Anmerkung: Fast alles gehört Rowling bis auf die Story. Wir bekommen nix aber Spenden werden gerne angenommen. :-)

ACHTUNG SLASH sprich boy/boy.

Paring: Harry Potter /Draco Malfoy und Hermine / Ron könnten auch vorkommen aber nicht als Hauptkomponente :-)

Ansonsten noch viel spaß beim lesen :-)

Kommies, Fragen und Annmerkungen werden gerne entgegengenommen. Unter dem Kapitel versuchen wir sie dann so weit wie möglich zu beantworten.

So und die Kapitel werden auch länger. Also nicht aufgeben und viel spaß beim lesen. Knuddeln alle unsere Leser :-D

Sorry für die nun sehr lange Dauer.. diverser Stress Prüfungen lassen die Zeit immer sooo schnell vergehen… Hier nun das nächste Kapitel viel Spaß damit


Kapitel 8 Der Plan

Der Tag war genauso verlaufen wie Harry befürchtet hatte. Ron und Hermine sprachen nicht ein einziges Wort miteinander, während Harry als Mittler zwischen den beiden herhalten musste. Mit anderen Worten: Er hatte nicht eine Minute an diesem Tag für sich.

Dabei spürte er immer mehr, wie in seinem Inneren die Wut wieder zunahm. Am gestrigen Abend hatte er für einen kurzen Moment das Gefühl, seinen Hass, tief in seinem Herzen, überwunden zu haben. Er schlief wie ein Junge in seinem Alter das Recht haben sollte.

Doch heute war er wieder da und wurde mit jeder vergehenden Stunde größer. Er fühlte sich von seinen Freunden verraten. Sie nahmen ihn nicht war in ihrem Geplänkel um die gegenseitige Aufmerksamkeit. Harry hörte nur von Ron über Hermine und von Hermine über Ron. Er hasste es. Warum konnten sie ihn, wo sie eh nichts zu sagen hatten, nicht einfach in ruhe lassen.

Allein lassen.

Aber das schien unmöglich zu sein. Selbst jetzt, auf den Weg zu Snapes Büro, lief Ron neben ihm her und erzählte von... Sagen wir einem Bücherwurm der Harry nicht unbekannt war.

„...kannst du dir das Vorstellen?! Sie ist nicht normal, soviel kann keiner wissen. Ich meine hat sie eigentlich noch für andere Dinge Zeit? Und überhaut wie kommt sie dazu diesem Krum zu schreiben, er ist doch nun wirklich..."

Harry schaltete wieder ab und Konzentrierte sich auf den bevorstehenden Abend. Malfoy hatte so wenig gesagt über diesen Trank. Viel zu wenig. Harry fragte sich wie er nur zu so etwas hatte zustimmen können. Doch es war ihm auch jetzt noch klar. Sirius, er sollte nicht sterben... Harry würde ihn nicht aufgeben. Malfoy war im recht wenn er sagte das es für manche Dinge richtig war gegen bestehende Normen und Regeln zu verstoßen.

Er brannte darauf wieder mit Malfoy zu sprechen, um mehr über diesen Trank und diese Hoffnung zu erfahren.

„... Hey Harry? Hörst du überhaupt noch zu?" Riss Ron ihn aus seinen Gedanken.

Erschreckt stellte Harry fest in welche Richtung seine Gedanken verliefen. Er freute sich darauf Malfoy zu sehen? Nein, dass stimmte nicht, er wollte doch nur so schnell wie möglich diesen Trank fertig haben und dann, dann endlich, wieder mit Sirius sprechen. Da war es doch nur natürlich das der Malfoy sehen wollte, er musste ihm dabei Helfen.

Harry spürte wie Ron ihn weiterhin fragend anschaute und wurde sich bewusst, dass er seinem Freund eine Antwort schuldig geblieben war. Er atmete aus.

„Entschuldige Ron, ich bin nur etwas abgelenkt. Wie du weißt ist Snape nicht gerade mein Lieblingslehrer."

Ron lächelte ihn mitfühlend an. „Ach Harry entschuldige, ich scheine wohl heute nur an mich zu denken. Keine Ahnung was mit mir los ist."

Harry durchzuckte ein Schuldgefühl. Den ganzen Tag hatte er seinen Freunden vorgeworfen, dass sie ihn übersahen. Und doch hätte er nur etwas andeuten müssen um...

Nein aber das ging auch nicht. Er konnte sie nicht einweihen. Später, ja später konnte er ihnen alles erzählen, aber jetzt war es noch zu früh, da er es selber noch nicht ganz verstand. Innerlich seufzte er und zwang sich, sich so normal wie möglich zu geben.

Harry verdrehte gespielt die Augen. „Na ich kann es mir schon denken..."

„Was? Echt? Was meinst du? Sag schon Harry!!!"

Doch Harry antwortete nicht mehr als mit einem Grinsen.

Sein Lächeln erstarb jedoch als sie vor Snapes Bürotür ankamen.

Harry wandte sich mit ernstem Gesicht Ron zu. „Du solltest jetzt besser gehen, bevor Snape einen Grund findet uns Punkte abzuziehen."

Noch bevor Ron etwas erwidern konnte, erklangen schnelle Schritte und Malfoy kam um die Ecke gebogen. Für Minuten stand die Zeit still, als alle drei sich musterten.

Schließlich sprach Ron abfällig:

„Malfoy! Was zum Henker machst du hier. Willst wieder ein paar Schleimpunkte bei Snape einsammeln? Hast es wohl sehr nötig, was!"

„Nicht so nötig wie du das Geldeinsammeln hast." Konterte Malfoy trocken, doch seine silbernen Augen flammten auf. Ron wurde so rot wie seine Haare.

„Du, du Elendes..." Ron blieb der Satz im Hals stecken und stürzte sich auf Malfoy. Bevor Harry darüber nachdenken konnte, zog er Malfoy an sich, so dass Ron an ihm vorbeistolperte.

Zwei Augenpaare richteten sich auf Harry, eines fragend und wütend, dass andere erstaunt. Plötzlich krachte die Tür auf und der unheimliche Schatten von Snape viel auf sie. In dem Moment realisierte Harry die Position in der sie standen. Er hatte Malfoy um Handgelenk und Taille gepackt, Ron stand vor ihnen mit hochrotem Gesicht.

Man merkte wie Snape einige Sekunden die Szene die sich ihm darbot in sich aufnahm. Schließlich kämpfte Malfoy sich aus Harrys griff, der ihn mit geröteten Wangen losließ.

„Nun Mr. Potter was bitte sollte diese kleine Vorstellung bedeuten." Harry spürte wie sein Gesicht vor Scham und Wut glühte. Er starrte Snape nur an, konnte aber nichts sagen.

„Zehn Punkte Abzug von Gryffindor." Ein kaltes aber zufriedenes Lächeln huschte über das Gesicht des Lehrers, als er sich Ron zuwandte.

„Und sie Mr. Weasley begeben sich auf der Stelle in ihren Gemeinschaftsraum zurück . Bevor sie auch noch Nachsitzen dürfen."

Ron warf Harry noch einen letzten fragenden Blick zu bevor er sich zurückzog. Harry graute es schon jetzt vor der Fragestunde die ihm im Gryffindor Raum bevorstand.

„Kommen sie doch rein meine Herren." Sagte Snape. Er war sichtlich gut gelaunt und stolzierte vor ihnen in sein Büro. Harry und Malfoy folgten, ohne sich dabei anzusehen.

„So ich hoffe sie erinnern sich noch an ihre Aufgabe? Den ich werde jetzt gehen müssen und kann mir nicht erlauben meine Zeit bei pubertierenden Teenagern zu vergeuden."

Er Blickte ein letztes Mal in hochrote Gesichter als er aus seinem Büro verschwand. Harry meinte sogar ein leises Lachen zu vernehmen und es gefiel ihm gar nicht...

Plötzlich drehte sich Malfoy zu Harry und kam mit wutverzerrtem Gesicht auf ihn zu.

„Verdammt noch mal POTTER! Was genau hast du dir dabei gedacht. Ich brauche keine Hilfe gegen ein stinkendes Wiesel und schon gar nicht DEINE!"

Harry spürte wie auch er wütend wurde. Darüber war er schon fast erleichtert, denn so konnte er seine Scham vergessen. Da er auch nicht wusste, warum er so reagiert hatte. Aber dadurch hatte Malfoy nicht das Recht seine Freunde zu beleidigen. Seine Stimme zitterte als er dem Slytherin antwortete.

„Entschuldige Malfoy aber ich wollte nicht noch mehr Punkte verlieren wenn Snape seinen Lieblingsschüler wimmernd auf dem Boden vorfindet."

Malfoy wurde blass und stand jetzt so nah vor Harry, dass dieser seinen heißen Atem auf dem Gesicht spürte. Seine grauen Augen ein Spiegel dessen was der Gryffindor fühlte.

„Hör gut zu Potter. Ich habe weder die Zeit noch die Lust mich mit diesen kindischen Streitereien aufzuhalten, aber das heißt nicht, dass ich mich beschimpfen lasse. Wie dir vielleicht entgangen ist, hat dein ach so toller Freund gemeint anzufangen und ich hätte ihm gerne gezeigt was es heißt einen Malfoy zu beleidigen."

Malfoy zitterte vor der Anstrengung, seine Wut zurück zu halten. Harry verstand sehr gut was der Slytherin meinte, dass was sie vorhatten war einfach zu wichtig um es durch so etwas unterbrechen zu lassen und doch...

„Malfoy tut mir leid wenn dein Stolz damit angefressen wurde, aber was hätte es gebracht wenn du und Ron euch draußen geprügelt hättet. Es war doch im Endeffekt egal wen ich zurückgehalten habe, ihr habt aufgehört bevor Snape wirklich einen Grund hatte Punkte abzuziehen.

Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte Ron sowieso nicht mitkommen sollen. Schließlich war seine Reaktion, wenn er dich sieht, abzusehen. Nach allem was du ihm schon angetan hast."

Einen Moment Rangen ihre Blicke miteinander, keiner wollte nachgeben in seiner Meinung. Das Knistern einer Kerze riss sie aus ihrem stummen Duell. Malfoy holte einmal tief Luft.

„Also gut Potter. Aber warum hast du diesen Idioten dann überhaupt mitgebracht, wenn du dir denken konntest was passiert? Ich kann mir nur schwer vorstellen das er mich sehen wollte, was unter den gegebenen Umständen unvermeidbar war."

Harry fiel bei diesen Worten ein, worüber er mit Malfoy schon den ganzen Tag sprechen wollte. Aber jetzt fragte er sich wie er es ihm sagen sollte, ohne zu klingen, als ob er genug von seinen Freunden haben würde.

„Ron kam mit weil... weil er nicht wusste das du auch da sein würdest. Ich hielt es für besser nichts zu erzählen, da mich meine Freunde sonst noch mehr gelöchert hätten."

Malfoy hob eine seiner zart geschwungenen Augenbrauen, sein Lächeln war arrogant und irgendwie... zufrieden?

„Was? Hast du etwa Geheimnisse vor deinen Freunden Potter?"

Dieser merkte wie bei diesen Worten der Hass erneut in ihm aufwallte. Er griff nach dem Handgelenk des blonden und drückte so fest zu, dass ein kurzer Schatten des Schmerzes über dessen Gesicht huschte, wie Harry befriedigt feststellte. Die Versuche des Slytherins nicht beachtend, wie dieser sich aus dem festen Griff zu lösen versuchte, sprach er unbeirrt mit dunkler Stimme:

„Malfoy, hör auf mit diesen Spielchen. Du weißt ganz genau warum ich deine Anwesenheit geheim zu halten versuche. Das es Ron nun weiß erschwert die Sache und wird mich Zeit kosten ihn zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist. Dies wird auch für dich nicht ohne Folgen bleiben, denn wenn ich dich recht verstanden habe und das habe ich, brauchst du mich um die Sache durchzuziehen. Oder hast du es dir etwa wieder anders überlegt?"

Mit diesen Worten ließ er Malfoy los, der ihn seinerseits nun zornig anfunkelte. Seine Stimme war nur ein zischen.

„Ja Potter ich weiß es, doch frage ich mich ob du nicht derjenige bist, der lieber einen Rückzieher machen will. Immerhin traue ich mich auszusprechen was wir Vorhaben. Meine Mutter und deinen Paten Sirius Black von den Toten zu erwecken. Warum fürchtest du dich es zu sagen? Oder ist es Blacks Name der dir nicht über die Lippen will, Potter!"

Harry trat zurück als hätte man ihn geschlagen. Ja Malfoy hatte Recht, aber er würde eher sterben als das zuzugeben. Wiedereinmal fragte er sich warum der Slytherin ihn in diesen Dingen so gut kannte? Doch dann bemerkte er das Malfoy ebenfalls einen Namen mied, ...Narcissa.

Mit dem Lächeln von einem, der gerade ein gut gehütetes Geheimnis erfahren hatte, lenkte Harry das Thema wieder auf andere Dinge. Dinge, die jetzt wichtiger waren als ein Wortgefecht wo es nur Verlierer geben konnte.

„Nein Malfoy, ich werde bestimmt nicht aufhören. Nicht bevor beide wieder Leben. Aber dennoch sind Ron und Hermine ein Problem wenn es um die Geheimhaltung geht. Sie kennen mich zu gut, als das ich ihnen auf ewig vorschwindeln kann was hier angeblich nicht oder doch passiert."

Der Slytherin grinste mit einem wissenden funkeln in den Augen. Das irritierte Harry und machte ihn wütend, er wollte ernsthaft darüber sprechen und keine dummen Sprüche von dem Blonden an den Kopf geworfen bekommen.

„Malfoy, ich dachte wir wären uns einig was die Vergangenen Streitereien angehen. Also hör mit der Schadenfreude auf und denk lieber über unser Problem nach.

„Wer redet von Freude Potter? Im Grunde ist es für mich absolut widerlich den Gedanken überhaupt zu denken…Aber da wir noch in diesem Millennium mit dem Trank anfangen wollen, muss ich dich eben auf die Lösung bringen."

Misstrauisch beobachtet Harry Malfoy und hoffte, dass etwas Vernünftiges aus dessen Mund kommen würde.

„Denk doch mal nach Potter. Deine Freunde kleben an dir wenn sie Streit haben. Logische Schlussfolgerung: Wenn sie sich mehr als nur gut verstehen bist du sie los!"

Harry wusste nicht genau was ihm an dieser Aussage am wenigsten gefiel. Das Malfoy so abwertend das Wort Freunde aussprach, das er eben diese bald „los" sein würde oder die einfache Tatsache das Malfoy Recht hatte.

„Ich nehme dein Schweigen einfach als Zustimmung hin, also ab morgen sorgst du dafür dass die Zwei endlich mitkriegen was sie empfinden!"

„Und wie bitte soll ich das machen?! Hey Ron… was ist los… oh du ärgerst dich über einen Spruch von Hermine… na dann Küss sie doch einfach, dass würde sie schon zum schweigen bringen. Wenn das so einfach wäre Malfoy hätte ich schon längst dafür gesorgt, damit die beiden glücklich werden."

Er fühlte sich durcheinander und wütend. Ja eigentlich hätte er schon früher seine Freunde auf das gegenseitige Interesse hinweisen können, aber in Wahrheit hatte er einfach Angst allein zu sein. Doch es war jetzt anderes in den zwei Tagen hatte sich die Angst vor dem Alleinsein gewandelt in den Wunsch es zu sein. Wenigstens für die Zeit bis Sirius wieder da war. Ja jetzt konnte er sich nicht mehr erklären was ihn davon abgehalten hatte seine beiden Freunde zu unterstützen. Aber er wollte mit Malfoy nicht über alle Details seiner Entscheidungen sprechen, dass war einfach zu privat.

Stattdessen beobachtete er den Slytherin nun wie er kurz auf und ab schritt und dann ein Lächeln auf dem Gesicht hatte, was seine Augen vor Ehrgeiz glühen lies.

„Genau wie du sagtest Potter, dein Wiesel wird das Schlambl…" Malfoy stoppte als er das warnende funkeln in Harrys Augen sah, jetzt eine Diskussion über Einstellungen würde nur noch mehr Zeit kosten. Und gerade das wollte er nicht riskieren. „…Granger einfach küssen, mitten in der großen Halle."

Der Gryffindor verschränkte seine Arme, sein Blick war unüberzeugt. „Warum sollte Ron das tun? Ich könnte zwar eine Wette mit ihm machen, aber das würde dauern. Außerdem wäre da immer noch das warum und weshalb."

„Nein Potter das würde zu lange dauern und bei deinem Pech verlierst du sowieso. Ich spreche von etwas was viel einfacher ist und vor allem Spurlos."

Mit diesen Worten trat Malfoy wieder an Harry heran und sah ihm fest in die Augen.

„Wozu glaubst du gibt es diverse Zaubertränke. Während du dich gleich an deine Strafarbeit setzt, werde ich einen Trank brauen, der Wiesel dazu bringt die Person zu küssen, die ich bestimme. Du musst morgen dann nur dafür sorgen, dass er ihn Trinkt."

Harry rollte mit den Augen. „Und was lässt mich glauben, dass du nicht irgend ein Gift herstellst?"

Das Grinsen von Malfoy beunruhigte den Gryffindor. „Keine Sorge ich brauche dich noch Potter oder hast du vergessen was wir wirklich vorhaben? Und was würde es mir jetzt bringen wenn du wegen Mordes an deinem Freund in Askaban landest. Wie du weißt gibt es für mich im Moment wichtigeres, als dein miserables Leben noch weiter zu verschlechtern, wenn es auch ein recht amüsanter Zeitvertreib war."

Ein trockenes Lachen brach bei diesen Worten aus Harry hervor, obwohl er innerlich vor Wut kochte. „Ha! Glaubst du das etwa? Du warst einfach nur eine nervige Bedingung die mit dieser Schule einherging. Doch soviel Einfluss als das du etwas in meinem Leben verschlechtert haben könntest, hattest Du nie."

Noch bevor Malfoy auf diese Worte reagieren konnte beugte sich Harry vor und schaute ihm mit entschlossenem Blick in die Augen. Sie waren sich so nahe, dass beinahe ihre Nasenspitzen aneinander stießen.

„Aber einverstanden, du braust diesen Trank und gibst ihn mir am Ende dieser Stunde. Aber glaub mir wenn du nur einen Fehler machst der meinen Freund gefährdet, siehst du deine geliebte Mutter schneller wieder, als dir lieb sein kann."

Die Antwort war stumm als sie sich Hasserfüllt musterten. Schließlich drehten sich beide, im stillen Einverständnis um und machten sich an ihre Arbeit. Die leisen Geräusche die bei der Zubereitung der Tränke entstanden, schienen sehr laut in dem völlig stillen Raum.

Die Feuer unter den Kesseln ließen wirre Schatten an den Wänden entlang geistern und noch immer war kein weiteres Wort gefallen. Harry spürte wie er innerlich unruhig wurde. Ein Problem war jetzt zwar geklärt, dennoch hatte Malfoy immer noch kein weiters Wort zu ihrer eigentlichen Aufgabe fallen lassen.

Er erwischte sich wie er immer häufiger den Slytherin aus seinen Augenwinkeln betrachtete. Doch dieser war so vertieft in seinen Trank, dass er scheinbar alles andere um sich herum vergessen hatte. Harry sah zum ersten Mal, dass Malfoys gute Noten wohl doch nicht nur an der Vorliebe seines Hauslehrers lagen. Die Gleichmäßigkeit und Ruhe mit der der andere Junge arbeitete lagen im krassen Kontrast zu allem was Harry je von ihm gesehen hatte.

Der Gryffindor war gerade dabei Malfoys Hände zu beobachten, die sehr lang und schmal waren, wie sie genau gleich große Stücke schnitten, als ein unheilvolles brodeln direkt vor ihm, ihn zurück in die Gegenwart holte. Nur knapp konnte Harry verhindern, dass sein Trank überkochte.

Er nahm kurz danach eine Bewegung neben sich war und wandte sich um. Malfoy grinste ihn Schadenfroh an. Harry wurde rot als er daran dachte warum er so unkonzentriert gewesen war. Verdammt und gerade jetzt muss Malfoy auch noch hersehen, nur gut das es hier kein weiteres Licht gibt, außer die Feuer unter den Kesseln, dachte Harry, als er sich bemühte, dass die Hitze in seinem Gesicht wieder abnahm.

Demonstrativ schaute der Gryffindor wieder zu seinem Zaubertrank und bemühte sich völlig gleichgültig auszusehen, diesen Sieg würde er Malfoy nicht gönnen.

Doch während die Flammen leise zischten und das Holz knacken ließen, spürte Harry wie die Augen des blonden immer noch auf ihn geheftet waren. Der Blick war weder herablassend, noch in irgendeiner Form bewertend und doch… dennoch schien gerade das unerträglich zu sein. Der Gryffindor hielt es schließlich nicht mehr aus und drehte sich herum so, dass er Malfoy direkt ansehen konnte.

„Was ist los Malfoy? Schon fertig oder irgendwelche Probleme?"

„Ich bin fertig Potter und die Probleme scheinst eher du zu haben. Außerdem solltest du jetzt lieber dreimal nach rechts rühren, bevor du die Nieswurz hinzu gibst. Es sei den du willst deinen Trank Prof. Snape im ganzen Raum verteilt vorführen. Keine Frage er wäre begeistert, aber ich halte nicht viel vom Steinboden Schrubben."

Harry spürte eine dumpfe Wut in seinem innern als Malfoys einzige Reaktion, dass heben einer Augenbraue war. Dennoch tat er wie geheißen, bevor ihm überhaupt der Gedanke kam Malfoys Rat in Frage zu stellen.

Es überraschte ihn, dass er Malfoy so einfach vertraute und noch mehr das dieser nicht gelogen hatte.

Stumm vergingen wiederum einige Minuten. Harry rührte seinen Trank und gab dann und wann Zutaten hinzu und Malfoy tat nichts weiter, als ihn dabei zu betrachten. Doch die Anspannung war nicht mehr zwischen ihnen, eher eine gleichgültige Akzeptanz der Umstände.

Harry holte einmal tief Luft, bevor er anfing das auszusprechen was ihm schon seit geraumer Zeit beschäftigte:

„Malfoy! Wir haben zwar schon über das warum und wieso gesprochen, dennoch hast du mir immer noch nicht verraten wie wir das bewerkstelligen sollen, was wir vorhaben. Das es nicht von Heute auf Morgen geht so einen Trank… Es ist doch ein Trank? … herzustellen ist mir klar, aber was brauchen wir oder wo ist dieses Buch von dem du mir erzählt hast? Bis jetzt haben wir herzlich wenig getan unsere Wünsche zu verwirklichen, oder?

Malfoy seufzte einmal tief und setzte sich auf den Tisch. Seine Hände lagen entspannt in seinem Schoss.

„Ich habe mich schon gefragt, wann du danach fragen würdest. Ja es ist zum Teil ein Trank den wir brauen müssen aber es ist auch eine Beschwörung. Dir jedes Detail zu erklären ist jetzt nicht möglich, da es einfach zu komplex ist und Severus würde uns unterbrechen, bevor ich auch nur die Hälfte von dem erklären könnte was wir tun müssen.

Das besagte Buch liegt in meiner Kammer, da es töricht wäre es einfach mit mir herumzutragen. Du wirst es beizeiten sehen, wenn klar ist, wo wir uns nach deinem Nachsitzen unauffällig treffen können. Ich wage nicht hier in Severus Büro damit zu beginnen, er kennt zu viele Tränke und Zutaten und würde bald Verdacht schöpfen.

Doch du hast Unrecht, Potter, wenn du sagst wir hätten noch nichts dafür getan diesen Wunsch war zu machen. Jedes Gespräch das wir führen bringt uns ein Stück näher. Denn um die Beschwörung richtig durchzuführen müssen wir genug voneinander wissen, damit wir am Ende nicht zögern, wenn es um das Vertrauen geht. Ein Abbruch in diesem Stadium wäre sehr gefährlich wenn nicht sogar tödlich.

Ich frage dich also jetzt zum letzten Mal, bist du bereit mir in dieser Sache zu trauen? Und ich spreche nicht nur davon das du mir vertraust den Mund zu halten, sondern ob du mir auch vertraust deine verletzbaren Punkte zu kennen.

Bevor du jetzt darauf antwortest musst du wissen, dass du nicht der einzige sein wirst, der Geheimnisse hat, über die er unter normalen Umständen nie gesprochen hätte.

Wenn wir wirklich Anfangen, Potter, stecken wir beide darin, aber ich kann dir versichern das kein Wort von unserer Tat nach außen gelangen wird, da wir beide in diesem Fall im Nachteil wären.

Also bist du immer noch bereit durchzuhalten?"

Jetzt war es an Harry Malfoy lange Zeit einfach nur anzusehen. In seinem Kopf wirbelten die Gefühle und die eben gesagten Worte umher. Was wollte er. Ja er wollte Sirius zurück, doch war er wirklich bereit seine innersten Geheimnisse dafür darzubringen. Und dann noch an den Menschen dem er nie zuvor Vertrauen entgegengebracht hatte.

Doch die dunkle Erinnerung daran, wie die Menschen die er für Vertrauenswürdig gehalten hatte mit selbiger umgegangen waren, ließen ihn innerlich erkalten.

Ja, wahrscheinlich war Malfoy vertrauenswürdiger, als alle zusammen, denn schließlich hatte er auch was zu verlieren wenn er petzte. Geben und Nehmen. Das war die einzige Möglichkeit, wie Harry glaubte, dass Vertrauen nicht gebrochen wurde.

Diesmal würde er sich nicht benutzen lassen, oh nein. Aber hier und jetzt würde er sich für sein Leben entscheiden. Mochte danach geschehen was wolle. Er hatte dann eine Hoffnung, für die es lohnte zu Kämpfen. Malfoy würde dann auch haben was er sich wünschte und beide konnten auseinander gehen ohne noch mal miteinander zu sprechen.

Harry hob seine Augen und sah Malfoy fest an. In seinem Blick lag Entschlossenheit und Ehrgeiz, den er verspürte, wenn er an Sirius dachte. An ein Ende der bitteren und Hoffnungslosen Alpträume.

„Ja Malfoy ich habe mich entschieden. Also halte uns nicht länger mit deiner Unsicherheit auf. Lass uns endlich erste Schritte machen. Was brauchen wir, bevor wir mit dem Trank beginnen können?"

Malfoys Augen glühten vor Tatendrang und er rutschte wieder vom Tisch. Während er begann den Trank für Ron in eine Phiole zu füllen, sprach er:

„Wir haben insgesamt drei Wochen, die Zutaten für den Trank zusammenzustellen. Dann endet unser Nachsitzen hier und wir können uns aufmachen einen Raum zu finden, wo wir ungestört sind.

Von den Zutaten sind es nur zwei die wirklich Probleme machen werden, sie zu bekommen. Ich habe schon eine Idee. Doch die Hängt davon ab, dass du es schaffst deine Freunde zusammenzuführen.

Sieh es als einen Beweiß an, den du mir erbringst, dass du auch wirklich weitermachst. Da du meinen Ring hast finde ich es nur Fair."

Damit bekam Harry die Phiole in die Hand gedrückt. Für einen kurzen Moment fiel ihm auf, wie grob seine Finger im Gegensatz zu Malfoys wirkten, doch der Gedanke erlosch wie eine Kerze im Sturm, als der Slytherin weiter sprach.

„Sieh zu, dass du noch eine Haarsträne Grangers in den Trank gibst, bevor Weasley ihn zu Trinken bekommt. Und das sollte in der großen Halle geschehen, da die beiden sonst wieder anfangen es zu verleugnen.

Viel Glück, Potter."

Sprach Malfoy, als er von Harry wegtrat. Dieser hatte gerade die Phiole verstaut, als Snape durch die Tür kam. Für einen Moment war der Gryffindor erstaunt wie schnell die Zeit umgegangen war.

Doch blieb ihm keine Gelegenheit darüber nachzudenken, viel mehr beschäftigte ihn das, was er morgen tun würde und wie er eine Haarsträhne von Hermine bekommen sollte. Plötzlich kam ihm eine Idee und die Freude drüber, ließ ihn lächelnd zum Gryffindor Turm gehen.

Die Freude verging als er den ersten Fuß in den Gemeinschaftraum setzte. Da waren sie. Hermine saß wie immer in ein Buch vertieft vor dem Kamin und Ron, der scheinbar wieder mit ihr redete, schritt vor ihr auf und ab wie ein Tiger im Käfig.

„…und dann kam Malfoy… blöde Sprüche… Harry hat ihn beschützt…ANGEFASST…bäh…"

Harry schluckte schwer und überwand sich schließlich zu ihnen zu treten. Die Reaktion war verblüffend: Hermines schnellte hoch wie gestochen, ihr Buch knallte auf den Boden und Ron tigerte jetzt auf ihn zu.

„Harry!" Erklang es im Chor.

Ron packte Harry und zog ihn zum Sessel am Kamin. Beide bauten sich Unheil verkündend vor ihm auf. Die einzigen Worte die er aus der nun entstehenden Wortflut herausfiltern konnte waren, „Malfoy", „Snape", und „warum hast du uns nichts gesagt". Den Ring in seiner Tasche fest umklammernd, wartete er auf eine Gelegenheit das Wort zu ergreifen.

„Beruhigt euch. Ich wusste bis Heute auch noch nicht, dass Malfoy dabei sein würde. Snape schien wohl zu befürchten ich könnte mich langweilen."

„Aber warum hast du Malfoy beschützt? Er hatte es doch wohl mehr als verdient." Grollte Ron ihm noch nach.

„Ron, ich habe es getan weil ich schon Snapes Schritte hinter der Tür hören konnte und Malfoy stand einfach näher."

„Und eigentlich hat Harry richtig gehandelt Ron. Schließlich bist du als Vertrauensschüler ein Vorbild und diese kindischen Schlägereien müssen ein Ende haben." Mischte sich Hermine ein, nicht auf die gefährliche Farbe achtend, die Rons Gesicht nun annahm.

„WAR KLAR DAS DU IHM ZUSTIMMST." Mit diesen Worten fiel die Tür zum Jungenschlafsaal geräuschvoll ins Schloss.

Stille.

„…"

„Hermine?"

„Harry?"

„Ja?"

„Ja?"

„Ich geh jetzt am besten Schlafen."

„Ich auch."

„Nacht."

„Nacht."

Einige Zeit später lag Harry in seinem Bett. Ein spalt zwischen seinen Vorhängen ließ einen kleinen streifen blasses Mondlicht auf ihn scheinen.

Still und völlig bewegungslos achtete er auf die Schlafgeräusche seiner Freunde. Nach einiger Zeit richtete er sich auf sicher, dass alle fest schliefen.

„Accio Ein Haar von Hermine."

Hermine die noch im Bett eine „leichte" Lektüre (1000 Seiten) schmökerte, spürte plötzlich einen leichten Stich an der Kopfhaut.

„Au!" Sie faste sich an besagte Stelle und schaute sich um, doch da sie nichts verdächtiges bemerkte, zuckte sie mit den Schultern, sie war wohl nur hängen geblieben. Bald war sie wieder in ihr Buch vertieft.

Unbemerkt schwebte ein einzelnes Haar durch das Fenster. Kurz glitt ein Schimmer des Mondes auf ihm, als es an Harrys Bettvorhängen vorbei, in seine Hand glitt. Ein siegessicheres Lächeln huschte über seine Lippen, als er dem Trank das Haar hinzufügte. Dieser leuchtete kurz auf und verfärbte sich dann dunkelrot.

Schnell verstaute er die Phiole mit dem Ring in seiner Tasche, drehte sich auf die Seite und schlief ein.


Deedochan
Hi Danke für deinen Kommie und dein Interesse knuddel…. Zu deinen Fragen: Harry hat den Traum schlicht und einfach vergessen, schließlich sind drei Wochen vergangen die Malfoy nicht in der Schule war und da Harry sowieso dachte das es nur die Vorahnung war das Narcissa sterben würde… Und was den Ring anbelangt… es ist ein Tausch das Harry Draco vertrauen kann und dieses Schmuckstück muss dann schon sehr Teuer sein… Vertrauen ist eins der Kostbarsten Geschenke heutzutage…

Hi Danke für deinen Kommie und dein Interesse knuddel…. Zu deinen Fragen: Harry hat den Traum schlicht und einfach vergessen, schließlich sind drei Wochen vergangen die Malfoy nicht in der Schule war und da Harry sowieso dachte das es die Vorahnung war Narcissa sterben würde… Und was den Ring anbelangt… es ist ein Tausch das Harry Draco vertrauen kann und dieses Schmuckstück muss dann schon sehr Teuer sein… Vertrauen ist eins der Kostbarsten Geschenke heutzutage…

Amunet Na dann endlich zufrieden gestellt… Knutsch

marabelle Danke danke … knuddel Man schreibt sich…