Kapitel 10: Weihnachten
Die
Zeit verflog einfach so für Harry. Er lernte sehr hart und an
den Abenden war er mit dem Duelltraining oder mit der DA beschäftigt,
welche ein großer Erfolg geworden war. Sie hatten nun sogar
einige Slytherins in der Gruppe. Wie er vermutet hatte mussten sie
die DA in zwei Gruppen aufteilen, in eine Anfängergruppe und
eine Gruppe für die Fortgeschrittenen. Nach einem Monat hatte er
seinen Freunden, zu denen sich mittlerweile auch Neville und Luna
gesellt hatten, die Anfängergruppe komplett überlassen.
Harry
hatte nicht oft die Möglichkeit sich mit Tonks zu treffen und
sie zu küssen oder mehr, denn sie mussten in Hogwarts noch viel
vorsichtiger sein als vorher schon.
Einem Lehrer war es schlicht
nicht erlaubt sich mit einem Schüler einzulassen. Sie hatten
aber ein oder zweimal die Möglichkeit Harry's Badewanne
ausgiebig zu testen.
Dumbledore war besorgt darüber, dass er
immer mehr die Kontrolle über Harry verlor und beobachtete ihn
deshalb immer aufmerksamer. Wer weiß, was er tun würde,
wenn er die Beziehung zwischen Harry und Tonks herausfinden würde?
Dumbledore versuchte auch ihn zu überzeugen doch dem Orden
beizutreten, aber auch diesmal lehnte Harry dankend ab.
Harry half
auch Remus durch die Vollmondnächte, allerdings ohne das Wissen
von Dumbledore und sonst Jemanden, bist auf Tonks und Rick.
Er
setzte auch seine wöchentlichen Besuche bei Rick fort, nun da er
zurück in Hogwarts war. Er ging einfach in seiner Tigerform
hinüber zu dem Haus, wenn er eine Freistunde hatte, seine
Freunde aber nicht.
Er führte mit ihm seine
Kampfsportausbildung und seine Schwertkampfübungen weiter,
außerdem begannen sie sein Feuerelement zu trainieren. Das
einzige was sie bis jetzt erreicht hatten war, dass er gegen Feuer
komplett immun war. Er konnte das Feuer normalerweise immer noch
nicht seinem Willen unterwerfen. Er schaffte es nur wenn er wütend
war, sehr wütend.
Er war außerdem sehr fortgeschritten
mit seinem Schulstoff, sodas sowohl Rick als auch er entschieden,
dass er seine NEWT-Prüfungen während der Weihnachsferien
haben würde. Weihnachten wurde nur durch zwei Dinge getrübt,
erstens war Tonks nach Weihnachten bis zum beginn des neuen Semesters
nicht anwesend und zweitens hatte Dumbledore ihn gebeten das Schloss
nicht zu verlassen. Wobei das nicht so schlimm war, da Remus
ebenfalls geblieben war. Seine Freunde aber würden die Ferien im
Fuchsbau verbringen, da es Molly gelungen war die ganze Familie
zusammenzubringen.
Er war ihnen nicht böse, so musste er sich
wenigstens keine Entschuldigung einfallen lassen, warum er zwei Tage
nicht anwesend war, während er seine Prüfungen im
Ministerium hatte.
Weil
sie nicht viel Zeit hatten, beschlossen sie den Weihnachtstag und den
Tag danach zusammen zu verbringen. Es war unverfänglich, weil
Remus die Zeit mit ihnen verbringen würde, während sie die
zwei Tage in seinen Räumen verbringen würden. So trafen sie
sich am Nachmittag und machten sich einen schönen Abend in
Harrys Wohnzimmer. Ein Hauself servierte ihnen das Abendessen, aber
dies war schon die einzigste Störung, sie hatten sich bei
Dumbledore für diesen Tag abgemeldet und dieser hatte es
akzeptiert, wohl um wieder ein paar Punkte bei Harry zu sammeln.
Es
war ein wirklich schöner und amüsanter Abend für die
drei, mal abgesehen von den Kommentaren die Moony machte wenn sich
die beiden küssten und sie küssten sich oft. Sich aßen
einen leckeren Truthahn, tranken ein paar Butterbier und sogar einen
weiteren Wiskey am Abend.
Der
einzigste Wehrmutstropen war, dass Tonks nicht bei ihm übernachten
konnte.
„Ich hasse es unsere Gefühle zu verstecken, Harry.", sagte Tonks als die Zeit gekommen war in sein eigenes Zimmer zu gehen.
Harry zeigte ihr ein trauriges Lächeln, „Ich hasse es auch, Liebling. Aber es ist bald vorbei. Sobald ich graduiert habe, bin ich kein Schüler mehr und niemand kann noch etwas gegen uns sagen. Obwohl es dann auch noch sicherer für dich wäre es geheim zu halten."
„Ich fürchte mich nicht, Harry und du weist das. Aber wenn du deinen Abschluss gemacht hast, gehst du weg, dann werde ich nicht mehr in der Lage sein dich zu sehen. Es ist egal was wir machen, wir können nicht zusammen sein."
Harry umarmte sich herzlich und gab ihr einen liebevollen Kuss.
„Ich verspreche dir alles zu geben um mein Training so schnell wie möglich abzuschließen. Wenn die Ausbildung beendet ist können wir uns in der Öffentlichkeit zeigen."
„Das wäre schön, Harry." Sie lehnte sich mit ihrem Kopf an seiner Brust an und seufzte.
Remus
war ebenfalls traurig über die Situation der zwei, hatte aber
noch eine Idee für ein weiteres Weihnachtsgeschenk für die
zwei. Er lächelte verräterisch, Minuten nachdem sie sich
mit einem leidenschaftlichem Kuss getrennt hatten.
So mussten sie
sich am nächsten Morgen erst wieder in Harry's Wohnung treffen.
Im Wohnzimmer wartete auf jeden ein Stapel mit Geschenken. Von
Hermine bekam Harry ein Buch über Schilde und Defensivmagie, von
Ron die üblichen Süssigkeiten, von den Zwillingen eine
Auswahl von ihren neuen Produkten um sie an den anderen Schülern
testen zu können und von Molly ein selbstgemachten Pullover,
diesmal in dunkelgrün.
Von Remus erhielt er ein wirklich
schönes magisches Schachspiel mit magischen Kreaturen als
Figuren unter ihnen waren schwarze Tieger als Springer und Adler als
Läufer.
Harry freute sich als er sie sah und umarmte ihn.
Remus schenkte er einen neuen Satz Roben. „Ich kann es nicht länger sehen, dass du diese schäbigen Roben im Unterricht trägst.", sagte er grinsend und schenkte ihm ebenso ein paar Lehrbücher über VgddK.
„Danke, Nightwing."
Remus
umarmte ihn ebenso. Die Roben waren wunderschön und mit
Sicherheit teuer, außerdem waren sie mit einigen nützlichen
Zaubern versehen.
Dann kam Tonks.
Zuerst
gab sie ihm einen leidenschaftlichen Kuss, danach bekam er von ihr
einen Satz Kampfstiefel aus spezieller Drachenhaut und mit vielen
Zaubern belegt, wie z.B. Zauber für eine Größenanpassung,
dafür das sie wasserabweisend waren und fluchabwehrend bis zu
einem gewissen Grad.
Er umarmte und küsste sie.
„Ich konnte mir keine komplette Kampfausrüstung für dich leisten, aber es ist ein Anfang.", sagte sie ein wenig betreten, aber er war wirklich glücklich darüber und als sie das realisierte war sie auch glücklich.
Dann gab er ihr sein Geschenk für sie, wieder war es eine kleine schöne Box. Als sie die Box geöffnet hatte keuchte sie und starrte ihn an.
„Ich weiß, ich habe dir schon eine Halskette geschenkt, aber die war nur dafür gedacht mich bei dir zu entschuldigen, diese hier kommt von Herzen und ich hoffe du magst sie auch wenn du schon eine hast."
Ihre
Augen weiteten sich, als sie wieder auf die wunderschöne
Halskette blickte. Es bestand aus einer feinen Platinkette, an der
als Anhänger ein Herz, ebenfalls aus Platin besetzt mit
Diamantsplittern, die im Licht glitzerten, hing. Aber im Zentrum der
Herzen befand sich ein kleiner Mondstein. Er war ein wirklich
seltener magischer Stein welcher in den gleichen Farben wie Tonks
echte Augen schimmerte. Er war tiefblau mit einigen grauen Streifen
und grünen Einschlüssen.
Sie
hatte Tränen in den Augen als sie wieder aufschaute. Sie wusste
sehr wohl, warum er diesen bestimmten Stein ausgewählt hatte,
weil er ihn an ihre wirkliche Augenfarbe erinnerte. Das zeigte ihr,
dass er wirklich sie, als ihr wirkliches selbst liebte. Und der Rest
der Halskette war ebenfalls überwältigend schön.
„Sie ist wunderschön, Harry. Sie... sie muss ein Vermögen gekostet haben.", stotterte sie.
„Kein Vermögen dieser Welt ist mehr wert, als der glückliche Blick den du eben gerade in deinen Augen hast, Liebling.", sagte er lächelnd.
Nun füllten sich ihre Augen langsam mit Tränen, welche dann die Wangen herunterliefen. Sie umarmte ihn stürmisch, „Ich liebe dich so sehr.", flüsterte sie in sein Ohr.
„Ich liebe dich auch.", flüsterte er zurück.
Als sie sich wieder trennten, sahen sie Moony, welcher sich diesen eine mal nicht beschwerte, aber ein wirklich glückliches Lächeln im Gesicht hatte, als er sie beobachtet hatte.
Dann schaute Harry in Tonks Augen, „Da ist noch eine Sache die du über diese Halskette wissen solltest. Sie beinhaltet einen wirklich komplexen alten Ortungs-Zauber. Wenn dir jemals etwas passiert, werde ich dich finden und aus dieser Situation befreien. Mit diesem Zauber kann ich dich immer und überall finden, selbst an versteckten Orten."
Sie schaute ihm glücklich in die Augen und umarmte ihn wieder.
„Ich wusste garnicht, dass solch starke Zauber existieren, noch kenne ich jemanden der genug Macht hat solch einen Zauber zu wirken.", sagte sie nachdenklich.
„Nun ich habe diesen Zauber gewirkt und den Zauber gibt es auch nicht zumindest nicht Offiziell. Einige Freunde von mir haben mir dabei geholfen.", grinste er.
„Einige Freunde? Ein Zauber der nicht existiert? Wo bist du da nur wieder hineingeraten, Harry?"
„Nun, du wirst es eines schönen Tages vielleicht herausfinden, aber nicht heute. Heute sind Ferien und wir sollten sie genießen. Las sie mich anlegen."
Er nahm die Kette aus ihrer Hand und legte sie behutsam um ihren Hals. Danach betrachtete sie sich selbst im Spiegel.
„Sie ist wunderschön."
„Nicht annähernd so schön wie du ... Speziell in deiner wahren Form.", sagte Harry ehrlich.
Sie küsste ihn abermals leidenschaftlich.
„Du hast eine Art mit Worten und Frauen umzugehen, die mich schwer an jemanden erinnert, Nightwing.", kicherte Remus.
„Wäre es möglich das du eventuell Tatze meinst?", fragte er lächelnd.
„Erraten im ersten Versuch."
„Nun, Ich kann und will es nur in der Gegenwart einer Frau tun, und die steht mir gerade gegenüber."
„Siehst du, du tust es schon wieder.", sagte Remus kichernd.
„Ja, aber ich meinte es so.", sagte Harry liebevoll lächelnd.
„Ja, das glaube ich dir.", sagte Remus stolz und freute sich für die beiden.
„Nun, ich möchte den Augenblick jetzt nicht zerstören, aber wir müssen heute zum Frühstück nach unten gehen.", sagte Tonks traurig und richtete sich ihre Robe.
„Vieleicht kann ich euch ein wenig Zeit allein nach dem Mittagessen verschaffen.", schlug Remus vor, „Ich könnte in eurem Tainingsraum bleiben und ihr... könntet tun was immer ihr auch tun wollt."
Harry und Tonks liefen beide rot an, lächelten ihn dann aber glücklich und dankbar an.
„Ah, Miss Tonks, Remus und Harry. Frohe Weihnachen! Kommt setzt euch zu uns an den Tisch.", der Direktor lud sie mit einem blitzen in den Augen ein.
Snape
nickte ihnen höflich zu und sie erwiderten es ebenfalls mit
einem höflichen Nicken. Nach der Diskussion mit Harry war Snape
in seinen Klassen lediglich höflich zu Harry. Das tat seinen
Noten in Zaubertränken sehr gut. Sonst saßen nur noch
Professor Flitwick und Professor McGonagall am Tisch.
Professor
McGonagall grüßte sie ebenfalls höflich... starrte
dann allerdings die Halskette an.
„Miss Tonks, das ist eine wirklich wunderschöne Halskette die sie da haben, war sie ein Geschenk?"
„Ja, ich habe sie heute bekommen.", sagte sie lächelnd.
„Sie haben nicht zufällig einen Verehrer?", fragte sie ehrfürchtig.
„Nun, so in der Art.", sagte sie rotwerdend. Harry verriet seine Emotionen mit keinem Zeichen, setzte sich neben sie und tat sich etwas auf seinen Teller.
„Es sieht sehr speziell und sehr teuer aus um 'nur' von einem Verehrer zu kommen."
„Es ist aus mehreren Gründen sehr speziell für mich, Professor McGonagall.", antwortete sie.
Nun schaute sie sich auch Professor Flitwick etwas genauer an und fragte interessiert, „Ist sie auf irgendeine Art verzaubert?"
Sie schaute etwas verloren als Harry beschloss ihr ein wenig zu helfen, „Ich denke sie ist verzaubert. Wenn ich der Frau meines Herzens etwas derartiges schenken würde, dann würde ich sie verzaubern... irgendetwas um sie zu schützen wenn es möglich ist."
„Das zeigt wie Edel du bist.", sagte Dumbledore mit leuchtenden Augen,
„Hast du vielleicht schon die Frau deines Herzens gefunden?", fragte er.
„Nun, warum sollte ich das meinen Lehrern oder anderen Fremden Personen erzählen, Professor?", fragte er mit einem spitzbübischem lächeln.
„Nun komm schon! Ich war der beste Freund deines Vaters und deines Paten. Mir kannst du es doch erzählen, bitte.", fragte Remus mit einem treuen Hundeblick und folgte damit ihrem versteckten Spiel für Ablenkung.
„Stop! Mach das wenn du in deiner Wolf-Form bist! Ich denke das wäre dann überzeugender... Nun überleg mal, hast du jemals eine Person getroffen, außer dir natürlich Moony, die hinter diese verdammte Narbe sehen kann und mich so sieht wie ich wirklich bin? ... Nun ich nicht. Nicht einmal meine wirklichen Freunde sehen mich so wie ich wirklich bin. Selbst sie sehen mich als ihren Retter oder einen Helden oder so etwas in der Art. Natürlich tun sie das deutlich weniger als andere aber sie tun es. Und auch wenn ich jemanden finde, sie muss mich mögen und sie muss sich in mich verlieben, so wie auch ich mich in sie verlieben muss. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen um eine Freundin zu finden oder?", fragte er mit ein wenig Traurigkeit.
Nun schauten sich alle etwas bedrückt an und er konnte spüren, dass Tonks kurz davor war aufzuspringen um ihn zu umarmen um ihm zu zeigen wieviel er ihr bedeutete, was allerdings ziemlich unklug wäre.
„Hey! Wer hat euch allen erlaubt solche betrübten Gesichter an solch einem schönen Tag wie heute zu machen?", scherzte er
Sie schauten ihn wegen seines plötzlichen Stimmungswandels irritiert an.
„Nun, Tonks, ich meine natürlich Professor Tonks, sie haben die Frage nicht beatwortet. Vielleicht könnten sie Professor Flitwick ja mal einen blick auf die Halskette werfen lassen. Er ist nicht ohne Grund der Professor für Zauberkunst.", sagte Harry lächelnd. Nur Tonks und Moony konnten den verschlagenen blick in seinen Augen sehen.
Sie
nickte und reichte sie dem kleinen Zauberer.
Er sprach einige
Zauber über sie und keuchte.
„Was ist los Filius?", fragte Dumbledore besorgt.
„Das ist unglaublich, Albus. Sie ist verzaubert und zwar sehr mächtig. Wer auch immer das war, er muss ebenfalls ein Meister der Zauberkunst sein."
Harry hätte sich bei dieser Aussage beinahe verschluckt, während Remus laut hustete als ob er irgendetwas in seinem Hals stecken hätte. Tonks grinste lediglich, sie hatte ihr drolliges selbst wiedergefunden und verteilte prompt ihren Saft quer über den Tisch. Daraufhin lief sie rot an und beseitigte das Missgeschick mit einem schnellen Reinigungszauber, während Harry und Remus sich vor lachen bogen.
Dumbledore schaute sich die Kette ebenfalls an, „Ich kenne diesen Zauber nicht."
Er gab sie zurück an Flitwick.
„Es ist eine Art von Ortungszauber, da bin ich mir sicher, aber ich kenne ihn nicht. Er ist außerdem ein maskierter Zauber. Ich kann ihnen nur eins sagen, der Zauberer, der diesen Zauber gesprochen hat muss sehr mächtig sein, sicherlich mächtiger als ich und vielleicht auch mächtiger als du Albus."
Alle schauten Tonks schockiert an woraufhin sie rot anlief. Nur Remus starrte sie nicht an, er starrte Harry an und schien mehr als nur ein bisschen überrascht zu sein.
„Miss Tonks, könnten sie uns sagen wer ihr Verehrer ist?", fragte Dumbledore höflich.
„Er hat mich gebeten es nicht zu tun und ich gedenke nicht mein Versprechen zu brechen."
Auf die Antwort nickte Dumbledore und strich sich über seinen Bart.
„Solch ein mächtiger Zauberer wäre eine schöne Ergänzung für unsere ... Sache.", grübelte er.
Remus schaute ihn für eine Sekunde an, „Es muss nicht ihr Verehrer gewesen sein, der die Kette verzaubert hat. Er kann sie auch so gekauft haben.", sagte er.
„Das ist richtig. Miss Tonks, hat ihr Verehrer die Zauber gesprochen?", fragte Dumbledore.
„Nun, ich kann nicht sagen, wer dieses Schmuckstück verzaubert hat. Ich hatte niemals den Eindruck das mein Verehrer besonders mächtig ist. Er macht auf mich den Eindruck eines normalen Zauberers.", sagte sie und Harrys Herz schlug schneller bei der Doppeldeutigkeit dieser Worte... für sie war er ein ganz normaler Zauberer.
„Zu schade. Vielleicht könnten sie ihn irgendwann einmal fragen wer diesen Zauber gewirkt hat. Ich bin mir sicher dass es keiner der Ladenbesitzer in England sein kann, denn die haben wir alle überprüft, niemand von ihnen wäre so mächtig.", sagte Dumbledore enttäuscht.
Daraufhin bekam Tonks ihre Halskette zurück und sie legte sie wieder an.
Nach dem Frühstück gingen sie zurück in seine Räume und Tonks hielt ihn auf dem Sofa fest, „Sag es!"
„Was meinst du?", fragte er unschuldig.
„Was sie meint ist dieser kleine Fakt darüber mächtiger zu sein als Dumbledore.", sagte Remus ernst.
„Warum sollte ich wissen, wie mächtig ich im Vergleich zu Dumbledore bin.", fragte er.
„Was hat es dann mit der Kette auf sich?", fragte Tonks.
„Nun dieser Zauber ist mächtig, aber ob er so mächtig ist? Außerdem ist er maskiert. Vielleicht haben sie nur die falschen Schlüsse gezogen."
„Was meinst du mit maskiert? Flitwick hat auch so etwas gesagt.", fragte Remus.
„Warum fragst du nicht den kleinen Auror da!", antwortete Harry grinsend.
„Ich weiß garnichts darüber! Nun... sag es!"
„Nein, Finde es doch selbst heraus!", scherzte er.
„Bist du dir sicher damit?", fragte sie mit einem boshaften lächeln.
„Also gut, lasst uns ein Geschäft machen! Ihr findet heraus was es mit dem maskieren des Zaubers auf sich hat und ich zeige euch meine zweite Form.", schlug er vor.
„Nein, du enthüllst ein anderes deiner Geheimnisse uns gegenüber!", erwiderte Tonks.
Er schaute sich in Gedanken um und schaute dann Remus traurig an.
„Ich... ich weiß nicht ob es mir Erlaubt ist das zu tun."
Remus schaute ihn prüfend an, „Du schaust nur mich an. Das kann nur heißen, dass du mittlerweile die Erlaubnis für Tonks hast. Sag mir nicht warum. Aber kannst du mir sagen, ob es dort einen Unterschied gibt?"
„Ja es gibt einen. Aber ich habe bis jetzt auch noch nicht wegen dir gefragt. Ich werde wahrscheinlich die Erlaubnis für dich bekommen, da ich dir vertraue. Aber ich weiß auch, das Tonks in fortgeschrittener Okklumentik ausgebildet ist und deshalb meine Geheimnisse auch gegen ihren Willen für sich behalten kann. Du auf der anderen Seite hast nicht solch ein Training und das kann uns alle in Gefahr bringen, denk nur einmal daran was passiert wenn Dumbledore es herausfinden würde."
„Harry, keine Bange deswegen. Ich wäre sehr glücklich, wenn du mir deine zweite Form zeigst. Du hast mittlerweile so viel erreicht, dass ich dir gar nicht sagen kann wie stolz ich auf dich bin. Außerdem hast du schon soviel für mich getan. Du hast mir dabei geholfen hast den Tod von Sirius zu ertragen und du hast mir während des Vollmondes Gesellschaft geleistet. Ich weiß, dass du mir vertraust, dennoch möchte ich dich nicht in Gefahr bringen geschweige denn dir ärger mit deinem Boss bescheren, wer auch immer das ist."
„Danke Moony. Ich werde dir erzählen was ich kann."
Remus
nickte.
Danach unterhielten sie sich noch über Dinge die
nicht geheim waren und nach dem Mittagessen ließ sie Remus
allein, damit sie sich ihrer Liebe hingeben konnten. Sie genossen es
sich einmal lieben zu können ohne Angst haben zu müssen
entdeckt zu werden. Sie ließen sich viel Zeit dabei und lieben
sich voller Hingabe.
Sie ließen sich bis kurz vor dem
Abendessen Zeit und strahlten danach beide über das ganze
Gesicht, als sie sich wieder mit Remus in Harry's Wohnzimmer trafen.
„Ihr wisst, wenn ihr diesen Ausdruck behaltet ist eure Liebe nicht weiter ein Geheimnis für die Anderen.", sagte Remus beunruhigt.
„Es ist in Ordnung, wir haben uns abgekühlt, wenn wir die große Halle erreichen, dass haben wir bis jetzt immer getan.", sagte Harry grinsend.
„Das war eine Sache die ich nicht unbedingt wissen wollte.", stöhnte Remus wurde aber kurz darauf von Tonks freundschaftlich umarmt.
„Danke, Moony. Das war das schönste Geschenk was du uns machen konntest.", sagte sie aufrichtig strahlend.
„Ich wollte das gleiche sagen Moony. Ich schulde dir etwas dafür.", sagte Harry und umarmte ihn ebenfalls.
„Es gibt keinen Grund mir zu Danken. Ich kann sehen wie glücklich ihr zusammen seid und ich bin glücklich für euch beide. Wir alle wissen, dass ihr beide in Gefahr seid und außerdem wird Nightwing demnächst Hogwards verlassen, vielleicht schon bald. So werde ich tun was ich kann euch zu helfen die Zeit die euch noch zusammen bleibt zu genießen."
„Danke", sagte Harry.
Dann schloss er seine Augen und als er sie wieder öffnete hatte er seine kalte Maske wieder aufgesetzt. Tonks tat das selbe, brauchte allerdings einige Minuten.
„Das war erschreckend,", keuchte Moony.
„Nein, das war Okklumentik. Verstecke deine wertvollen Gedanken tief in dir drin und lasse sie nicht hinaus.", erklärte Harry.
„Es ist wirklich hilfreich in solchen Situationen.", sagte Tonks grinsend.
„Das ist es . Nun... wir müssen gehen."
Nach dem Abendessen musste Tonks abreisen und sie hatte noch nicht einmal die Zeit sich von Harry so zu verabschieden wie sei es gern getan hätte. Alles was sie tun konnte war, „Bye Harry, schreibe bitte deinen Abhandlung."
Als
er vor den anderen stand und sie ihn nicht sehen konnten, konnte er
sie noch einmal verliebt anlächeln.
Remus ging danach wieder
mit in Harrys Wohnung.
„Remus, es gibt dort eine Sache die ich dir nun sagen kann."
„Und was ist es?"
„Ich werde den Tag nach Weihnachten und den darauf folgenden Tag ins Ministerium gehen und die NEWTS-Prüfungen absolvieren."
Remus schaute ihn entgeistert an, „Du willst mich verschaukeln."
„Nein, ich meine es ernst. Ich bin bereit dafür und habe auch schon einen Termin dafür."
„Das ist klasse. Aber... weiß Tonks davon?"
„Nein, noch nicht. Ich werde es ihr sagen, wenn sie von Ihrem Auftrag zurück ist. Ich wollte nicht, dass sie während ihres Auftrags abgelenkt wird."
„Du hast recht. Was wird danach geschehen?"
„Ich weiß nicht. Es wird sicherlich eine weile dauern bis ich meine Ergebnisse bekommen werde. Ich kann nicht sagen ob ich danach die Schule sofort verlassen werde. Aber es könnte so sein. Und ich weiß auch nicht wohin ich gehen werde."
„Ich denke das wird hart für Tonks werden. Für mich ist es das schon jetzt, Nightwing."
„Ich weiß, für mich ist es auch hart, Moony. Aber ich muss es tun. Die Vereinbarung sieht vor, dass wenn ich mit meinen Studien klar komme ich sie besuchen kann. Wenn du dann auch hier bist gilt das natürlich auch für dich."
„Nun, das ist dann ja nicht ganz so schlimm. Weist du was? Ich hätte niemals gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber nimm deine Studien ernst! Und bist du bereit für die NEWTS oder möchtest du noch einmal durch deine Notizen sehen?", fragte Remus.
„Nein, es ist in Ordnung. Bleib bitte. Ich werde es mir Morgen noch einmal anschauen, aber ich denke ich bin bereit. ... Ich denke es wird auch ein schwerer Schlag für meine Freunde werden, denn sie wissen nichts von dem ganzen."
„Ich denke, sie wissen dass etwas mit dir nicht stimmt. Sie werden es mit der Zeit verkraften. Aber ich denke jemand anderes wird es bei dieser Überraschung vom Stuhl hauen."
„Wen?"
„Dumbledore"
„Richtig.",
Harry fing an zu lachen und Remus stimmte mit ein.
Beide genossen
danach den Abend zusammen.
