Hallo alle zusammen, hier ist nun wieder ein neues Kapitel der Übersetzung. Ich hoffe euch gefällt es. Leider habe ich momentan immer noch nicht die Zeit die ich bräuchte um zügig zu übersetzen. Ich hoffe euch stört es nicht zu sehr, dass es alles etwas langsam vorwärts geht.
Und nun viel Spaß beim lesen,
Gruß Rainman
Kapitel 6 : OWL's und Vollmond
Sie trafen die anderen beim Frühstück und Harry grüßte sie alle etwas ungezwungener.
Remus und Tonks sahen auch so aus, als ob sie mit dem Verlust besser zurecht kämen, weshalb die anderen sich glücklich ansahen.
"Eure Gespräche scheinen genutzt zu haben.", sagte Molly liebevoll.
"Ja, Harry hat uns geholfen damit besser zurechtzukommen, genauso wie beim letzten mal. Du würdest niemals glauben wie erwachsen Harry mittlerweile ist.", sagte Remus stolz und Harry errötete.
"Ja, er hat sich verändert.", lächelte Molly zustimmend.
"Ich frage mich, wann die OWL's kommen werden.", sagte Hermine.
"Beruhige dich. Ich weiß, dass sie Anfang August ankommen werden, vielleicht sogar schon Heute.", sagte Harry.
"Wie kannst du das wissen?", fragte Hermine.
"Ich habe meine Verbindungen. Vertrau mir!"
Sie nickte und im gleichen Moment flogen einige Eulen in die Küche und brachten einige Briefe für die Teenager.
Hermine nahm ihren... sie bekam zwei, genauso wie Harry und Ron, einer war der Schulbrief der andere die OWL's.
"Bist du nun ein Hellseher?", fragte Ron.
"Nein.", lachte Harry und öffnete seine OWL's. Die anderen zögerten.
"Nun… lass sehen: Astronomy A, Zauberkunst O, Verwandlung E, Zaubertränke... ein O, VgddK O, Magische Geschöpfe O, was noch, Kräuterkunde A, Wahrsagen A als ob, Geschichte der Zauberei D. Mit dem O als Doppel-OWL sind es 9. Das ist nicht schlecht. Es sieht so aus als ob ich Snape für ein weiteres Jahr genießen dürfte."
Er schaute zu seinen Freunden welche ihre Briefe noch öffnen mussten, "Nun mach schon Mine, du hast nichts als O's, Beste des Jahres möchte ich wetten?"
"Ich..."
"Mach schon! Und du auch Ron. Öffnet ihn! Jetzt!", forderte er und sie öffneten den Brief.
Hermine strahlte in an.
"Nur O's?"
Sie nickte.
"Und wie viele?"
"14!"
"Herzlichen Glückwunsch. Und du Ron?"
„Nun ein E in Zaubertränken, ein A in Geschichte und natürlich keine O's macht zusammen 9 genauso wie du."
"Seht ihr ... alles gut.", sagte Harry lächelnd. Für ihn war es nicht mehr wirklich wichtig, dass einzige war Zaubertränke, aber er musste es sowieso selbst weiter studieren. Deshalb war es nicht ganz so wichtig. Aber er war glücklich das es seine Freunde gut geschafft hatten.
Molly umarmte ihren Sohn und dann die anderen.
"So, welche Klassen wollt ihr beiden denn nehmen?", fragte Hermine.
Harry hatte seinen Brief mittlerweile unterzeichnet, „VgddK, Zaubertränke, Zauberkunst, Verwandlung und Grundlagen der Heilkunde."
"Was? Nur fünf?"
"Ja, je weniger desto besser und das sind die wichtigen… für mich sowieso."
"Ja… alle für den Krieg relevant.", seufzte Hermine.
"Nun sieh es von der praktischen Seite! Ich habe mehr Freizeit. Was ist mit dir? Lässt du irgendwelche Klassen aus, dieses Jahr?", scherzte er.
Sie blickte ihn zornig an, aber lächelte dann, „Ich werde meine alten nehmen plus Heilkunde. Aber ich werde Astronomie abwählen und dafür versuchen fortgeschrittene Heilkunde zu belegen."
"Und du Ron?"
"Ich werde bei meinen Alten bleiben."
"Ein bequemes Fach mit Wahrsagen und ein bisschen Schlaf in Geschichte also?", scherzte Harry.
"Ja, du sagst es.", sagte Ron und bekam von Molly einen Klaps auf seinen Kopf.
Sie sah Harry nachdenklich an, „Denkst du, dass es nicht zu wenige Klassen sind? Du wirst nie einen Job mit so wenigen NEWTS finden."
"Brauche ich einen?" fragte er.
"Nun du möchtest doch sicherlich etwas nach dem Krieg machen, oder etwa nicht?"
"Wenn ich überlebe, meinst du?"
Sie schauten ihn alle geschockt an.
"Wie kannst du so etwas nur sagen?", schrie Molly
"Nun… frag Dumbledore. Nun, zurück zum Thema. Ich plane Ferien wenn der Krieg vorbei ist, suche mir eine nette Frau und gründe eine Familie. Und ich brauche keinen Job, wenn ich nicht will. Meine Eltern haben mir genug Geld und einige andere Dinge hinterlassen."
"Nun… es ist deine Entscheidung.", akzeptiere Molly widerwillig.
"Und ebenso eine schöne Zukunftsvision.", sagte Tonks glücklich.
"Das würde ich auch sagen.", sagte Ginny lächelnd.
Am nächsten Tag bekamen sie Besuch von Dumbledore.
"Guten Morgen Professor.", grüßten sie ihn.
"Ich habe eine Frage, Professor.", fragte Harry.
"Wie kann ich dir helfen?"
"Nun das ist neu.", murmelte Harry und sein Schuldirektor runzelte die Stirn.
"Könnte ich ihnen vielleicht Dobby und Winky abwerben, Sir? Wir haben momentan zu wenige Hauselfen."
Dumbledores Augen weiteten sich ein wenig.
"Was ist mit Kreacher passiert?"
"Nun, er hatte einen Unfall mit einem scharfen Schwert, den gleichen wie das scheußliche Bild möchte ich hinzufügen.", antwortete Harry ohne Emotionen.
Dumbledore schien geschockt, rannte aus der Küche und schaute auf die Wand. Remus hatte sie mit einem einfachen Zauber repariert.
"Wie hast du das gemacht?"
"Wie ich gesagt habe. Ich schnitt ein Stück der Wand heraus und verbrannte es mit dem Kadaver von Kreacher."
„Hast du ihn umgebracht?"
"Ja!"
"Oh Merlin."
"Was? Sie denken es ist in Ordnung wenn ich Voldemort töte aber sie verurteilen mich wenn ich diesen geisteskranken Hauselfen von seinem Leiden erlöse?"
"Nun, ich werde Dobby und Winky fragen ob sie hier arbeiten möchten. Möchtest du sie anstellen? Ich meine der Orden nutzt das Haus hauptsächlich, wir könnten sie bezahlen."
"Das muss ich leider ablehnen, Direktor. Der Orden wird nicht für immer hier sein… das Haus schon."
Dumbledore schaute nachdenklich bei seinen Worten, nickte aber.
Die nächsten Tage half Tonks ihm seine methamorphischen Fähigkeiten zu verstehen. Er konnte nun sein Haar nach seinem Willen verändern. Nun arbeiteten sie an seinen Gesichtsstrukturen.
Aber sie beendeten das Training an diesem Abend, wegen des Vollmondes früher. Tonks ging mit Harry hoch in sein Zimmer und Ginny starrte zornig hinter ihnen her. Beiden hatten diesen Blick gesehen.
"Was ist mit ihr?", fragte Tonks
"Sie liebt mich nahezu genauso innig wie du.", sagte Harry ernst.
Sie schaute für einen Moment überrascht, dann aber besorgt, „Oh, das ist traurig. Bist du sicher?"
"Ja, ich kann es fühlen, wenn ich in ihrer Nähe bin. Aber vergiss nicht, ich liebe nur dich.", antwortete er offen.
Sie lächelte, „Aber es ist traurig für sie, speziell wenn sie nicht nur verknallt ist, sondern es wahre Liebe ist. Und ich vertraue dir."
"Ich kann ihr da nicht helfen. Du solltest jetzt besser wieder nach unten gehen und den anderen sagen das ich früh schlafen gegangen bin. Ich werde jetzt zu Moony apparieren."
Er küsste sie zum Abschied und disaparierte. Sie schloss die Tür seines Raumes mit einem Zauber den sie als Auror gelernt hatte und ging nach unten.
"Wo ist Harry?", fragte Ginny.
"Er fühlt sich nicht gut und ist früh zu Bett gegangen."
"Oh, es ist Zeit, ich werde dann mal nach unten gehen.", sagte Moony stand auf und ging.
Ginny schlenderte herüber zu Tonks, "Sag mal, ist da etwas zwischen euch beiden?"
"Zwischen mir und wem?", fragte Tonks.
"Zwischen dir und Harry."
"Ich helfe ihm nur sich für den Krieg bereit zu machen. Ich bin ein Auror und ich kenne mein Gewerbe, auch wenn ich manchmal ein wenig ungeschickt bin."
"Entschuldigung, ich wollte dich nicht beleidigen. Aber ihr zwei habt in den letzten Tagen sehr viel Zeit miteinander verbracht."
"Wie ich gesagt habe, Training und Lernen. Und du?"
"Zwischen uns geht gar nichts. Du hast es doch gehört, er denkt ich bin seine kleine Schwester."
"Und du wünscht dir er wäre nicht so?"
"Ich... ich mag ihn... mehr als eine Schwester."
Tonks seufzte, „Ich wünschte ich könnte dir helfen, aber ich kann nicht. Entschuldigung."
"Würdest du mir sagen, wenn dort etwas zwischen euch beiden wäre?", fragte Ginny.
Tonks schaute ihr in die Augen und seufzte, „Nicht wenn er es nicht Wünscht."
"Oh!"
Harry wartete einige Minuten auf Moony, bis er ihn die Treppe in seinen Raum herunterkommen hörte.
"Hi.", sagte er lächelnd.
"Wie bist du nach hier unten gekommen?"
"Ich bin appariert."
"Nun, nicht sehr überraschend."
"Nebenbei, ich hatte auch meine speziellen Fähigkeiten als Schattentiger nutzen können."
"Das habe ich vergessen. Es ist schwer bei diesen ganzen Geheimnissen noch den Überblick zu behalten."
"Das macht es doch interessanter, oder?" fragte Harry lächelnd.
"Nein aber verwirrend. Du musst dich verwandeln… es beginnt."
"Ich weiß, ich kann es spüren. Verschließ die Tür!"
Remus verschloss die Tür und Harry verwandelte sich. Kurz danach verwandelte sich auch Remus, aber seine Verwandlung war sehr viel schmerzhafter als Harrys. Der Werwolf zuckte vor dem großen tödlichen Tiger zusammen, nachdem er einmal geknurrt hatte.
Danach legten sich beide hin und kuschelten sich aneinander.
Zehn Minuten später waren sie beide friedlich eingeschlafen.
Harry wachte morgens auf als sich Remus zurückverwandelte. Als er wieder ein Mensch war, verwandelte sich Harry ebenfalls zurück und wurde von ihm umarmt.
"Danke Harry. Das bedeutet mir viel."
"Ich weiß. Sirius hätte es gewollt, dass ich dir helfe und ich möchte es auch."
"Ich weiß. Lass uns hoch gehen."
Sie öffneten die Tür und waren die Ersten in der Küche, kurze Zeit später traten auch Molly und Tonks ein.
"Wie war deine Nacht Remus?", fragte Molly, „Sie sind sicherlich härter, jetzt wo du allein bist."
"Es geht schon, Molly.", sagte er mit einem dankbaren Blick auf Harry.
"Und du Liebling?", fragte sie Harry.
"Mir geht es gut. Ich war lediglich müde und habe diese Nacht gut geschlafen. Danke."
"Sehr schön. Wie wäre es mit ein paar Pfannkuchen?", fragte sie glücklich.
Für die letzten drei Wochen der Ferien verließ Hermine das Haus am Gimmauld Platz um mit ihren Eltern Ferien in Frankreich zu machen. Weil seine Freundin weg war, arbeitete Ron nun im Scherzartikelladen der Zwillinge, Ginny folgte ihm, da sie es ihren Brüder schon vor Juni versprochen hatte. Das ließ Tonks, Harry und Remus die meiste Zeit vom Tag allein im Haus. Molly ging ebenso zurück nach Hause. Nur manchmal bekamen sie Abends Gesellschaft, immer dann wenn ein Treffen stattfand.
Sie nutzten ihre Zeit gut. Harry konnte nun sein Haar in Farbe und Länge, sein Gesicht und seine Augen verändern. Er war ebenso in der Lage seine Narbe nur durch seinen Willen zu verstecken. Das zu schaffen war der schwierigste Teil. Sie schien ihre eigene Immunität gegen Harrys Fähigkeit zu haben, aber er schaffte es nach einiger Zeit. Harry hatte im Selbststudium Theorie aus seinem Warlock-Buch gelernt, während die anderen dachten er würde ein Quidditch-Buch lesen.
Harry nahm sich auch Zeit für Tonks, meistens die Zeit, wenn nur die beiden und Remus im Haus waren. Nun hatten sie beschlossen seine Fähigkeiten weiter zu trainieren, aber auch seine Fähigkeiten in einem Duell zu verbessern.
Sie gingen in den Keller für die Duelle. Dort war ein großer leerer Raum welcher dafür gut zu gebrauchen war. Remus ging mit ihnen. Nun würde Harry erst gegen Tonks und dann gegen Remus trainieren und danach von vorne.
Nach den ersten zwei Duellen stoppte Harry. Er hatte bemerkt, dass Tonks sich zurückhielt. So wie er, aber das hatte einen anderen Grund, er hielt nur gewisse Zauber nicht aber seine Fähigkeiten zurück.
"Tonks, ich möchte das du hier unten vergisst, dass wir ein Paar sind und sogar das wir Freunde sind. Behandele mich wie du einen Rekruten behandelt würdest. Trainiere mich, fordere mich... du kannst mich durchaus auch verletzen, aber ich muss lernen.", sagte er entschieden.
Sie schaute unsicher.
"Er hat recht, das weißt du.", unterstützte Remus Harry und sie nickte.
"Du wirst mir das nicht übel nehmen?"
"Nein, versprochen. Tue was nötig ist. Es könnte einmal mein Leben retten."
"Wie du willst, aber gib mir noch einen Kuss bevor wir anfangen."
Das tat er und Moony wendete sich ab.
Als sie sich dann trennten hatte beide einen Blick aus Stahl in ihren Augen.
"Nun denn, zehn Schritte zurück und mach dich bereit!", brüllte Tonks.
Harry beeilte sich. Er stoppte und der erste Fluch flog auf ihn zu. Er schritt beiseite und der Fluch verfehlte ihn um Zentimeter. Tonks nickte zustimmend, „Gut, nicht zuviel bewegen, dass könnte ein Nachteil für dich sein. Nun weiter! Verteidige dich!"
Sie schleuderte eine Serie von Flüchen auf ihn, den langsameren wich er mit Sidesteps aus, andere reflektierte er zurück. Nur selten benutzte er Schilde, meisten den Protego. Er beschäftige sie mit meist simplen Zaubern und Flüchen, die er in der Schule gelernt hatte. Fortgeschrittene Zauber würden ihn und seine wahre Ausbildung verraten.
"Verbessere deine Zielgenauigkeit!", schrie Tonks.
Während Harry in der Lage war, perfekte Zauber zu sprechen, ließ seine Zielgenauigkeit noch zu wünschen übrig, ganz besonders gegen eine auf einmal nicht mehr so tolpatschig agierende Tonks, auf der Gegenseite. Seine Freundin hatte nun in den vollen Kampfmodus umgeschaltet, bewegte sich wie ein Duellierchampion und wich seinen Zaubern mit Leichtigkeit aus. Er wurde von einem Bannzauber getroffen und flog gegen die Wand. Ein weiterer Fluch folgte knapp dahinter, und er hatte kaum Zeit durch eine Rolle auszuweichen.
Als der nächste Fluch in seine Richtung schleuderte, apparierte er einfach hinter sie, aber sie hatte das vorausgesehen und apparierte ihrerseits einfach ein Stück zurück, so dass sie in Harrys Rücken stand und traf ihn mit einem weiteren Bannzauber, welcher ihn hart zu Boden schickte. Niemals hörte man von ihm ein Geräusch des Schmerzes. Er wollte sich selbst beweisen. Er war gut und schnell, aber Tonks holte das beste aus ihm heraus. Er machte einen taktischen Zug und Tonks ahnte ihn voraus und stellte ihm eine Falle, so dass sie ihn wieder und wieder traf. Remus schaute sich das Duell ehrfürchtig staunend an. Er wusste, dass Tonks ein Auror war, aber selbst für einen Auror war sie sehr gut. Sonst war sie die meiste Zeit einfach nur tolpatschig. Und Harry sollte nicht eine Minute gegen einen Auror standhalten können und sie duellierten sich nun schon eine halbe Stunde. Das war wirklich unglaublich.
"Denkst du wir spielen hier nur?", schie Tonks und schleuderte einen Reduktor auf ihn.
Er konnte ihn reflektieren, aber sie war zwischenzeitlich mit einem Sidestepp ausgewichen und warf einen weiteren Fluch auf ihn.
"Dann lass die Spiele beginnen!", schrie sie und sandte im einen multiplen Reduktor. Das war etwas, was nur sehr erfahrene Duellanten zuwegebrachten... multiple Flüche und Zauber.
Drei der Flüche flogen in einer schnellen Serie in seine Richtung. Einen reflektierte er, danach schützte er sich mit einem Protego. Der zweite wurde von dem Schild absorbiert und der dritte zerstörte den Schild.
Sein Problem war die nächste Serie Flüche.
Der erste traf und brach seinen linken Arm, der zweite traf ebenso und brach sein Bein und er fiel auf den Boden. Der dritte flog nun genau auf seinen Kopf zu.
"NEEEIIIN!", schrie Tonks und Remus sprang auf, aber niemand wäre schnell genug gewesen um ihm helfen zu können. Der Fluch würde seinen Schädel spalten, wenn er ihn treffen würde.
Er schaffte es sich selbst zu retten. Er erschuf eine Ziegelwand vor sich, verwandelte ihn in eine Steinwand, welche von dem Fluch, der nun sein Ziel verfehlte, zerschmettert wurde.
Beide rannten zu ihm herüber und konnten den Schmerz in seinen Augen sehen.
Harry beachtete es nicht, dass Tonks angefangen hatte zu weinen und Tränen ihre Wangen herunterliefen. Er griff nach seinem Bein und biss sich auf die Zähne. Dann streckte er sein Bein und man hörte nur einen kurzen Schrei, danach sprach er noch einen Zauber um seinen Knochen wieder zu verbinden. Das gleiche wiederholte er noch mit seinem Arm und wurde danach aufgrund der Schmerzen bewußtlos.
"Harry!", schluchtzte Tonks und legte seinen Kopf in ihren Schoss.
"Wie konnte er nur diese Schmerzen aushalten? Wie konnte er nur sein eigenen Knochen strecken? Das muß ihm höllische Schmerzen bereitet haben und dann hat er sie auch noch geheilt!", murmelte Remus geschockt.
"Wir müssen ihm helfen.", schrie Tonks.
"Enervate!", sagte Remus und schwang seinen Zauberstab.
Nun stöhnte Harry und setzte sich mit Tränen in den Augen.
"Autsch, dass tat weh!", sagte er sarkastisch, "Helft mir bitte auf!"
Beide halfen ihm aufzustehen. Er schwankte etwas.
"Bist du in Ordnung?", fragte Remus besorgt.
"Ich werde es überleben. Ich werde... nach oben gehen.", sagte er durch zusammengebissene Zähne und verließ mit kleinen vorsichtigen Schritten den Keller.
Tonks lehnte sich an Remus und schluchtzte, "Er wird mich jetzt hassen."
"Nein, das wird es nicht. Er wollte es doch so."
"Aber ich habe ihn verletzt! Ich... ich habe ihn fast getötet. Das werde ich mir nie vergeben können. Er hat mich noch nicht einmal angesehen."
"Tonks! Er hatte Schmerzen! Ich wette, er brauchte jeden Funken seiner verbliebenen Stärke um selbst nach oben zu kommen!"
"Aber..."
"Nichts aber! Du wirst ihm nun folgen und ihm helfen!"
Tonks floh aus dem Keller und fürchtete sich ihm in die Augen zu schauen.
Er saß auf dem Sofa mit dem Kopf in seinen Händen.
"Harry?", fragte sie vorsichtig.
Er schaute auf mit blutunterlaufenen Augen und mit Tränen, die ihm die Wangen herunterliefen. Sie konnte es nicht ertragen und floh in ihr Zimmer. Harry stöhnte nur.
"Wo ist Tonks?", fragte Remus als er zwei Minuten später aus dem Keller kam.
"Weggelaufen!", seufzte Harry.
"Mist!"
„Du sagst es. Könntest du mir bitte helfen zu ihrem Zimmer zu kommen? Ich schaffe es nicht allein."
„Sollte ich sie nicht nach unten bringen?"
„Sie würde nicht kommen. Sie hat Angst... ohne Grund."
„Ich werde dir helfen, komm!"
„Danke."
„Ihr wart wirklich unglaublich da unten. Verdammt, ich wusste sie ist ein Auror, aber sie ist wirklich gut."
„Das sagst du mir?", stöhnte Harry.
"Ja, aber du warst ebenfalls phantastisch. Ich hätte es nicht so lange gegen sie ausgehalten. Und danach streckst du auch noch deine eigenen Knochen. Das müssen doch höllische Schmerzen gewesen sein?"
"Das kann ich dir sagen. Aber wenn wir auf Poppy gewartet hätten, dann hätte Dumbledore gewusst, was wir hier Unten treiben und das möchte ich doch möglichst vermeiden. Deshalb hatte ich mir selbst zu helfen.
"Da sind wir."
"Gib mir bitte etwas Zeit mit ihr, aber gib uns Bescheid, wenn jemand auftaucht, ganz besonders Moody."
"In Ordnung."
Harry klopfte an die Tür und betrat den Raum. Sie lag auf ihrem Bett und schluchzte. Er hinkte zu ihr und setzte sich neben sie und streichelte ihr zärtlich über ihren Rücken.
"Hallo Liebling. Warum weinst du?"
"Ich... ich habe dich verletzt! Ich habe dich fast umgebracht!", schluchzte sie.
"Komm, steh bitte auf!"
Sie setzte sich auf und wurde sogleich umarmt.
"Es ist alles in Ordnung. Nichts ist passiert."
"Nichts? Ich habe dir zwei Knochen gebrochen!", sagte sie hysterisch.
Er ließ sie gehen und beruhigte sich selbst. Dann schaute er ihr streng in die Augen.
"Du wirst mir jetzt zuhören!", sagte er scharf. Sie zuckte bei seiner stahlharten Stimme zusammen.
"Du hast nichts falsch gemacht. Ich habe von dir verlangt, dass du dich nicht zurückhältst. Wenn sich jemand einen Vorwurf zu machen hat, dann bin ich es, da ich nicht gut genug war. Wir sind im Krieg und wenn du möchtest dass ich überlebe, dann hilf mir. Aber du kannst mir nur helfen, wenn du mir meine Grenzen und meine Schwächen zeigst und mir hilfst mich zu verbessern. Ich habe dir versprochen, dass ich dir nichts vorhalten werde und das tue ich auch nicht. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Es spielt keine Rolle, was dort unten passiert ist. Ist das klar?"
Sie nickte.
"Wenn du ein Problem mit solch einem Arrangement hast, oder wenn du ein Problem damit hast, dass ich verletzt werden könnte, werde ich dich nicht mehr um Hilfe bitte. Möchtest du mir helfen?"
Sie nickte.
"Dann werden wir das solange wiederholen bist ich es schaffe!", sagte er mit einer eisigen Stimme.
Sie fing wieder an zu schluchzen aber nickte.
Er umarmte sie wieder und wartete, bis ihre Tränen versiegt waren.
"Ich liebe dich.", flüsterte sie.
"Ich weiß, aber du musst deine Gefühle beiseite schieben während des Trainings, sonst schadest du mir mehr als mir zu helfen. Versprochen?"
"Versprochen. Würdest... würdest du die Nacht mit mir verbringen?"
"Sicher... aber in meinem Zimmer und nur zusammen schlafen, denn ich bin sowas von Erschlagen.", scherzte er.
"Ich denke eine kleine Massage könnte helfen.", sagte sie lächelnd.
"Siehst du, alles in Ordnung. Du lächelst wieder. Das ist mein Mädchen. Nun lass uns zu Moony gehen und ihm sagen, dass wir beide in Ordnung sind. Und dann könnt ihr beide mir sagen, was ich besser machen kann."
Sie analysierten das Duell und sagten ihm, dass er seine Zielgenauigkeit sich bewegender Ziele verbessern müsse und das er lernen müsste, die Züge des Gegners vorauszuahnen, damit er ihm oder ihr eine Falle stellen kann, so wie es Tonks bei der Apparation getan hatte.
Am nächsten Tag war er nicht in der Lage sich zu duellieren, aber er war beinahe geheilt. Er suchte nun in seine Bücher nach Taktiken für seine nächsten Duelle. Er fand auch einige kreative Taktiken in ihnen.
