawyer, du bist kein Psycho. Komm leg dich wieder hin. Ich gebe dir jetzt ein Medikament und dann wirst du schlafen können."

Sawyer jedoch rückte erneut von dem Arzt weg, so als wolle er ihm etwas tun und schrie „Du willst mich nur umbringen! Du willst mich töten, ich weiß das!"

„Bleib ruhig. Ich will dir gar nichts tun." Jack streckte die Hand nach dem anderen aus, doch die blaugrauen Augen wurden immer noch panischer.

„Mein Gott!" flüsterte Jack leise und bewegte sich ein paar Meter von Sawyer weg, um ihm die Angst ein wenig zu nehmen.

„Ich bin gleich wieder da. Nicht weg gehen. Ich werde dir nichts tun." Jack drehte sich um und beeilte sich aus dem Zelt zu kommen.

„Locke, Kate ich brauche eure Hilfe!" Kate erschrak, als sie sah wie blass Jack war. Seine Hände zitterten und sein Atem ging hektisch.

„Wir müssen ihn fixieren. Er ist total weg. Ich muss ihn erst mal mit Medikamenten ruhig stellen. Holt schnell die Seile und bringt Boone und Charlie mit. Ich denke nicht, dass wir ihn zu dritt halten können, wenn er sich gleich wehren wird."

Locke nickte und rannte los um Jacks Bitte Folge zu leisten.