Hallo Ihr Lieben,

oh ich bin ganz überwältigt, jetzt aufeinmal so viele Reviews zu bekommen!*allemalganzdollknuddel*..

Deshalb hab ich mich heute Nachmittag gleich wieder hingesetzt ( anstatt mein Haus zu putzen ) und das nächste Chapter geschrieben.

Ich hoffe Ihr mögt es und schreibt wieder ordentlich Reviews!

Liebe Grüsse Eure Goldshadow

Es hatte keine 5 Minuten gedauert, bis Dumbledore im Kerker bei seinem Zaubertranklehrer stand.

" Severus mein Gott, wir hätten besser aufpassen müssen! Seit wann ist er weg?" fragte der Schulleiter besorgt und sein sonst so jung wirkendes Gesicht sah aufeinmal alt und fahl aus.

" Wohl seit gestern abend vermute ich. Draco und er hatten einen Streit. Hoffentlich finden wir ihn bald !" ein schmerzendes Gefühl in seinem Magen verriet ihm, dass sie schnell handeln mussten. Er wusste nicht warum, aber er konnte fühlen, wie nahe sie dran waren den Jungen zu verlieren.

Wieder mitten in Gedanken hörte er die Tür knallen und sah Draco und Hermine, die in Ihren Reisemänteln im Raum standen.

" Ich glaube ich weiss wo er ist." Kam es ganz leise von Draco.

*ja er wird da sein. Ich fühle es. Oh Harry, bitte tu es nicht* flehte der Blonde immer wieder innerlich.

"Was denkst Du Draco?" fragte Albus sanft.

" Er wird, er wird bei Riff sein." Seine Stimme verstummte, und er fiel auf den Sessel und schluchzte so sehr, dass keiner der Anwesenden irgendwelche tröstenden Worte finden konnten.

"Die Befürchtung habe ich auch Draco." Sagte sein Pate leise und strich ihm über den Rücken.

" Komm, du musst jetzt stark sein. Wwir müssen uns beeilen, wir werden von Hogsmeade aus dorthin apparieren."

"Aber er darf doch noch gar nicht apparieren." Hermine wusste nicht was sie von all dem halten sollte. Schliesslich hatte sie keine Ahnung welches Riff überhaupt gemeint war.

"Hermine." Albus Stimme war scharf. " Geht bitte sofort. Mrs. Granger bleibt hier und wird hier auf euch warten."

Sie wollte etwas erwiedern, doch ein strenger Blick vom Schulleiter, liess sie augenblicklich wieder verstummen.

Harry hatte sich auf einem Felsen niedergelassen und genoss die Macht des Meeres, das unter ihm gegen das Riff prallte.

Er fühlte, wie sich jede Faser seines Körper danach sehnte, in das Wasser einzutauchen. Die Welt hinter sich zu lassen.

Er spürte einen kurzen Schmerz in seinem Herzen, als er daran dachte, dass Draco vielleicht leiden könnte, wenn er nicht mehr da war. Doch schon im nächsten Moment hörte er wieder die Worte in seinen Ohren " Ich wusste das ich mich nicht auf dich verlassen kann Potter!"

Nein, darum musste er sich keine Gedanken machen. Draco würde sich freuen, ihn endlich los zu sein. Das lästige Anhängsel, den mit den Problemen ein Goldjunge zu sein, den jemand der nicht annähernd so perfekt war, wie Draco selbst.

Er stand auf und stieg ein paar weitere Meter hinunter.

Eine Welle umspülte seine Knie und er fühlte das pricklende Gefühl des aufgewühlten Wassers.

Weiter, immer weiter wagte er sich vor. Liess seinen Blick auf die Weite gleiten und genoss das Gefühl, als das Meer ihn fast vollständig umschloss.

Kurz bevor er das Wasser über sich zusammenschlagen fühlte, sagte er noch leise:" Mom , Dad, Sirius, gleich werde ich bei Euch sein. Die einzigen die mich jemals wirklich geliebt haben." Damit verschwand er in den Fluten.

Draco konnte gerade noch sehen, wie eine Welle über dem schwarzen Haarschopf zusammenschlug, als er nach unten schaute.

" Nein!" hallte sein Schrei über die Küste.

"Draco warte!" wollte Severus ihn noch aufhalten, doch Draco war bereits gesprungen. Es war ihm egal gewesen, ob er dabei auf die rausragenden Felsen aufschlug. Er musste Harry da rausholen, sofort.

Welle über Welle schlug über Draco zusammen, als er versuchte wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Es schien als hätte das Meer beschlossen, sein neues Opfer nicht wieder herzugeben.

Als es der Slytherin endlich geschafft hatte wieder Luft über die Wasseroberfläche zu kommen, begann er sofort nach Harry zu tauchen.

Der Gryffindor spürte eine leichte Angst in sich aufsteigen, als seine Lungen nach Luft verlangten.

Doch sein Todeswunsch war grösser, als seine Angst und so versuchte er sich zu entspannen und wartete darauf, in die andere Welt hinüberzugleiten.

Als ihm langsam schwarz vor Augen wurde, wusste er das er es nun bald geschafft hatte und ein leichtes Glücksgefühl strebte in ihm auf, als er plötzlich Lichter vor ihm sah.

Draco hatte den schwarzhaarigen Jungen nach etlichen erfolglosen Versuchen endlich gefunden und zog ihn an die Oberfläche.

Er sah das die Lippen des Jungen bereits blau verfärbt waren und die Angst, zu spät gekommen zu sein, breitete sich in ihm aus.

Severus der jetzt auch unten angekommen war, zog die beiden aus dem Wasser.

"Oh Harry! Warum nur?!" rief er immer wieder verzweifelt und zog den Zauberstab.

"Harry bitte. Bitte, ich will dich nicht verlieren!" Draco hielt den Kopf des kleineren in seinen Händen und seine Tränen fielen auf die Wangen des anderen.

"Merides" rief Severus gegen den Wind. Doch nichts geschah. Noch ein weitereres Mal versuchte es der Zaubertränkemeister, die Lungen von Harry mit diesem Spruch wieder zum Atmen zu bewegen, doch seine Kraft reichte einfach nicht aus. Vollkommen verzweifelt wollte er schon aufgeben, als Draco aufeinmal seinen Zauberstab zückte und ein donnerndes "Merides!" herausschrie Es war mächtiger als alles was er bisher gehört hatte.

Die unbändige Kraft, die von dem blonden Jungen ausging, zwang Severus in die Knie.

Der schwarzhaarige Junge zuckte leicht und fing kurz darauf an kraftlos das Wasser aus seinen Lungen herauszuhusten.

Der Slytherin richtete ihn sofort auf und half ihm dabei, denn Harry war noch nicht wieder bei Bewusstsein.

" Onkel Sev." Draco schaute besorgt hinüber. " warum wacht er nicht auf?"

Severus war noch immer ganz verwirrt, von der unheimlichen Kraft, die gerade von Draco ausgegangen war. Er hatte es tatsächlich geschafft, Harry wieder ins Leben zurückzuholen.

"Es wird dauern. Wir müssen hoffen, dass er zurück ins Leben will. Bisher atmet sein Körper aus einem Reflex. Wir müssen versuchen seine Seele zu erreichen. Ihn dazubringen zu kämpfen."

Er hob den leblosen Körper vorsichtig auf und stieg nach oben .

Hermine lief unruhig im Schloss hin und her. Hoffenltich würden die beiden Harry finden. Sie würde es sich nie verzeihen, wenn Harry sich etwas angetan hätte und sie hatte es nicht verhindern können.

"Setzten sie sich einen Moment hin, Mrs. Granger." Sagte Prof. Dumbledore, der an seinem Schreibtisch sass und Hermine dabei beobachtet hatte, wie sie immer wieder unruhig hin und her lief.

"Mrs. Granger, ich bitte sie. Ich weiss das sie sich Vorwürfe machen. Ich möchte aber, das sie damit aufhören. Niemand , ich betone niemand, konnte diese Situation verhindern. Es wäre früher oder später sowieso passiert. Es ging Harry bereits länger schlecht und ich wusste es. Ich hätte auf Severus hören sollen, als er mir sagte, dass der Junge noch zu labil ist um in ~allein~ in den Gryffindorturm zurückzukehren."

"Aber.." wollte Hermine erwiedern " Nein Mrs. Granger. Ich weiss was sie sagen wollen, aber sie konnten nicht für ihn da sein. Nicht in der Form die er brauchte. So wie es Draco und Prof. Snape konnten. Die beiden sind die einzigen, die wirklich nachvollziehen können wie es Harry geht und die ihm helfen können. Es ist nicht ihre Schuld!"

Sein Schlusswort duldete keinen weiteren Einwand.

Plötzlich flog ein schwarzer Rabe ins Zimmer und landete auf dem Schreibtisch von dem Schulleiter.

" Raven" sagte Dumbledore und zog mit unruhiger Hand das Pergament vom Bein des glänzenden schwarzen Tieres.

~ Lieber Albus,

wir haben Harry gefunden. Körperlich geht es ihm gut. Allerdings ist er in einem Zustand der einem Koma ähnelt. Wir wissen noch nicht, ob es wegen dem fehlenden Sauerstoff ist ( er ist ins Meer gegangen), oder ob er erneut nicht wieder an die Oberfläche des Lebens kommen will.

Ich werde mit Draco erst einmal hier auf Snape Manor bleiben und wir versuchen Harry zurückzuholen. Wir erwarten von Ihnen, dass wir allein bleiben können, die nächsten Tage ( kein Besuch , von niemanden !).

Ich werde sie auf dem laufenden halten. Severus Snape.~

Dumbledore zog scharf die Luft ein, bevor er dem braunhaarigen Mädchen mit den unbändigen Locken erzählte was in dem Brief gestanden hatte.

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