Kapitel 4
Am Montag begaben sich Adell und Horatio in den Santa Ana Convent. Adell hatte inzwischen alle Bedenken abgelegt. Sie hatte erkannt, dass man mit Horatio leben kann. Sie flüsterte ihm ins Ohr: "Möge das Spiel beginnen". "Hoffen wir, dass wir das überleben", ewiederte er leise. Er drückte Adell behutsam an sich. Sie sah ihn so liebevoll an, dass er sie fast geküsst hätte. "Kann ich Ihnen helfen?" Horatio und Adell schraken auf. "Wir haben hier für zwei Wochen ein Zimmer gebucht. Auf den Namen Caine." Adell hatte sich als erstes wieder gefasst. "Das stimmt", bestätigte Horatio. "Ich habe Ihre Reservierung. Bitte füllen Sie die Anmeldung aus." Die Nonne schob ein Formular zu den Beiden. Sie füllten es aus und dann zeigte Ihnen die Schwester ihr Zimmer.
"Was sollte das denn eben?" Adell war etwas sauer. "Ich dachte, dass wir nur so tun, als ob wir verheiratet wären." Insgeheim dachte sie: "Ich bin nicht wirklich dabei, mich in Horatio zu verlieben. Nicht nach drei Tagen." "Schon gut, Adell. Du hast mich nur so angesehen, so liebevoll, dass ich gar nicht anders konnte." Horatio bemühte sich um Rechtfertigung. "Schon gut." Sie sah ihn an. Er lächelte:" Da ist das Lächeln wieder. Du kannst gar nicht anders." Sie lachte: Anscheinend nicht." "Sie ist wirklich eine besondere Frau. Wenn sie so lächelt, gefällt sie mir unglaublich gut."
Leider machten Calleigh und ihre Kollegen kaum Fortschritte. Bis sich noch ein Obdachloser meldete, der etwas vom Strand mitgenommen hatte und es erst jetzt zum CSI brachte. Es handelte sich um die Kutte des Priesters. Eric untersuchte sie und wurde tatsächlich fündig. Er fand außer der DNA des Priesters und der verstorbenen Nonne, noch Fremd-DNA, die nicht von den Beiden stammt. Laut Valera war sie weiblich. Für Calleigh war es ein entscheidender Hinweis, weil sie wusste, dass es für Horatio und Adell gefährlich wird. Es bestand kein Zweifel, dass sich die Mörderin innerhalb der Klostermauern befand.
Am selben Abend holte sich Calleigh wieder einen Brief ab. Sie las folgendes:
Liebe Calleigh,
ich habe noch nicht den Mut mit dir persönlich über meine Gefühle für dich zu sprechen. Ich weiß, dass du weißt, wer ich bin. Dass du momentan viel Arbeit hast, weiß ich auch, da jeder über Horatios verrückten Plan Bescheid weiß. Eines will ich dir heute aber noch sagen: "ICH LIEBE DICH". Bitte schreibe mir, ob ich noch eine Chance habe.
Ein Namenloser
Sie freute sich über das Geständnis, dachte aber gleichzeitig: "Ich werde ihm schreiben, was ich über sein Verhalten denke."Sie holte sich Schreibzeug und fing an zu schreiben:
"Lieber John,
DU BIST EIN FEIGLING! Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich dich auch liebe. Jetzt muss es dir leichter fallen. Momentan brauche ich jemanden, bei dem ich mich auch mal anlehnen kann. Jemanden bei dem ich nicht immer nur stark sein muss, der mich in die Arme nimmt.. Ich hoffe, dass du bald mit mir persönlich.
Deine Calleigh"
Sie brachte den Brief am nächsten Morgen zur Post.
Als John ihn gelesen hatte, wurde er nachdenklich. Er beschloss allen Mut zusammenzunehmen und heute nach Schichtende mit ihr zu sprechen.
In dieser Zeit stellten Horatio und Adell erste Nachforschungen an. Niemand schöpfte Verdacht. Die beiden überzeugten auf der ganzen Linie.
Später suchte John Calliegh in Ballistiklabor auf. Sie war gerade dabe einen Bericht über einen Drogenmord zu schreiben, als er er sie ansprach. "Hast du ein gerade etwas Zeit für mich? Wir müssen miteinander reden." Sie drehte sich um und sah ihm tief in die dunklen Augen: "Gerne, aber sei jetzt ehrlich zu mir." Er trat noch einen Schritt auf sie zu. "Du weißt,was ich für dich empfinde..." "Ja John, aber ich möchte es aus deinem Mund hören." Weiter kamen die Beide nicht, weil Eric ins Labor platzte.
