3. Kapitel
„An den Strömen von Babel da saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten."(Psalm 137)
„Anakin", rief Han: „Was hast du nun schon wieder angestellt?" Anakin, der jüngste Sohn von Han und Leia, sprang schnell wieder in sein Bett.
„Du bist doch krank! Willst du nie wieder gesund werden?" Han beugte sich über Anakins Bett und sah ihn gespielt böse an. Da huschten die Zwillinge Jaina und Jacen durchs Zimmer. Dann kam auch noch der Wookiee Chewbacca, der soeben gelandet war, herein. Han begrüßte seinen langjährigen Freund und vertraute ihm die Kinder an um sich im Zentrum der Stadt mit einem Informanten zu treffen. Er wollte herausfinden warum die Anzahl der Schmuggler in letzter Zeit ins Unermessliche anzusteigen schien. Außerdem war vor kurzem zum ersten Mal seit Generationen wieder AGC sichergestellt worden.
AGC war neben Glitzerstim eine der gefährlichsten Drogen, die es je gegeben hatte. Der Imperator hatte AGC und viele andere Drogen schon vor Jahrzehnten auf Todesstrafe verboten, um das Monopol auf den Gewürzsorten Glitzerstim, Ryll, Carsunum und Andris zu halten, wodurch sie später gänzlich ausgerottet wurden. Die Neue Republik hatte sich also noch nie mit diesem Thema auseinandersetzen müssen, da kein Planet mehr bekannt war, auf dem man diese spezielle Droge anbauen, geschweige denn mit ihr hätte handeln können.
Nachdem Luke Leia und Obi-Wan erklärt hatte was wirklich passiert war, nämlich, dass Obi-Wan in eine Art Zeitloch gesogen worden war, fragte sich Obi-Wan ob er je wieder in seine eigene Zeit zurückkehren können würde.
Nachdem sie über seine Lage diskutiert hatten, und Obi-Wan Luke fünfmal darauf hingewiesen hatte, dass er nicht Ben genannt werden wollte, fragte er:
„Darf ich einen Rundgang durch die Stadt machen und mir alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen?"
„Natürlich", meinte Luke: „Schließlich bist du ja kein Gefangener von uns. Und um deine weitere Ausbildung brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich werde mein Bestes tun, solange du hier bei uns bist."
Anscheinend zweifelte er nicht im Geringsten daran, dass Obi-Wan wieder in seine Zeit zurückkehren würde. Und das, obwohl ihm der Gedanke, seinen besten Freund ein zweites Mal zu verlieren, nicht gefiel. Aber der junge Obi-Wan wurde in seiner eigenen Zeit gebraucht. Luke selbst brauchte ihn in dieser Zeit, wenn auch erst viel später.
Einige Zeit später ging Obi-Wan schon durch die ihm vertraute und doch fremde Stadt. Er ging an Gebäuden vorbei, die er noch kannte, doch es hatte sich vieles verändert. Zum Beispiel stand an dem Ort, wo früher der Jedi- Tempel gewesen war nun ein Bürogebäude des führenden Droiden-Herstellers. Obi-Wan konnte es kaum fassen! Was war bloß in all den Jahren passiert? Vielleicht war es aber besser, wenn er es nicht wusste. Er ging in eine Seitengasse nahe dem Senatsgebäude, wo er Didi's Café vermutete. Didi war ein alter Freund der Jedi, dem Obi-Wan und sein Meister einmal aus einer sehr verzwickten Lage geholfen hatten. Auch Astri, Didis Tochter war in die Geschichte verwickelt worden. Seitdem waren sie sehr gut miteinander befreundet. Doch was er an Stelle von Didi's Café fand war nur eine heruntergekommene Spielhölle! Er war schockiert und verwirrt zugleich. Dann hörte er plötzlich die Stimme seines Meisters, die sagte: „Du musst dich auf jede ungewohnte Situation einstellen und darfst nicht verzweifeln." Nach einiger Zeit beruhigte er sich wieder und setzte seine Wanderung fort.
Er schlenderte durch Sierra, den ältesten Teil Coruscants. Dieses Viertel hatte sich so gut wie nicht verändert. Er ging weiter durch ein paar abgelegenere kleine Gassen. Eigentlich war das hier – für die Verhältnisse auf Coruscant - ein ruhiger und stiller Platz. Gut zum Nachdenken geeignet. Doch plötzlich hörte er laute Stimmen. Es mussten mindestens drei Männer sein, die einander heftig anbrüllten. Obi-Wan versuchte herauszufinden aus welcher Richtung das Stimmengewirr kam.
Als er die Stelle gefunden hatte, versteckte er sich hinter einer Mauer. So konnte er die Männer zwar nur von Hinten sehen, doch es war klar, dass der linke kein menschliches Wesen war.
Obi-Wan schnappte immer wieder Begriffe wie „Schmuggel"und „AGC"auf. Er versuchte sich näher heranzuschleichen, ohne entdeckt zu werden, da er keinen Ärger mit diesen zwielichtigen Gestalten wollte.
Eine Gestalt kam ihm vage bekannt vor. Es handelte sich um einen leger gekleideten Mann, der offenbar mit den beiden anderen in Schwarz gekleideten Männern verhandelte. Plötzlich verbündeten sich die beiden Schwarzgekleideten gegen den dritten. Dieser versuchte die anderen gütlich zu stimmen.
Der junge Jedi-Schüler konnte noch keinen logischen Schluss aus dem Geschehen ziehen. Da schnappte das nichtmenschliche Wesen nach den Armen des dritten und der andere schlug blind drauflos. Der dritte Mann jaulte vor Schmerz auf und versuchte sich loszureißen, doch er hatte keinen Erfolg.
Das Gesicht des Angegriffenen war bereits blutüberströmt, als Obi-Wan aus seinem Versteck stürmte. Er stürzte sich von hinten auf den Nichtmenschen, sodass sich der Verletzte endlich losreißen konnte. Obi-Wan setzte die Macht ein und ließ einen nahen Droiden gegen den Nichtmenschen prallen. Sofort wandten sich die beiden Angreifer ihm zu, doch er zog blitzschnell sein Lichtschwert hervor und aktivierte die hellblaue Klinge. Dann ließ er sie bedrohlich in der Luft kreisen.
Die Angreifer rannten so schnell sie konnten davon. Obi-Wan lief auf den am Boden liegenden Mann zu und versuchte ihm zu Hilfe zu kommen. Dieser rappelte sich auf, oder versuchte es zumindest, und schrie:
„Hau ab! Verzieh dich! Ich brauche keine Hilfe von einem Kind!"Dann verlor er das Bewusstsein. Plötzlich fiel Obi-Wan ein, woher er diesen Mann kannte: Luke hatte ihm vorhin ein Familienholo gezeigt, und dieser Mann war ohne Zweifel Han Solo, Leias Ehemann.
Es machte Obi-Wan doch stutzig, was ein Mann von Han Solos Rang in einer solchen Gegend mit zwei zwielichtigen Gestalten zu Suchen hatte. Obi-Wan beschloss ihn auf dem schnellsten Weg in den Palast zu bringen.
Er warf Han seinen Mantel über und verdeckte so dessen blutverschmiertes Gesicht. Obi-Wan stemmte sich unter Hans Schultern und stützte ihn so ab. Er musste seine ganze Kraft aufwenden, um den großen, kräftigen und nicht allzu leichten Mann aufrecht zu halten.
Langsam schleppte er sich voran und bemühte sich, den verletzten Han Solo so wenig wie möglich zu erschüttern. Dies war ein sehr langwieriges Unterfangen und zu allem Überfluss war auch keine Fähre in Sicht. Erst als Obi-Wan in die dritte Querstraße einbog erblickte er endlich eine solche. Er zerrte Han näher an das Taxi heran. Der Mann in der Fähre machte keine Anstalten ihm zu helfen und blickte ihn mürrisch an.
Obi-Wan wendete sich wieder Han zu und beförderte ihn unter Aufwendung all seiner Kraft und mit Hilfe der Macht in den hinteren Teil der Fähre. Dann sagte er zum Piloten: „Bringen Sie uns auf dem schnellsten Weg zum Imperialen Palast."Die Fähre hob sanft vom Boden ab, ohne dass der Mann im Cockpit ihm eine Antwort gab. Anscheinend waren in dieser Gegend Fluggäste wie sie keine Seltenheit und Fragen wurden auch keine gestellt, und das war Obi-Wan eigentlich sogar sehr recht.
„An den Strömen von Babel da saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten."(Psalm 137)
„Anakin", rief Han: „Was hast du nun schon wieder angestellt?" Anakin, der jüngste Sohn von Han und Leia, sprang schnell wieder in sein Bett.
„Du bist doch krank! Willst du nie wieder gesund werden?" Han beugte sich über Anakins Bett und sah ihn gespielt böse an. Da huschten die Zwillinge Jaina und Jacen durchs Zimmer. Dann kam auch noch der Wookiee Chewbacca, der soeben gelandet war, herein. Han begrüßte seinen langjährigen Freund und vertraute ihm die Kinder an um sich im Zentrum der Stadt mit einem Informanten zu treffen. Er wollte herausfinden warum die Anzahl der Schmuggler in letzter Zeit ins Unermessliche anzusteigen schien. Außerdem war vor kurzem zum ersten Mal seit Generationen wieder AGC sichergestellt worden.
AGC war neben Glitzerstim eine der gefährlichsten Drogen, die es je gegeben hatte. Der Imperator hatte AGC und viele andere Drogen schon vor Jahrzehnten auf Todesstrafe verboten, um das Monopol auf den Gewürzsorten Glitzerstim, Ryll, Carsunum und Andris zu halten, wodurch sie später gänzlich ausgerottet wurden. Die Neue Republik hatte sich also noch nie mit diesem Thema auseinandersetzen müssen, da kein Planet mehr bekannt war, auf dem man diese spezielle Droge anbauen, geschweige denn mit ihr hätte handeln können.
Nachdem Luke Leia und Obi-Wan erklärt hatte was wirklich passiert war, nämlich, dass Obi-Wan in eine Art Zeitloch gesogen worden war, fragte sich Obi-Wan ob er je wieder in seine eigene Zeit zurückkehren können würde.
Nachdem sie über seine Lage diskutiert hatten, und Obi-Wan Luke fünfmal darauf hingewiesen hatte, dass er nicht Ben genannt werden wollte, fragte er:
„Darf ich einen Rundgang durch die Stadt machen und mir alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen?"
„Natürlich", meinte Luke: „Schließlich bist du ja kein Gefangener von uns. Und um deine weitere Ausbildung brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich werde mein Bestes tun, solange du hier bei uns bist."
Anscheinend zweifelte er nicht im Geringsten daran, dass Obi-Wan wieder in seine Zeit zurückkehren würde. Und das, obwohl ihm der Gedanke, seinen besten Freund ein zweites Mal zu verlieren, nicht gefiel. Aber der junge Obi-Wan wurde in seiner eigenen Zeit gebraucht. Luke selbst brauchte ihn in dieser Zeit, wenn auch erst viel später.
Einige Zeit später ging Obi-Wan schon durch die ihm vertraute und doch fremde Stadt. Er ging an Gebäuden vorbei, die er noch kannte, doch es hatte sich vieles verändert. Zum Beispiel stand an dem Ort, wo früher der Jedi- Tempel gewesen war nun ein Bürogebäude des führenden Droiden-Herstellers. Obi-Wan konnte es kaum fassen! Was war bloß in all den Jahren passiert? Vielleicht war es aber besser, wenn er es nicht wusste. Er ging in eine Seitengasse nahe dem Senatsgebäude, wo er Didi's Café vermutete. Didi war ein alter Freund der Jedi, dem Obi-Wan und sein Meister einmal aus einer sehr verzwickten Lage geholfen hatten. Auch Astri, Didis Tochter war in die Geschichte verwickelt worden. Seitdem waren sie sehr gut miteinander befreundet. Doch was er an Stelle von Didi's Café fand war nur eine heruntergekommene Spielhölle! Er war schockiert und verwirrt zugleich. Dann hörte er plötzlich die Stimme seines Meisters, die sagte: „Du musst dich auf jede ungewohnte Situation einstellen und darfst nicht verzweifeln." Nach einiger Zeit beruhigte er sich wieder und setzte seine Wanderung fort.
Er schlenderte durch Sierra, den ältesten Teil Coruscants. Dieses Viertel hatte sich so gut wie nicht verändert. Er ging weiter durch ein paar abgelegenere kleine Gassen. Eigentlich war das hier – für die Verhältnisse auf Coruscant - ein ruhiger und stiller Platz. Gut zum Nachdenken geeignet. Doch plötzlich hörte er laute Stimmen. Es mussten mindestens drei Männer sein, die einander heftig anbrüllten. Obi-Wan versuchte herauszufinden aus welcher Richtung das Stimmengewirr kam.
Als er die Stelle gefunden hatte, versteckte er sich hinter einer Mauer. So konnte er die Männer zwar nur von Hinten sehen, doch es war klar, dass der linke kein menschliches Wesen war.
Obi-Wan schnappte immer wieder Begriffe wie „Schmuggel"und „AGC"auf. Er versuchte sich näher heranzuschleichen, ohne entdeckt zu werden, da er keinen Ärger mit diesen zwielichtigen Gestalten wollte.
Eine Gestalt kam ihm vage bekannt vor. Es handelte sich um einen leger gekleideten Mann, der offenbar mit den beiden anderen in Schwarz gekleideten Männern verhandelte. Plötzlich verbündeten sich die beiden Schwarzgekleideten gegen den dritten. Dieser versuchte die anderen gütlich zu stimmen.
Der junge Jedi-Schüler konnte noch keinen logischen Schluss aus dem Geschehen ziehen. Da schnappte das nichtmenschliche Wesen nach den Armen des dritten und der andere schlug blind drauflos. Der dritte Mann jaulte vor Schmerz auf und versuchte sich loszureißen, doch er hatte keinen Erfolg.
Das Gesicht des Angegriffenen war bereits blutüberströmt, als Obi-Wan aus seinem Versteck stürmte. Er stürzte sich von hinten auf den Nichtmenschen, sodass sich der Verletzte endlich losreißen konnte. Obi-Wan setzte die Macht ein und ließ einen nahen Droiden gegen den Nichtmenschen prallen. Sofort wandten sich die beiden Angreifer ihm zu, doch er zog blitzschnell sein Lichtschwert hervor und aktivierte die hellblaue Klinge. Dann ließ er sie bedrohlich in der Luft kreisen.
Die Angreifer rannten so schnell sie konnten davon. Obi-Wan lief auf den am Boden liegenden Mann zu und versuchte ihm zu Hilfe zu kommen. Dieser rappelte sich auf, oder versuchte es zumindest, und schrie:
„Hau ab! Verzieh dich! Ich brauche keine Hilfe von einem Kind!"Dann verlor er das Bewusstsein. Plötzlich fiel Obi-Wan ein, woher er diesen Mann kannte: Luke hatte ihm vorhin ein Familienholo gezeigt, und dieser Mann war ohne Zweifel Han Solo, Leias Ehemann.
Es machte Obi-Wan doch stutzig, was ein Mann von Han Solos Rang in einer solchen Gegend mit zwei zwielichtigen Gestalten zu Suchen hatte. Obi-Wan beschloss ihn auf dem schnellsten Weg in den Palast zu bringen.
Er warf Han seinen Mantel über und verdeckte so dessen blutverschmiertes Gesicht. Obi-Wan stemmte sich unter Hans Schultern und stützte ihn so ab. Er musste seine ganze Kraft aufwenden, um den großen, kräftigen und nicht allzu leichten Mann aufrecht zu halten.
Langsam schleppte er sich voran und bemühte sich, den verletzten Han Solo so wenig wie möglich zu erschüttern. Dies war ein sehr langwieriges Unterfangen und zu allem Überfluss war auch keine Fähre in Sicht. Erst als Obi-Wan in die dritte Querstraße einbog erblickte er endlich eine solche. Er zerrte Han näher an das Taxi heran. Der Mann in der Fähre machte keine Anstalten ihm zu helfen und blickte ihn mürrisch an.
Obi-Wan wendete sich wieder Han zu und beförderte ihn unter Aufwendung all seiner Kraft und mit Hilfe der Macht in den hinteren Teil der Fähre. Dann sagte er zum Piloten: „Bringen Sie uns auf dem schnellsten Weg zum Imperialen Palast."Die Fähre hob sanft vom Boden ab, ohne dass der Mann im Cockpit ihm eine Antwort gab. Anscheinend waren in dieser Gegend Fluggäste wie sie keine Seltenheit und Fragen wurden auch keine gestellt, und das war Obi-Wan eigentlich sogar sehr recht.
