AN: So, da wäre dann wieder ein neues Kapitel. Einen dank an alle Reviewschreiber und an Heiko2003 für das Korrekturlesen.
Bis bald, viel Spaß beim Lesen und schöne Festtage,
Rainman70
Kapitel 4 : Der Besucher
Er wiederholte sein Training am nächsten morgen und schaffte einige Wiederholungen mehr mit dem hohen Gewicht. Nur dieses mal begann er nicht mit dem Radfahren, sondern ging für eine halbe Stunde draußen joggen. Nach dem Frühstück begann er das Buch über Animagi zu lesen. Die Theorie klang ziemlich komplex für ihn, er brauchte schon seine ganz Konzentration um dem Text und den Diagrammen folgen zu können. Er war ja nicht schlecht in Verwandlungen, aber es war nicht seine Stärke, das war VgddK. Er musste schwer arbeiten um es zu erlernen.
Harry war vertieft in das Buch als die Türglocke ging. Da er wusste, dass seine Verwanden aus dem Haus waren, ging er hinunter um zu sehen wer es war. Er öffnete die Tür mit einer Hand an seinem Zauberstab. Als er sah wer es war lächelte er und umarmte ihn.
"Moony, komm herein!"
Remus sah so aus, als wäre er zu geschockt um irgendetwas sagen zu können. Er starrte weiter auf den Teenager der vor ihm stand.
"Harry?", fragte er.
"Der einzig Wahre.", antwortete Harry grinsend, „Warum? Benötigst du eine Brille?"
Das löste Remus aus seiner Erstarrung und er schlug Harry auf seinen Arm.
"Dein neues Aussehen passt zu dir!", sagte Remus lächelnd.
"Das habe ich schon einmal zuvor gehört. Komm rein dann können wir reden."
Remus folgte Harry auf sein Zimmer.
"Wie geht es dir?", fragte Harry zögerlich.
"Es ist hart.", seufzte Remus, „Aber ich war positiv überrascht, von dir zu hören. Ich habe mir manchmal Sorgen um dich gemacht. Von dir zu hören hat meine Stimmung etwas gebessert, und du?"
"Es war für mich ebenfalls schwer, ich habe versucht, meine Gefühle zu ertränken.", sagte Harry leise.
Remus schaute entsetzt, "Was? Wie und wo?"
Harry grinste, „Nun... Magie ist eine feine Sache. Zurück in Hogwarts verwandelte ich ein Stück Papier in einen Ausweis, der mich als 18jährigen auswies. Und in der Nacht schlich ich mich an meinen Aufpassern vorbei und besuchte einige Kneipen. Ich war nie wirklich betrunken, ich wollte nur genug trinken um die Schmerzen zu betäuben, nicht um besoffen zu werden."
Er zeigte ihm den Ausweis und Remus schaute ihn verblüfft an.
"Was hat dich dazu gebracht diese schlechte Gewohnheit abzulegen?", fragte Remus nach einer Weile.
"Nun, ich traf einen Fremden, der seine Frau und seine Tochter verloren hatte und die gleiche Lösung für sein Problem gefunden hatte. Wir begannen zu reden und ich musste feststellen, dass trinken nicht die Lösung für mein Problem war. Dann dachte ich darüber nach, was Sirius wohl gewollt hätte was ich tue. Ich denke er hätte gewollt, dass wir beide glücklich sind und nicht dahinvegetieren. So machte ich meinen Frieden mit ihm und begann mich für den Kampf vorzubereiten. Das ich meinen Kopf kurz danach von einer sehr temperamentvollen jungen Frau gewaschen bekommen habe, hat ebenfalls geholfen.", fügte Harry grinsend an.
"Ja, ich habe von deiner Begegnung mit Tonks gehört. Herzlichen Glückwunsch.", sagte Remus aufrichtig.
"Nun, zu sagen, dass ich überrascht war, wäre eine Untertreibung.", sagte Harry nachdenklich, „Ich denke, ich habe es bis jetzt noch nicht wirklich realisiert, dass ich nun eine Freundin habe."
"Hast du Zweifel?", fragte Remus besorgt.
"Nein!", beteuerte Harry nachdrücklich, "Ich weiß, Tonks ist eine wirklich schöne junge Frau und es ist nicht nur das. Wir liegen auf der selben Wellenlänge und teilen ebenso einige Erfahrungen. Ich bin mir jetzt sicher über meine Gefühle für sie. Nein, ich habe keine Zweifel."
"Gut zu hören, Harry. Ich würde es nicht gern sehen, wenn sie oder du verletzt würden. Sie redete schon seit dem letztem Sommer über dich und ihre wachsenden Gefühle für dich."
"Wirklich?"
"Ja, wirklich.", sagte Remus grinsend, "Sie sagte, was für ein netter, süßer, starker und nobler Kerl du doch bist."
"Das hätte ich nie gedacht.", sagte Harry errötend.
"Ja, Tonks ist ein wenig schwierig. Nach Außen ist sie eine starke, extrovertierte und offene junge Frau... für jeden Spaß zu haben. Aber wir beide wissen nun, da ist mehr, sich ist unsicher und scheu, wenn es um ihre wahren Gefühle geht und bei dir war es extrem. Ich meine, du bist der Junge der lebt und du bist dazu noch jünger als sie. Sie hat niemals geglaubt, dass sie eine Chance hat, dein Herz zu erobern.", sagte Remus ernsthaft, „Ich sagte ihr, dass du im Geiste älter bist als an Jahren und dass sie es auf einen Versuch ankommen lassen sollte. Aber sie hatte Angst zurückgewiesen zu werden. Wie auch immer, ich war mehr als nur überrascht, dass ihr beiden so schnell zusammengekommen seid."
"Wie ich sagte, ich war ebenfalls völlig überrascht. Ich sah Tonks auch vorher schon als nette junge Frau, aber ich hatte niemals über eine Beziehung mit ihr nachgedacht. Dann sagte sie mir, dass sie es nicht ertragen könnte mich zu verlieren und ... nun meine Gefühle spielten verrückt. Ich habe sie ebenfalls an diesem Tag zu ersten mal in ihrer wirklichen Form gesehen und ich schätze ich habe schon da etwas gefühlt. Aber mein größtes Problem mit Frauen ist, dass ich nicht weiß, was sie für mich empfinden, mein Ruhm, die Gefahr, alles das bekommt sie mit mir. Ich weiß, Tonks versteht das... alles davon. Ich wusste ebenso, wie sie für mich empfindet und das gab mir die Bestätigung, die ich gebraucht habe um ihr mein Herz zu öffnen. Der Rest ist Geschichte, sozusagen."
"Wie konntest du wissen was sie fühlte?"
"Ich konnte es spüren, Moony.", sagte er ernst.
"Wenn du es sagst, es ist nicht wirklich wichtig. Alles was zählt ist, dass ich nun zwei wirklich glückliche Freunde habe, die sich ineinander verliebt haben.", sagte Remus glücklich.
Harry nickte strahlend, dann schaute er plötzlich deutlich ernster.
"Es wird schwierig werden, es geheim zu halten und wenn jemand es herausfindet und es wird jemand herausfinden, wird es sehr schwer werden sie zu beschützen.", seufzte Harry.
Dann lächelte er aber wieder, „Ich denke, Sirius hätte seine wahre Freude daran, diese kleine Information zu haben."
"Ja, er würde versuchen, euch beide den ganzen Tag aufzuziehen und euch in Verlegenheit zu bringen.", antwortete Remus lächelnd bei dem Gedanken daran und grinste dann verschlagen, "Nun, ich habe dann wohl diesen Teil zu erledigen."
Harry bleib unbeeindruckt, „Versuche es und ich werde es dich Vergessen lassen.", sagte er mit einer drohenden Stimme und augenblicklich umgab ihn eine Aura von Macht. Remus schaute sprachlos.
Er musterte den Sohn seines Freundes genau.
"Du hast dich verändert", sagte er.
"Ein bisschen.", sagte Harry achselzuckend
"Und wie willst du das anstellen? Ich meine, mich zu verzaubern. Dir ist es schließlich nicht erlaubt, außerhalb der Schule zu zaubern.", sagte Remus grinsend.
"So, Tonks behält also meine Geheimnisse für sich, das ist gut zu wissen", sagte Harry zufrieden.
"Was? Welches Geheimnis?"
"Nun, für den Anfang zum Beispiel könnte ich dich verzaubern, ohne dass ich mit einer Bestrafung zu rechnen hätte.", sagte Harry grinsend. „Soll ich es dir beweisen?", fragte er und hielt dem Werwolf seinen Zauberstab drohend unter die Nase.
"Nein, ich weiß nicht warum, aber ich glaube dir. Aber wie?"
"Das weiß nur ich und du musst es herausfinden", sagte Harry grinsend.
"Genau wie Dumbledore", seufzte Remus. Er erschauderte, als er sah, wie sich Harrys Blick von einem schelmischen Lächeln in ein bedrohlichen, stechenden Blick voller unterdrückter kalter Wut änderte.
"Ich bin kein bisschen, wie dieses ... Stück... Ähm... Mann."
"Was hat er dir angetan?", fragte Remus schockiert.
"Mal davon abgesehen, dass er mich jeden Sommer hier hin geschickt hat, dass er mich ignoriert hat, als ich ihn am meisten gebraucht habe, dass er mir mein Erbe vorenthalten hat und dass er die Prophezeiung vor mir geheim gehalten hat? Ich weiß es nicht, aber ich weiß, es ist nicht alles gewesen."
Remus schaute entsetzt, "Er hat was getan? Er... er kannte die Prophezeiung?"
"Ja und nun kenne ich sie auch. Er war so freundlich mir davon zu erzählen, gerade als ich Sirius verloren hatte, als ob das nicht schon genug für den Tag gewesen wäre. Ich habe es ihm heimgezahlt indem ich sein Büro zerlegt habe."
Remus schaute wütend und ein tiefes animalisches Knurren entwich seiner Kehle.
Harry schaute Remus tief in die Augen und sagte mit einer kalten stählernen Stimme, "Überlasse ihn mir, Remus. Das ist etwas zwischen ihm und mir, darum werde ich mich kümmern."
Remus war verblüfft über den Teenager, er hatte neuerdings eine Aura von Selbstvertrauen um sich, welche gebündelt mit der Macht war, um dies auch zu untermauern.
"Harry, was ist mit dir passiert? Du strahlst eine Macht aus. Du weißt, dass du mir vertrauen kannst."
"Nun, du warst der beste Freund meines Vaters und meines Paten und bist der letzte Rumtreiber. Du magst recht haben, aber versprich mir, dass du niemanden etwas darüber erzählen wirst, nicht einmal Tonks. Ich möchte nicht, dass sie sich wegen mir Sorgen macht."
"Dein Geheimnis ist bei mir sicher. Ich schwöre es bei der Ehre der Rumtreiber."
"Danke. Nun denn, ich war im Ministerium an dem Tag als ich meine Auseinandersetzung mit Tonks hatte. Sie haben mit mir einige Tests gemacht und herausgefunden, dass meine Magie unter einer Blockade schwarzer Magie lag. Wie der Block dort hingekommen ist weiß ich nicht. Ich könnte mit vorstellen, dass es eine Folge der Verbindung mit Voldemort ist. Sie haben sie entfernt und ich habe nun vollen Zugriff auf meine Kräfte."
"Warum warst du im Ministerium, Harry?"
"Nun, dass ist ein Geheimnis, welches ich nicht verraten darf. Entschuldigung, aber ich habe schon Tonks gesagt, dass es nicht schlimmes war."
"Ich vertraue dir, Harry. Na ja, der Tag hat dir gut getan würde ich sagen. Der Haarschnitt, der Ohrring und das Tattoo sehen echt cool aus. Sirius wäre wohl stolz auf dich, ich bin es zumindest."
"Das Tattoo?", fragte Harry mit einem verschlagenem Lächeln.
"Was meinst du?"
"Es ist nicht das Einzige und auch nicht das Eindrucksvollste."
"Zeige es mir!", forderte Remus.
Harry zeigte ihm seinen Rücken.
"Wow. Du hast recht, der Tiger ist das Eindrucksvollste. Ich denke Tonks wird glücklich sein, wenn sie die eines Tages sieht."
"Ja, war sie."
"Das führt zu einem mentalem Bild, welches ich nicht gebrauchen kann, Harry.", brummte Remus.
"Hey, du hast danach gefragt und außerdem haben wir gar nichts gemacht. Ich habe ihr lediglich meinen Rücken gezeigt, genau wie ich es gerade getan habe.", sagte Harry grinsend.
"Sag mir, ist diesen Sommer ein Aufenthalt im Haus von Sirius für mich geplant?"
"Ja, ist es tatsächlich. Dumbledore beabsichtigt, dich am 1. August dorthin zu holen. Bist du damit einverstanden?"
"Ja, Moony. Ich meine, es ist wie ich es gesagt habe, ich habe meinen Friden mit ihm gemacht. Es tut immer noch weh, aber es wird langsam besser. Und wie sieht es mit dir aus?"
"Mit dir darüber zu reden hilft mir ungemein, genau wie es deine Freundin mir versprochen hat. Ich habe ihr nicht glauben wollen, habe mich wohl aber geirrt. Zu wissen, dass es dir gut geht, ist gut. Das was du darüber gesagt hast, was Tatze gewollt hätte was wir tun, ist vollkommen richtig. Ich werde das im Hinterkopf behalten. Ich denke, dass es mir langsam besser geht. Danke dafür."
"Ich bin glücklich, dass ich helfen konnte."
"Ich soll dich noch von deinen Freunden und natürlich von Tonks grüssen."
"Danke, grüsse sie bitte zurück von mir und richte ihnen aus, sie sollen sich nicht so viele Sorgen um mich machen. Mir geht es gut."
"Sie werden sich freuen das zu hören. Wie auch immer, ich muss jetzt gehen. Was wirst du den Rest des Tages tun?"
"Nun, ich möchte nicht die Überraschung ruinieren.", sagte Harry mit einem Zwinkern.
"Was willst du tun, du kleines Balg?"
"Ich verspreche dir, du wirst es herausfinden. Dir und Tonks werde ich es erzählen, wenn ich soweit bin."
Remus nickte, "Das hoffe ich für dich, wenn nicht, dann wirst du unseren Zorn zu spüren bekommen."
"Das ist etwas wovor man Angst haben sollte. Ich denke, ich würde eine Tasse Tee mit Snakeface vorziehen.", sagte Harry grinsend.
"Nun… Es war schön mit dir zu sprechen, Harry. Danke."
"Kein Problem. Du weißt, ich würde dich fragen ob du mein Vormund werden wolltest."
"Was meinst du damit?", sagte Remus gerührt.
"Es ist nicht länger nötig.", sagte Harry achselzuckend.
"Warum ist das so?"
"Das fällt unter den Teil mit der Magiebeschränkung Minderjähriger... und du musst es selbst herausfinden."
"Argh! Wirklich James Sohn. Nun... Auf Wiedersehen dann."
"Tschüss und danke für deinen Besuch. Und erzähle bitte Niemandem von meinem geändertem Aussehen. Ich möchte deren Gesichter sehen.", sagte Harry mit einem verschlagenem Lächeln.
"Ich möchte das um nichts in der Welt verpassen, da kannst du dir sicher sein.", antwortete Remus grinsend. Remus disapparierte mit einem Knacken.
Er war glücklich über den Besuch und er half beiden. Später am Tag bekam er eine traurige kurze Nachricht von Tonks. Sie erzählte ihm, dass sie einem Auftrag zu erledigen hatte, der die nächsten drei Wochen dauern würde und währenddessen wäre sie nicht in der Lage ihn zu besuchen. Sie sagte ihm, wie leid es ihr tun würde und wie sehr sie ihn schon jetzt vermissen würde.
Aber es verbesserte seine Stimmung, dass sie glücklich darüber war, dass die beiden ein Paar waren und dass sie es fast nicht glauben kann. Sie sagte, ihre Träume wären Wirklichkeit geworden. Er fühlte, wie die Wärme in seinem Herzen größer wurde.
Er schrieb ihr zurück, dass er sie ebenfalls jetzt schon vermissen würde und sie sich darüber nicht zu viele Gedanken machen sollte. Sie würden sich wieder sehen und er würde sich jetzt schon darauf freuen. Er erzählte ihr außerdem, dass er glücklich über ihre Beziehung ist und dass er sein Glück auch nicht wirklich glauben könnte. Er schrieb ihr auch, dass Sie vorsichtig sein und auf sich aufpassen sollte und dass er sie liebt.
Der Rest der Woche verging wie im Fluge, er lernte alles über Animagi, was er konnte und studierte seine Tiere.
Der königliche Adler war eine imposante Kreatur. Mit einer Spannweite von über drei Metern würde er ein sehr großer Vogel sein. Wie Clara sagte, war es ein magisches Wesen. Er war schneller als normale Adler und er kann mehr heben, als er eigentlich können sollte. Es war allerdings nicht so viel wie ein Phoenix heben konnte.
Aber er entschied sich den Tiger zuerst zu probieren. Er wollte in der Lage sein, Remus während des Vollmondes zu begleiten um ihm zu helfen ein wenig besser über Sirius Tod hinwegzukommen.
Es war außerdem das imposantere Wesen. Es sah aus wie ein normaler Sibirischer Tiger... die größte aller Arten. Der Unterschied war die Farbe seines Felles. Es war dunkelgrau fast schwarz mit gewöhnlichen schwarzen Streifen. Daher kam der Name Schattentiger, denn er konnte einfach in den Schatten verschwinden.
Er war ebenso ein sehr magisches Wesen. Es war verwandt mit der mystischen Katze und genau wie sie kann er verschwinden und woanders wieder auftauchen. Er war nicht unsichtbar... sondern er war einfach nicht länger an dem Ort, niemand konnte es erklären. Nun, er würde es herausfinden, wenn er die Form gemeistert hätte.
Als er alles über ihn gelesen hatte was er konnte, begann er mit der Transformation. Am Ende der Woche war er in der Lage seine Hände in Pranken zu verwandeln.
Aber dann war der Tag gekommen auf den er gewartet hatte, er würde Rick wieder sehen.
Er entschloss sich, ein ähnliches Outfit zu tragen wie das letzte mal als sie sich getroffen hatten. Diesen morgen musste er nicht an seinen Aufpassern vorbei schleichen, er legte ein Ruhezauber auf sein Zimmer und disapparierte nachdem er sein Tarnumhang übergeworfen hatte.
Er apparierte in der Nähe der Schaukel, wo Rick das letzte mal gewartet hatte mit einem lauten Knacken.
Rick saß wieder auf der Schaukel und zuckte stark zusammen von dem plötzlichen Knacken und fiel geschockt von der Schaukel.
Harry entfernte seinen Tarnumhang und lachte, aber er half im auf.
"Du weißt, es ist nicht nett über seinen Meister zu lachen. Es ist ebenso illegal für dich zu apparieren.
"Ich habe die Gesetze gelesen wie du mir gesagt hast und nun da ich volljährig bin, brauche ich lediglich eine Lizenz dafür."
"Wie passend für dich, dass ich sie bereits bei mir habe.", sagte Rick grinsend, „Ich hätte nicht gedacht, dass du es so schnell schaffen würdest. Ich wollte dir heute eigentlich dabei helfen. Hier nimm sie."
"Danke. Und nun gehen wir auf die Suche nach einem Haus."
"Wo wollen wir starten?"
Harry packte Ricks Arm mit seiner rechten Hand und drückte den Tiger auf seinem Ring mit seiner linken und flüsterte: „Bring mich nach Hause wohin ich gehöre."
Er fühlte das Bekannte ziehen hinter seinen Narbel und sie verschwanden. Sie landeten vor einem großen Haus welches eher so aussah wie ein großes Herrenhaus. Beide starrten ehrfürchtig auf das majestätische Haus.
"Nun, lass uns rein gehen.", sagte Harry mit einer zitternden Stimme.
Rick konnte lediglich nicken.
Harry ging zu der großen Doppeltüre, welche sich führ ihn magisch öffnete. Beide traten ein und standen nun in einer großen Eingangshalle mit einem Mamorfußboden.
"Wow... irgendjemand hier?", schrie er.
Drei Knackgeräusche kündigten das erscheinen seiner Diener an.
"Herr Potter! Sie sind zurück!", stotterten die Elfen.
"Ja das bin ich. Das ist mein Freund und Mentor Rick Weller."
"Schön sie zu sehen, Herr Weller."
"So, wie heißt ihr alle und wer ist verantwortlich für das Phönixheim."
"Das bin ich, Minx. Die anderen beiden sind Jerad und Mela."
"Hallo zusammen. So, ich habe heute nicht viel Zeit und ich weiß nicht wann ich zurück sein werde. Wie wäre es wenn ihr uns die wichtigsten Räume in diesem gut gepflegtem Haus zeigt?", fragte Harry freundlich.
Die Elfen strahlten stolz und zeigten ihnen den Wohnraum, die Master Suite, das Arbeitszimmer und die Bibliothek. Allein dafür brauchten sie fast eine Stunde.
"Danke für die Tour und das ihr das Haus in einem so schönen Zustand haltet. Ich versuche schnell wieder zurück zu sein, aber ich muss jetzt erst einmal zu Schule gehen. Ich beabsichtige die nächsten Monate vielleicht Jahre im Phoenixheim zu leben und würde euch bitte mit mir dort zu leben, aber ihr solltet dieses Haus natürlich auch sauber halten."
"Das würde uns sehr freuen, Herr Potter."
"Nun, Minx, würdest du uns dann bitte das Haus zeigen?"
"Herr Potter, Ich... ich möchte sie etwas fragen?", fragte Mela schüchtern.
"Ja, wie kann ich dir helfen?"
"Nun... ich... ich und Jerad... wir..."
"Ihr seid ein Paar?", fragte Harry überrrascht
Beide Hauselfen nickten.
"Das ist schön, wo liegt denn das Problem?"
"Wir würden sie gern um die Erlaubnis zu Heiraten bitten, Sir. Und wir wollten sie fragen ob wir ein Baby haben können?"
Harry schaute überwältigt nach dieser Frage.
"Natürlich würden wir es nicht tun, wenn sie es nicht wollen.", sagte Mela niedergeschlagen.
"Nein! Entschuldigung, ich war nur ein wenig geschockt. Ihr beiden seit doch freie Elfen oder? Warum benötigt ihr meine Erlaubnis?"
"Wir arbeiten für sie und wenn wir heiraten und ein Baby bekommen, wird Mela für ein halbe Jahr nicht arbeiten können.", erklärte Jerad.
"Wisst ihr was? Ich mag die Idee und natürlich habt ihr meine Erlaubnis. Und haltet euch nicht zurück, ihr könnt so viele Babys zeugen wie ihr wollt. Wir haben genug Platz hier und ich bin mir sicher wir werden das schon schaffen. Sagt mir bitte wenn es zuviel Arbeit für euch ist, ich denke ich könnte ein oder zwei andere freie Elfen dazu bringen für mich zu arbeiten. Ich verbiete euch beiden zu hart zu arbeiten. Verstanden?"
Beide nickten.
"Dann wünsche ich euch eine fröhliche Hochzeit und schöne Ferien. Ich werde Minx Bescheid geben, wann wir uns wieder sehen, solange habt Spaß!"
"Danke, Herr."
"Nun, Minx, könntest du uns bitte zu dem Haus bringen?"
Sie disapparierten mit einem Knacken.
Sie erschienen vor einem schönen zweistöckigem Haus welches von einem schönen Rasen, Bäumen und Büschen umrandet wurde.
Sie konnten Hogsmeade in einem Meile Entfernung sehen. Das Häuschen war auf einer kleinen Anhöhe.
"Es ich schön hier. Können uns die Leute aus dem Dorf sehen?", fragte Harry.
"Natürlich nicht. Das ganze Anwesen ist stark geschützt durch alte Magie. Es ist unortbar und unsichtbar, außer für Leute die den Schutzzaubern bekannt sind. Das gleiche gilt für Apparation und Portschlüssel. Der einzige offizielle Eingang ist das Flohnetzwerk, aber es ist aus Sicherheitsgründen verschlossen.", erklärte Minx.
"Das ist perfekt für unsere Zwecke.", sagte Rick.
"Wie kann ich jemand bei den Schutzzaubern bekannt machen?"
"Ich werde es ihnen zeigen, möchten sie Herrn Weller anmelden?"
"Das war meine Absicht."
"Dann folgen sie mir bitte."
Minx zeigte ihm die Prozedur um Leute bei den Schutzeinrichtungen anzumelden und er verwendete es für Rick.
"Könntest du uns nun bitte das Haus zeigen?", fragte Harry.
"Folgen sie mir bitte!"
Minx führte sie in das Haus.
In dem Moment als sie das Haus betraten, hörten sie ein bekanntes Lied welches sie mit Glück und Freude erfüllte. Es war das Lied eines Phoenix aber es war anders als das von Fawkes.
Ein kobaltblauer Phoenix flog zu Harry und landete auf seiner Schulter. Dann rieb er sein silbernen Kopf an Harrys Wange und augenblicklich fühlte Harry eine Verbindung zu dem magischen Vogel.
"Schön dich zu sehen.", sagte Harry lächelnd, „Nun weiß ich warum dieses Haus Phoenixheim genannt wird."
Rick grinste und schaute ehrfürchtig den Vogel an. Er war Kobaltblau und hatte silberne Federspitzen, silberne Schwanzfedern und einen silberblauen Kopf.
"Wie heißt er und zu wem gehört er?", fragte Harry seinen Elf.
"Er heiß Derion und hat sich gerade mit ihnen verbunden."
"Derion. Das ist ein schöner Name für einen schönen Vogel.", sagte Harry beeindruckt.
Der Vogel pfiff anerkennend.
"Und du lebst hier mein Freund?"
Und wieder ein Pfiff.
"Das ist schön. Du wirst hier bleiben, bis ich aus Hogwarts ankomme. Er wäre schön, wenn du Nachrichten von Rick zu mir bringen könntest wenn es nötig ist."
Der Vogel trillerte aufgeregt.
"Du bist einsam, oder?"
Nun trillerte er etwas trauriger und sang sein mächtiges Lied noch mal um sie glücklich zu machen.
"So Minx, führe uns bitte. Ich denke Rick wird von nun an hier bleiben?"
Rick nickte.
"Schön, zeige uns bitte das Haus."
Der Phoenix verließ nicht einmal Harrys Schulter an diesem Tag als Minx ihnen das schöne Häuschen zeigte.
"Harry, ich habe einige Dinge für dich. Hier ist der Kodex des Warlock. Lese ihn und lebe danach. Und hier ist ein spezielles Buch, welches ich mit der Hilfe von einigen Unsäglichen gemacht habe."
Harry nahm es und las den Titel: „Der Weg des Warlocks."
Er öffnete es und blätterte es durch.
"Es ist leer." sagte Harry verwundert.
"Es ist speziell verzaubert. Es wird dir nur das zeigen, von dem es meint, dass du dafür bereit bist und verantwortungsvoll genug bist. Alle Kapitel, auf die du Zugriff hast, stehen im Inhaltsverzeichnis. Sie erscheinen und werden aufleuchten wenn sie neu sind. Berühre das Kapitel was du lesen willst mit deinem Zauberstab und die Seiten werden sich füllen. Sie werden sich wieder leeren, wenn du damit fertig bist, ein anderes Kapitel wählst oder das Buch schließt. Nun schaue in das Inhaltsverzeichnis!"
Er blätterte an den Anfang des Buches.
"Dort war aufgelistet: Kriegsmagie – Hintergrund, Der Unterschied zwischen dunkel und böse, Duellieren – Taktiken, Duellieren – Bewegungen, Duellieren – Sprüche, Wie kann ich meine Fitness verbessern, Fortgeschrittene Apparation, Animagus"
Rick schaute und pfiff, "Fortgeschrittene Apparation! Es sieht so aus als hättest du die normale Apparation bereits gemeistert... und Animagus? Du hast damit bereits begonnen?"
"Nun... sozusagen."
"Ich bin beeindruckt. Bleib dabei und du wirst im nu ein Warlock sein."
"Danke, ich werde es versuchen."
"So, erzähle mir... wie ist es dir mit der jungen Frau ergangen?"
Harry errötete, „Nun, wir sind jetzt ein Paar."
Rick lachte laut, „Das verstehe ich nicht. Du belegst sie mit einem Schlafzauber und das während ihrer Wache und nachdem, was zu mir erzählt hast, müsste sie ziemlich sauer auf dich sein...."
"Das war sie, dass kann ich dir versichern.", stöhnte er.
"Und nun seid ihr ein Paar?"
"Na ja, sie hat mir meinen Kopf gewaschen und sie hatte Recht damit. Ich habe mich Entschuldigt... sie sagte mir, dass sie mich nicht verlieren möchte... dass sie mich mag. Zusätzlich konnte ich dank meiner Emphatie fühlen was sie fühlte. Ich betrachtete meine Optionen und mein Gefühle und nun habe ich eine Freundin. Eine die für die nächsten beiden Wochen wegen einem Auftrag unterwegs ist und ferner meine Wache, Mitglied des Ordens und außerdem ein Auror.", fügte er ein wenig traurig an.
"Nette Wahl. Zumindest weißt du, dass sie auf sich selber aufpassen kann.", beruhigte ihn Rick.
"Ja, da hast du recht.", sagte er etwas fröhlicher.
"Also, dann halte dich bei deinen Studien ran, dann hast du Freizeit und kannst sie besuchen oder sie dich."
"Wie viel kann ich ihr erzählen?"
"Gib der Sache Zeit. Lerne sie kennen, ich meine wirklich kennen. Wenn du ihr vertraust, dann kannst du ihr erzählen was du willst. Als Auror weiß sie, dass sie nichts über deinen Status als Unsäglicher und Warlock sagen darf und eigentlich ist es dein Geheimnis, da du unabhängig sein wirst."
"Ich bin ein Unsäglicher? Ich dachte ich wäre unabhängig?"
"Wie ich sagte, in gewisser Art und Weise. Du bist nun ein Unsäglicher in der Ausbildung. Du gehörst für immer zu Ihnen, selbst wenn du dich zurückziehst, wie ich. Aber du stehst nicht unter dem Befehl des Ministeriums und da liegt der Unterschied. Sie können dich fragen an was du arbeitest oder fragen ob du ihnen hilfst in einer Gefahrensituation. Aber ich glaube nicht, dass sie dich belästigen werden, denn alle wissen was du zu tun hast. Aber du kannst sie ebenso um Hilfe bitten. Es steht alles im Kodex."
"OK, damit kann ich leben."
"So, wie sehen deine Pläne aus? Woran arbeitest du im Moment?", fragte Rick.
"Ich versuche meine mentalen Schilde aufzubauen und zu verstärken, habe Apparation geschafft und arbeite an dem Tiger, dass ich meinem Freund Remus Lupin helfen kann."
"Das ist nobel. Wenn du ihm vertraust, dann kannst du ihm die Form zeigen.
"Danke, Ich lese ebenso die Bücher für das sechste und das siebte Jahr. Was meist du sollte ich für die NEWTS nehmen?"
"Also, VgddK, Zauberkunde, Verwandlungen und Zaubertränke. Ich würde ebenso Grundlagen der Heilkunde empfehlen, aber es ist nicht für die NEWTS."
"OK, das werde ich dann nehmen und werde auf alle anderen Klassen verzichten um meine NEWTS so schnell wie möglich zu bekommen."
"Für unseren Handel ist 'Akzeptabel' genug, aber ich denke du willst besser sein.", sagte Rick beruhigt.
"Ich werde es versuchen. Ich muss erst einmal meine OWL's bekommen"
"Sie werden Anfang August kommen."
"Es ist schön zu wissen, das jemand weiß was los ist.", sagte Harry
"Ja, ich habe einige Kontake wieder aufgefrischt.
"Könntest du bitte meine mentalen Schilde testen?", fragte Harry.
"Also… Legilimens!"
Harry konnte das sondieren spüren aber fühlte auch das nicht nach außen trat.
"Deine Schilde sind stark. Clara hatte recht, du hast ein Talent dafür. Lass mich ein klein wenig in deinen Geist und versuche mich zu täuschen. Es ist besser, wenn dein Gegner nicht weiß, dass du ihn blocken kannst. Lass ihn glauben, er hätte deine Gedanken gesehen, dann wird er dich allein lassen."
"OK, lass uns beginnen!"
Wieder fühlte er das Sondieren, er ließ ihn herein und lockte ihn in seine äußeren Schichten seiner Erinnerungen und Gedanken. Er fühlte, dass er nach Tonks suchte, aber er legte ihm falsche Erinnerungen in den Weg und lockte ihn von seinen inneren Schichten weg. Er schaffte es ihn in seinen äußeren Schichten zu halten.
"Nun wirf mich raus!", forderte Rick.
Harry gab ihm einen mentalen Stoß, dachte er zumindest. Rick wurde weggeschleudert und landete hart auf dem Boden, ebenso wie er aus seinen Gedanken geworfen wurde.
"Nun… das war erstaunlich. Du hast es geschafft. Dein Buch sollte danach nun aktualisiert worden sein. Ich denke du solltest jetzt gehen."
"Du hast recht"
"Der Meister hat immer recht.", sagte Rick kichernd.
"In deinen Träumen.", antwortete Harry.
"Nun, wenn du kein Misstrauen erweckst, dann kannst du mich besuchen wann du willst."
"Ich denke, ich werde einmal die Woche kommen bist ich in Sirius Haus muss, dann kann ich es noch nicht sagen."
"In Ordnung, Tschüss und sei bitte vorsichtig!"
"Das werde ich, Tschüss!"
Er disapparierte mit einem Knacken.
Er trainierte hart, theoretisch und physisch. Sein Buch hatte nun zweimal so viele Einträge wie zuvor. Er schafft nun leise Apparation und schaffte es so schnell, dass es in einem Duell von nutzen wäre.
Er trainierte außerdem seine Oklumentik und die Grundlagen der Legilimantik. Das erstere half ihm sehr bei seinen Studien und bei seiner Animagustransformation. Das Organisieren seines Geistes half ihm Fakten zu behalten und zu verstehen. Außerdem half es ihm sein Tier zu visualisieren. Es half ihm auch sein Temperament unter Kontrolle zu halten.
Er lernte einige neue sehr starke Zauber aus seinem Buch, welche ihm sicherlich bei seinem nächsten Zusammentreffen mit den Todessern helfen würde. Er musste noch mit seinem Feuerelement beginnen, dass wollte er aber mit Rick machen. Bei seinen wöchentlichen Besuchen begannen er Kampfkunst und Waffenkampf mit Rick zu trainieren. Soweit war er passabel mit seinem Schwert. Es schien ihm beim erlernen des Schwertkampfes zu helfen.
Tonks hatte keine Wache mehr bei ihm bis zum 30igsten Juli. Das war traurig, aber sie hatte ihm geschrieben. In den Briefen lernten sie viel übereinander und für Harry war es so als würde er sie mit jedem Brief mehr lieben.
Er bekam ebenso einen Brief von Dumbledore, in dem er darüber informiert wurde, dass er am Morgen des ersten August zum Grimmauld Platz gebracht werden würde. Er fürchtete sich in Sirius Haus zu kommen, aber auf der anderen Seite wollte er seine Freunde und Moony wieder sehen.
Als er an seinem Geburtstag erwachte, machte er erst sein tägliches Training, danach öffnete er seine Geschenke. Um dann mit seinen Studien zu beginnen, denn für ihn war es ein Tag wie jeder andere, bis auf die Geschenke natürlich.
