Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure lieben Reviews... ich habe die Geschichte jetzt fertig... Nach sehr langer Zeit habe ich gerade die letzten Seiten fertig getippt.
Ich werde also jetzt nach Menge der Reviews updaten.. kommen etwa noch drei Kapitel und der Prolog ( habe die kapitel noch nicht aufgeteilt )...
Ich wünsche Euch hiermit nun viel Spass und wie gesagt, ich freue mich riesig über jedes einzelne Eurer Reviews...
Eure Goldshadow
Remus hatte Severus über die vergangenen Wochen berichtet, als Hermine fast panisch in die Krankstation gestürmt kam.
„Prof. Lupin, sie müssen unbedingt…" da blieben ihr die Worte im Hals stecken, als sie ihren Zaubertränkelehrer wach und munter im Bett sitzen sah.
„Prof.Snape? Sie sind wieder wach?" ihre Stimme klang verwirrt und überrascht.
Ein seltenes Lächeln stahl sich auf das noch immer etwas ausgemergelte Gesicht des Lehrers und er sagte „Ja Miss Granger, ich bin wieder wach. Aber deshalb sind sie sicher nicht hier. Was gibt es für ein Problem?" die dunklen Augen sahen sie durchdringend an.
Hermine überlegte hin und her, ob sie Prof.Snape schon die schlechten Nachrichten mitteilen konnte. Schliesslich war er gerade aus einem sehr langen Koma erwacht.
„Miss Granger?" fragte er erneut und riss sie damit aus ihren Gedanken.
„O.k." begann sie. „Sie müssen mir aber versprechen, sich nicht aufzuregen Prof.Snape."
Remus sah seine Schülerin Stirn runzelnd an. Was konnte nur passiert sein.
„Draco ist nach Slytherin zurückgekehrt und Harry liegt bei uns oben im Gemeinschaftsraum, völlig weggetreten. Wir kommen nicht zu ihm durch." Die Worte überschlugen sich fast und Remus und Severus wurden immer bleicher.
„Wie meinen sie, Draco ist zurück nach Slytherin gegangen?" Severus Stimme klang aufgeregt und seine Hände zitterten bei dem Gedanken.
Hermine erzählte in einer kurzen Zusammenfassung was passiert war und kurze Zeit später machten sich die drei bereits auf den Weg in den Gryffindorturm.
Draco hatte sich inzwischen in sein Bett gelegt. Er blickte in den dunkelgrünen Betthimmel und seine Gedanken waren nur von Racheplänen erfüllt. Sein Verstand hatte sich inzwischen vollkommen ausgeschaltet und für ihn gab es nur noch einen Plan. Harry Potter so zu verletzten, wie er ihn verletzt hatte. Ihn zu benutzen und dann fallen zu lassen.
Harry lag noch immer in einer Art Trancezustand auf dem roten Sofa vor dem Kamin. „Hat er sich irgendwie bewegt?" fragte Hermine sofort, als sie durch das Porträtloch geklettert waren.
Die Schüler, die alle überrascht auf Remus und Severus starrten, schüttelten nur den Kopf.
„Ja ich bin wieder in Ordnung." Fauchte Severus die Schüler an, die ihn noch immer mit offenem Mund anstarrten.
„Harry?" Remus hatte sich neben das Sofa gekniet und drehte den Jungen, der mit dem Gesicht zur Lehne lag, zu ihm um.
„Hörst du mich Junge?" er rüttelte leicht an der Schulter des Schwarzhaarigen, doch der gab noch immer keinen Mucks von sich.
„Ich bringe ihn in unser Quartier Sev." Dieser nickte nur zustimmend und folgte dem Werwolf, der Harry sanft auf seine Arme hob.
Als die beiden am nächsten Morgen aufwachten, sahen sie Harry bereits fertig angezogen und mit einem strahlenden Lächeln im Sessel ihres Wohnzimmers sitzen. „Sev ich bin so froh das du wieder gesund bist!" rief er und fiel dem Zaubertränkemeister um den Hals.
„Ich bin auch froh wieder da zu sein Harry. Was war denn los gestern, was ist mit Draco?"
Harry winkte zu Remus und überging die Frage einfach. „Kommt ihr mit zum Frühstück? Ich habe gleich Unterricht und möchte nicht zu spät kommen." die beiden Lehrer warfen sich unsichere Blicke zu.
Dies hier war definitiv nicht der Harry, den sie kannten.
Beim Frühstück liess Harry sich von seinen Gefühlen nichts anmerken. Er sass am Tisch, scherzte mit den anderen und alle wunderten sich über den plötzlichen Stimmungswandel.
„Hier, du solltest noch was Essen, bevor wir gehen." Meinte Hermine, die beobachtet hatte, dass Harry ausser einem Tee nichts zu sich genommen hatte.
Dieser schüttelte jedoch nur den Kopf und sagte „Ich habe schon bei Remus und Sev gegessen. Danke Hermine. So nun lass uns los."
Draco hatte die ganze Zeit am Slytherintisch gesessen und seinen – neuen/alten – Feind beobachtet. Es wunderte ihn, dass Harry so fröhlich da sass und nicht wie er dachte, litt. Alles in allem bestätigte es ihn noch weiter in der Annahme, dass Harry ihn nur benutzt hatte und er ihn niemals wirklich geliebt hatte.
Als Severus nun die Halle betrat und alle Schüler verstummten, sah Draco nur mit Missbilligung das dieser scheinbar wieder genesen war. In seinem jetzigen Leben war Sev kein Teil mehr. Im Gegenteil, er symphatisierte mit Potter, was ihn ebenfalls zu einer Zielscheibe seiner Wut machte.
Severus liess den Blick durch die Halle schweifen. Als er Dracos eiskalte blauen Augen traf, lief es ihm eiskalt den Rücken herunter. Das war nicht sein kleiner Patensohn, den er über alles liebte. Das war ein eiskalter Killer, der dort saß. Kein Fünkchen Gefühl war mehr in seinen Seelenspiegeln zu sehen.
Mit einem Seufzen wendete er sich traurig ab und setzte sich zu den anderen Lehrern an den großen Tisch.
Harry hatte sich nach dem Mittagessen nach draußen aufs Gelände verzogen. Einsam saß er unter einem alten Baum und blickte auf das glitzernde Wasser. Er hatte einen Plan. Er wusste, dass er nicht einfach abhauen konnte, wie er es damals getan hatte. Nein es musste diesmal anderes laufen. Die anderen hatten immer ein Auge auf ihn und so würde er nie eine Gelegenheit haben, dass zu tun, was er sich wünschte…
„Harry, kann ich kurz mit dir reden?" Severus weiche Stimme drang an das Ohr des Gryffindors und er nickte nur, ohne jedoch vom See aufzublicken,
Severus ließ sich neben den Jungen ins Gras fallen und räusperte sich lautstark.
„Erzähl mir was passiert ist Harry. Was ist mit Draco und warum scheint es dich nicht zu stören?"
Harry atmete tief durch „Sev, du weißt ich habe dich wirklich sehr gern. Aber das ist eine Sache die nur Malfoy und mich etwas angeht. Nur so viel, mir geht es gut dabei wie du siehst."
Der Tränkemeister runzelte die Stirn „Dir geht es gut? Und was war gestern Abend und warum sitzt du hier jetzt so allein?"
„Es ging mir gestern einfach nicht gut. Wie würde es dir gehen, wenn du eine Beziehung beendest? Und heute habe ich einfach nur Kopfschmerzen und möchte ein bisschen meine Ruhe haben."
Severus glaubte seinem Schützling nicht, denn er konnte genau in seinen Augen erkennen, wie schlecht es ihm ging.
„Lüg dich nicht selbst an Harry. Mich kannst du nicht täuschen, es geht dir schlecht. Sehr schlecht sogar. Und ehrlich, ich und Remus haben Angst um dich."
Wut wallte auf einmal in dem Gryffindor auf. „Warum? Wie gesagt, mir geht es gut. Ich werde mich nicht umbringen, nur weil Schluß mit Malfoy ist. Das habt ihr doch geglaubt oder?" seine Augen begannen sich dunkel zu färben und Severus rutschte ein paar Zentimeter zurück.
„Ich lüge weder dich noch mich an, Sev. Mir ist es egal was er tut…" die letzten Worte hatten nicht überzeugend geklungen und der Tränkemeister hätte ihn am liebsten in den Arm genommen um ihn zu trösten, doch er spürte die Abwehr, die der Junge ausstrahlte.
„Du weißt das du jederzeit zu uns kommen kannst. Wir sind immer für dich da."
Severus konnte jetzt nichts weiter ausrichten, das war ihm klar und so erhob er sich vom Boden und klopfte seinen Umhang ab.
„Mach keinen Blödsinn." Waren seine letzten Worte, bevor er sich wieder in Richtung Schloss bewegte.
Draco hatte sich schnell wieder in den Alltag der Slytherins integriert. Crabbe und Goyle flankierten ihn wie eh und je und Pansy hing ständig an seinem Rockzipfel und bezirzte ihn nach allen Regeln der Kunst.
„Draco kann ich mit dir reden?" Remus hatte den Slytherin extra direkt nach der letzten Stunde abgepasst, um mit ihm zu reden. „Für sie Professor immer noch Mr. Malfoy." Sagte er kalt und seine Gesichtszüge wurden hart.
Remus schluckte. Er hatte gewusst, dass es sicher nicht einfach werden würde, dennoch wollte er den Versuch wagen.
„Gut Mr.Malfoy, bitte begleiten sie mich."
Draco nickte seinen Leibwächtern zu und setzte sich mit gelangweiltem Gesicht in Bewegung, um dem Lehrer in ein freies Klassenzimmer zu folgen.
„Draco, was ist passiert? Das hier kann doch jetzt nicht dein Ernst sein oder?" Die hellbraunen Augen des Werwolfes fixierten den blonden Jungen scharf, der sich lässig gegen den Lehrertisch gelehnt hatte.
„Ich denke nicht, dass sie das etwas angeht Prof.Lupin." die Antwort kam scharfzüngig und nichts erinnerte noch an den verletzlichen Jungen, den Remus bis vor kurzem noch so gern gehabt hatte.
„Es geht mich sehr wohl was an. Harry geht es schlecht. Sehr schlecht, das kann dir doch nicht egal sein!"
„Und wie mir das egal ist. Potter interessiert mich nicht für eine Unze. Und nun entschuldigen sie mich, ich habe bei Merlin besseres zu tun, als mich mit ihnen über mein Liebesleben zu unterhalten." Damit verließ, er unter Tür zuschlagen, den Klassenraum.
Harry war inzwischen wieder in sich versunken, als er plötzlich eine scharfe Stimme neben sich hörte. „Na Potter, hat mein Sohn endlich begriffen, was für einen Fehler er gemacht hat! Er scheint doch nicht so ein Schlappschwanz zu sein, wie ich immer gedacht habe."
Der Gryffindor öffnete langsam die Augen und blickte in die hellgrauen Augen von Lucius Malfoy, der ihm in beeindruckender Manier gegenüber stand.
„Malfoy, das sie sich hierher trauen!" Lucius lachte kalt. „Wer soll mir etwas anhaben können? Der senile Sack? Severus der im Koma liegt? Nein, keiner kann mir was, jetzt wo mein Sohn wieder auf meiner Seite steht."
Harry schluckte. Als er in seine Hosentasche griff merkte er, dass sein Zauberstab scheinbar nicht mehr an seiner Stelle war.
„Mist" murmelte er leise, doch dann begann er auf einmal zu lächeln. Das hier war seine Chance. Und er war nicht einmal dafür verantwortlich.
„Töten sie mich Malfoy. Hier und jetzt. Ich werde mich nicht wehren!" Lucius hob erstaunt seine linke Augenbraue und taxierte den anderen von oben bis unten. „Warum solltest du dich mir so einfach ausliefern?"
„Ich habe nichts mehr, wofür es sich lohnt zu leben. Also los bringen sie es hinter sich. Ihr Lord wird's ihnen danken."
