Disclaimer: Wie schon erwähnt gehören alle Figuren und Orte JKR, ich mache das hier allein zum Vergnügen und versuche nicht, irgendwie damit Geld zu verdienen... Wüsste im Übrigen auch nicht wie ich das anstellen sollte... Blöd, oder?
Rating: M
Warning: OOC, AU, Slash
Comment: Das letzte war sooo furchtbar kurz, da dachte ich, ich tu euch nen Gefallen... xgx
Thanks to: Cyberrat für die Urlaubsvertretung von Lynne xlolx und Lynne für alles. Alle Reviewer ! xRunde Kekse und Kaba für alle ausgibtx
ooOOXOOoo
Ich will leben
Kapitel 4
Als Lucius an diesem Abend in Severus Wohnung in Hogwarts' Kerkern aus dem Kamin trat, war alles anders als sonst. Die beiden Slytherins trugen ihre Todesser Roben und sahen bleich und anspannt aus.
Es war der Tag der letzten Schlacht. Das Ende war nah. Entweder ihres, oder das des dunklen Lords.
Keiner der Beiden hatte Lust, den Kerkerraum, der Sicherheit vorgaukelte, zu verlassen, doch sie mussten. Sie küssten sich lang und zärtlich, dann warfen sie einen letzten Blick auf den Raum, und verließen ihn dann eilig, um das Büro des Schulleiters aufzusuchen.
Auf dem Schreibtisch lag in einem schwarzen Umschlag das Testament des Tränkemeisters. Er hatte keine Hoffnung, diese Nacht zu überleben.
In dem geräumigen Büro Dumbledores wurde es langsam eng. Die Mitglieder des Ordens des Phönix waren beinahe komplett versammelt, unter ihnen die beiden Todesser, die die Seiten gewechselt hatten. Sie standen bei dem alten weißhaarigen Zauberer, der sonst immer gute Laune versprühte, doch heute war auch er von einer dunklen Wolke von Sorge umhüllt. „Gut, dann wisst ihr was ihr zu tun habt. Versucht, euch so lang wie möglich nicht zu offenbaren, ihr müsst Harry helfen zu Voldemort vor zu dringen." Severus und Lucius nickten beklommen. In diesem Moment trat ihre letzte Hoffnung, diese Nacht zu überleben, zu ihnen. „Ah, Harry. Wir werden alles machen, wie geplant.", wurde der Junge Mann von Dumbledore begrüßt. Harry Potter nickte und starrte schweigend die beiden Todesser an. Dumbledore ging zu einem anderen Grüppchen und begann den Zauber, welcher das Apparieren von und nach Hogwarts unmöglich machte, für sein Büro aufzuheben. „Professor..." begann Harry, doch er wusste nicht weiter. „Sparen sich sich's, Mister Potter. Beten sie lieber.", wurde er von Severus unterbrochen. Doch Harry schüttelte bestimmt den Kopf: „Nein. Ich weiß nicht, wie ich ihnen danken kann, aber ich... Danke. Ich weiß, in welche Gefahr sie sich begeben, indem sie versuchen, mich nahe an Voldemort heran zu bringen. Sie müssen nicht-" doch er wurde abermals unterbrochen, diesmal von Lucius, dessen Stimme so sanft war, wie Harry es von ihm noch nie gehört hatte. „Mister Potter, wir haben gesagt, dass wir versuchen, sie zu unterstützen, also werden wir das auch tun. Wenn ein Slytherin einmal ein ernst gemeintes Versprechen gegeben hat, so wird er es nicht brechen, außer, etwas, das es ihm unmöglich macht, dieses Versprechen zu halten, geschieht."
Er sah eindringlich in die grünen Augen, die ihn erstaunt musterten. „Sie sind heute Abend unsere einzige Hoffnung, ich weiß, das wollen sie nicht hören, aber es ist so. Ich habe Vertrauen in sie, sie sind ein erstaunlicher junger Mann. Danken sie uns nicht, versuchen sie nur, Voldemort zu besiegen, das ist mehr als Dank genug. Viel mehr werden wir immer in ihrer Schuld stehen." Erstaunt und zugleich erfreut schüttelte Harry die Hand, die Lucius ihm reichte. „Danke." Leicht verlegen blickte er zu seinem früheren Zaubertränkeprofessor, und war überrascht, in dessen Augen Furcht, die Gewissheit eines nahen Todes, doch auch Anerkennung für ihn zu lesen. Noch nie hatte er gesehen, dass der Tränkemeister Emotionen zeigte. Die drei wurden abgelenkt dadurch, dass die Mitglieder des Ordens und Dumbledore disapparierten. Harry schluckte und wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinem ehemaligen Professor zu. „Danke, Professor." Doch zu Harrys erstaunen reichte ihm dieser die Hand und sagte: „Wie Lucius sagte, danken sie uns nicht. Wir werden ewig in ihrer Schuld stehen, doch unter diesen Umständen ist das etwas, auf das ich mich sogar freuen würde. Sie sind in der Tat ein erstaunlicher junger Mann, Mister Potter, und entgegen der allgemeinen Meinung sage ich ihnen, sie sind ganz anders als ihr Vater." Mit diesen Worten disapparierten auch die beiden Zauberer und ließen einen erstaunten Harry Potter zurück, der nun nur noch warten konnte.
Lucius und Severus apparierten in düsteres Chaos hinein. Sie hörten Schreie und Zaubersprüche, Flüche und über allem die hohe, schrille Stimme des dunklen Lords, die Befehle an seine Todesser brüllte. Um ihn herum hatten die Todesser des inneren Zirkels einen Ring gebildet und schossen Flüche auf die Mitglieder des Ordens ab, die um sie herum mit anderen, rangniedrigeren Todessern kämpften. Die Schlacht war in vollem Gange.
Lucius und Severus zielten ihre Flüche so, dass sie keine Ordensmitglieder trafen, sondern die anderen Todesser.
Nach einigen Minuten des Kampfes waren nicht mehr viele Todesser übrig und die Ordensmitglieder wandten sich dem inneren Zirkel zu. Und in diesem Moment offenbarten die beiden Verräter des dunklen Lords sich und wandten sich offen gegen ihn und seine Untergebenen. „Verräter! Tötet die Verräter!" übertönte alles, und einige Todesser verwickelten die Verräter in Duelle.
Als Severus endlich das Duell gewonnen hatte, disapparierte er wieder in Dumbledores Büro, um mit Harry Potter wieder zu kehren.
Als er wieder mit seinem Begleiter auf dem Schlachtfeld erschien, sah es für die Todesser nicht gut aus, doch auch viele Ordensmitglieder lagen reglos auf dem Boden.
Severus wurde prompt wieder in ein Duell verwickelt und bekam nur am Rande mit, was nun geschah.
Dumbledore und Harry sprachen einen Zauber, der Dumbledores Kräfte auf Harry übertrug und Harry, der von innen heraus zu leuchten schien, begann ein Duell mit Voldemort. Doch weiter konnte Severus ihn nicht beobachten, er musste zusehen, dass er den nun völlig wehrlosen Dumbledore schützte.
Dann war es vorbei. Keine große Explosion, kein Schrei, nichts. Es war einfach nur vorbei.
Der dunkle Lord war Geschichte. Harry Potter hatte gesiegt.
Und Severus bemerkte auf einmal, dass er Lucius nirgendwo sehen konnte. Er hatte gedacht, dass er wohl eine der Figuren in Todesserroben war, doch die lagen nun allesamt auf dem Boden.
Panisch ließ er Dumbledore, den er gestützt hatte, los und begann die Gestalten auf dem Boden umzudrehen, suchte nach einem Schimmer von weißblondem Haar und schließlich sah er ihn, auf der Erde liegend, die Arme ausgebreitet, das Gesicht zum Boden gerichtet.
„Nein! Luc!" Er rannte zu ihm, fiel auf die Knie und hob den Körper seines Geliebten auf seinen Schoß. Tränen verschleierten seine Sicht, als er begann den schlaffen Körper hin und her zu wiegen. „Nein, Luc, tu mir das nicht an, Luc, nein, bitte, oh Merlin, nein."
Auf einmal spürte er einen stechenden Schmerz zwischen den Schulterblättern und die Welt um ihn herum versank in Dunkelheit.
Severus erwachte, weil er sich beobachtet fühlte. Und richtig, der Schulleiter saß vor seinem Bett, lutschte ein Bonbon und strahlte ihn an. Moment... warum schlief er, wenn er eine Besprechung mit Dumbledore hatte? Warum lag er in einem Bett? Auf der Krankenstation?
In diesem Moment kam die Erinnerung zurück, und er richtete sich mit einem Ruck in seinem Bett auf und stieß hervor: „Wo ist Lucius?" Die Welt begann, sich um ihn zu drehen und ihm wurde schlecht. Wenn Lucius bloß nicht... daran wollte er gar nicht denken.
„Beruhige dich, mein Junge, Lucius geht es gut. Er ist schon vor zwei Tagen aufgewacht und ist bis jetzt nicht von deiner Seite gewichen. Vor einer Stunde etwa ist er eingeschlafen."
Mit einem Seufzen, das aus tiefstem Herzen kam, legte sich Severus zurück und fragte dann matt: „Was ist passiert?" „Harry hat es geschafft. Voldemort ist besiegt." „Mit Luc?" „Lucius hatte einen Fluch abbekommen, nichts ernstes, aber dich hat es schlimmer erwischt. Du hast drei Tage lang zwischen Leben und Tod geschwebt, dann bist du in eine tiefe Ohnmacht gefallen, aus der du heute erst erwacht bist. Nach fünf Tagen." Severus nickte schwach und fühlte, dass er wieder einschlief. Mit Mühe drehte er den Kopf in die Richtung, die Dumbledore gezeigt hatte, und erkannte noch verschwommen den blonden Haarschopf seines Geliebten. Beruhigt schlief er wieder ein. Jetzt würde alles gut werden.
ooOOXOOoo
AN: Hach jaa... xegx fast wäre das ein Cliffhanger geworden... aber ich weiß ja wie so was ist, und da ich nicht sagen kann, wann ich mal weiterschreibe, dachte ich, das tu ich euch doch nicht an. Sooo fies bin ich dann auch nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, für die großen Schlachtszenen bin ich nicht so zu begeistern... hoffe, das merkt man nicht allzu sehr.
Danke fürs Lesen,
Alfi
PS: Naja, ihr wisst schon... Reviewt schön weiter, dann schreib ich auch weiter. xegx
PPS: Oho... ein Plottbunny klopft grad an meine Tür... xklopfklopfx xgnihihix
