Noch mal reingestellt, da meine Beta, einen dicken Schmatz an Loony Moon, doch noch fertig geworden ist.
rainman70 Wie gesagt, Draco wird nett sein zu Ginny, sehr nett! grins
Remus' Bride rot wird Mit dem letzten Satz hast Du ja wohl „etwas" Übertrieben.
syncronn und isato Danke für die Reviews.
Viel Spaß, alle Reviewer und Schwarzleser:
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Die Verschwörung
Harry wurde durch einen warmen Sonnenstrahl geweckt, der ihm ins Gesicht schien. Madam Pomfrey hatte sie resolut alle über Nacht im Krankenflügel behalten. Am ungeduldigsten war Snape, er drängelte bei jeder Gelegenheit. Es schien ihm peinlich zu sein, dass Harry über seine Gefühle zu Willow Bescheid wusste.
„Guten Morgen, Harry", sagte Willow gut gelaunt, „Na, gut geschlafen?"
„Ja, du auch?", gähnte Harry.
Sie nickte und blickte verliebt zu dem Zaubertränkelehrer. Dieser errötete wie auf Knopfdruck. Harry musste unwillkürlich grinsen. Dass das Gesicht von Snape auch eine „normale" Färbung annehmen konnte, war etwas Neues. Offensichtlich schien sich Snape aber sehr darüber zu ärgern.
„Hör auf so dämlich zu grinsen, Potter", schnauzte Snape.
„Was soll das denn heißen?", protestierte Harry.
„Nichts. Nur, denkst du ich bin blöd?", konterte Snape.
„Muss ich darauf antworten?", fragte Harry ärgerlich.
Im nächsten Moment wusste er, dass er zu weit gegangen war. Snapes schwarze Augen wurden zu böse funkelnden Schlitzen.
„Sorry!", sagte er schnell.
Doch Snapes Mine verdunkelte sich weiter.
„Jungs aufhören! Sofort!", sagte Willow streng und hörte sich ein bisschen nach Molly Weasley an.
Harry starrte seine Bettdecke an, während Snape zur Wand stierte.
„Mal ehrlich, könnt ihr euch nicht einmal ein wenig vertragen?", fragte Willow ärgerlich.
„Wieso? Er quält mich seit sechs Jahren, ohne, dass ich ihm irgendetwas getan habe. Ich habe noch nicht mal Ron und Hermine etwas darüber erzählt, was ich in seinem Denkarium gesehen habe", platzte Harry heraus.
„Hah, von wegen gequält. Seit sechs Jahren muss ich diesen arroganten kleinen Bengel ertragen. Den immer alle leiden können, egal wie viel Mist er baut. Der immer alles Richtig macht, egal wie viele Regeln er überschreitet. …Genau wie sein Vater oder sein ach so toller Patenonkel", giftete Snape zurück.
„Lassen sie Sirius aus dem Spiel. Sie sind ja schon grün vor Neid!", brüllte Harry wie von Sinnen.
„Oh, entschuldige. Er war ja ein Heiliger. Alles was er mir an Streichen oder beim Abschlussball angetan hat, war alleine meine Schuld ...", Snape stockte.
Sofort war Harry klar, dass Snape das nicht so hatte sagen wollen.
„Was war denn beim Abschlussball?", reizte er ihn.
Der Zaubertränkemeister erhob seinen Zauberstab. Argwöhnisch griff Harry nach seinem.
Doch der Tränkemeister sagte: „Leglimens"
„Da sieh selbst, sonst glauben Sie es mir eh nicht", hörte er Snape in seinem Kopf. Harry konnte es nicht fassen. Snape lies ihn freiwillig seine Gedanken sehen?
„Stellen Sie sich nicht so an. Das letzte Mal hat es Ihnen auch nichts ausgemacht, in meinen Gedanken rumzuschnüffeln."
/ Harry stand in der großen Halle, die festlich geschmückt war. Der junge Snapes stand direkt neben ihm. Sichtlich aufgeregt zupfte er an seinem Festumhang herum. Ein junges hübsches Mädchen ging langsam auf ihn zu. Snape strich seine fettigen Haare aus dem Gesicht und grinste selig.
„Hallo Eleonore", sagte er mit heiserer Stimme.
„Hallo Severus", sagte das Mädchen und warf ihm schöne Augen zu, „Setzen wir uns?"
„Natürlich", Snape machte eine ungeschickte Geste, um das Mädchen an den Tisch zu geleiten.
Harry musste unwillkürlich grinsen, Snape hatte genau solche Probleme im Umgang mit Mädchen wie er.
„Willst du tanzen?", fragte Eleonore.
„Ja, gerne.", antwortete der Schwarzhaarige. Aber Harry konnte Schweißperlen auf seiner Stirn erkennen. Steif folgte er dem Mädchen auf die Tanzfläche. Harry erblickte Sirius und seinen Vater. Sie deuteten mit den Fingern auf Snape und tuschelten. Das Gedränge wurde größer und er verlor die beiden Rumtreiber aus den Augen. Severus himmelte Eleonore an. Vorsichtig drückte er sie an sich und schien erstaunt nicht auf Gegenwehr zu stoßen. Das Mädchen lächelte Snape an und er lächelte selig zurück. Harry sah Sirius in Snapes Rücken auftauchen, mit gezücktem Zauberstab. Sirius murmelte etwas und der junge Snape erbrach sich auf seine Freundin. Mit schreck geweiteten Augen starrte Snape seine Tanzpartnerin an.
Du Schwein, ich will dich nie wieder in meinem Leben sehen müssen", rief sie empört und verpasste dem entsetzten Jungen eine schallende Ohrfeige. Dann rannte sie heulend aus der Halle. Die anderen Schüler hatten aufgehört zu tanzen und lachten oder tuschelten amüsiert. Der jugendliche Snape starrte fassungslos hinter dem Mädchen her, seine Augen füllten sich mit Tränen.
„Seht mal, Snivellus fand seine Freundin zum kotzen", höhnte Sirius, der sich wieder zu seinen Freunden gesellt hatte. Peter lachte lauthals, nur Remus machte ein schuldvolles Gesicht. Wohingegen Lilly wütende Blicke zu Sirius sandte.
Snape rannte nach draußen, Harry folgte ihm.
Mitten ihm Schnee kniete Severus und heulte erbärmlich. Tränen rannen über sein Gesicht.
„Das zahle ich euch heim. Das werde ich nicht vergessen. Irgendwann zahle ich es euch heim", stammelte er und schlug mit der Faust in den Sand. /
Die Erinnerung wurde nebelig und Harry fand sich allmählich wieder auf seinem Krankenbett sitzen. Er hatte den Drang, den Jungen in den Arm zu nehmen und ihn zu trösten.
„Na, amüsiert?", fragte der erwachsene Snape schroff.
„Das tut mir leid", sagte Harry leise. Er schämte sich für Sirius und James. Wie hatten sie können so gemein sein?
„Tut leid, dafür kann ich mir auch nichts kaufen", funkelte der Zauberer ihn böse an.
„Severus! Bitte", Willow sah ihn inständig bittend an. „Denk an gestern Abend."
„Wirklich, ich meine es ernst", sagte Harry und streckte seine Hand aus, „Waffenstillstand, Sir?"
Snape nahm seine Hand und sagte dann sichtlich gequält:
„Danke, dass du meinen Hals gerettet hast."
„Für das Glück von Willow tue ich so einiges", grinste Harry.
„Du bist ganz schön frech", grinste Willow.
Doch Harry war so, als hätte er ein leichtes Zucken an Snapes Mundwinkel gesehen. Aber das konnte doch nicht sein. Oder?
„Da fällt mir was ein. Bin ich ein Idiot. Komm mit", rief Willow und zerrte Snape am Arm hinter sich her. An der protestierenden Madam Pomfrey vorbei durch die Tür.
Ginny saß bei Draco und hielt seine Hand. Ron, Hermine und Luna in ihren Morgenmänteln kamen zu Harry ans Bett. Hermine zauberte rasch einige Stühle herbei.
„Was war das denn?", fragte Ron, „Seit wann bist du gut Freund mit Mr – ich – liebe – dunkle - Künste?"
„So schlimm scheint er gar nicht zu sein", sagte Harry kleinlaut und gedrückt.
Was Snape ihm gezeigt hatte würde er seinen Freunden nicht verraten. Das wäre unhöflich gegenüber dem Lehrer. Nie hätte er gedacht, so etwas jemals zu denken.
„Was? Sonst hast du ihm wegen allem und jedem die Schuld gegeben. …Doch plötzlich ist er nicht mehr so schlimm?", Hermines Stimme überschlug sich fast.
„Na ja, da habe ich mich vielleicht in ihm geirrt. Außerdem ist er nicht nur Mr – ich – liebe – dunkle – Künste, sondern auch Mr – ich – liebe – Willow - Woods", grinste Harry.
„Nö, echt?", staunte Ron.
Während Hermine verdutzt aus der Wäsche schaute, als ob sie auf eine Zitrone gebissen hätte.
„Toll!", lächelte Luna und setzte sich zu ihm aufs Bett.
Sie war schon am späten Abend aufgewacht und schien keine Verletzungen zu haben. Die Dementoren hatten ihr trotzdem zugesetzt. In der Nacht war sie mehrfach aus dem Schlaf gefahren und war immer wieder verwirrt durch den Krankensaal gewandert. An Harrys Bett hatte sie jedes Mal innegehalten und ihn einfach angeschaut. Solange, bis es Madam Pomfrey bemerkte und sie wieder in ihr Bett schickte. Doch es dauerte nie lange, bis sie erneut auf Wanderschaft ging.
Harry strahlte Luna an, solange bis sie mit geröteten Wangen seinem Blick auswich. Vorsichtig berührte ihre Hand unter der Bettdecke die seinen. Nun war es an ihm, verlegen den Blick abzuwenden.
Professor Dumbledore, Arthur Weasley, Alastor Moody und einige Auroren betraten den Saal. Erschrocken zog Harry seine Hand zurück, obwohl es keiner sehen konnte.
„Wie geht es euch heute morgen?", fragte er fröhlich.
„Den meisten geht es gut. Nur Mr. Malfoy jun. und Mrs Lestrange müssen noch eine Weile bleiben. Mr. Potter hat ganze Arbeit geleistet. Er hätte sie beinahe mit dem Brennblutspruch getötet", sagte Madam Pomfrey leicht vorwurfsvoll.
„Gut gemacht mein Junge", knarrte Moody. Anerkennung lag in seiner Stimme.
Madam Pomfrey ließ die Vorhänge verschwinden und man sah in den letzten fünf Betten die gefesselten Todesser liegen. Ein seltsames blaues Schimmern umhüllte sie.
„Was ist das?", raunte Ron beeindruckt.
„Ein mächtiger Zauber Dumbledores. Er nimmt dem Pack die magischen Kräfte und macht sie bewegungsunfähig. – Wenn ich den doch auch könnte.", schwärmte Mad Eye.
Der Schulleiter lies seinen Zauber mit einer Bewegung seines Stabes verschwinden. Lucius Malfoy konnte aus dem Augenwinkel seinen Sohn sehen.
„Draco! Draco komme hier rüber, ich will mit dir reden.", zischte Mr. Malfoy.
„Lass mich in Ruhe. Du bist nicht mehr mein Vater.", sagte Draco mit leicht zitternder Stimme. „Ich liebe Ginny und werde sie nicht verlassen."
Dabei nahm er Ginny in die Arme. Lucius Malfoy starrte sekundenlang völlig perplex auf das Pärchen und giftete mit kippender Stimme:
„Draco, was tust du da mit dieser Weasley? …Wie tief bist du gesunken, dass du so eine nimmst? Das ist unter deiner Würde! Du bist ein Malfoy verdammt noch mal. Du solltest einen reinblütigen stolzen Erben mit einer Frau die deiner … die unser würdig ist zeugen und dich nicht wie ein Karnickel vermehren mit diesem … diesem Abschaum."
„Wage es nie wieder Ginny so zu beleidigen. …Was Liebe ist weißt du doch eh nicht. …Du liebst doch nur dein Geld und dich selbst", keifte er seinen Vater an.
„Bist du jetzt ein Schlammblutmögender Muggelfreund geworden?", stieß Lucius Malfoy hervor.
„Ich weiß jetzt wenigstens, dass es Schlammblüter gibt, die sehr viel mehr wert sind als ach so hochgeborener mein Reinblutvater."
Lucius Malfoy wurde noch bleicher, als er ohne hin schon war. Mit einem Ruck, soweit es seine Fesseln zuließen, drehte er sich weg. Erst nach einigen Minuten zischte er mit verhaltener Wut:
„Dann viel Spaß mit deiner Freundin und ihrer Sippschaft. Vielleicht räumen sie dir eine Schublade in einer Kommode frei. Mehr Platz werden sie nicht haben."
„Da würde er immer noch besser wohnen als du in nächster Zeit", grinste Arthur Weasley „Oder was meinst du Mad Eye?"
Moody ließ ein gehässiges Lachen vernehmen, dann begannen sie mit den Verhören.
Harry versuchte angestrengt etwas mitzubekommen aber sie waren zu leise. Schallschutzzauber! und eine magische undurchsichtige Wand trennten die gefangenen Todesser nun von den Anderen..
Madam Pomfrey scheuchte mit einem energischen Blick alle wieder in ihre Betten. Doch sie gestattete, dass sich die Freunde leise unterhalten durften.
Willow und ein wenig begeistert dreinschauender Snape erschienen wieder. Auch sie wurden wieder mit einem empörten Blick zu ihren Betten geschickt. Doch Willow ignorierte Madam Pomfrey und trat an Harrys Bett.
„Ich habe da etwas für dich. Aber Vorsicht, dass es niemand sieht. Seite sechshundertneunundneunzig", zischte die Hexe leise. Harry las leise.
„Ein weiteres sagenumwobenes Zauberbuch, ist das Buch der großen Macht . Es ist eines der ältesten Zauberbücher, die es gibt. Die Zauber und Flüche in diesem Buch brauchen als Zutat die wahre und aufrichtige Liebe. Viele der Zauber sind sehr mächtig. Sogar Sprüche mit denen man den Tod überwinden oder Seelen aus dem Totenreich zurückholen kann, sollen darin stehen. Es ist nicht bekannt, wo sich das Buch befindet."
„Aber wenn niemand weiß, wo das Buch ist …", sagte Harry enttäuscht.
Willow lächelte Harry an. „Ich kenne jemanden, der es weiß!" Sie deutete über ihre Schulter. Auf dem Nachbarbett saß Snape. Snape?
„Woher? Wer … Wo?", stammelte Harry.
„Der Raum im Ministerium, dessen Tür man nicht öffnen kann", sagte Snape sehr leise und genervt.
Harrys Augen begannen zu leuchten.
„Ich halte es hier für zu gefährlich", sagte Willow leise.
„Wir treffen uns um Vier in meinem Büro, da haben die Wände weniger Ohren", zischte Snape und gesellte sich dann mit Willow zu den Auroren.
„Alle Schüler, außer Draco Malfoy sind entlassen. Also raus mit euch Rasselbande." Madam Pomfrey scheuchte sie bestimmt, aber freundlich nach dem Mittagessen und einer Abschlussuntersuchung nach draußen.
Harry hörte den Gesprächen seiner Freunde nicht zu. Sie sprachen nochmals über den gestrigen Abend.
Seine Gedanken schwirrten nur um Sirius Sturz durch den Bogen.
Was wusste Snape über dieses Buch?
Warum hatte es sonst niemand erwähnt?
Konnte er damit tatsächlich Sirius zurückholen?
Dumbledore musste doch auch wissen, dass es dieses Buch gab.
Erst als die Stimmen etwas lauter wurden, zwang sich Harry zum Zuhören. Doch offensichtlich hatte er völlig den Faden verloren.
„Harry, was meinst du dazu?", fragte Luna angespannt.
„Was? Wozu?", fragte Harry verwirrt.
Luna stürmte sauer die Treppe hinauf.
„Was habe ich denn nun schon wieder falsch gemacht?"
„Oh, Harry, vielleicht sollte man dem Mädchen, das man mag, ab und zu etwas Aufmerksamkeit schenken", sagte Hermine schulmeisterhaft
„Oder wenigstens zuhören", spöttelte Ron.
„Ich habe im Moment andere Probleme. Es gibt Dinge die gerade sehr wichtig sind."
„Welche sollen das denn sein?", fragte Ron neugierig.
„Kann ich euch jetzt noch nicht sagen", murmelte Harry gedrückt.
Er fühlte sich unwohl dabei, seine besten Freunde außen vor zu lassen. Aber er wollte auch nicht die Chance verspielen Sirius zurück zu holen.
„Ach, kannst du uns noch nicht sagen", schnauzte Ron, „Und wann kannst du es uns denn sagen?"
„Wenn ich genau weiß, was Willow und Snape herausgefunden haben."
„Ach, wenn du und deine neuen besten Freunde wissen, ob es solche Dummerchen wie wir erfahren sollen!", explodierte Ron und stapfte wütend davon.
„Was hat der denn jetzt?", Harry sah Hermine fragend an.
Sie schüttelte langsam den Kopf: „Wie würdest du dich fühlen, wenn Ron dir etwas Wichtiges verschweigen würde und du wüsstest davon?"
„Hast ja Recht. Komm wir suchen Ron und dann sag ich euch alles, was ich weiß. Es ist aber noch nicht viel."
Sie fanden Ron schmollend in einem der Sessel vor dem Kamin. Sonst war der Aufenthaltsraum der Gryffindors leer. Ron wollte aufstehen und gehen, als er Harry kommen sah.
„Ron bitte bleib. Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht vor den Kopf stoßen", sagte Harry aufrichtig und fuhr dann leise fort, „Es ist so, Willow und Snape haben eventuell einen Weg gefunden, mit dem man vielleicht Sirius zurückholen könnte."
„WAS?", riefen Ron und Hermine gleichzeitig.
„Mehr weiß ich auch noch nicht aber ihr könnt gerne mitkommen zur Besprechung."
Es war doch schöner, keine Geheimnisse vor seinen Freunden zu haben.
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Vergesst den Reviewknopf nicht. grins. Bitte, bitte!
