Ein Review wie schön. Danke heimess:Hoffentlich liest du weiter. Die Zentauren werden noch eine Rolle spielen.

Der Unfall

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Sirius stand am Bogen und fiel langsam rückwärts um. Harry rannte und rannte so schnell er konnte, doch der Abstand wurde immer größer. Sirius Schulter berührte schon den Vorhang. Alles geschah in Zeitlupe, so schnell er auch rennen wollte, es war als ob seine Füße in Matsch feststecken würden, jeden Schritt musste er erkämpfen. Sein Pate rief immer wieder seinen Namen und streckte die Hand nach ihm aus, aber Harry konnte ihn nicht erreichen. Endlich angekommen. verschwand Sirius gerade hinter dem Vorhang. Harry wollte seine Hand hindurchstrecken um ihn herauszuziehen, doch eine innere Stimme hielt ihn davon ab.

Schweißgebadet erwachte Harry, solche Träume hatte er öfter. Er würde Remus schreiben, ihm ging Sirius Tod auch sehr nahe. Außerdem fand er immer die passenden Worte, um Harry aufzumuntern. Harry mochte ihn wirklich sehr. Wenn Dumbledore einverstanden war, würde er die nächsten Sommerferien zu einem Großteil bei Remus verbringen.

Es war ein kühler, leicht nebeliger Herbstmorgen. Das erste Quidditchspiel des Jahres stand an. Da er die ganze Nacht nicht gut geschlafen hatte, machte sich Harry müde auf den Weg zum Spielfeld. Die kühle Morgenluft würde ihm hoffentlich helfen wach zu werden. Die Mannschaft traf sich in der Umkleide. Ginny saß neben Enid auf der Bank, sie hatten die Köpfe aneinander gelehnt und waren ohne Zweifel wieder eingeschlafen. Ron zitterte vor Aufregung so sehr, dass zweimal seinen Quidditchumhang fallen ließ, bis er es endlich an hatte. Dies war sein erstes Spiel als Kapitän. Harry verstand seine Aufregung, musste aber dennoch lachen. Ron hielt noch eine etwas konfuse Ansprache, um die Mannschaft anzustacheln. Aber alle wussten wie wichtig es war, gerade gegen die Slytherins zu gewinnen. Endlich waren alle fertig und sie betraten die Spielfläche.

Die Slytherins blickten grimmig herüber. Die Gryffindors bleckten ihrerseits die Zähne. Der Lärm der Zuschauer war überwältigend. Harry hörte das Brüllen der Löwenhüte. Lunas Exemplar hatte einigen so gut gefallen, dass sie sich auch welche machen ließen.

Terry Boot war die neue Stadionsprecherin, da Lee Jordan die Schule verlassen und im Ministerium angefangen hatte zu arbeiten. Sie heizte die Stimmung gekonnt an. Die Schülerin aus Ravenclaw unterstrich die Konkurrenz zwischen den beiden Teams, wobei sie keinen Hehl daraus machte, für wen sie die Daumen drückte.

Das ganze Stadion schien auf der einen Hälfte ein rot-goldenes und auf der anderen ein grün-silbernes Meer zu sein. Die Fans wollten sich mit ihren Schals Maskottchen und dem Geschrei gegenseitig überbieten.

Die Mannschaftskapitäne mussten sich die Hand geben. Für Harry sah es so aus als ob Malfoy und Ron versuchten, sich gegenseitig die Hände zu zerquetschen. Die restlichen Teammitglieder starrten sich hasserfüllt an. Bevor er wieder zu seinen Kameraden ging, blickte Malfoy Ginny an und machte laut,

„Miau, na was macht deine „Katze"?"

Er wandte sich ab und lachte laut und schallend. Ginny drehte sich weg, um die Tränen zu verbergen, die in dicken Tropfen ihre Wangen hinunter kullerten. Harry und Seamus hatten alle Hände voll zu tun, um Ron unter Kontrolle zu halten. Da Malfoy Nase noch dick und geschwollen war, wäre es nicht weiter aufgefallen, aber ohne Hüter hätten sie das Spiel sofort verloren.

Dieser Vorfall stachelte die ganze Mannschaft noch mal so richtig auf, alle wollten es den Slytherins heimzahlen.

Gleich in den ersten fünf Minuten wäre es Colin zweimal fast gelungen, Malfoy mit dem Klatscher vom Besen zu holen.

Es stand fünfzig zu zwanzig gegen Gryffindor. Man merkte, dass die neue Mannschaft noch nicht ganz zusammen spielte.

Harry schwebte über den anderen. Da sah er den Schnatz, dicht über den Zuschauern schweben. Er schoss los und flitzte dicht über den Köpfen seiner Mitschüler hinweg hinter dem kleinen goldenen Ball her. Die Menge brüllte vor Begeisterung. Viele feuerten ihn an. Nur vereinzelt hörte man die Pfiffe der Slytherins.

Mittlerweile hatte auch Draco Malfoy mitbekommen, was los war und stürzte hinter Harry her.

Sein Nimbus zweitausendundeins hatte gegen Harrys Feuerblitz keine Chance. Doch der Schnatz machte einen Bogen und flog direkt auf Draco zu. Harry flog eine Kehrtwende und schoss hinter dem Schnatz her genau auf Malfoy zu. Dieser streckte schon den Arm aus um den kleinen goldenen Ball zu greifen. Da sah er Harry mit hoher Geschwindigkeit auf sich zurasen.

Nur nicht ausweichen, der Schnatz gehört mir. Rache für Ginny und Silky.

Dracos Augen wurden immer größer und im letzten Moment zog er seinen Besen nach unten, um Harry auszuweichen.

Gut so,dachte Harry und schloss seine Finger um den Schnatz.

Terry Boots Stimme überschlug sich, als sie losjubelte. Der Lärm der Zuschauer wurde so laut, dass man Terry kaum noch hören konnte, obwohl ihre Stimme magisch verstärkt war.

Die Gryffindorspieler glitten langsam Richtung Boden und jubelten. Kurz bevor Ginny den Boden erreichte, schoss Draco von hinten auf sie zu und rempelte sie vom Besen. Völlig überrascht von diesem Angriff prallte sie hart auf den Boden und schrie laut auf. Ihr Bein schien gebrochen.

Madam Hooch pfiff sich die Seele aus dem Leib. Mit hochrotem Gesicht flog sie auf Malfoy zu. Sie sah aus, als ob sie ihn in der Luft zerreißen wollte.

Ron, Harry, Seamus und Colin rannten zu Ginny und schauten sie besorgt an. Madam Hooch kam herüber gerannt und untersuchte Ginnys Bein.

„Oh, oh ein komplizierter Beinbruch. Sie muss sofort in den Krankenflügel. Macht Platz lasst uns durch."

Die Gryffindor -Mannschaft begleitete Ginny. Doch Madam Pomfrey warf alle außer Ron hinaus. So gingen sie sich umziehen und dann in den Gemeinschaftsraum.

Professor McGonagall betrat den Gemeinschaftsraum.

„Ich möchte euch nur bekannt geben, dass der Hauslehrer der Slytherins, Professor Snape Draco Malfoy gebührend bestrafen wird. Ich bitte darum, keine persönlichen Racheaktionen zu starten. Jeder, der Ärger macht, wird von mir entsprechend bestraft werden. Das wäre schon alles."

Sie verließ den Raum durch das Loch hinter dem Bild.

„Glaubt sie echt, Snape wird Malfoy bestrafen? Der wird ihm ein dickes Lob aussprechen", sagte Harry aufgebracht zu Hermine. Diese nickte bitter mit dem Kopf.

Als Ron am Abend vom Krankenflügel kam, warteten Hermine und Harry vor dem Kamin. Hermine las ein Buch über die Geschichte der Hauselfen. Zu Harry und Rons Freude hatte sie die B.Elfe.R Aktion aufgegeben, dachte aber anscheinend nur über etwas Neues in diese Richtung nach. Harry schrieb einen Brief an Lupin.

Hallo Remus,

Draco Malfoy, dieser Mistkäfer, hat es auf Ginny abgesehen. Keiner weiß warum, sie hat ihm nichts getan. Heute beim Spiel hat er sie so hinterhältig gefoult. Sie wurde dabei verletzt. Er ist echt eine Mistkröte. Vor kurzem hat er ihre Katze Silky mit einem Echsenzaubertrank ziemlich verunstaltet. Wenn er so weiter macht, kann ich für Ron nicht mehr garantieren.

Apropos Ron, er und Hermine sind jetzt offiziell ein Paar. Ich hatte die ganze Zeit schon den Verdacht, dass sie sich mögen.

Freue mich darauf, Dich an Weihnachten zu sehen.

Dein Harry

Ron trat ein und kam zu ihnen herüber. Hermine gab ihm einen Kuss. Er schniefte als er sagte:

„Sie hatte ganz schön starke Schmerzen. Madam Pomfrey sagt, sie könne bis morgen Abend wieder raus. Aber es wäre ein hässlicher Bruch gewesen. Ich könnte diesen hinterhältigen fiesen Typen erwürgen."

Hermine nahm Ron in den Arm und hielt ihn fest.

Harry zog sich leise und unauffällig zurück.

Aber nicht in die Schlafkammern, sondern in den Flur. Er wollte zur Eulerei und den Brief an Remus abschicken. Doch kaum war er um die Ecke gebogen, hörte er die ihm vertraute Stimme des Hauselfen Dobby.

„Harry Potter, Dobby freut sich sie zu sehen."

„Wie oft habe ich dich schon gebeten mich zu duzen Dobby?"

„Harry Potter ist zu gütig. Ich werde du zu Ihnen sagen Sir"

„Na, gut", sagte Harry resigniert, „wie geht es dir denn Dobby?"

„Sehr gut danke der Nachfrage. Haben sie schon gehört, was mit dem Meister geschehen ist?"

Der Hauself flüsterte hinter vorgehaltener Hand, als ob er ein Geheimnis verraten würde.

„Dobby, die Malfoys sind nicht mehr deine Gebieter. Du bist frei, vergiss das nicht."

„Ja, das weiß Dobby, aber es ist Gewohnheit."

„Wie geht es Winky eigentlich?"

„Gut Sir. Sie gewöhnt sich langsam daran frei zu sein"

„Das freut mich für sie. Ich muss jetzt aber weiter bevor es zu spät wird. Ich will noch zur Eulerei. Bis demnächst Dobby."

„Auf Wiedersehen Harry Potter."

Er schaute dem Hauselfen nach und ging dann weiter. Gedankenversunken lief er durch die Flure. Plötzlich stand Luna vor ihm.

„Hallo Harry, was machst du denn so spät noch hier?"

„Ähm….ich…wollte nur….also….wegen dem Brief….an Lupin", stotterte Harry.

„Wegen des Briefs. Was ist denn so wichtig?"

Harry wurde es heiß, seine Hände begannen zu schwitzen und der Mund wurde ganz trocken.

„Hab ihm nur die Sache mit Ginny geschrieben und so", sagte Harry etwas zu stürmisch.

„Ah wegen Ginny", sagte Luna und grinste.

/ Ich muss wie ein Idiot auf sie wirken /, dachte Harry.

„Ich geh dann mal zurück und mache noch ein paar Aufgaben.", sagte Luna und drehte sich um.

Harry stand etwas verwirrt da und starrte ihr nach. Solch einen peinlichen Auftritt hatte er das letzte Mal im Kaffee mit Cho.

/ Im Umgang mit Mädchen bin ich echt ein Looser / dachte er und ging zur Eulerei.

Hedwig schuhute ihm begeistert entgegen und reichte ihm gleich das Bein. Harry band den Brief fest.

„Bring ihn zu Remus. Sei vorsichtig, dass dir nichts passiert."

Die Schneeeule flog davon. Harry ging zurück in den Gemeinschaftsraum. Da keiner mehr unten war, ging er die Treppe hoch in das Turmzimmer. Ron lag auf seinem Bett auf dem Rücken und schlief, ein dickes Buch Auswirkungen der Moderne auf die Welt der Zauberer , lag auf seinem Gesicht. Harry nahm das Buch und legte es auf den Tisch. Er sah Ron an und dachte:

/ Hat er es gut, hat eine Freundin und musste sie noch nicht mal fragen. Außerdem kennt er sie gut und konnte sich diesen ganzen Kennenlernquatsch sparen. /