Hallo Ihr Lieben,

hier schon wieder das nächste Pitelchen... Diesmal eine WARNUNG! Es wird jetzt ein bisschen DARK! Aber keine Angst, ihr werdet Euer gewünschtes Happy End irgendwie am Ende schon bekommen*g*...

Heute danke ich mal einfach so allen mit einem MEGAKNUDDEL ( hab heute nicht so viel Zeit, deshalb, bitte nicht böse sein und trotzdem weiter Kommis schreiben ja?*plinker*)...

Viel Spass... Eure Goldshadow

Ach ja, wenn ihr viele Kommis schreibt, lade ich das nächste Pitel gleich morgen hoch.. sonst nicht ... * kicher *...

Albus Dumbledore hatte gerade unter tobendem Applaus den neuen Professor vorgestellt, als Narzissa aufgeregt in den grossen Saal stürmte.

„Albus, ich muss mit ihnen reden. Sofort!"rief sie bereits, bevor sie den Lehrertisch erreicht hatte.

Remus, der neben Francois sass, blickte erstaunt auf und fing einen Blick der hübschen Frau auf, die ihm bedeutete, ihr ebenfalls zu folgen.

„Ich komme Cissa, lasst uns in den Nebenraum gehen."Albus hatte sich von seinem grossen goldenen Stuhl erhoben und schritt eilig auf die Tür in der rechten Wand zu.

Die Schüler tuschelten aufgeregt. Weder Harry noch Draco waren heute morgen erschienen. Sollte mal wieder etwas mit ihnen passiert sein?

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Draco sass noch immer in der Wohnung seiner Mutter und schwang zwischen Selbstmitleid und Wut auf Harry hin und her. Etwas in ihm gab dem Schwarzhaarigen recht. Er hatte ihn mit seinem fehlenden Vertrauen verletzt, das war ihm klar. Aber dennoch konnte er nicht glauben, dass dieser „gute"Junge ihn mit seiner grauenhaften Vergangenheit lieben konnte. Er hatte ihm damals nicht die ganze Wahrheit gesagt und jetzt würde er die gerechte Strafe bekommen.

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Harry hatte sich unterdessen wutschnaubend zum Quidditchfeld aufgemacht und flog nun Runde um Runde immer gefährlichere Manöver. Er fühlte wie ihn seine Wut auf den Blonden fast zeriss. Er hatte sich ihm anvertraut. Hatte ihm alles aus seinem Leben erzählt. Und was bekam er zurück?

Der Himmel war stark verhangen und es sah jeden Moment so aus, als ob Regen oder vielleicht sogar ein Gewitter über ihn herfallen könnte, doch das störte ihn überhaupt nicht. Mit einen steilen Sturzflug versuchte er die aufkeimenden Tränen der Enttäuschung zurückzudrängen, doch so schnell und so steil er auch flog, das Gefühl liess sich nicht vertreiben.

Auf einmal liess ihn eine Bewegung am Rande des Feldes in seinem Flug stocken. Eine ihm, von weitem unbekannte Person schritt ruhig über den Platz und beobachtete ihn aufmerksam.

Harry verlangsamte seinen Flug weiter, um zu erkennen, wer ihn störte. Eine Runde später hatte er ihn erkannt. Es war der Franzose, der gestern Draco getragen hatte. Wie hiess er gleich? Prof. .... hmh.. Lacroix.

„Harry? Kann ich kurz mit dir reden?"wehte die sanfte Stimme des Lehrers zu ihm hinauf.

Der Junge stoppte in der Luft und antwortete : „ Was wollen sie Professor? Sehen sie nicht das ich trainiere?"seine Stimme hatte wütend geklungen und sollte dem Lehrer jede Chance nehmen, einen erneuten ~ Versuch~ zu starten mit ihm reden zu wollen.

„Mr.Potter, ich denke das sie ihr Training sicherlich für ein paar Minuten unterbrechen könnten. Denken sie dran, dass ihre Kräfte zwar manchmal unermässlich scheinen, sie aber auch von einer Sekunde zur anderen plötzlich schwinden können. Das ist häufig der Fall, wenn Kräfte erst kurzfristig freigesetzt wurden."Francois hoffte, dass er den Schwarzhaarigen irgendwie dazu bringen konnte zu landen.

Dumbledore hatte extra ihn gebeten, nach ihm zu sehen. Schliesslich war er als „Neuer"hier noch nicht so sehr emotional in die Situation verwickelt, wie die anderen.

Die Wolke über Harry begann nun langsam zu grollen und in der Ferne zuckten die ersten Blitze über den Horizont.

„Ich fühle mich prima. Danke. Meinen Kräften geht es hervorragend!"er war patzig und stur. Niemals würde er jetzt nachgeben. Nicht diesem Mann! Was bildete er sich überhaupt ein, hier aufzutauchen. Er kannte weder ihn noch Draco wirklich.

Ein lautes Krachen, liess Harry kurzfristig die Kontrolle über seinen Besen verlieren und er geriet ins Trudeln. Ein riesiger Blitz war in einen der Quidditchtürme eingeschlagen und hatte diesen zum Einsturz gebracht.

„Wingardium Leviosa!"rief Francois als er sah, dass der Gryffindor am Abstürzen war und holte ihn so sanft auf den Boden.

„Meinst du nicht, dass es vielleicht ein wenig gefährlich ist, bei dem Wetter weiterzufliegen?"die haselnussbraunen Augen sahen den anderen mit einem Ausdruck an, den Harry nicht kannte. Es war etwas zwischen Besorgnis, Ungläubigkeit und Wut.

„Ist ja gut. Sie hätten mich nicht runterholen brauchen. Ich fliege sehr gut."Damit drehte er sich um und schritt hocherhobenen Hauptes Richtung Schloss zurück.

„So nicht junger Mann!"Harry erschrak. Die sonst so ruhig und sonor klingende Stimme hallte lautstark über die Wiesen.

„Ich lasse mir viel gefallen, aber einfach ignorieren lasse ich mich nicht!"der Franzose wurde langsam wütend. Sicher, er kannte den Jungen kaum und er konnte in gewisser Hinsicht verstehen, dass dieser nicht mit ihm reden wollte. Aber so wenig Respekt war ihm noch nie entgegengebracht worden.

Harry war stehen geblieben. Sein Schreck über dieses plötzlich autoritäre Auftreten des neuen Professors sass immer noch tief.

Regentropfen begannen nun plötzlich wie aus Kannen gegossen vom Himmel zu fallen und er fühlte sich noch schlechter, als zuvor.

„Schön, dass du jetzt bereit bist, wenigstens stehen zu bleiben."Der Sarkasmus in der Stimme des braunhaarigen Mannes war nicht zu verleugnen. „Komm, lass uns rein gehen wir sind schon ganz durch nässt."

Harry folgte nun ohne weiterem Widerspruch dem Zaubertränkemeister aus Frankreich in sein Büro.

Er sah sich erstaunt um. Es war alles in hellem Ahorn verkleidet. Die Wände, der Boden, die Decke. Einfach alles hier, schien aus Holz zu bestehen.

Francois deutete auf einen bequem aussehenden, ebenfalls ahornfarbenen Schaukelstuhl. „ Setz dich bitte."

Ein paar Minuten herrschte eisernes Schweigen, während sich der Braunhaarige sich seines nassen Mantels und der Schuhe entledigte.

„Bitte zieh du auch deine nassen Sachen aus. Vorallem die Schuhe! Die machen so hässliche Abdrücke auf dem Parkett."

Innerlich schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. Sie hatten hier soviele Probleme und der Professor machte sich Gedanken über sein Parkett?

„Also,"begann dieser in dem Moment . „Albus hat mich geschickt, um nach dir zu sehen. Misses Malfoy hat uns von deinem Wutausbruch erzählt und er hat sich Gedanken gemacht, dass du dir erneut...."

Die Augen, die sich kurzfristig wieder zu den smaragdgrünen zurückgewandelt hatten, schwärzten sich wieder.

„das Leben nehmen willst?"vollendete Harry zynisch den Satz. „ Das ist doch das, wovor ihr alle Angst habt. Das euer goldener Junge jetzt doch noch über die Klinge springt, bevor er die Welt retten kann oder?"eine Hand hatte er fest um das eine Stuhlbein gelegt, welches jetzt unter der Last anfing zu ächzen.

„Ja Harry, zugegeben ist das sicherlich eine Angst, die wir alle irgendwie haben. Aber hauptsächlich ist es die Angst, dich als Menschen zu verlieren."die haselnussbraunen Augen versuchten die immer dunkler werdenden seines Gegenübers einzufangen, doch es gelang ihm nicht, da dieser unentwegt auf den Boden starrte.

„Schön, hauptsächlich also?! Wie wunderbar diese Welt doch ist! Für wen soll ich weiterleben? Als ich damals die Wahl hatte, zwischen Leben und Sterben haben meine Eltern mich mit den Worten zurückgeschickt, dass ich gebraucht werde. Von dem Jungen der mich liebt."Er machte eine kurze Pause und schluckte ein paar Mal schwer.

„Aber das ist jetzt vorbei. Er hat sich entschieden, dass es besser ist, wenn unsere Beziehung ein Ende hat. Er kann und will nicht auf meine Liebe vertrauen. Warum sollte ich noch weiter machen wollen?

Soll ich kämpfen und einen Tod erleiden, der für mich schmerzvoll, grausam und erniedrigend ist? Warum darf ich nicht einfach für mich und über mein Leben entscheiden wann und wie es passieren soll?"

Francois Herz zog sich bei den Worten zusammen. Er fühlte das Harry im Grunde Recht mit seinen Worten hatte.

Der Junge hatte ein Recht auf seine eigene Entscheidung. Er hatte ein eigenes Leben und war niemanden verpflichtet, doch das konnte er ihm nicht sagen. Er durfte ihn nicht noch bestärken!

„Harry, hör mir zu. Ich kann dich verstehen. Ich kann deine Verzweifelung verstehen. Vielleicht ist das für mich einfacher als für die anderen, denn ich bin noch ein Aussenstehender, der noch nicht so tief in der Situation steckt.

Dennoch solltest du dein Leben nicht einfach so wegschmeissen. Ich bin sicher, dass Draco durch seine Kindheit, Vertrauen nicht gelernt hat. Er hat einfach Angst. Scheinbar muss es in seiner Seele einige Dinge geben, die er noch nicht verarbeitet hat, Dinge die so furchtbar sind, dass er nicht möchte das sie jemals an die Oberfläche treten."

„Aber ..."„ Lass mich kurz ja?"Francois deutete dem Gryffindor an, erst seine Rede zu Ende anzuhören und dieser schwieg darauf hin.

„Scheinbar hat er Angst, dass Du jetzt Sachen gesehen hast, die er längst in die letzte Ecke seines Bewusstseins gedrängt hat. Vielleicht wirklich Dinge, die so schrecklich sind, dass er sich abgrundtief dafür schämt. Einfach das Gefühl hat, dass man ihn deshalb nicht mehr lieben könne.

Und Schluss gemacht hat er bestimmt nur, damit er dir zuvor kommen kann. Er wollte die Enttäuschung von dir nicht sehen. Die Wut die du eventuell gegen ihn richten könntest."

Harry lehnte sich in seinem Stuhl zurück und begann sich langsam zu entspannen. Er dachte über die Worte nach, die der Professor gerade zu ihm gesagt hatte.

„Wie kommen sie auf die Idee Professor Lacroix?"fragte er nach einigen Minuten mit ruhiger fester Stimme.

Francois schluckte. „ Ich habe so etwas selbst mal erleben müssen. Allerdings war die Frau nicht wie du und hatte Verständnis."

Der Gryffindor fühlte sich unbehaglich. Es tat ihm leid, dass er so in die Privatsphäre seines neuen Lehrers eingedrungen war.

„Schon in Ordnung Harry. Es ist lange her!"

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Narcissa sass wieder neben Draco auf dem Bett und strich ihrem Jungen mit sanften Strichen die Haare aus der Stirn.

„Meinst du wirklich, dass du nicht mit ihm reden willst?"

Der blonde Schopf schüttelte sich hin und her. Er hatte kein Wort mehr seit heute morgen geredet und dachte auch nicht daran, dieses jetzt zu ändern. Nie mehr würde er reden. Nicht über seine Vergangenheit, seine Zukunft oder über sonst irgendwas.

„Mein Junge, was kann nur so schlimmes passiert sein? Er weiss doch schon einiges über dich. Über die Misshandlungen. Damit ist er doch auch klar gekommen oder nicht? Ach Draco, es wäre so schade wenn das zwischen euch endgültig zerbrechen würde!"

Sekunden später öffnete sich die Tür und Harry stand unsicher im Rahmen.

„Ich lass euch dann mal allein. Er spricht nicht mehr."sagte Narcissa im Vorbeigehen und klopfte dem Schwarzhaarigen aufmunternd auf die Schulter.

Harry nickte nur, zum Zeichen das er verstanden hatte und setzte sich dann auf den Sessel, der neben dem Bett stand.

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So das wars wieder für heute.. Hoffe hat euch gefallen.... Eure Goldshadow