Remus' Bride Mein Sirius kommt erst im letzten d.h. nächsten Kapitel. Ja Willow tut der großen Fledermaus richtig gut. Aber er wird nicht ganz zum Softie.

rainman70 Ich bin auch kein Draco-Fan, deshalb ist er etwas OOC. Ob Snape ein guter oder ein böser Junge ist wird erst im letzten Kapitel verraten. Aber das ist das nächste und kommt Anfang nächster Woche. Das Problem mit dem Erscheinungsdatum von HP 6 ist nicht Euer Lesen, sondern ´mein Schreiben. Wenn ich dei neue Story kenne ändere ich vieles und die story wird konfus.

Viel Spaß, alle Reviewer und Schwarzleser:

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Von Seilen und Geständnissen

„Sollen wir nicht doch mitkommen?", wollte Hermine besorgt wissen.

„Wir können dir bestimmt behilflich sein", sagte Ron drängend.

„Nein es ist zu gefährlich. Ich gehe alleine zu den Zentauren. Mir werden sie nichts tun"; antwortete Harry.

Durch das Fenster im Aufenthaltsraum konnte man den Verbotenen Wald sehen. Dorthinein musste er gehen. Er hoffte seine neu gewonnene Freundschaft mit Magorian sei stark genug, seine Bitte vortragen zu dürfen.

Was würden sie mit ihm machen, wenn sie sein Anliegen als Beleidigung ansehen würden?

Er nahm die Tasche mit den Fenrishaaren und dem Blut des Riesen, die ihm Hagrid gerade gebracht hatte. Etwas von dem Blut hatten sie abgefüllt, das brauchte Snape für den Trank.

„Bis später", sagte Harry und versuchte so zuversichtlich wie irgend möglich zu klingen.

Doch Ron und Hermines Gesichter zeigten ihm, dass sie es ihm nicht glaubten.

So stieg Harry alleine durch die Öffnung in der Wand, lief durch die Gänge, die Treppe hinab, durch die Eingangshalle in Richtung Verbotener Wald.

Wenn er doch nur wüsste, wo er die Zentauren finden konnte?

Gedankenversunken betrat er den Dunklen Wald. Da dicke Wolken den Himmel bedeckten, kam ihm der Wald noch düsterer vor als sonst.

Kaum fünf Meter weit konnte er sehen. Doch er wurde das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Doch so sehr er auch versuchte in die Dunkelheit zu starren, er konnte niemanden entdecken. Auf der anderen Seite lebten so viele sonderbare und fremdartige Wesen im Verbotenen Wald, dass man nie wusste, wer oder was einem gerade beobachtete.

Fast eine Stunde stolperte er ziellos über Baumwurzeln und Gestrüpp. Da hörte er Hufgetrappel. Vorsichtig und leise ging er in die Richtung. Hinter einem dicken Baumstamm suchte er Deckung.

Er erblickte Magorian, den Anführer der Zentauren. Er stand auf einer kleinen Richtung mit einem anderen Zentaur, den Harry nicht kannte. Der Fremde hatte einen mahagonifarbenen Körper, der mit weißen Haaren durchsetzt war. Sein Kopfhaar war fast weiß. Langsam und steif drehte er sich in Harrys Richtung. Noch nie hatte dieser einen so alten Zentauren gesehen.

„Ah, der junge Mr Potter", sagte dieser schleppend.

„Komm zu uns mein Freund", sagte Magorian.

Langsam verließ Harry seine Deckung und ging zu den beiden.

„Was führt dich zu uns?" Dem Alten fiel das Sprechen sichtlich schwer.

Harry erklärte den Beiden kurz das Vorhaben.

„Deshalb wollte ich euch bitten, mir zu helfen", endete er und schaute den Zentauren offen in die Gesichter.

„Es ist gefährlich, sich mit den Toten einzulassen", sagte Mandos der Ältere langsam.

„Wir mischen uns nicht in die Dinge der Menschen…", sagte Magorian, „…auch wenn ich deinen Mut bemerkenswert finde."

„Magorian, du bist ihm dein Leben schuldig", sagte Mandos.

„Aber … „, wollte der Anführer beginnen, doch der Alte unterbrach ihn.

„Wir sollten eine Ausnahme machen", Magorian schaute ihn fragend an, „Ich glaube es ist wichtig. Mr Potter, du kannst deinen Begleiter zu uns bitten. Deine Freunde sind uns Willkommen."

Harry schnellte herum und starrte in den Schatten des Waldes. Doch er konnte niemanden erkennen.

Wer ihm wohl gefolgt war?

Hatte ihn sein Gefühl doch nicht getäuscht. Wenn er jetzt sagen würde, dass er nichts von dem Verfolger wüsste und es war ein Freund. Das könnte unangenehme Folgen haben. Also hielt Harry es für das Beste, so zu tun als wäre er im Bilde.

„Du kannst rauskommen, sie werden dir nichts tun.", rief er in die Richtung aus der er gekommen war.

Es dauerte einen Moment, dann löste sich ein Schatten von einem der Bäume. Langsam näherte sich jemand in einer Zaubererrobe. Das Gesicht konnte man unter der Kapuze nicht erkennen. Doch als er auf die kleine Lichtung trat, fiel ein Lichtstrahl in sein Gesicht. Es war Snape. Harry wurde sich bewusst, dass er ihn ungläubig anstarrte. Er räusperte sich und sprach dann zu Magorian und Mandos.

„Dies ist Severus Snape, ein …", er hielt unbewusst kurz inne, „…ein Freund."

Magorian streckte Snape zur Begrüßung die Hand hin. Doch als dieser sie nahm, schreckte der Zentaur zurück. Er bäumte sich auf und Snape stolperte rückwärts. Unsanft fiel der Zaubertränkemeister zu Boden. Magorians Hufe donnerten links und rechts neben seinem Kopf auf die Erde. Snapes Gesicht war totenblass, selbst seine Lippen waren blutleer.

„Nein lass ihn. Ihr dürft ihn nicht töten", brüllte Harry in Panik.

„Aber er ist einer von ihnen. Das Zeichen brennt auf seinem Arm", donnerte Magorian vor Wut.

„Das weiß ich", sagte Harry wahrheitsgemäß, „aber er ist trotzdem auf unserer Seite."

"Warum bist du Harry Potter gefolgt?", fragte der Zentaur und legte Snape den linken Huf auf die Brust.

Snape lag immer noch starr auf dem Rücken, seine Augen weilten ohne Ablenkung auf der breiten Pferdebrust. Er atmete heftig und zitterte am ganzen Körper.

„Bitte Magorian, bitte", rief Harry und versuchte sich zwischen seinen Lehrer und das aufgebrachte magische Wesen zu bringen.

Was sollte er nur tun? Irgendwie musste er ihm helfen.

„Magorian", sagte Mandos leise aber bestimmt, „Lass Harry sich erklären."

Er ließ von Snape ab, trat soweit zurück, dass er Snape jeder Zeit wieder in seine Gewalt bringen konnte, blickte dann Harry an.

„Nun?"

„Er ist mein Lehrer. …Er ist mir gefolgt um mich zu beschützen...", das hoffte Harry zumindest, „…Dumbledore vertraut ihm und ich … ich auch."

Harry war sich sicher, dass Willow Snape hinter ihm hergeschickt hatte.

Wie sollte er ihr erklären, warum er ohne ihn zurückkam?

Das war schon das zweite Mal in diesem Schuljahr, dass er Snapes Hals retten musste.

„Wenn du für ihn bürgst, soll es mir genügen", sagte Magorian bitter.

„Gib uns die Haare und das Blut. Wir werden dir das Seil bringen, sobald es fertig ist", Mandos nahm die Tasche und die beiden Zentauren trabten in den Wald. Magorian warf misstrauisch nochmals den Kopf herum. Doch die Szene war unverändert. Snape lag auf dem Waldboden, Harry stand an seiner Seite. Lange nachdem die Zentauren verschwunden waren, setzte Snape sich auf.

Er war immer noch kalkweiß im Gesicht.

„Gehen wir, Professor?" Harry lächelte ihn an. Äußerlich wirkte Harry ruhig, doch tief in seinem Inneren zitterte er noch vor Anspannung.

„Du … du … du bist noch schlimmer als dein Vater", bellte Snape, „Hat dir doch gefallen, wie ich da auf dem Boden lag! Nicht?"

Harry war wie vor den Kopf gestoßen. Da hatte er ihm gerade den Kopf gerettet und dann so etwas. Dieser undankbare Mistkerl.

„Jetzt geht es wohl los.", donnerte er zurück, „Das nächste Mal kann er deinen Kopf zu Brei treten. Ist mir doch egal."

„Du arroganter, kleiner Spinner!", fauchte Snape.

„Du bist solch ein Idiot. Wer von uns beiden ist hier der Spinner?", Harry redete sich in Wut. „Nur weil du vor Hass auf meinen Vater und meinen Paten bald platzt."

Snape starrte ihn mit offenem Mund an.

„Du bist ein undankbares Miststück. Wegen dir musste Sirius sterben, wegen dir hat Remus seinen Job in Hogwarts verloren, wegen dir hasse ich Zaubertränke, wegen dir …, ähm …", nach kurzem Überlegen setzte er seinen Monolog fort, „Warum quälst du uns immer alle? Vor allem Neville? Gibt es dir Genugtuung, wenn er vor dir zittert? Gibt es dir ein Gefühl der Macht? Fühlst du dichh dann wichtig?"

„Was weißt du schon?", knurrte Snape.

Er stand inzwischen direkt vor Harry und sein Körper bebte, er atmete schwer.

„Was weißt du schon.", wiederholte er leise. Tränen schossen in seine Augen. Schnell drehte er sich ab.

„Was weiß ich nicht?", fragte Harry vorsichtig, seine Wut war durch Snapes plötzliche Tränen wie ausgelöscht.

Snape sank auf einem Stamm. Er ließ Kopf und Schultern hängen. Harry setzte sich in einigem Abstand neben ihn. Näher traute er sich nicht.

Wie könnte er sich ihm nähern, nachdem er ihm all das an den Kopf geworfen hatte?

„Was weiß ich nicht?", fragte er noch mal vorsichtig.

Snape sah ihn an.

„Du weißt nicht, was für ein Dreckskerl ich wirklich bin."

Harry musste schlucken, eine Beichte von Snape hatte er nun wirklich als Letztes erwartet. Aber konnte auch nicht einfach aufstehen und weggehen. Also blieb er sitzen.

„Erzähle es mir?"

Snape schwieg eine Zeitlang, ehe er leise fragte:

„Du weißt, was mit Longbottoms Eltern passiert ist?"

Harry nickte.

„Du weißt auch, wer es war?" Harry nickte abermals.

„Nein du weißt nicht wer alles dabei war. -Ich war dabei!"

Harry starrte ihn ungläubig an.

„Alice Longbottom ist meine Cousine. …Ich …ich wusste nicht, wen wir angreifen würden. Es hieß ein Aurorenpaar. Als ich sie sah, war es zu spät. Was hätte ich tun sollen? …Bellatrix hat sie gequält. Alice hat mir immer wieder in die Augen gesehen." Seine Stimme versagte kurz, Tränen liefen über sein Gesicht. „Ich … ich habe ihr nicht geholfen. …Wie ein Feigling habe ich zugesehen, aber nichts getan."

„Die Todesser hätten dich getötet."

„Das wäre besser gewesen!"

„Aber wir hätten jetzt einen Mitstreiter weniger."

„Und einen Feigling!"

„Bist du deshalb zu uns übergelaufen?"

„Ja, Dumbledore hat mir wieder auf die Beine geholfen. Und er hat mir verziehen."

„Warum hackst du dann auf dem armen Neville rum?"

„Weil er sich so trottelig anstellt", Snape wurde leidenschaftlich laut. So viele offene Gefühle von ihm hatte Harry die vergangenen sechs Jahre nicht gesehen. „Seine Eltern waren gute und sehr begabte Zauberer und er … er stellt sich manchmal an …. Ach vergessen wir das."

„Versuche es doch mal mit Freundlichkeit. Neville ist wirklich ein netter Kerl."

„Jetzt bist du schon so neunmalklug wie Granger"

Beide mussten lachen.

/ Vielleicht hat Dumbledore doch recht. Vielleicht ist Snape gar nicht so übel. Vielleicht. /

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Einige Tage später kam Hagrid in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Fröhlich wedelte er mit einem in Blätter gewickelten Paket.

„Harry sieh mal", dröhnte er.

„Was hast du denn da?", fragte Harry verwundert.

„Ein Geschenk von deinem Freund Magorian.", kam erfreut zurück.

„Schrei doch um Merlins Willen nicht so. Es muss ja nicht ganz Hogwarts mitbekommen.", monierte Harry.

„Schuldigung. Tut mir echt leid. Aber ich habe mich so gefreut.", entschuldigte Hagrid sich.

„Toll, dass sie es so schnell fertigen konnten."

„Du weißt, welche Ehre sie dir damit bewiesen haben?"

„Wieso, was meinst du?"

„Das letzte Mal, dass die Zentauren einem Zauberer solch einen großen Gefallen getan haben, war zur Zeit Merlins. Damals war es ein junger Krieger namens Mandos."

„Ich habe einen uralten Zentaur namens Mandos kennen gelernt. Aber so alt werden die doch gar nicht."

„Mandos birgt viele Geheimnisse, von den meisten wissen wir gar nichts. Aber man sieht ihn nur noch selten. Man sagt er trage mit an der Tatsache, dass du – weist – schon - wer so lange nicht zurückkommen konnte"

„Wirklich?"

„Wann geht es los?"

„Am Montagabend, dann ist der Trank endlich fertig."

„Viel Glück Harry. Ich wünschte, ich könnte mitkommen."

„Danke, Hagrid aber es ist zu gefährlich. Es sollen nicht mehr als nötig in Gefahr gebracht werden."

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Vergesst den Reviewknopf nicht. Bitte, bitte! Der arme Kerl braucht Streicheleinheiten.