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14. Kapitel
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„Der Mensch kann seine Wurzeln nicht verleugnen."(Klaus Schenk)
Luke sah sich unbehaglich um. Er befand sich in der vermutlich dreckigsten und heruntergekommensten Spelunke des ganzen Planeten. Hier wimmelte es geradezu von zwielichtigen Gestalten.
Es waren nicht nur Pêche vertreten, sondern auch eine ganze Reihe von Menschen und Nichtmenschen, die auf jeden Fall nicht wegen des Wintersportes hergekommen waren. Eigentlich war es erstaunlich, dass ein Urlaubsplanet wie Altàmira eine derartige Anzahl von verdächtigen Individuen anzog.
Han war allem Anschein nach auf mehr als nur einen kleinen Drogenring gestoßen. Natürlich war es erst einmal wichtig herauszufinden, wer die Dealer waren und wie gut ihre Organisation strukturiert war, bevor er die Republik über die Geheimnisse der Pêche informieren würde.
Luke wandte sich an den Mann hinter der Theke. „Entschuldigen Sie, dürfte ich Ihnen eine Frage stellen?"Der Wirt schien alles andere als begeistert zu sein. „Worum geht es denn? Wenn Sie von der Republik kommen, kann ich Ihnen nur erneut versichern, dass meine Lizenz, den Vorschriften entsprechend, erneuert wurde."
Luke gestattete sich ein flüchtiges Lächeln. „Nein, es geht um etwas anderes", versicherte er dem Mann, „Sie beobachten sicher einige Dinge, nicht wahr? Auch Dinge die eigentlich nicht ablaufen dürften...".
Der Pêche runzelte die Stirn. „Sind Sie vom Sicherheitsdienst?", fragte er beunruhigt, „Ich habe denen doch schon tausendmal erklärt, dass ich nichts mit Offworld zu tun habe!"
Offworld? Da hatte Luke seinen ersten Hinweis. Er kramte in seinem Gedächtnis um nun keinen Fehler zu begehen, allerdings war sein Wissen, was die Geschichte von Offworld betraf, rar gesät.
„Wurde die Offworld – Mining Cooperation nicht schon zur Zeit des Imperiums vollkommen aufgelöst?", erkundigte er sich und unterstrich die Frage mit einer eleganten Jedi-Handbewegung. Obi-Wan hätte ihn vermutlich darauf hingewesen, dass er den Jedi–Kodex erneut etwas zu großzügig auslegte. Doch da er den Kodex noch immer nicht wirklich kannte musste er sich auch nicht daran halten.
„Offworld hat sich verändert. Die Organisation hat mit ihrem Vorgänger aus der Zeit der Alten Republik nur noch den Namen gemeinsam. Aber sollten Sie das nicht eigentlich alles selber wissen?", meinte der Wirt.
„Natürlich weiß ich das alles selber", sagte Luke und fuhr demonstrativ fort, den Geist des anderen zu manipulieren. „Natürlich wissen Sie das alles selber", bestätigte der Wirt brav.
Luke überlegte einen Moment lang. „In wie weit steht Offworld mit dem neuen Drogenkartell in Verbindung?", wollte er schließlich wissen. Der Wirt lachte auf. „Offworld ist das Drogenkartell. Aber das wissen Sie natürlich auch selber."
Nun, zumindest wusste er es jetzt. „Ich danke Ihnen. Unsere Begegnung ist für Sie nicht weiter von Bedeutung. Sie werden dem Kartell auch nichts davon berichten", schloss Luke das Gespräch. „Unsere Begegnung ist nicht von Bedeutung. Ich werde dem Kartell nichts davon berichten, immerhin habe ich ja auch gar keine Verbindung zum Kartell. Ich könnte ihm also auch gar nichts berichten", entgegnete der Wirt.
Gedankenkontrolle war gut und schön, aber irgendwie fragte sich Luke langsam ob der Pêche ihm nicht nur etwas vorspielte. Entweder das, oder er war wirklich sehr versessen darauf nicht mit Offworld in Verbindung gebracht zu werden. „Beehren Sie uns bald wieder, und vergessen Sie nicht: Dies ist ein ehrlicher Betrieb, wir haben nichts mit Offworld, Drogen oder dem Nod zu tun", verabschiedete ihn der besagte Pêche. Er war wirklich eine sehr merkwürdige Gestalt. Jetzt stellte sich Luke nur eine Frage: Was, bei der Macht, war ein Nod?
Han war sehr begierig darauf zu erfahren was Luke herausgefunden hatte. „Und? Nun sag schon! Was ist los auf diesem Planeten? Was hast du herausgefunden?"Luke blickte ihn amüsiert an. „Bist du nicht ein wenig zu interessiert an der ganzen Sache?", fragte er tadelnd.
Han machte eine verächtliche Handbewegung. „Ach, was. Robin hat sich angeboten ab und zu auf die Kinder aufzupassen, und Obi-Wan wird ihr natürlich helfen. Das heißt, ich habe doch Zeit mich an den Ermittlungen zu beteiligen."
Luke schüttelte den Kopf. „Han, wieso habe ich das Gefühl, dass du das Konzept des Urlaubs nicht wirklich verstehst?"Han blickte ihn böse an. „Du verstehst das nicht", warf er dem Jedi vor, „für mich sind die Ermittlungen der Urlaub! Am Falken kann ich schließlich immer arbeiten und Skifahren kann ich jetzt ja auch nicht mehr, da ich auf die Kinder acht geben muss."
Luke beschloss seinen Schwager einfach nicht auf den Fehler in seiner Logik hinzuweisen, und stattdessen zu erzählen was er herausgefunden hatte. „Wie es aussieht wird ganz Altàmira von Offworld, einer kriminellen Organisation, die durch Drogen Macht gewinnen will, regiert. An der Spitze von Offworld steht der Nod – wer immer das auch sein mag. Und das ist eigentlich auch schon alles was ich rausgefunden habe. Gar nicht so schlecht für einen Tag findest du nicht?"
Han blickte ihn missmutig an. „Du bist ja auch ein Jedi, dir erzählen die Leute eben noch Dinge. Mein Ruf hingegen ist, seit ich Leia geheiratet habe in der Unterwelt nicht mehr der Beste. Selbst Karrde und Mara halten mich nur ungern auf dem Laufenden. Sie meinen, ich würde immer gleich alles Leia erzählen und seit sie Staatschefin ist... na ja du verstehst. Selbst Landos Ruf ist inzwischen besser als meiner, oder eben schlechter – kommt ganz auf die Betrachtungsweise an."
Luke hatte Han mehr oder weniger erstaunt zugehört. „Han, es stört dich doch nicht etwa wirklich, dass du jetzt als ehrlich angesehen wirst, und kein Schurke mehr bist?", wunderte er sich. Han seufzte. „Nein, ich meine ich liebe Leia und die Kinder und die Republik ist mir lieb und teuer, und ich bin sogar stolz darauf einen verrückten Jedi–Meister zum Schwager zu haben. Ich bin gerne ein Held der Rebellion, aber es ist nur so....manchmal habe ich das Gefühl, mir würde etwas fehlen. Ich würde einfach wieder gerne ein echtes wildes Abenteuer erleben. Ich fühle mich so... brav in letzter Zeit", erklärte der ehemalige Schmuggler, „Ich würde mich wirklich gerne in dieses Drogenkartell namens Outworld einschleusen und es auffliegen lassen. Aber da ich nun auf die Kinder achten muss, wird daraus wohl nichts werden."
Als ob sie nicht genug Abenteuer für ein ganzes Leben erlebt hätten seit sie sich damals auf Tatooine kennen gelernt hatten! „Es heißt Offworld, Han. Und das kannst du gleich wieder vergessen. Ich werde mich sicherlich nicht an deiner Stelle auf eine derartige Undercovermission begeben, nicht in meinem Urlaub. Ich verstehe unter Urlaub nämlich Erholung, weißt du", erwiderte Luke kategorisch. „Du nimmst das alles schon wieder falsch auf, Luke. Ich sagte nur was ich gerne tun würde, nicht dass du es machen sollst", verteidigte sich Han, „natürlich darfst du deinen Urlaub verbringen wie du willst. Ich meine, als Jedi trägst du natürlich eine gewisse Verantwortung für die Galaxis, aber auch Jedi brauchen Ferien..."
Luke ließ den Kopf hängen. Wie schaffte Han das nur immer wieder? „Gut, ich mach's. Ich hab zwar noch keine Ahnung wie ich es anstellen soll, aber ich mache es", gab er nach. Han wirkte zufrieden. „Siehst du Luke, ich wusste ja gleich, dass wir uns absolut einig sind, wie wir weiter vorgehen." Luke erwiderte nichts.
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„Und natürlich war ich für Lukes Mission unverzichtbar, immerhin hatte ich ja bereits in der Vergangenheit mit Offworld zu tun." Bant blinzelte. „Meinst du jetzt die Vergangenheit von uns aus, von der Zukunft aus oder von deiner damaligen Gegenwart aus, gesehen?", erkundigte sie sich. Obi-Wan starrte sie an. „Von meiner damaligen Gegenwart aus gesehen nat....Moment! Das war doch immer in der Vergangenheit! Weil alles andere später passiert ist!"Er sah Bant etwas wütend an. „Hör doch auf mich zu verwirren", bat er ungehalten, „Also, wo war ich? Ach ja....."
14. Kapitel
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„Der Mensch kann seine Wurzeln nicht verleugnen."(Klaus Schenk)
Luke sah sich unbehaglich um. Er befand sich in der vermutlich dreckigsten und heruntergekommensten Spelunke des ganzen Planeten. Hier wimmelte es geradezu von zwielichtigen Gestalten.
Es waren nicht nur Pêche vertreten, sondern auch eine ganze Reihe von Menschen und Nichtmenschen, die auf jeden Fall nicht wegen des Wintersportes hergekommen waren. Eigentlich war es erstaunlich, dass ein Urlaubsplanet wie Altàmira eine derartige Anzahl von verdächtigen Individuen anzog.
Han war allem Anschein nach auf mehr als nur einen kleinen Drogenring gestoßen. Natürlich war es erst einmal wichtig herauszufinden, wer die Dealer waren und wie gut ihre Organisation strukturiert war, bevor er die Republik über die Geheimnisse der Pêche informieren würde.
Luke wandte sich an den Mann hinter der Theke. „Entschuldigen Sie, dürfte ich Ihnen eine Frage stellen?"Der Wirt schien alles andere als begeistert zu sein. „Worum geht es denn? Wenn Sie von der Republik kommen, kann ich Ihnen nur erneut versichern, dass meine Lizenz, den Vorschriften entsprechend, erneuert wurde."
Luke gestattete sich ein flüchtiges Lächeln. „Nein, es geht um etwas anderes", versicherte er dem Mann, „Sie beobachten sicher einige Dinge, nicht wahr? Auch Dinge die eigentlich nicht ablaufen dürften...".
Der Pêche runzelte die Stirn. „Sind Sie vom Sicherheitsdienst?", fragte er beunruhigt, „Ich habe denen doch schon tausendmal erklärt, dass ich nichts mit Offworld zu tun habe!"
Offworld? Da hatte Luke seinen ersten Hinweis. Er kramte in seinem Gedächtnis um nun keinen Fehler zu begehen, allerdings war sein Wissen, was die Geschichte von Offworld betraf, rar gesät.
„Wurde die Offworld – Mining Cooperation nicht schon zur Zeit des Imperiums vollkommen aufgelöst?", erkundigte er sich und unterstrich die Frage mit einer eleganten Jedi-Handbewegung. Obi-Wan hätte ihn vermutlich darauf hingewesen, dass er den Jedi–Kodex erneut etwas zu großzügig auslegte. Doch da er den Kodex noch immer nicht wirklich kannte musste er sich auch nicht daran halten.
„Offworld hat sich verändert. Die Organisation hat mit ihrem Vorgänger aus der Zeit der Alten Republik nur noch den Namen gemeinsam. Aber sollten Sie das nicht eigentlich alles selber wissen?", meinte der Wirt.
„Natürlich weiß ich das alles selber", sagte Luke und fuhr demonstrativ fort, den Geist des anderen zu manipulieren. „Natürlich wissen Sie das alles selber", bestätigte der Wirt brav.
Luke überlegte einen Moment lang. „In wie weit steht Offworld mit dem neuen Drogenkartell in Verbindung?", wollte er schließlich wissen. Der Wirt lachte auf. „Offworld ist das Drogenkartell. Aber das wissen Sie natürlich auch selber."
Nun, zumindest wusste er es jetzt. „Ich danke Ihnen. Unsere Begegnung ist für Sie nicht weiter von Bedeutung. Sie werden dem Kartell auch nichts davon berichten", schloss Luke das Gespräch. „Unsere Begegnung ist nicht von Bedeutung. Ich werde dem Kartell nichts davon berichten, immerhin habe ich ja auch gar keine Verbindung zum Kartell. Ich könnte ihm also auch gar nichts berichten", entgegnete der Wirt.
Gedankenkontrolle war gut und schön, aber irgendwie fragte sich Luke langsam ob der Pêche ihm nicht nur etwas vorspielte. Entweder das, oder er war wirklich sehr versessen darauf nicht mit Offworld in Verbindung gebracht zu werden. „Beehren Sie uns bald wieder, und vergessen Sie nicht: Dies ist ein ehrlicher Betrieb, wir haben nichts mit Offworld, Drogen oder dem Nod zu tun", verabschiedete ihn der besagte Pêche. Er war wirklich eine sehr merkwürdige Gestalt. Jetzt stellte sich Luke nur eine Frage: Was, bei der Macht, war ein Nod?
Han war sehr begierig darauf zu erfahren was Luke herausgefunden hatte. „Und? Nun sag schon! Was ist los auf diesem Planeten? Was hast du herausgefunden?"Luke blickte ihn amüsiert an. „Bist du nicht ein wenig zu interessiert an der ganzen Sache?", fragte er tadelnd.
Han machte eine verächtliche Handbewegung. „Ach, was. Robin hat sich angeboten ab und zu auf die Kinder aufzupassen, und Obi-Wan wird ihr natürlich helfen. Das heißt, ich habe doch Zeit mich an den Ermittlungen zu beteiligen."
Luke schüttelte den Kopf. „Han, wieso habe ich das Gefühl, dass du das Konzept des Urlaubs nicht wirklich verstehst?"Han blickte ihn böse an. „Du verstehst das nicht", warf er dem Jedi vor, „für mich sind die Ermittlungen der Urlaub! Am Falken kann ich schließlich immer arbeiten und Skifahren kann ich jetzt ja auch nicht mehr, da ich auf die Kinder acht geben muss."
Luke beschloss seinen Schwager einfach nicht auf den Fehler in seiner Logik hinzuweisen, und stattdessen zu erzählen was er herausgefunden hatte. „Wie es aussieht wird ganz Altàmira von Offworld, einer kriminellen Organisation, die durch Drogen Macht gewinnen will, regiert. An der Spitze von Offworld steht der Nod – wer immer das auch sein mag. Und das ist eigentlich auch schon alles was ich rausgefunden habe. Gar nicht so schlecht für einen Tag findest du nicht?"
Han blickte ihn missmutig an. „Du bist ja auch ein Jedi, dir erzählen die Leute eben noch Dinge. Mein Ruf hingegen ist, seit ich Leia geheiratet habe in der Unterwelt nicht mehr der Beste. Selbst Karrde und Mara halten mich nur ungern auf dem Laufenden. Sie meinen, ich würde immer gleich alles Leia erzählen und seit sie Staatschefin ist... na ja du verstehst. Selbst Landos Ruf ist inzwischen besser als meiner, oder eben schlechter – kommt ganz auf die Betrachtungsweise an."
Luke hatte Han mehr oder weniger erstaunt zugehört. „Han, es stört dich doch nicht etwa wirklich, dass du jetzt als ehrlich angesehen wirst, und kein Schurke mehr bist?", wunderte er sich. Han seufzte. „Nein, ich meine ich liebe Leia und die Kinder und die Republik ist mir lieb und teuer, und ich bin sogar stolz darauf einen verrückten Jedi–Meister zum Schwager zu haben. Ich bin gerne ein Held der Rebellion, aber es ist nur so....manchmal habe ich das Gefühl, mir würde etwas fehlen. Ich würde einfach wieder gerne ein echtes wildes Abenteuer erleben. Ich fühle mich so... brav in letzter Zeit", erklärte der ehemalige Schmuggler, „Ich würde mich wirklich gerne in dieses Drogenkartell namens Outworld einschleusen und es auffliegen lassen. Aber da ich nun auf die Kinder achten muss, wird daraus wohl nichts werden."
Als ob sie nicht genug Abenteuer für ein ganzes Leben erlebt hätten seit sie sich damals auf Tatooine kennen gelernt hatten! „Es heißt Offworld, Han. Und das kannst du gleich wieder vergessen. Ich werde mich sicherlich nicht an deiner Stelle auf eine derartige Undercovermission begeben, nicht in meinem Urlaub. Ich verstehe unter Urlaub nämlich Erholung, weißt du", erwiderte Luke kategorisch. „Du nimmst das alles schon wieder falsch auf, Luke. Ich sagte nur was ich gerne tun würde, nicht dass du es machen sollst", verteidigte sich Han, „natürlich darfst du deinen Urlaub verbringen wie du willst. Ich meine, als Jedi trägst du natürlich eine gewisse Verantwortung für die Galaxis, aber auch Jedi brauchen Ferien..."
Luke ließ den Kopf hängen. Wie schaffte Han das nur immer wieder? „Gut, ich mach's. Ich hab zwar noch keine Ahnung wie ich es anstellen soll, aber ich mache es", gab er nach. Han wirkte zufrieden. „Siehst du Luke, ich wusste ja gleich, dass wir uns absolut einig sind, wie wir weiter vorgehen." Luke erwiderte nichts.
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„Und natürlich war ich für Lukes Mission unverzichtbar, immerhin hatte ich ja bereits in der Vergangenheit mit Offworld zu tun." Bant blinzelte. „Meinst du jetzt die Vergangenheit von uns aus, von der Zukunft aus oder von deiner damaligen Gegenwart aus, gesehen?", erkundigte sie sich. Obi-Wan starrte sie an. „Von meiner damaligen Gegenwart aus gesehen nat....Moment! Das war doch immer in der Vergangenheit! Weil alles andere später passiert ist!"Er sah Bant etwas wütend an. „Hör doch auf mich zu verwirren", bat er ungehalten, „Also, wo war ich? Ach ja....."
