Ersteinmal ein großes Danke an meine Reviewer und meine Betaleserin Mekuja! Fals Fragen zu diesem Kapitel auftauchen sollten oder Anregungen ( Das Ende steht noch nicht fest!) werde ich sie gerne entgegennehmen und gegebenenfals in nächsten Kapitel beantworten
Liebe Grüße
Crimegirl
Prolog
Rückblende Anfang
Der Krieg war vorbei, die letzte Schlacht geschlagen. Doch es war kein Sieg. Sicherlich Voldemort war tot, aber bei einem Krieg gibt es niemals einen Sieger.
Seite an Seite habe ich mit ihnen gekämpft und konnte sie doch nicht vor dem Tode bewahren. Schüler neben Schüler. Lehrer neben Lehrer. Hexe neben Zauberer.
Tränen rinnen über mein Gesicht. Der letzte Kampf wurde wider Erwartend nicht in Hogwarts sondern außerhalb dessen, nahe Hogsmeade ausgetragen. So viele von uns sind gefallen. Zu viele...
Ron. Er hat sich todesmutig vor mich geworfen, um eben jenen tödlichen Fluch Voldemorts abzufangen. Genau in dem Moment schoss wie ein Blitzlicht der Todesfluch aus Harrys Zauberstab hervor und traf Voldemort direkt. Es schien, als würde die Zeit still stehen. Die beiden Kontrahenten standen sich gegenüber wie zur Salzsäule erstarrt. Ein markerschütternder Schrei ertönte, ich konnte ihn nicht orten. Es schien so, dass jener aus dem Nichts kam.
Zwei Zauberstäbe schwebten über den Köpfen Harry und Voldemorts, anscheinend ihre eigenen, von denen nun ein silberner Funkenregen ausging, welcher jedoch bereits nach kurzem abebbte. Nun konnte man nur noch eine silbern verschleierte Glaskuppel erkennen, in der die beiden eingesperrt waren. Mühsam versuchte ich mich aufzurichten, was mir jedoch anhand meiner Verletzungen nicht gelingen wollte. Neben mir konnte ich Draco Malfoy erkennen. Er hatte sich, das einzige was ich ihm positiv anrechnen kann, auf unsere Seite geschlagen. Ich glaubte sogar gesehen zu haben, dass er im vorangegangenem letzten Gefecht seinen Vater, welcher als einer von Voldemorts höchsten Todessern unterwegs war, getötet hatte.
Emotionslos, wie es mir schien, betrachtete er mich kurz von oben. Bevor er einen Arm unter meine Schulter klemmte und mir so hoch half. Minutenlang geschah nichts. Langsam regte sich Unruhe. Seltsamerweise standen nun Todesser und Ordensmitglieder beieinander ohne sich gegenseitig zu attackieren. Ein Zauber hing über ihnen, dessen war ich mir sicher.
Auf einmal jedoch dehnte sich jene silberne Glaskugel immer weiter aus. Durch meinen Reflex alarmiert versuchte ich zu fliehen, was mir jedoch nicht gelang. So stand ich, wie alle anderen auch, einfach nur still da und wartete, wartete auf das was kommen sollte.
Einige Stunden später musste es gewesen sein, als ich im Krankenflügel von Hogwarts erwachte. Madam Pompfrey, welche neben dem Schlachtfeld zugegen war um Verletzte zu versorgen, versuchte mir die nach meiner Ohmacht geschehenen Ereignisse zu erklären. Die silberne Kugel hatte, soweit sie wusste, das gesamte Schlachtfeld umschlossen und hielt sich einige Minuten. Dann, wie aus dem Nichts, verpuffte sie plötzlich und ein kurzes grelles Licht erschien. So gut wie nichts erinnerte danach noch an den Kampf. Die Sonne ging gemächlich am östlichen Horizont auf und beschien ein weites seltsamerweise unversehrtes Feld, auf dem nur noch ungefähr die Hälfte der Menschen befindlich waren, als vor dem Erscheinen der silbernen Kugel. Alle Todesser waren verschwunden und nur noch jene, die auf der guten Seite standen, waren anwesend. Inmitten dieser friedlichen Atmosphäre befand sich ein weiter Krater in dem sowohl die Leiche Voldemorts als auch die Harry Potters lag.
Ich wurde aus den Schilderungen der Krankenschwester nicht schlau. Mein Geist war erschöpft, ebenso mein Körper. Ich spürte die ersten Tränen über mein Gesicht rinnen. Madam Pompfrey schien dies bemerkt zu haben, da sie in ihren Schilderungen plötzlich endete und ein Fläschchen mit grünlichem Inhalt hervorholte.
„ Miss Granger, trinken sie dies bitte. Bevor Sie fragen, Mr. Malfoy hat sie hier her gebracht. Neben Ihnen sind viele aus Erschöpfung in Ohnmacht gefallen. Leider haben wir mehrere Verluste zu beklagen, doch dazu sollten sie später noch einmal Prof. Dumbledore befragen, aber erst einmal haben Sie sich zu erholen!"
Vorsichtig, da ich selbst noch keine Kraft in den Armen hatte, setzte sie mir das Fläschchen an den Mund und ich versuchte die bitter schmeckende Flüssigkeit schnellst möglich hinunter zu schlucken. Wie ich bereits vermutete ein Schlaftrank. Das letzte was ich zu sehen bekam, war eine Krankenschwester, welche sichtlich mit sich selbst kämpfte und über dessen Gesicht auch einige Tränen liefen, bevor ich endgültig in einen tiefen Schlaf sank.
Rückblende EndeHeute, rund zwei Monate nach dem Kampf, habe ich immer noch mit der Trauer zu kämpfen, wenn ich an den Krieg und auch an die glückliche Zeit davor zurückdenken muss. Harry und Ron... meine besten Freunde und beide tot. Mit Müh und Not halte ich meine Tränen zurück. Die beiden hätten sicher nicht gewollt, dass ich unter der ganzen Trauer begraben vergesse mein Leben zu leben. Sie hätten sich sicherlich gewünscht, mich glücklich zu sehen. Mental verpasse ich mir selbst eine Ohrfeige, um mich so in die Wirklichkeit zurück zu holen.
Mühsam stoße ich mich von der Wand ab und begebe mich auf dem Londoner Bahnhof Richtung Gleis 93/4. Es ist erst 10:00 Uhr und somit habe ich noch eine Menge Zeit um zu meinem Abteil zu finden. Die Absperrung durchquert, begebe ich mich in Richtung der roten Dampflok und suche das Abteil der Schülersprecher auf.
Der Zug ist noch vollkommen leer, während ich mich mit meinen Koffern und Krummbeins Käfig durch die Gänge quäle.
Das Schulsprecherabteil ist mindestens doppelt so groß, wie ein normales Abteil und ebenso auch anders eingerichtet. Zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Sitzreihen befindet sich ein mittlerer Tisch, auf dem bereits einige Papiere liegen. Insgesamt ist das Abteil in warmen Farben, welche von einem wohligen braun bis hin zu einem tiefen Rot reichen. Gelegentlich finden sich jedoch auch einige silberne Ornamente an.
Nachdem ich alle meine Sachen verstaut habe, lasse ich mich mit einem Buch und einem letzten Brief Harrys, welcher mir noch von seiner Eule einen Tag nach Kriegsende zugestellt worden war, vorsichtig am Fensterplatz nieder.
Der Brief, es war der letzte den Harry schrieb, versetzte mir jedes Mal ein Stich in mein Herz. Er war für uns gestorben, für uns...
Liebe Hermine,
Wenn du diese Zeilen liest, werde ich schon längst nicht mehr unter euch weilen und ebenso wenig wird Voldemort noch am Leben sein. Wo soll ich nur anfangen zu erklären? Wo...
In den letzten Sommerferien entdeckte ich bei einem Besuch in London in der Nokturngasse ein in grünes Leder gebundenes, schmales Buch. Dies war nicht irgendein Buch. Erstens war es von Salazar Slytherin persönlich und zweites auch noch in Parsel geschrieben. Ich kaufte, ohne es mir richtig angesehen zu haben, jenes Buch und machte mich schleunigst aus dem Staub. Woher meine damalige Unruhe kam, weiß ich bis heute noch nicht. Vielleicht war es die Macht, die von jenem Band ausging. Jenes Band, welches über unser alles Schicksal entschied, indem es mir sein Geheimnis preisgab.
Verstehe mich nicht falsch, aber ich konnte weder dir, noch sonst jemanden davon erzählen. Zu groß wäre die Gefahr gewesen, dass einer von euch mich davon abhalten würde den Zauber der heiligen Athene auszuführen. Dies war nicht irgendein Zauber, denn diese von Slytherin niedergeschriebene Art der Magie entschied über Leben und Tod. Nachdem ich mir jenen Zauber, welcher aufgrund seiner Kompaktheit das ganze Buch einnahm, eingeprägt hatte, verbrannte ich das geschriebene Wissen, damit niemand je wieder in Versuchung kommen sollte es für bösartige Zwecke zu nutzen. Bitte entschuldige, dass ich den Zauber so auch hier nicht näher ausführen kann.
Ich hoffe, dass ich den Zauber noch rechtzeitig eingesetzt habe und das es nicht allzu viele Verluste auf unserer Seite gab. Bitte richte Ron und den anderen meine Grüße von mir aus. Sage ihnen bitte auch, dass ich dort wo ich hinkommen werde, glücklich bin. Sirius, meine Eltern, alle werde ich sie wiedersehen. Dafür, dass ich vielen Menschen das Leben retten konnte und Abertausende vor einer Tyrannen Herrschaft bewahren kann, ist es mir wert, dass ich selbst mein Leben dafür lassen muss. Bitte verzeiht mir und vergesst in eurer Trauer nicht zu leben, denn das ist das letzte was ich wollen würde, dass besonders du an meiner Trauer zerbrichst.
Euer
Harry
Gez.: Am Tage vor der letzten Schlacht.
Stumme Tränen weinend saß ich da, an die Scheibe gelehnt, und kaum ein paar Minuten später war ich in einen leichten Schlaf gefallen... .
