Hallo Ihr Lieben,
so jetzt hier das neueste Kapitelchen.. habe mich riesig über die lieben Rückmeldungen von Euch gefreut und Knuddel Euch ganz fest dafür... hoffe Euch gefällt es weiterhin... An meinem Schreibstil hab ich jetzt doch nichts verändert ( meine Beta ist irgendwie verschollen lach) Hey Süsse ( Sanne ). wenn Du wieder da bist, melde Dich mal bei mir ! So nun viel Spass... Eure Goldshadow
Als die beiden Jungen durch das Schlossportal traten, konnte Harry endlich auf atmen. Er hatte es geschafft seinen Drachen zu beruhigen, der zwar noch immer leise neben ihm schimpfte, aber inzwischen nicht mehr so aggressiv wirkte, wie noch Minuten zuvor.
„Du hast mir eben richtig Angst gemacht!"sagte Harry leise, als sie am Seeufer angekommen waren und schaute vorsichtig zu dem Blonden, der neben ihm stand hinüber.
„Du hättest mich nicht aufhalten sollen Harry. Dieses Miststück hätte es verdient zu sterben."Seine Stimme klang noch immer bedrohlich und den Gryffindor liess der Tonfall frösteln.
„Das meinst Du nicht wirklich Draco. Niemand hat es verdient zu sterben." Versuchte er weiterhin beschwichtigende Worte zu finden „ auch Pansy und Milicent sind nur Personen, deren Erziehung sie zu dem gemacht hat, was sie jetzt sind."
„Ach ja?"die inzwischen schon fast wieder hellblauen Augen begannen sich wieder zu verdunkeln. „ So ist das also. Der gute Harry Potter und sein Samaritakomplex. Mit mir nicht. Ich werde sie kriegen und sie wird ihre gerechte Strafe bekommen."Kurz hatte er das wahnsinnige Bedürfnis Harry seinen Komplex auszuprügeln, doch dann drehte er sich um und lief ohne ein weiteres Wort wutschnaubend in Richtung Schloss zurück.
Harry blickte ihm traurig nach. Er wusste genau, dass er im Moment keine Chance hatte, mit dem anderen vernünftig über das Thema zu reden und so beschloss er zu Remus zu gehen.
Auf dem Weg durch die zahlreichen Gänge von Hogwarts fielen ihm auch wieder die Worte ein, die er gehört hatte als er Pansy vor Draco geschützt hatte.
Keiner von den Idioten weiss, dass man noch Bogharthaare zufügen muss... Er würde Remus davon erzählen. Vielleicht konnte er sich einen Reim darauf machen....
Zur selben Zeit war Draco wieder in seinem Zimmer angekommen. Seine eben noch fast unbändige Wut und der Wunsch zu töten, war auf einmal vollkommen verblasst. Er knallte die Tür zum Schlafzimmer mit voller Wucht zu, sodass die grossen Fensterscheiben bebten. „ Warum kann ich mich nicht unter Kontrolle haben?!"schrie er jetzt, vorallem wütend auf sich selbst. Die blonden Haare waren inzwischen total verwuschelt und er boxte mit aller Kraft auf die grossen silbernen Kissen ein.
Da klopfte es an der Tür : „Kann ich reinkommen?"die sanfte Stimme von Hermine drang an Dracos Ohr. Er atmete einmal tief durch, versuchte sich zu sammeln und rief dann : „Ja komm rein."
Das Mädchen mit den braunen Locken betrat das Schlafzimmer und blickte erschrocken auf das total durchwühlte Bett mit den aufgeplatzten Kissen.
„ Was ist denn los Draco?"fragte sie vorsichtig und deutete auf die Federn, die inzwischen überall auf dem Boden verteilt waren.
„Ich war wütend. Ich habe mich einfach nicht mehr unter Kontrolle." Hermine liess sich auf den Sessel neben dem kleinen Holztischchen fallen. „ Meinst du deine Kräfte? Da hat doch Dumbledore gesagt, dass es schon länger dauern kann, bis ihr das vollkommen im Griff habt."
Draco schüttelte den Kopf und ein paar Haarsträhnen fielen ihm in die Augen. „Nein das meine ich nicht."Sagte er resigniert. „ Wir haben vorhin Milicent und Pansy getroffen und sie haben mich provoziert. Hätte Harry mich nicht aufgehalten, ich hätte sie getötet. Wirklich getötet. Ich hatte kein bisschen mehr Mitleid oder Gefühl in mir."Er schlug seine eisgrauen Augen beschämt zu Boden und wartete auf eine Schimpftirade von der jungen Gryffindor, doch nichts dergleichen geschah. Sie sass einfach da und schwieg. „ Du verachtest mich jetzt bestimmt. Genau wie Harry. Ich habe ihm vorgeworfen, nicht zu mir zu stehen. Ich war so sauer, weil er mir den Weg zu Pansy verstellt hat. Aber eigentlich müsste ich ihm ja dankbar sein."
Hermine seufzte laut. „ Ach Draco, inzwischen müsstest du wissen, dass Harry dich mehr als alles andere liebt und immer hinter dir steht. Und verachten? Nein, das kann ich nicht. Jeder von uns fühlt mal Hass in sich. Der eine hat es mal mehr, der andere weniger unter Kontrolle. Du hast im Moment eine schwere Zeit, aber ich bin mir sicher, dass du mit unserer Hilfe die Wut in den Griff bekommst." Sie lächelte den Blonden aufmunternd an.
„Ich hoffe es. Heute Abend werde ich Prof.Dumbledore fragen, ob er weiss wie ich das hin bekommen kann. Ich habe einfach Angst davor, in meiner Wut jemanden den ich vielleicht gern habe, wehzutun. Harry zum Beispiel.. Ich habe ihn vorhin angeschrien... und am liebsten hätte ich ihn gepackt und geschlagen. Dabei hat er mich einfach nur zu beruhigen versucht."
Zur selben Zeit war Harry vor Remus Tür angekommen und wartete nach seinem Klopfen, dass dieser ihm die Tür öffnete.
Doch anstatt Remus, stand auf einmal Narzissa im Türrahmen. „ Hallo Harry, komm rein. Remus ist bei Sev im Krankenflügel und ich habe ihm versprochen mich mal um seine alten Umhänge zu kümmern."Harry sah sie einen Moment verständnislos an, bis sie erklärte „ Du weißt schon, sie sind so sehr zerschlissen. Und da hab ich gedacht, ich könnte ihm ja einfach ein paar neue nähen. Albus hatte noch einiges an Stoffen in seinem Bestand und da ich nichts zu tun hatte....."
Der Gryffindor grinste. „ Das ist eine sehr gute Idee! Da wird er sich bestimmt riesig freuen."
Die beiden setzen sich nun vor den Kamin und Narzissa nahm wieder den fliessend braunen Stoff zur Hand und führte mit dem Zauberstab die Nadel geschickt, sodass sich beim Zusehen ein neuer Umhang zusammen setzte.
„Wo ist eigentlich Draco?"fragte Narcissa nach einer Weile. „ Er, er ist ..."„ Wie wo ist er?"fragte sie erneut nach. „ Er ist vorhin weggelaufen...:"und er erzählte die ganze Geschichte. Als er anschliessend noch mal explizit die Sache mit Pansy und der Reaktion auf die Berührung erzählte, stutzte Narcissa auf einmal. „ Und Du hast es in deinem Kopf gehört und bist dir sicher, dass sie es nicht leise vor sich hingesagt hat?"hakte sich nach.
„Nein, sie hat es nicht gesagt. Da bin ich mir ganz sicher. Sonst hätte es Draco ja auch gehört. Es war wirklich so, dass in dem Moment wo ich sie berührt habe, die Stimme laut in meinem Kopf war. So als ob ich in ihre Gedanken eingedrungen wäre."über seine eigenen Worte erstaunt kratzte er sich am Kopf. „Meinst du ich kann jetzt auch bei anderen Leuten Gedanken lesen? Ich konnte ja schon immer fühlen, was mit Draco ist, aber das ist mir vollkommen neu."
Narzissa atmete noch einmal hörbar durch, bevor sie wieder zum sprechen ansetzte. „ Harry, das was du da hast ist eine Gabe, die auch dein Vater besass. Es ist eine Unterart der Telepathie. Auch er hat sie erst im Laufe der Schulzeit entwickelt. Remus kann dir darüber sicher mehr erzählen. Aber erst einmal ist es jetzt wichtig, dass wir Francois bescheid sagen."Damit sprang sie vom Sessel auf und lief auf die Tür zu.
„ Soll ich mitkommen?"Harry war nun ebenfalls aufgestanden und hob erst einmal die Robe vom Boden auf, die Narzissa unachtsam fallen lassen hatte, nachdem ihr der junge Gryffindor von seinen neuen Kräften erzählt hatte.
„Ja auf jeden Fall. Nachher vergesse ich etwas zu sagen."Damit machten sie sich zusammen auf den Weg in die Kerker.
Draco konnte die Stille des Zimmers nicht mehr ertragen und machte sich nun auf den Weg nach draussen. Sicher, Hermine hatte Recht damit, dass Harry ihm bisher alles verziehen hatte. Doch das hier war etwas anderes. Er hatte den anderen regelrecht angebrüllt. Ihm Sachen unterstellt, die er gerade seinem geliebtem Harry nie hätte sagen dürfen. Als er unter der alten Eiche am See ankam, sah er Blaise sitzen der immer wieder kleine Kieselsteine ins Wasser schmiss.
„Hi," sagte Draco in einer vorsichtigen Lautstärke um den, fast wie in Trance wirkenden Jungen nicht zu erschrecken. „ Oh hey Draco." Der schwarzhaarige Slytherin hatte sich sofort umgedreht, als er die Stimme des Blonden vernommen hatte.
„Was machst du so allein hier draussen? Ist es nicht langweilig?"Draco liess sich ins sanfte Gras fallen, dass dicht und intensiv grün leuchtete. „ Nein, ich musste einfach mal ein bisschen allein sein. Pansy geht mir mit ihren Racheplänen gegen euch so auf die Nerven! Ich halte das bald nicht mehr aus."„ Was plant sie denn jetzt schon wieder?"Draco zog seine linke Augenbraue nach oben und sah Blaise gespannt an. „Das kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir nur garantieren, dass ich ihre Pläne vereiteln werde. Verhaltet euch einfach wie immer und verlasst euch auf mich."„ Du bist gut. Einfach darauf warten das nichts passiert? Jederzeit doch Gefahr laufen, in eine Falle zu tappen. Du hast echt gut reden. Aber danke, dass du dich wirklich so für uns einsetzt!"„ Kein Problem, wie ich schon sagte, ich stehe auf eurer Seite und möchte euch helfen."
Ein lautes Klatschen liess die beiden aus ihrem Gespräch aufsehen. „ Hey schau mal, der Finnigan ist aus dem Boot geschmissen worden!" lacht Blaise laut auf, als er den triefenden Iren am Bootsrand hängen sah. „ Der Riesenkraken scheint wieder in Form zu sein was?" selbst Draco begann ein wenig zu kichern und nicht lange Zeit später kugelten sie sich schon zusammen im Gras und genossen die gelöste Stimmung.
So denn, dass war ein neues Kapitel... im nächsten geht es jetzt endlich um Severus und seinen Rettungstrank.. ich hoffe ihr bleibt mir treu und schreibt weiter fleissig Reviews!
Liebe Grüsse Eure Goldshadow
