Soo…Kapitel 2….., reviewt mal alles schön, denn ohne mach ich mir mitten im Abi doch net die Arbeit und schreib weiter…..

Kapitel 2: Schmerzhaftes Wiedersehen

Es war kurz vor acht, als sie sich auf den Weg zur Großen Halle machte, sie traf nur wenige Schüler, die an ihr vorbei hasteten.

Dann stand sie vor der Tür der Halle und ihr Herz klopfte bis zum Hals. Sie würde alle Lehrer wieder sehen und vor allem würde sie Severus sehen, daran hatte sie noch gar nicht gedacht und nun wurde ihr beinahe übel bei dem Gedanken.

Doch sie war spät dran und so hörte sie auf zu zögern, nahm sich ein Herz und betrat die Große Halle.

Lautes Stimmengewirr war zu hören und wie auch zu ihrer Zeit war die Halle einfach großartig geschmückt worden: Fledermäuse, schwebende Kürbisse, Nebel am Boden und schon jetzt waren sämtliche Hogwartsgeister anwesend. Kolleen blieb am Eingang stehen, sie hatte keine Ahnung wo sie sitzen sollte, doch da sah sie wie Dumbledore ihr zu winkte. Sie ging auf den Lehrertisch zu und je näher sie kam desto unwohler wurde ihr. Dumbledore wollte hoffentlich nicht dass sie mit ihnen am Tisch saß.

Ihr Blick schweifte kurz zu Severus, er hatte sich nicht viel verändert, etwas blasser war er vielleicht und seine Haare waren ein Stück länger, er unterhielt sich gerade mit einem Mann neben sich und hatte sie noch nicht bemerkt.

Dumbledore bedeutet ihr zu ihm zu kommen. Kolleen trat auf das Podest auf dem der Tisch stand und ging zu ihm.

„Schön sie zusehen Miss Anderson."

„Nochmals Danke für die Einladung Professor."

Professor McGonagall erhob sich nun auch und reichte Kolleen die Hand. „Ach sie waren das vorhin und ich hab mir schon den Kopf zermartert woher ich sie kenne. Willkommen in Hogwarts."

Kolleen lächelte etwas verlegen. „Vielen Dank."

„Bleiben sie noch einen Moment stehen Miss Anderson. Ich möchte sie den Schülern vorstellen." Sie nickte auch wenn ihr das sehr unangenehm war.

Professor McGonagall sorgte für Ruhe und alle Blicke richteten sich auf den Schulleiter oder vielmehr auf sie. Leises Getuschel war zu hören und aus dem Augenwinkel sah Kolleen, dass auch Severus sein Gespräch beendet hatte.

„Mal wieder ist Halloween und mal wieder feiern wir ein Fest. Dieses Jahr haben wir einen Gast. Miss Anderson hier ist im Auftrag des Ministeriums hier und wird uns bis morgen Gesellschaft leisten. Ich denke nun können wir mit dem Essen beginnen."

In dem Moment in dem Dumbledore ihren Namen gesagt hatte gab es ein lautes klirren von einem Glas das auf dem Boden zersprang. Kolleen drehte den Kopf und sah wie Severus versuchte den Wein aus seinen Roben zu bekommen. Schnell wendete sie sich wieder ab und ignorierte sein Missgeschick.

Dumbledore bot ihr einen Stuhl zu seiner linken an, was Severus aus ihrem Blick bannte.

Das Essen stand nun in großen dampfenden Schalen auf dem Tisch, allerdings zögerte sie noch. Sie sah sich in der Halle um und fand die erhobene Position sehr ungewohnt. Es gab Zeiten in denen sie sich sehr gewünscht hatte hier oben sitzen zu dürfen, hier oben bei Severus, aber nun wünschte sie nichts mehr als einfach unten bei den Schülern zu essen.

Zum Glück wurde sie schon bald von Professor Sprout abgelenkt, die sich nach ihrer Ausbildung erkundigte und als gegen zehn die Schüler gingen war auch noch Madame Pomfrey dabei sie auszufragen, so dass sie nicht viel Zeit hatte über anderes nachzudenken. Erst als sich Severus ohne ein Wort erhob und mit wehendem Umhang die Halle verließ, kam er in ihre Gedankenwelt zurück und sie wollte unbedingt noch mit ihm reden, also entschuldigte sie sich und machte sich auf den Weg in die Kerker.

Das Klopfen an seine Bürotür war eher zögerlich und sie fühlte sich wie eine Schülerin die ihrem Lehrer irgendwas beichten müsste. Quatsch! Du bist erwachsen! Du willst mit ihm reden das ist alles!

Ein kurzes sehr barsches „Ja!!" war seine Antwort. Vorsichtig öffnete sie die schwere Tür und betrat den kalten Raum. Severus saß an seinem Schreibtisch und schien zu arbeiten, als sie näher auf ihn zu trat sah er endlich auf.

„Was willst du?" Sein Ton war barsch und unfreundlich, es verletzte sie und er wusste es.

„Mit dir über Dienstagnacht reden." Ohne Aufforderung setzte sie sich.

„Ich weiß nicht was es da zu reden gibt." Er ließ die Feder auf das Heft vor sich fallen. „Ich habe keine Ahnung was du willst."

„Ich war erschrocken dich zu sehen."

„Nun da kann ich dir auch nicht helfen. Sonst noch was? Wenn nicht geh bitte, ich habe zu tun."

Kolleen war etwas vor den Kopf geschlagen, sie hatte zwar mit keiner freundlichen Begrüßung gerechnet aber so eine Abfuhr hatte sie nicht erwartet. Während sie aufstand und zur Tür ging sah sie ihn nicht an. Bevor sie das Büro verließ drehte sie sich noch mal um.

„Ich weiß nicht ob ich das nächste Mal entkommen lassen kann."

Kolleen ließ die Tür ihres Zimmers ins Schloss fallen und lehnte sich schwer atmend dagegen. Nein sie würde nicht weinen, das hatte sie hinter sich, nicht seinetwegen!

Die Enttäuschung ging in Wut über und mit einer energischen Bewegung ihres Zauberstabs entfachte sie ein Feuer im Kamin und durchquerte zügig den Raum bis sie am Fenster stand. Am liebsten hätte sie irgendetwas an die Wand geworfen und wäre ihr Severus untergekommen würde er zu erst fliegen. Verdammt! Warum war er nur so stur? Warum hatte er nicht einmal zugehört?

Seufzend setzte sie sich auf die Fensterbank und zog die Knie an die Brust. Die ganzen Gefühle von damals kamen wieder an die Oberfläche, sie wollte das nicht, nicht alles noch einmal, sie wollte weg laufen, weg von den Gefühlen, weg von Hogwarts und zwar möglichst sofort. Doch ihr Stolz meldete sich zu Wort, es würde nach Flucht aussehen und die Genugtuung wollte sie Severus nicht gönnen.

So saß sie die ganze Nacht da am Fenster und gegen sieben ging sie duschen, zog sich an und packte ihre wenigen Sachen zusammen.

In ihren Ministeriumsroben ging sie sehr pünktlich zum Frühstück. Wenn Severus sich hinter seinem Beruf versteckte warum sollte sie das nicht auch tun?

Als Kolleen die Große Halle betrat waren noch lange nicht alle Schüler da und auch bei den Lehrern fehlten drei. Severus war einer von ihnen. Mit bestimmtem Schritt ging Kolleen zum Lehrertisch und setzte sich wieder neben Dumbledore, der ihr einen guten Morgen wünschte.

Gerade als sie die zweite Hälfte ihres Brötchens aß betrat Severus wie immer mit ausfallenden Schritten die Halle und ging zielstrebig auf seinen Platz zu, die Schüler die er passierte zogen die Köpfe ein. Er würdigte sie keines Blickes, was allerdings auf Gegenseitigkeit beruhte.

Nachdem sie aufgegessen hatte verabschiedete sich Kolleen von Professor Dumbledore.

„Sie wollen uns schon verlassen Miss Anderson?"

„Nun ja ich habe eine unerwartete Besprechung und kann sie leider nicht entfallen lassen." Dies war nur eine halbe Lüge, denn tatsächlich hatte sie am Abend einen Einsatz der nicht geplant war.

„Schade schade, aber ich würde mich freuen sie bald wieder zu sehen." Seine stahlblauen Augen funkelten sie auf seltsame Weise an.

Freundlich lächelnd verabschiedete sie sich von den anderen, wobei sie von Severus einfach kalt ignoriert wurde, dann holte sie ihre Sachen und machte sich auf zu den Grenzen des Schulgeländes um zu apparieren.

In der nächsten Woche hatte sie soviel zu tun, dass sie nicht dazu kam irgendwelche Probleme im Kopf herum zu wälzen, denn wenn sie Zeit hatte schlief sie oder war damit beschäftigt dafür zu sorgen, dass sie keine Lungenentzündung bekam.

Dann an einem Mittwoch zwei Wochen nach Halloween hatte sie nur einen kleinen Kontrolleinsatz und es schien eine ruhige Nacht zu werden.

Mit einem älteren Kollegen sollte sie das Haus einer Zaubererfamilie bewachen und so standen sie im Garten des Hauses hinter einem großen Busch und beobachteten die Umgebung. Lange passierte gar nichts und weil sie schon leicht schläfrig wurde beschloss sie eine kleine runde um das Haus zu machen.

Im Garten war es ruhig und auch als sie die Straßenseite erreicht fiel ihr nichts auf, gerade als sie mitten im Garten stand und die nähere Umgebung absuchte appariereten ca. zehn dunkle Gestalten in einem Kreis um sie und schneller als sie denken konnte waren zehn Zauberstäbe auf sie gerichtet.

Im Hinterkopf wusste sie, dass sie verloren hatte, es war das Ende und nur eine Frage von Zeit und Schmerzen bis der Tod sie fand. Es waren zu viele für nur zwei Auroren. Doch würde sie nicht einfach kampflos aufgeben, wenn sie, dann auch ein paar andere und so zog sie ihrem Zauberstab und blieb mit festem Gesicht in der Mitte des Rings aus Todessern stehen.

„Nun was haben wir denn da gefunden?", hörte sie eine dunkle Stimme hinter sich spotten. Kolleen wirbelte herum und sah das einer der Todesser seinen Zauberstab gesenkt hatte und einen Schritt auf sie zugegangen war.

„Eine kleine Aurorin, sag Kind hast du dich verlaufen? Soll ich dir den Weg nach Hause zeigen?"

Kolleen sah ihn eiskalt an. „Gerne wenn ich Ihnen vorher den Weg nach Askaban zeigen darf."

„Hört hört!" rief er den anderen Todessern zu und ging langsam einige Schritte um sie herum. „Nach Askaban will sie mich bringen! Und wie willst du das machen? Als Geist vielleicht?"

Alle lachten, nur der Sprecher blieb ernst, „Nun und was machen wir mit Auroren die nicht wissen wo sie hingehören?" Wieder ging er um sie herum und blieb direkt vor ihr stehen.

„Erst einmal sollte er mir seinen Zauberstab geben!"

Kolleen fluchte, hoffentlich war ihr Kollege so clever gewesen im Ministerium Hilfe zu holen.

Sie sah den Todesser fest an und suchte nach seinen Augen, doch die Kapuze warf zu große Schatten in sein Gesicht. „Nein, niemals!"

„Gut dann hol ich ihn mir eben! Expelliarmus!"

Als der Fluch sie traf flog ihr Zauberstand aus der Hand und sie selbst in die Arme des Todessers hinter ihr der sie wie etwas Giftiges wieder wegstieß, auf allen Vieren landete sie im nassen Gras.

Das Rascheln von Blättern war zu hören und laute Schritte.

„Stupor!" Einer aus dem Kreis fiel von dem Fluch geschockt zu Boden. Alle anderen drehten sich zu dem Zauberer um, der gerade hinter dem Busch hervorgekommen war.

„Hah! Noch einer! Ist da ein Nest?" Wieder hatte der große Mann vor Kolleen gesprochen. „Nott! Avery! Kümmert euch um den!"

Zwei verließen den Kreis und gingen auf Kolleens Kollegen zu der nun einfach stehen blieb wie von Angst erstarrt. Ungläubig musste sie zu sehen wie er nach dem grellen grünen Blitz aus einem der Zauberstäbe zu Boden fiel.

Geschockt sah sie sich um, nun hatte sie wirklich verloren, jetzt war es hoffnungslos.

„So Miss stirbt man schnell. Ich befürchte bei ihnen wird es etwas länger dauern."

Kolleen begann zu zittern, Bilder von Opfern Voldemorts schossen durch ihren Kopf und die Angst davor raubte ihr beinahe den klaren Verstand der noch übrig war.

Der Todesser trat wieder in den Kreis zurück und machte eine ausholende Geste. „Bitte..... Ihr seid dran...."

Kolleen verstand nicht, bis der erste Fluch sie zu Boden warf, er hatte sie den anderen überlassen.....

Sie konnte nicht sagen wie viele verschiedene Flüche sie trafen und was sie alles taten, doch plötzlich hörte es auf. Gekrümmt lag sie auf dem Boden, ihre Hände und Haare waren angesengt und der ganze Körper schmerzte.

Dann spürte sie einen Schatten über sich und sah auf. Eines dieser Monster stand vor ihr und kniete sich nun neben sie.

Er redete mit sehr sanfter Stimme. „Geben sie schon auf? Also von einer so jungen Aurorin hätte ich wirklich mehr erwartet!"

Hasserfüllt sah sie ihn an. „Noch bettle ich nicht um Gnade!" Mit einer ruckartigen Bewegung war sie auf allen Vieren und schlug ihrem Gegenüber mit der Faust ins Gesicht. Die Kapuze und die Maske rutschen aus seinem Gesicht und silberblondes Haar und ein strahlend weißes Gesicht kamen zum Vorschein.

„Lucius Malfoy! Ich hätte es mir denken sollen."

Malfoy erhob sich und sah mit mörderischem Blick auf sie hinunter. Ein Tritt in die Seite presste alle Luft aus ihren Lungen und warf sie wieder zurück auf die Erde.

„Crucio!" Seine Stimme zitterte vor Wut.

Kolleens Welt explodierte. Jede Ader, jeder Muskel, jedes Stückchen Haut schien platzen zu wollen. Vor ihren Augen sah sie nur noch weiß. Alles was sie noch wahrnahm war der unglaubliche Schmerz, selbst ihr eigenes Schreien hörte sie nicht.

Ganz plötzlich hörte es auf, langsam erkämpfte sich ihr Gehirn wieder die Kontrolle durch den Nebel von Schmerz.

Sie hörte Malfoys Stimme über sich. „Und nun?"

Selbst hätte sie sprechen können hätte sie geschwiegen, denn den würde sie nicht um Gnade anflehen.

„Nun gut wie sie wollen." Zum zweiten Mal schien sie zu explodieren. Es dauerte länger und sie spürte wie sich ihr Bewusstsein langsam verabschiedete, lange würde sie das nicht mehr aushalten. Doch in dem Moment in dem sie sich der Bewusstlosigkeit ergeben wollte hörte der Schmerz erneut auf.

Gekrümmt und röchelnd lag sie am Boden. Der eiserne Geschmack von Blut machte sich in ihrem Mund breit. Noch einmal würde sie das nicht überleben.

Dann wie aus weiter ferne hörte sie Stimmen.

„Lucius! Es reicht!"

„Warum? Spinnst du? Sie ist Aurorin!"

„Trotzdem wird man doch noch etwas Spaß mit ihr haben dürfen oder?"

Ein höhnisches Lachen war zu hören. „Nun gut. Wie du willst. Wir sehen uns dann gleich."

Kolleen spürte einen leichten Luftzug und sie schien alleine zu sein, alleine bis auf diesen einen Todesser.

Sie spürte den Druck einer Hand auf der Schulter die sie auf den Rücken drehte. Ihr entfuhr vor Schmerz ein Stöhnen. Dann hatte sie plötzlich das Gefühl zu ersticken und ein heftiger Hustenkrampf schüttelte sie, mehr Blut kam in ihren Mund, doch der Anfall hatte ihr auch noch die verbliebene Kraft geraubt und so lief es einfach aus ihren Mundwinkeln. Ihr Blick war vernebelt und von dem Mann über sich konnte sie nicht mehr erkennen als grobe Umrisse.

Die Wärme einer Hand berührte sanft ihre Wange. „Kolleen! Kolleen, kannst du mich hören? Sie mich an! Bitte!"

Sie erinnerte sich an diese Stimme, doch war alles Weitere denken zu anstrengend und sie spürte wie sie langsam immer weiter in die Dunkelheit fiel.

Etwas Kühles wurde an ihre Lippen gehalten. „Trink! Bitte trink! Es wird dir helfen." Es war dieselbe Stimme die nun schon fast flehend klang.

Die warme Flüssigkeit lief in ihren Mund und sehr langsam schluckte sie und ein wärmendes entspannendes Gefühl machte sich sofort in ihr breit.

Der Nebel vor ihren Augen lichtete sich und sie sah den Mann der neben ihr kniete nun deutlich. Er hatte die Maske abgenommen und sah auf sie herunter. Seine Augen blickten sie traurig an und dann beugte er sich über sie, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und murmelte: „Es tut mir leid."

Dann, sehr ruckartig, erhob er sich und richtete den Zauberstab auf sie. Das letzte was ihr durch den Kopf schoss, bevor der Fluch ihr das Bewusstsein raubte war: „Severus!"

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