Anmerkung: Fast alles gehört Rowling bis auf die Story. Wir bekommen nix aber Spenden werden gerne angenommen. :-)

ACHTUNG SLASH sprich boy/boy.

Paring: Harry Potter /Draco Malfoy und Hermine / Ron könnten auch vorkommen aber nicht als Hauptkomponente :-)

Ansonsten noch viel spaß beim lesen :-)

Kommies, Fragen und Annmerkungen werden gerne entgegengenommen. Unter dem Kapitel versuchen wir sie dann so weit wie möglich zu beantworten.

So und die Kapitel werden auch länger. Also nicht aufgeben und viel spaß beim lesen. Knuddeln alle unsere Leser :-D


Kapitel 7 Das Versprechen

Warum.

Warum mussten die schlimmsten Tage immer am längsten dauern. Harry schritt wütend den Gang hinunter. Aus den Ecken krochen schon die ersten Schatten des Abends. Es wurde dunkel, so dunkel wie seine Stimmung.

So witzig Rons erstes begreifen war, dass er mehr von Hermine wollte als nur Freundschaft, umso schmerzhafter war es zu beobachten. Sein bester Freund veränderte sich das spürte Harry und es machte ihm Angst. Die Angst vor der Einsamkeit.

Was würde aus dem Trio werden wenn jeder seinen Weg finden musste. Die beiden hatten eine Familie zu der sie gehen konnten, wenn die Zukunft nicht das erhoffte mit sich brachte. Aber Harry!

Und jetzt musste er auch noch zu dem Menschen, der ihm die einzige Aussicht, auf die Zukunft mit einer Familie genommen hatte. Snape.

Warum hatte er zu Spät gehandelt. Warum musste er Harry so ablehnen. Er war nicht sein Vater also warum sollte er für Snapes Erinnerungen büßen.

Er stand jetzt allein und alles nur, weil es Menschen gab die ihn seit seiner Geburt hassten. Es ist ironisch das man Feinde haben kann ohne auch nur ein Wort vorher mit ihnen gewechselt zu haben. Voldemort, Die Dursleys, Snape und alle anderen Todesser.

Wenn Harry recht überlegte war der einzige, welchem er bewusst die Feindschaft erklären konnte, Malfoy. Jahrelang war er ihm nur eine Qual gewesen, doch er hatte Harry nie etwas wirklich Wichtiges genommen oder vorenthalten. Im Gegensatz zu all den anderen.

Aber Malfoy war dabei im Schatten zu verschwinden. Er war jetzt nicht mehr der einzige mit einem deutlich Wunden Punkt, dachte Harry bitter lächelnd. Aber was brachte es schon über Malfoy nachzudenken, er war nur noch eine zerbrochene Erinnerung nichts weiter.

Harry spürte wie die Angst vor der Ungewissheit der Zukunft ihn langsam einzuschließen begann. Sie raubte ihm den Atem und ließ ihn langsamer vorwärts gehen.

Er wollte nicht mehr allein sein und doch zeigte alles was geschah nur in diese Richtung. Harry kam sich egoistisch vor das er seinen Freunden das Glück neidete und hasste sich dafür. Doch gerade dieser innerliche Knoten aus Hass, kalt, hart und unbezwingbar, höhlte ihn immer mehr aus. Bis er sich manchmal nur noch wie eine Puppe fühlte, gezogen von unsichtbaren Fäden die einer nach dem anderen rissen, bis er schließlich in die Tiefe stürzen würde.

Doch wie sollte er das seinen Freunden erklären. Wie sollte er diese Unruhe bezwingen ohne sich nicht noch mehr von ihnen zu entfernen. Sie waren da, dieser Gedanke hatte ihn beruhigt, doch auch sie würden diesen Hass nicht verstehen.

Würden sie es versuchen? Nein das wollte Harry nicht, er wollte nicht das seine Freunde diese Dunkelheit in seinem Inneren auch nur kurz sahen.

Sie würden mit ihm Kämpfen und sterben. Aber sie taten das weil sie ihn liebten und nicht getrieben von einem innerlichen Schmerz. Der ihn hassen und töten ließ.

Bitter verzog Harry sein Gesicht als er an die Prophezeiung dachte. Ja man verlangte sogar das er zum Mörder wurde. Doch konnte dies Mord rechtfertigen? Und selbst wenn es ihm gelang Voldemort zu töten würde dann wirklich dieses Ungeheuer aus Angst, Lebenswillen, Trauer und vor allem Hass in seinem Inneren verschwunden sein?

Aber es machte keinen Sinn über ein Nachher nachzudenken, dass es für ihn wahrscheinlich nie geben wird.

Er hasste es.

Er war allein.

Mit dem üblen Nachgeschmack seiner Gedanken, erreichte Harry die Kellergewölbe die zu Snapes Büro führten. Am anderen Ende des Ganges konnte er grade noch die Sonne am unteren Rand eines hohen Fensters untergehen sehen. Das letzte Licht des Tages war verschwunden.

Er klopfte.

Stille.

Dann die Stimme, welche Harry innerlich vor Hass zittern ließ.

„Komm rein Potter. Bevor du dich noch mehr verspätest."

Als Harry den Raum betrat, konnte er fast nicht glauben wer dort neben Snape auf ihn wartete. Malfoy! Sein arrogantes besserwisserisches Lächeln auf Harry gerichtet. Fast könnte man meinen er wäre derselbe wie immer. Doch seine Augen verrieten ihn.

Aber Harry war zu wütenden auf den Mann der seine Familie genommen hatte, als das er sich verunsichern ließ. Die Fingernägel in seinen Handflächen vergraben trat er unbeirrt vor. „Guten Abend Professor."

Snape, den zischenden und dunklen Ton in Harry Stimme nicht beachtend, begann nun selber zu Sprechen. Seine schwarzen Augen bohrten sich jedoch wie kalte Eiszapfen in Harrys.

„Mr. Potter sie haben zwar Zaubertränke für eins ihrer Pflichtfächer für die NEWTs gewählt doch scheinen sie den Irrtum zu unterliegen, dass nur weil ich sie in die Gruppe ließ, ich ihnen ohne Arbeit die Klausuren erlasse. Wie sie es wahrscheinlich von gewissen anderen Lehren gewohnt sind."

Heraus Fordernd schaute Snape Harry an, welcher jedoch die Lippen fest aufeinander gepresst hatte.

„Ihr Abschluss Mr. Potter rückt immer weiter weg wenn sie sich weiterhin so Gleichgültig ihrer Schulaufgaben gegenüber verhalten. Damit sie endlich auch mal anfangen gelernten Unterrichtsstoff zu wiederholen bin ich der Meinung, dass es ihnen nicht Schaden könnte wenn sie in den nächsten drei Wochen alle Tränke die wir bis Heute durchgenommen haben noch mal zubereiten.

Mr. Malfoy wird ihnen dabei Gesellschaft leisten und hoffentlich das Schlimmste verhindern. Ich mahne sie ihre Sache gut zu machen Mr. Potter. Ich werde nämlich nicht zu jeder Nachsitzstunde anwesend sein, da ich auch anderen Verpflichtungen nachkommen muss. Alles klar soweit Potter."

Harrys Augen glühten, dennoch hielt er Snapes Blick stand.

„Natürlich Professor, solange ich darauf hoffen kann das ihre Verpflichtungen sie von mir fernhalten gebe ich Malfoy gern Nachhilfe."

„Zehn Punkte von Gryffindor Potter, ich hoffe Sie vergessen nicht noch mal, dass sie mit einem Lehrer sprechen."

„Verzeihung Sir ich wollte ihnen ihren niedrigen Status nicht bewusst machen."

Snape sprang so schnell auf, das sein Schreibtischstuhl auf den Boden krachte. Sein Gesicht war verzerrt und aus seinen Augen leuchte nackte Wut.

„Hör gut zu Potter ich…"

Plötzlich unterbrach sich Snape, als Dumbeldors besorgtes Gesicht im Kamin erschien.

„Äh verzeihen sie die Störung Severus, aber ich möchte sie bitte in meinem Büro sprechen. Es geht um kürzlich eingegangene Miteilungen die keinen Aufschub dulden." Snape nickte und ging zur Tür. Er gab sich sichtbar Mühe, Harry keines Blickes zu würdigen.

Dann bevor er die Tür hinter sich schloss, richtete er seine Augen auf Malfoy.

„Draco, du weißt was du zu tun hasst wenn Potter zu unverschämt wird. In zwei Stunden hoffe ich habt ihr den Trank fertig."

Damit schlug die Tür zu. Der Knall verging langsam in der sich ausbreiteten Stille als die beiden Kontrahenten sich musterten.

Das rascheln von Malfoys Kleidung, als er sein Gewicht verlagerte schien sehr Laut und störend zu sein.

„Nette Vorstellung Potter, Malfoy schüttelte gespielt Vorwurfsvoll den Kopf, passt aber gar nicht zu Dumbeldors Goldjungen."

„Und zu Snapes Lieblingsschüler passt es nicht Nachhilfe in Tränke zu brauchen."

Malfoy blieb selbst nach diesen Worten ungewohnt ruhig, nur seine Augen flammten auf.

„Ich brauche keine Nachhilfe Potter. Aber da Zuhören noch nie deine Stärke war erkläre ich es dir gerne noch mal: Du bist hier um deine NEWTs zu verbessern und ich passe auf das du sie noch erleben kannst."

Harry ignorierte die letzten Worte des Slytherins und ging zu seinem Platz. Ohne aufzuschauen begann er den Trank vorzubereiten, obwohl er hörte das Malfoys Schritte näher kamen und er sich schließlich direkt neben ihm auf die Tischplatte setzte. Einige Minuten verstrichen Stillschweigend, in denen Harry den Blick Malfoys auf sich spürte.

„Vermisst du Black?"

Es war als ob eine kalte Flut über seinen Körper spülte. Harry schluckte, verharrte und zwang sich dann einfach weiter zu arbeiten, mechanisch, gleichgültig, tot.

„Kannst oder willst du mir nicht antworten, Potter?"

Harrys Fingerknöchel traten weiß hervor, so fest umschloss er den Griff des Messers. Es wirkte als würde er sich daran Festhalten.

Seine Stimme war leise und zitterte vor unterdrücktem Hass.

„Was willst du Malfoy!"

Zum ersten Mal schaute Harry auf und seine grünen Augen bohrten sich in Malfoys. Mit Triumphierenden Blick sah dieser auf ihn herab.

Schließlich glitt Malfoy vom Tisch. Kam nah an ihn heran, so dass Harry Malfoys Atem in seinem Nacken spürte als dieser in sein Ohr flüsterte.

„Es gibt eine Möglichkeit ihn zurückzubringen Potter, ich habe herausgefunden wie... Doch dazu brauche ich deine Hilfe..."

Harry wirbelte herum und sah Malfoy fassungslos an. Seine Stimme ein leiser Hauch aufgewühlter Gefühle.

„Wa… Was meinst du damit?"

„Nicht mehr und nicht weniger als ich gesagt habe."

Das Messer welches Harry gerade noch in Händen hielt glitt aus seinen tauben Fingern. Das klirren durchbrach die Stille.

Für einen Moment verschwand die Welt vor Harrys Augen als alle Gefühle in ihm Kämpften. Hoffnung, Hass, Verzweiflung, Misstrauen und Liebe.

Sie alle waren wie stumpfe Scherben die langsam seine Seele zerschnitten. Schließlich sprach er die ersten Worte aus, welche über seine Lippen kamen:

„Warum ich." Ein flüstern mehr zu sich selbst gesprochen.

Plötzlich packte er Malfoy am Kragen und drückte ihn an die Wand.

„WARUM ICH!"

Seine Stimme verklang in dem dunklen Kellergewölbe als ihre Augen Stumm miteinander fochten.

Harry erschauderte, als sich einem Windhauch gleich Malfoys Hände auf die seinen legten.

„Weil ich in deinen Augen die Gleiche Einsamkeit sehe die auch mich zerfrisst."

Fast sanft schob Malfoy bei diesen Worten Harrys Widerstandslose Hände von sich und trat von der Wand weg.

Der Slytherin richtet seine Augen auf das andere Ende des Zimmers ohne es wahrzunehmen, während er weiter sprach.

„Aber ich will mich nicht damit abfinden Potter. Ich werde kämpfen. Ich werde meine Mutter zurückholen. Es ist möglich."

Malfoys Augen glühten als er sich wieder Harry zuwandte. Er sprach hastig, sein Atem ging schnell.

„Ich habe ihn gefunden, den Weg sie zurückzubringen. In einem Buch, schon lange vom Ministerium verbannt. Doch enthält es die Lösung, die Erfüllung dessen, wonach wir uns sehnen!

Es ist verboten und schwieriger als alles was uns bisher im Leben begegnet ist, doch wenn du dich mir anschließt…Ist es Möglich!

Draco Malfoy schwieg, wartete auf eine Reaktion Harrys. Einen Wink weiter zusprechen oder sofortige Ablehnung, irgendetwas.

Harry sah einen bekannten Wahnsinn in Malfoys Augen aufblitzen, den gleichen Wahnsinn der ihm entgegenloderte wenn er in den Spiegel sah. Der gleiche Wahnsinn der in seinem innern tobte, vor dem er sich am meisten fürchtete. Er wurde blass als er erkennen musste wie gleich sie sich waren trotz all dessen, was aufgrund ihrer Entscheidungen, zwischen ihnen lag. Er trat einen Schritt zurück um wenigstens Körperlich eine Distanz zu wahren.

„Malfoy… das ist .. das kann nicht… es wird niemals…"

„Das du es nicht glauben würdest hatte ich mir schon gedacht. Dumbledore hat ganze Arbeit geleistet seinem Zögling einzutrichtern was seine Vorstellungen von Gut und Böse sind. Für dich ist scheinbar nur möglich was dieser senile Greis für richtig hält. Aber die Wirklichkeit zu verleugnen ist feige, Potter. Sag wovor hast du wirklich Angst? Was ist dir das Urteil der anderen wirklich Wert? Sehr getröstet siehst du nicht aus wie du Tag für Tag das tust was Sie für Gut, richtig und angemessen halten.

Aber ich biete dir etwas wirkliches, etwas greifbares. Er wird wieder leben. Leben. Das ist doch das einzige was am ende zählt. Die Frage ist also nicht ob es richtig oder falsch ist, sondern ob du den Mut dazu hast."

Erst wollte der Gryffindor instinktiv protestieren, doch dann traf ihn die Erkenntnis, die Erkenntnis, dass Malfoy genau das ausgesprochen hatte was auch er insgeheim dachte.

Dumbledore hatte ihn benutzt, benutzt und angelogen. Alle hatten geschwiegen als es wichtig war zu sprechen. Sirius würde noch leben wenn…

Die Entscheidung die er zu fällen hatte wurde klarer und klarer. Die grimmige Hoffnung auf das was sie zusammen erreichen konnten wenn es klappte, wenn es möglich war, ließen alle Bedenken und Zweifel in Rauch aufgehen.

Ja, dies hier war seine Entscheidung. Eine, welche gegen alle Moralischen und Vernünftigen Aspekte verstieß. Eine, welche egoistisch war. Eine, welche… nur ihm gehörte.

Dennoch wollte er Malfoy nicht sofort zustimmen. Wie auch? Wie sollte er jemandem trauen mit dem er Jahrelang verfeindet war?

Wieder suchte er Malfoys Augen. Sie waren kalt, eisig grau wie ein Sturm im Winter…und doch, etwas in ihnen war so vertraut. Verrieten ihm das dieses mal, sollte es auch das erste Mal sein, die Wahrheit aus ihnen sprach.

Eine Wahrheit nach der er gesucht hatte seit Sirius ermordet wurde, sollte er sie nur wegen kindischer alter Streitigkeiten verwerfen?

Nein, bestimmt nicht…

Herausfordernd blickte er sein gegenüber an.

„Erkläre es mir genauer!"

Malfoys Lippen verzogen sich zu einem unbestimmten Lächeln.

„Also sind wir uns einig?"

„Malfoy ich sage dir wenn das alles hier eine große Lü…"

Unbeirrt sprach Malfoy weiter:

„Und damit du weißt wie ernst ich es meine", er streifte einen schönen Silber Ring von seinem Finger, „gebe ich dir dies. Das Siegel der Malfoys, das Wappen unserer Familie. Den wertvollsten Besitz den ich habe, das letzte was mir von meinen Eltern geblieben ist."

Er ergriff Harrys Hand, lies den Ring in diese gleiten und verschloss dessen Finger um ihn. Während Harrys Augen das Versprechen gaben, ihr Geheimnis so zu verwahren wie diesen Ring.

Erschöpft und müde ging Harry zurück zum Gryffindor Turm. Die Letzte Halbe Stunde die Harry und Malfoy noch geblieben war, bevor Snape zurückkam, mussten sie sich abmühen den Trank fertig zu brauen. Es war ihnen keine Zeit mehr geblieben noch weiter über ihr Vorhaben zu beraten. Grimmig lächelnd musste Harry daran denken, dass sie, dank Snape, aber Morgen in der Lage waren sich zu sehen.

Es ist doch nur gerecht, dass der Mann der geholfen hat Sirius zu töten uns nun Gelegenheit verschafft ihn zurückzubringen, dachte er mit einem finsteren Lächeln.

Als er schließlich durch die Öffnung zum Gemeinschaftssaal stolperte, konnte er sich gerade noch zurückhalten nicht die Augen zu verdrehen. Dort vorm Kamin saßen Hermine, mit einem Buch und Ron, eine Quidditch Zeitschrift durchblätternd. Eindeutig hatten sie nur auf ihn gewartet, denn beide schauten sofort auf als Harry herein kam.

„Hey, Harry. Na ist alles in Ordnung." Rons Frage machte Harry ebenso wütend wie verlegen. Nichts war in Ordnung, doch vielleicht, wenn es klappte…

Es könnte wieder alles so werden wie früher. Ron schaute unsicher als Harry nicht antwortete, sondern nur in die Flammen starrte, tief in Gedanken.

Schließlich seufzte Harry und zwang sich seine Wut herunter zu schlucken. Tonlos antwortete er mit einem „Ja, ja. Was sollte schon sein."

„Also Harry, danach siehst du aber nicht aus. Du bist so angespannt und merkwürdig Still. Was musstest du den tun?" Hermines besorgter Ton ließ Harry innerlich zusammenzucken als er sich daran erinnerte, dass sie seine besten Freunde waren und ihn zu gut kannten als das er sie so einfach belügen könnte.

Dennoch machte es ihn auch wütend, wie konnten diese beiden ihn einerseits kennen und andererseits wussten sie so wenig, so verflucht wenig. Wie konnten sie sich um ihn Sorgen. Warum mussten sie alles hinterfragen? Er konnte ihnen nicht antworten und selbst wenn er es tat, sie konnten es niemals verstehen. Warum kümmerte es sie also noch.

Erschreckt musste Harry feststellen wie wütend er wurde über die einfache Tatsache, dass seine Freunde Interesse für ihn zeigten. Es tat ihm sofort leid als er in ihre offenen und besorgten Gesichter sah. Und doch…

Er atmete einmal kräftig aus und versuchte sich darauf zu konzentrieren was er ihnen sagen sollte. Er wollte nicht lügen aber alles zu erzählen was geschehen war, würde nur heißen, dass er Angst vor seiner eigenen Entscheidung hatte. Nein, dass gehörte nur ihm und wie er leider zugeben musste auch Malfoy.

Seine Stimme als er letztendlich Hermine antwortet, klang fest und nicht unsicher was ihn innerlich freute, da er noch nie seinen Freunden soviel verschwiegen hatte wie er es jetzt tun würde, nein musste.

„Ich soll die Tränke der letzten drei Wochen noch mal brauen. Snape schien sehr besorgt, dass ich in seiner Klasse durchfallen könnte." Fügte er sarkastisch hinzu.

„Oh ja er würde vor Trauer umkommen." Lachte Ron, erleichtert das Harry seine schlechte Laune vom Nachsitzen scheinbar überwunden hatte. Harry zwang sich zurück zu grinsen, dabei hielt er den Ring in seiner Tasche fest umklammert.

„Na ja das scheint ja nicht ganz so schlimm zu sein." Als Hermine die durchdringenden und fragenden Blicke von Ron und Harry auf sich spürte, fügte sie kleinlaut hinzu: „ Ich meine das ein wiederholen des Unterrichtes nie schadet und besonders wenn es praktische Arbeit ist bleibt es noch besser im Kopf.

Harry, wenn du irgendwie Hilfe brauchst was die letzen Tränke angeht, ich würde dir natürlich gern helfen." Fügte sie enthusiastisch hinzu. Harry wurde blass als er daran dachte zusätzlich zu allen anderen Pflichten die er noch hatte, jeden Tag in der Bücherei mit Hermine zu pauken. Ron unterbrach seine Gedanken.

„Hey ich werde natürlich auch Helfen."

„Also wirklich Ron, Lernen und gerade Zaubertränke sind nun wirklich nicht deine Stärke. Mal davon abgesehen, dass du gar nicht Zaubertränke in den NEWTs hast." Fügte Hermine mit ihrem Prof. McGonagall – Ton hinzu.

„Trotzdem werde ich Harry helfen. Ich habe auch noch andere Stärken." Trotzte Ron mit verschränkten Armen.

„Das habe ich auch nicht bestritten, ich meinte doch nur das…"

„ICH WERDE EUCH NICHT IN DER BÜCHEREI ALLEINE LASSEN!" Wütend unterbrach er Hermine und stapfte in den Jungen Schlafsaal.

Harry und Hermine konnten ihm nur mit großen Augen nachsehen. Was war denn jetzt kaputt.

„Ich äh … gehe dann besser auch schlafen. Danke für das Angebot Herm, doch ich schaff das schon." Harry nickte der immer noch verdutzt dreinschauenden Hermine zu und huschte dann schnell in den Schlafsaal.

Kopfschüttelnd sah er, dass Ron seine Bettvorhänge zugezogen hatte. So langsam sollten die beiden doch sehen was sie wirklich füreinander empfanden. Nun ist Ron schon eifersüchtig auf mich und das nur, weil Hermine mit mir lernen wollte, dachte Harry als er sich für das Bett fertig machte.

Dann fiel ihm aber noch ein ganz anderes Problem ein, wenn die beiden wirklich wieder anfingen sich aus dem Weg zu gehen, war er, Harry, derjenige der alles ausbaden musste. Was nichts anderes hieß, dass sie nur noch mehr an ihm Hängen würden. Wie sollte er da das Versprechen halten was er gegeben hatte. Unter diesen Umständen würden seine Freunde früher oder später dahinter kommen. Und was dann…

Gedankenverloren ließ er den Ring durch seine Finger gleiten. Ich sollte mit Malfoy drüber sprechen, vielleicht hat er ja eine Lösung. So sehr es ihm auch missfiel, er musste es tun - schon allein für Sirius. Er gähnte. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag.

Harry legte das Schmuckstück zurück in seine Tasche und viel erschöpft auf sein Bett.

Schließlich übermannte ihn, nach diesem Tag der emotionalen und körperlichen Anstrengungen, der Schlaf. Er war tief und ungestört.


Amunet: Hehe nur Geduld … gut Ding will weile haben … und längere Kapitel könnt es auch ein bisschen mit dem Hochladen dauern gg Knuddel :-X

Majin Micha: rotwerd danke danke ist wirklich schön das es dir gefällt… knuffz :-DD